DE1283814B - Verfahren zur Stabilisierung der elektrischen Leitfaehigkeit von Silicium - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung der elektrischen Leitfaehigkeit von Silicium

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DE1283814B DE1965S0095078 DES0095078A DE1283814B DE 1283814 B DE1283814 B DE 1283814B DE 1965S0095078 DE1965S0095078 DE 1965S0095078 DE S0095078 A DES0095078 A DE S0095078A DE 1283814 B DE1283814 B DE 1283814B
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Description

  • Für die Herstellung von Bauelementen aus Silieium, beispielsweise steuerbare oder nicht steeuerbare Gleichrichter, ist es wichtig, daß das Ausgangsmatenal, also das Silicium, im Verlauf des Herstellungsverfahrens seine ursprüngliche elektrische Leitfäh#igkeit nicht verändert. Derartige Veränderungen der ursprünglichen elektrischen Leitfähigkeit des Siliciums würden zur Folge haben, daß sich die Sperr-und Durchlaßeigenschaften der schließlich hergestellten Siliciumgleichrichter in unkontrollierbarer Weise verändern und fast nie die im voraus bestimmten Werte annehmen. Besonders bei Gleichrichtern, deren Siliciumelement im Verlauf des Herstellungsverfahrens an sauerstoffhaltiger Atmosphäre erwärmt wurde, haben sich Veränderungen der elektrischen Leitfähigkeit des Ausgangsmaterials unangenehm bemerkbar gemacht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, unkontrollierbare Veränderungen der ursprünglichen elektrischen Leitfähigkeit des Siliciums während der Verarbeitung zu verhindern. Dadurch kann vermieden werden, daß sich die Sperreigenschaften eines beispielsweise durch Eindiffusion eines Akzeptors an Luft in n-leitendes Silicium entstandenen pn-überganges in nicht voraussehbar-er Weise verschlechtern.
  • Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur Stabilisierung der elektrischen Leitfähigkeit von Silicium, das auf eine 6001 C übersteigende Temperatur erwärmt wird und sich nach Beendigung der Wännezuführ unter sonst gleichen Umständen im Temperaturbereich unterhalb 600' C mit einer Temperaturänderungsgeschwindigkeit von weniger als 5' C/Min. abkühlt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturändi#rungsgeschwindigkeit des Siliciums in dem Temperaturbereich unterhalb 600' C durch Ändern der thermischen Bedingungen auf mindestens 01 C/Min., insbesondere auf 20' C/Min., erhöht wird.
  • Es sind zwar Abkühlungsvorschriften für relativ kleine Siliciumkörper bekannt. Diese Vorschriften dienen jedoch einem anderen Zweck, sie sollen nämlich eine große Trägerlebensdauer der Ladungsträger im Silicium bewirken. Zu diesem Iweck wird durch Veränderung der thermischen Bedingungen die wegen ihrer Winzigkeit von Natur aus große Ab- kühlungsgeschwindigkeit der Siliciumkörper nicht noch weiter erhöht, sondern im Gegenteil herabgesetzt.
  • An Hand von Anwendungsbeispielen sei die Erfindung näher erläiitertb Durch Tiegelzichen hergestellte einkristalline Siliciumstäbe weisen vielfach eine nicht stabile elektrische Leitfähigkeit auf. Die Instabilität der Leitfähigkeit rührt daher, daß sich Sauerstoff in der in einem Quarztiegel befindlichen Siliciumschmelze löst, aus der mit Hilfe eines einkristallinen Keimkristalls die Siliciumstäbee gezogen werden. Der in der Schmelze gelöste Sauerstoff stammt aus dem Quarz des Tiegels und kann mit Gitteratomen des Siliciumstabes während der Ab- kühlung Silicium-Sauerstoff-Komplexverbindungen bilden, die als Donatoren wirksam sein können. Je nach Konzentration dieser Silicium-Sauerstoff-Komplexverbindung schwankt die Leitfähigkeit des tiegelgezogenen Siliciumstabes. Besonders nachteilig ist dies für die Herstellung von legierten Gleichrichtern aus derartigen Stäben. Die Silicium-Sauerstoff-Komplexverbindungen bilden sich nicht, wenn der Siliciumstab nach einer Erwärmung auf eine Temperatur über 6001 C im Temperaturbereich unterhalb 6001 C schnell genug abgekühlt wird.
