DE1284418B - Verfahren zur Herstellung von Styrol durch katalytische Dehydrierung eines im wesentlichen aus AEthylbenzol und m- und p-Xylol bestehenden Gemisches - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Styrol durch katalytische Dehydrierung eines im wesentlichen aus AEthylbenzol und m- und p-Xylol bestehenden Gemisches

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DE1284418B
DE1284418B DEM57934A DEM0057934A DE1284418B DE 1284418 B DE1284418 B DE 1284418B DE M57934 A DEM57934 A DE M57934A DE M0057934 A DEM0057934 A DE M0057934A DE 1284418 B DE1284418 B DE 1284418B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/32Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen
    • C07C5/327Formation of non-aromatic carbon-to-carbon double bonds only
    • C07C5/333Catalytic processes

Description

  • Styrol, das ein wichtiger großtechnischer Grundstoff für die Herstellung von Polymerisaten ist, wird bis heute vorwiegend nach der bekannten Friedel-Craftschen Synthese aus Benzol und Äthylen unter Anwendung von wasserfreiem Aluminiumchlorid als Katalysator und anschließende Dehydrierung des so gewonnenen Äthylbenzols hergestellt. Dieses Verfahren ist wegen der unangenehmen Eigenschaften der sich aus AICl3 bildenden Addukte sowie wegen der durch die HCl-Abspaltung verursachten Korrosionsschwierigkeiten sehr aufwendig. Ein in neuerer Zeit bekanntgewordenes Verfahren vermeidet diese Schwierigkeiten durch destillative Abtrennung von reinem Äthylbenzol aus einem aromatischen C8-Schnitt und anschließende Dehydrierung desselben zu Styrol.
  • Dieses bekannte Verfahren ist schematisch in F i g. 1 dargestellt.
  • Der C8-Schnitt enthält neben Äthylenbenzol noch die drei Xylole. Aus ihm wird in der Vorkolonne 1 das o-Xylol als Sumpfprodukt abgetrennt. Da die Siedepunktdifferenz zwischen o-Xylol und dem nächst niedrigersiedenden C8-Aromaten m-Xylol relativ groß ist (144,41"C gegenüber 139,10C), ist diese Trennung mit nicht allzu großem Aufwand, d. h. mit 80 wirklichen Böden und einem Rücklaufverhältnis von 1:20 möglich. m-Xylol (Kp. 139,1"C), p-Xylol (Kp.
  • = 138,35"C) und Äthylbenzol (Kp. = 139,15"C) werden gemeinsam über Kopf abgenommen und anschließend in einer Kolonne 2 mit 300 wirklichen Böden und einem Rücklaufverhältnis von 60:1 in der Weise zerlegt, daß m- und p-Xylol gemeinsam als Sumpfprodukt und mindestens 99,5 0/0iges Äthylbenzol als Kopfprodukt abgenommen werden. Aus baulichen Gründen wird die Kolonne 2 ii mehrere, beispielsweise drei hintereinandergeschaltete Einheiten unterteilt.
  • Das in der Kolonne 2 gewonnene, hochreine Äthylbenzol wird nach Aufheizung in einem Ofen 10 in einer Dehydrierungsanlage 3 bei normalem Druck und einer Temperatur von 625" C in Gegenwart vonWasserdampf zu Styrol dehydriert. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß die destillative Reingewinnungavon Äthylbenzol auf die Weise äußerst aufwendig ist, so daß bereits der Rohstoff für die Dehydrierung mit einem hohen Preis eingesetzt werden muß. Da bei der Dehydrierung Nebenreaktionen unvermeidlich sind, die einen Teil des wertvollen Äthylbenzols zu unerwünschten Nebenprodukten, wie Benzol, Toluol und Koks, spalten und dadurch seinem eigentlichen Verwendungszweck entziehen, und diese Nebenreaktionen um so stärker ins Gewicht fallen, je größer der prozentuale Umsatz im einmaligen Durchgang gehalten wird, wird der Umsatz in der Dehydrierungsanlage bei diesem bekannten Verfahren bewußt relativ niedrig, d. h. 38 bis 400/o, im einmaligen Durchgang gehalten.