  • Zur Stabilisierung der elektrischen Leitfähigkeit werden die tiegelgezogenen Siliciumstäbe 1 Stunde lang oder länger z. B. in einem Temperofen auf eine unterhalb des Schmelzpunktes des Siliciums liegende Temperatur von 11001 C oder mehr erhitzt. Besonders vorteilhaft ist es, die Siliciumstäbe 16 Stunden lang auf eine Temperatur von 1200' C zu erhitzen. Man erreicht dadurch, daß die Silicium-Sauerstoff-Komplexverbindungen, die sich beim Abkühlen während des Ziehens aus der Schmelze im Kristallgitter der Siliciumstäbe gebildet haben, zerstört werden. Der im Kristall gelöste Sauerstoff geht keine Komplexverbindung mit dem Silicium ein, wenn die tiegelgezogenen Siliciumstäbe beim Abkühlen im Temperaturbereich unterhalb von 6001 C um mindestens 5' C/Min., vorzugsweise um 20' C/Min., abgekühlt werden. Zu diesem Zweck werden die Siliciumstäbe vor Erreichen einer Temperatur von 6001 C dem Temperofen entnommen, so daß ihre weitere Abkühlung außerhalb des Ofens mit größerer Geschwindigkeit als im Ofen erfolgt. Die Abküh- lungsgeschwindigkeit der Siliciumstäbe außerhalb des Ofens kann z. B. mit Hilfe eines Ventilators noch vergrößert werden.
  • Tiegelgezogene Siliciumstäbe besitzen nach der erfindungsgemäßen Behandlung erfahrungsgemäß eine stabile elektrische Leitfähigkeit. Ein Probestab, welcher beim Ziehen aus dem Tiegel im kritischen Ternperaturbereich unterhalb von 600' C nur um etwa 21 C/Min. -.abgekühlt wurde, hat z. B. einen spezifischen Widerstand von 7 bis 10 9 cm. Wird dieser Probestab nochmals in einem Temperofen erhitzt und etwa 16 Stunden lang auf einer Temperatur von etwa 1200' C belassen, und wird er ferner während der anschließenden Abkühlung außerhalb des Ofens mit einer Geschwindigkeit von etwa 20'-C/Min. durch den kritischen Temperaturbereich unterhalb 600' C geführt, so ergibt sich ein spezifisch-er Widerstand, der etwa im Bereich von 20 bis 30 9 cm liegt. Wird der Probestab erneut auf eine Temperatur oberhalb von 6001 C/Min. abgekühlt, so hat sein spezifischer Widerstand wieder etwa den Ausgangswert. Das ist auch dann der Fall, wenn- der Probestab zwar beim Abkühlen mit einer Geschwindigkeit von 200 C/Min. durch den kritischen Temperaturbereich unterhalb von 600' C geführt wird, jedoch zuvor beim Erhitzen diesen kritischen Bereich mit einer Ternperatüränderungsgeschwindigkeit von etwa 21' C/Min. durchlaufen und den Temperaturbereich, in dem die Sauerstoffkomplexverbindungen zerstört werden, nicht erreicht hat.
  • Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren auch dann, wenn der Schmelze im Quarztiegel bestimmtes Dotierungsmaterial zugesetzt wird und die durch dieses Dotierungsmaterial hervorgerufene Leitfähigkeit der aus dieser Schmelze gezogenen Stäbe ermittelt werden soll.