  • In der anschließenden Destillationsanlage werden aus dem Dehydrierungsprodukt mit Hilfe der Kolonne 4 zunächst Benzol und Toluol gemeinsam über Kopf abgetrennt, aus dem Sumpfprodukt mit Hilfe der Kolonne 5 unverändertes Äthylbenzol zurückgeführt.
  • Das Sumpfprodukt der Kolonne 5 wird anschließend über die Kolonne 7 nochmals in der Weise gereinigt, daß der Hauptteil des Reinstyrols über Kopf abgenommen wird, während die bei der Dehydrierung anfallenden Dimeren und Polymeren als Sumpfprodukt abgetrennt werden. Bei dem gewählten niedrigen Umsatz von 38 bis 400/o in der Dehydrierungsanlage beträgt die Menge der gebildeten Di- meren und Polymeren etwa 0,50/0 des Einsatzes, jedoch wird - um die hohen Reinheitsanforderungen an das als Kopfprodukt abgenommene Styrol mit Sicherheit befriedigen zu können - eine wesentlich größere Menge an Sumpfprodukt, nämlich etwa 40/o des Einsatzes, aus der Kolonne 7 abgezogen. Dieses Sumpfprodukt kann in einer (nicht dargestellten) Rückstandblase noch Iweiter auf Styrol aufgearbeitet werden.
  • Die Kolonnen 4, 5 und 7 werden mit einem Druck von 40 bis 60 Torr betrieben, um ihre Temperatur unter 90"C, vorzugsweise unter 80"C, halten zu können und damit unerwünschte Polymerisationen zu vermeiden.
  • Obwohl die destillative Abtrennung der Xylole vom Äthylbenzol vor dessen Einsatz in die Dehydrierung sehr aufwendig und teuer ist, konnte bisher Styrol in der Praxis auf keine andere Weise hergestellt werden als durch Dehydrierung von vollkommen xylolfreiem Äthylbenzol.
  • Aus der deutschen Patentschrift 880 138 ist bekannt, eine Mischung von Äthylbenzol und Xylol direkt katalytisch zu dehydrieren und dabei einen wesentlichen Anteil des Athylbenzols in Styrol umzuwandeln, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, vorher das o-Xylol abzutrennen, so daß eine Mischung aus Äthylbenzol, p-Xylol und m-Xylol eingesetzt wird. Dieser Vorschlag hat bisher aber keinen Eingang in die Praxis finden können, weil kein Verfahren bekannt ist, aus dem gewonnenen Styrol die Xylole so weit abzutrennen, daß das Styrol den üblichen Reinheitsanforderungen entspricht. Es ist zwar unter verhältnismäßig großem Aufwand möglich, das gewonnene Styrol (Kp.
  • = 145,2"C) vom m-Xylol (Kp. = 139,1"C3 und p-Xylol (Kp. = 138,35"C) destillativ abzutrennen, jedoch ist die destillative Abtrennung von o-Xylol (Kp. = 144,41"C) praktisch nicht möglich und ein anderes wirtschaftliches Trennverfahren ist bis heute ebenfalls nicht bekannt. In der USA.-Patentschrift 2 879 313 wird die Möglichkeit dieser Trennung zwar unterstellt, aber ihre praktische Ausführung ist nicht beschrieben.