  • Erfindungsgemäß erhitzte und anschließend abgekühlte tiegelgezogene Siliciumstäbe können beispielsweise auch zu etwa 300 it dicken kreisrunden Scheiben zersägt werden, die einen Radius von etwa 18 mm besitzen. Diese Siliciumscheiben werden plangeläppt und anschließend beispielsweise zu Gleichrichtern weiterverarbeitet. Zu diesem Zweck werden auf beiden Flachseiten der Siliciumscheibe großflächige Metallelektroden im Vakuum unter Ausbildung eines pn-überganges einlegiert. Ist beispiels-%#eise die Siliciumscheibe p-leitend, so wird auf ihrer einen Flachseite eine Aluininiumelektrode und auf der anderen Flachseite eine antimonhaltige Goldelektrode einlegiert. Das Legieren erfolgt zweckmäßig in einem Legi-erungsofen bei einer Legierungstemperatur von etwa 7001 C. Die unter der Goldelektrode liegende Rekristallisationszone ist dann mit Antimon dotiert und n-leitend. Die Siliciumscheiben werden während des Legierungsprozesses im Temperaturbereich unterhalb von 600' C um mindestens 5 1' C/Min. , vorzugsweise um 20' C/Min., auf die Legierungstemperatur von 7001 C erwärmt. Die Legierungsdauer beträgt etwa 5 bis 15 Minuten. Anschließend werden die Siliciumscheiben im Temperaturbereich unterhalb von 600' C um mindestens 5' C/Min., vorzugsweise um 20' C/Min., abgekühlt. Zu diesem Zweck können sie sogar vor Erreichen der 600' C dem Ofen entnommen werden. Geaebenenfalls könneu die Siliciumscheiben auch in einem Kühlstrom aus inertem Gas, beispielsweise Stickstoff, abgekühlt werden. Es wird dadurch erreicht, daß die Siliciumscheiben nur kurze Zeit eine Temperatur iffi Bereich unterhalb von 6001 C haben, so daß sich keine die Sperrfähigkeit der Gleichrichter beeinträchtigenden Silicium-Sauerstoff-Komplexverbindungen im Kristallgitter ausbilden können.
  • Besonders vorteilhaft läßt sich das Verfahren gemäß der Erfindung auch bei der Eindiffusion von Dotierungsmaterial in Siliciumscheiben an Luft anwenden. Die Figur zeigt ein steuerbares Siliciumgleichrichterelement, das durch Diffusion und Legierung hergestellt wurde. Es besteht aus dem scheibenförmigen Siliciumkörper 2 aus ursprünglich n-leitendem Silicium. Die Dicke der Scheibe 2 kann etwa 300 #t, ihr Durchmesser 18 mm betragen. Eine n-leitende Kernzone 3 ist allseitig von einer p-leitenden Oberflächenzone 4 umgeben. Auf der einen Flachseite der Siliciumscheibe 2 sind eine ringscheibenförmige Emitterel-ektrode 7 aus antimonhaltigem Gold sowie eine als Steuerelektrode dienende borhaltige Goldelektrode 8 einlegiert. Die Rekristallisationszone 6 unter der ringscheibenförmigen Emitterelektrode 7 ist antimonhaltig und daher n-leitend und wirkt als n-Emitter. Auf der anderen Flachseite der Siliciumscheibe 2 ist eine als zweite Emitterelektrode wirksame Aluminiumelektrode 9 anlegiert. Die p-leitende Zone 4 ist unter der Mantelfläche der Siliciumscheibe 2 beispielsweise durch Sandstrahlen entfernt, sodaß, das Gleichrichterelement die durch die Linien 4 a angeordnete endgültige Form eines Kegelstumpfes hat.
  • Zur Herstellung von Gleichrichterelementen gemäß der Figur werden Scheiben aus n-leitendem Silicium plangeläppt, in einer Mischung von Sal- j petersäure, Flußsäure und Eisessig im Verhältnis 1 : 1 : 1 geätzt, in einer Alkalilauge, z. B. einer wäßrigen Lösung von Kaliumhydroxyd, gereinigt und schließlich in destilliertem Wasser gespült. Sodann wird auf der Oberfläche der Siliciumscheiben zu- i nächst eine für eine Dotierung durch Diffusion notwendige Oxydschicht mit eingelagertern Dotierungsstoff erzeugt. Zu diesem Zweck werden die Siliciumscheiben 2 beispielsweise in einem Quarzrohr angeordnet, welches in einen Ofen eingeschoben ist, so daß die Siliciumscheiben erwärmt werden. Durch das Quarzrohr wird ein Sauerstoffstrom als Trägergas geleitet, in dem sich ein Dotierungsmaterial, z. B. Borjodid, befindet. Bei einer Temperatur von etwa 1100' C und einer Behandlungsdauer von etwa 2 Stunden entsteht auf der Oberfläche der Siliciumscheiben eine borhaltige Oxydschicht.