  • Diese Schwierigkeit kann durch vorherige Abtrennung des o-Xylols auch nicht umgangen werden, weil unter den Bedingungen der bisher üblichen katalytischen Dehydrierung insbesondere mit Verweilzeiten von 1 bis 3 Sekunden sich m- und p-Xylol stehts in erheblichem Ausmaß, meist sogar praktisch bis zur Gleichgewichtseinstellung, in ein Gemisch von o-, m-und p-Xylol umlagern.-Der vorliegenden Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß es möglich ist, den weitaus aufwendigsten Teilschritt in der Herstellung von Styrol durch Dehydrierung von Äthylbenzol, nämlich die Reinherstellung des Äthylbenzols, zu umgehen. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß es möglich ist, die Dehydrierung des Äthylbenzols zu Styrol so zu leiten, daß praktisch keine Umlagerung von m- und p-Xylol in o-Xylol eintritt. Die anschließende Reinherstellung des Styrols aus dem anfallenden Reaktionsgemisch durch destillative Trennung ist dann mit wesentlich geringerem Aufwand möglich als bei der bisherigen Arbeitsweise.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Styrol durch katalytische Dehydrierung eines im wesentlichen aus Äthylbenzol und m- und p-Xylol bestehenden Gemisches, das durch vorherige destillative Aufarbeitung eines aromatischen 08 Schnittes gewonnen wurde, und anschließende Abtrennung des gebildeten Styrols aus dem Reaktionsgemisch.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Dehydrierung bei Temperaturen von 600 bis 700°C, vorzugsweise 620 bis 680°C, und Verweilzeiten unter einer Sekunde, vorzugsweise 0,2 bis 0,4 Sekunden, in Gegenwart eines Dehydrierungskatalysators durchgeführt wird, der aus solchen, an sich bekannten Dehydrierungskatalysatoren ausgewählt wurde, die frei von Fluor, Phosphorsäure und Kieselsäure sind und keine oder nur geringe Mengen Al2O3 enthalten.
  • Dabei werden Verweilzeiten und Temperaturen gewählt, bei denen der Umsatz in einmaligem Durchgang über 50O/o, vorzugsweise 60 bis 75%, beträgt.
  • Das Einsatzgemisch für die Dehydrierung enthält zweckmäßig bis zu 80 0/o m- und/oder p-Xylol.
  • Um die Umlagerung von m- und p-Xylol in o-Xylol während der Dehydrierung von Äthylbenzol zu vermeiden, ist es vor allem notwendig, die Verweilzeit über dem Kontakt unterhalb einer kritischen Grenze zu halten, die niedriger liegt als die bisher eingehaltenen Verweilzeiten von 1 bis 3 Sekunden, nämlich von unter einer Sekunde, vorzugsweise 0,2 bis 0,4 Sekunden, sowie eine Temperatur von 700°C nicht zu überschreiten. Erfindungsgemäß wird daher eine Dehydrierungstemperatur von 600 bis 700°C, vorzugsweise von 620 bis 680°C, angewendet. Die gleichzeitige Anwendung beider Maßnahmen - Verweilzeiten unterhalb einer Sekunde und Temperaturen unter 70000 - ist notwendig, um die Bildung von o-Xylol durch Isomerisierung zu verhindern. So wird z. B. schon bei einer Verweilzeit von 0,1 Sekunden bei einer Dehydrierungstemperatur von 8000C je nach dem Gehalt des Ausgangsgemisches an m- und p-Xylol 0,2 bis 0,3 % o-Xylol und darüber gebildet. Verweilzeiten unterhalb einer Sekunde bis herunter zu 0,1 Sekunden sind zwar schon wissenschaftlich untersucht worden, jedoch nur für die Dehydrierung von reinem Äthylbenzol, das vorher von allen Xylolen befreit worden war.
  • Es wurde bisher nicht erkannt, daß es bei gleichzeitiger Anwendung so geringer Verweilzeiten mit relativ niederen Temperaturen möglich ist, ein Gemisch von Äthylbenzol mit erheblichen Mengen an m- und p-Xylol ohne gleichzeitige Bildung von o-Xylol mit gutem Umsatz zu Styrol zu dehydrieren.
  • Hierzu ist auch noch aus den an sich bekannten Dehydrierungskontakten ein solcher auszuwählen, der keine die Isomerisierungsreaktionen begünstigenden Komponenten enthält. Ein solcher Katalysator soll insbesondere frei von Phosphorsäure, Fluor und Kieselsäure sein und darüber hinaus keine oder nur geringe Mengen an Al2O3 enthalten.
  • Als besonders geeignet für die Zwecke der vorliegenden Erfindung hat sich ein Kontakt der Zusammensetzung Zinkoxyd .............. 85 Gewichtsprozent Magnesiumoxyd ...... 2 Gewichtsprozent Calciumoxyd ........... 6 Gewichtsprozent Kaliumhydroxyd ...... 2 Gewichtsprozent Chromoxyd ............ 5 Gewichtsprozent erwiesen. Unter diesen Bedingungen bildet sich bei der Dehydrierung kein o-Xylol, selbst wenn im Einsatzprodukt nicht mehr als 5% Äthylbenzol und bis zu 950/o n- und p-Xylol vorhanden sind. Um die Durchsatzleistung aber nicht durch den Ballast an Xylolen zu weit herunterzudrücken, ist es zweckmäßig, eine obere Grenze von etwa 80°/o Xylolen nicht zu überschreiten. Bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise ist sogar ein geringer Prozentsatz von etwa 0,2 2°/o an o-Xylol im Einsatzprodukt als Verunreinigung zulässig, weil dieses unter den erflndungsgemäßenArbeits bedingungen der Dehydrierung bevorzugt zu Toluol krackt, das vom Styrol ohne Schwierigkeiten destillativ abgetrennt werden kann.
  • Infolgedessen ist erfindungsgemäß nicht einmal eine so scharfe Abtrennung des o-Xylols aus dem Einsatzprodukt notwendig wie nach den bisher bekannten, praktisch durchführbaren Verfahren.
  • Da das erfindungsgemäße verwendete Einsatzgut für die Dehydrierung wesentlich billiger ist als das für die bisher bekannten Verfahren verwendete, ist es wirtschaftlich ohne weiteres zulässig, den Umsatz im einmaligen Durchgang in der Dehydrierungsanlage wesentlich höher zu halten als bisher. Vorzugsweise wird der Umsatz auf über 50%, insbesondere auf 60 bis 750/o gehalten. Die dadurch ermöglichte erhebliche Durchsatzsteigerung wiegt den geringen Verlust an Äthylbenzol, der durch die etwas vermehrt ablaufende Krackreaktion bewirkt wird, weit mehr als auf. Ebenso ist es erfindungsgemäß nicht notwendig, aus dem Reaktionsprodukt der Dehydrierung Äthylbenzol abzutrennen, um es in die Dehydrierung zurückzuführen, da in diesem weit weniger Äthylbenzol enthalten ist als nach den bekannten Verfahren. Es ist vielmehr technisch und wirtschaftlich meist sogar yor teilhaft, den gesamten Anteil des Dehydrierungsproduktes, der nicht als Styrol abgegeben wird, für andere Verwendungszwecke, beispielsweise als klopffestigkeitserhöhender Zusatz für Motortreibstoff, gegebenenfalls nach vorheriger Raffination, abzugeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist nachstehend an Hand der F i g. 2 und des Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
  • Beispiel Ein aus einem Platformat extrahierter C8-Aromatenschnitt wird in einer Kolonne 1 mit 120 Böden und unter einem Rücklaufverhältnis von 1:15 so destilliert, daß man ein aus 98 bis 99°/0 o-Xylol bestehendes Sumpfprodukt und ein nur noch 0,8 0/o o-Xylol enthaltendes Kopfprodukt erhält. Dieses weist - der Gleichgewichtszusammensetzung der C8-Aromaten etwa entsprechend - °/o Äthylbenzol auf.
  • In einer der o-Xylol-Kolonne nachgeschalteten Äthylbenzolanreicherungskolonne 8 kann über 60 praktische Böden mit einem Rückflußverhältnis von 1:18 das Äthylbenzol im Kopf bis auf 52 0/o angereichert werden. Gleichzeitig geht mit dieser Anreicherung eine Verarmung des im Einsatzprodukt für diese Kolonne noch enthaltenen o-Xylols von 0,8 auf 0,2 0/o vor sich.
  • Der Rest von 47,8 0/o besteht aus m- und p-Xylol.
  • Diese zweite Kolonne wird mit der ersten Kolonne zweckmäßig durch eine Sparschaltung verbunden, d. h. so, daß die Kopfdämpfe der unter erhöhtem Druck von 4 atü betriebenen ersten Kolonne im Aufkocher der zweiten Kolonne kondensieren und ihre Wärme an das siedende Sumpfprodukt dieser Kolonne abgeben.
  • Die nach der o-Xylol-Abtrennung und Äthylbenzolanreicherung gewonnene C8-Aromatenmischung wird nun nach Aufheizung im Ofen 10 zur drucklosen Dehydrierung 3 geführt, wo sie gemeinsam mit der doppelten Gewichtsmenge Wasserdampf, der über Leitung 9 zugeführt wird, und einer Belastung von 0,5 t Öl je Kubikmeter Katalysator und Stunde bei 650 bis 660°C dehydriert wird. Die Verweilzeit über dem Kontakt betrug daher 0,28 Sekunden.
  • Das aus dem Reaktor 3 austretende Öl weist folgende Zusammensetzung auf: Styrol ............................ 39,1% m- und p-Xylol .................... 45,2O/Q Äthylbenzol....................8,2% Toluol » t ......... 6,3 °/o Benzol .................... 1,2% o-Xylol * «,, @ @ @ @ @ @ @ @ @ @ @ Spuren Es fällt in einer Ausbeute von 95,2 O/o, bezogen auf 100% eingesetztes Dehydrierungsgut, an. Demtentsprechend beträgt die Styrolausbeute, bezogen auf 100% eingesetztes Äthylbenzol, 71,5 O/o.
  • In der nachfolgenden ersten Kolonne 4 der Öldestillation wird unter Vakuum das Benzol, Toluol, Äthylbenzol, m- und p-Xylol über Kopf abgenommen.
  • Diese Produkte werden gemeinsam nach vorherigem Versetzen mit einem handelsüblichen Inhibitor als Oktanzahl-Verbesserer im Treibstoffsektor verwendet.
  • Das aus dem Sumpf der Kolonne abgezogene Styrol wird in der nachfolgenden Kolonne 7 ebenfalls im Vakuum so destilliert, daß man über Kopf ein über 99, 70/Oiges Styrol in einer Ausbeute von 96 0/o erhält.
  • 4% des Einsatzes in dieser Kolonne werden aus dem Kolonnensumpf mit dem vorhandenen dimerisierten Styrol - etwa 1 ovo des Einsatzes - in eine (nicht dargestellte) Rückstandsblase geleitet, aus welcher die gewinnbaren Styrolanteile # 30/o des Einsatzes -abdestilliert und dem Reinstyrol zugeführt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Herstellung von Styrol durch katalytische Dehydrierung eines im wesentlichen aus Äthylbenzol und m- und p-Xylol bestehenden Gemisches, das durch vorherige destillative Aufarbeitung eines aromatischen C8-Schnittes gewonnen wurde, und anschließende Abtrennung des gebildeten Styrols aus dem Reaktionsgemisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehydrierung bei Temperaturen von 600 bis 700°C, vorzugsweise 620 bis 680"C, und Verweilzeiten unter 1 Sekunde, vorzugsweise 0,2 bis 0,4 Sekunden, in Gegenwart eines Dehydrierungskatalysators durchgeführt wird, der aus solchen, an sich bekannten Dehydrierungskatalysatoren ausgewählt wurde, die frei von Fluor, Phosphorsäure und Kieselsäure sind und keine oder nur geringe Mengen an A1203 enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verweilzeiten und Temperaturen eingehalten werden, bei denen der Umsatz in einmaligem Durchgang über 50%, vorzugsweise 60 bis 75 °/0, beträgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzgut für die Dehydrierung bis zu 80°/o m- und bzw, oder p-Xylol enthält.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2620441A1 (de) * 1976-05-08 1977-11-10 Richard Dr Hilpert Verfahren zur herstellung von styrol-monomer

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