  • Nach dem Aufbringen der dotierungsstoffhaltigen Oxydschicht, beispielsweise nach dem oben beschriebenen Verfahren, werden die Siliciumscheiben in destilliertem Wasser gewaschen und anschließend getrocknet. Danach werden sie auf einem Haltekörper gestapelt, der ebenfalls aus Silicium besteht und mit einer Oxydschicht überzogen ist. Der Haltekörper mit den gestapelten Siliciumscheiben wird sodann in einen Rohrofen eingebracht und zur Durchführung des Diffusionsvorganges an Luft auf eine Temperatur zwischen 1100 und 1300' C erwärmt. Vorzugsweise wird eine Erwärmung auf etwa 1280' C während 25 bis 60 Stunden vorgenommen. Bei 300 #t dicken Siliciumscheiben mit einem Durchmesser von 18 mm e rgl ibt sich unter Ausbildung der p-leitenden Oberffächenzone 4 eine Eindringtiefe des Bors von etwa 40 bis 60 #t bei einer Oberffächenkonzentration von etwa 1018 cm - 3.
  • Während dieses Diffusionsvorganges dringt zwar Sauerstoff in die gesamte Siliciumscheibe ein, es werden aber auch wegen der hohen, für längere Zeit aufrechterhaltenen Diffusionstemperatur etwa schon bestehende Silicium-Sauerstoff-Komplexverbindungen zerstört. Erfolgt die Abkühlung der Siliciumscheiben nach Beendigung des Diffusionsvorganges im Temperaturbereich unterhalb von 6001 C um mindestens 51 C/Min., vorzugsweise um 20' C/Min., so kann der im Silicium befindliche Sauerstoff keine als Donatoren wirksame Silicium-Sauerstoff-Komplexionen im kritischen Temperaturbereich unterhalb von 600' C ausbilden. Insbesondere in der von der p-leitenden Oberflächenzone 4 allseitig umschlossenen n-leitenden Kernzone 3 wird der ohmsche Widerstand nicht durch die Anwesenheit der aus Silicium-Sauerstoff-Komplexionen bestehenden Donatoren verringert. Eine solche Verringerung des Widerstandes der n-leitenden Kernzone 3 hätte eine Verringerung der Sperrspannung an den pn-übergängen in den Siliciumscheiben zur Folge. Diese Verringerung der Sperrspannung kann unter Umständen größer als 50% sein, so daß die Sperrspannung und die Kippspannung eines Thyristors nach Auslegung des Bauelementes zwar z. B. 1100 bis 1300 V betragen sollen, in Wirklichkeit jedoch nur etwa 500 bis 800 V betragen.
  • Nach Beendigung des Diffusions- und des Abkühlvorganges werden die Siliciumscheiben in Flußsäure gewaschen, um die Oxydschicht von der Oberfläche zu entfernen. Sodann werden in einem Prozeß die Emitterelektroden 7 und 9 sowie die Steuerelektrode 8 an den Flachseiten der Halbleiterscheiben 2 im Vakuum anlegiert. Die Legierungstemperatur beträgt etwa 70011 C. Die Halbleiterscheiben 2 werden im Verlaufe des Legierungsvorganges im Temperaturbereich unterhalb von 600' C mindestens um 51 C/Min., vorzugsweise um 20' C/Min., in einem Legierungsofen erwärmt. Die Legierungsdauer beträgt etwa 5 bis 15 Minuten. Im Anschluß an den Legierungsvorgang werden die Siliciumscheiben 2 im Temperaturbereich unterhalb von 6000 C um mindestens 5' C/Min., vorzugsweise um 200 C/Min. abgekühlt. Dies kann im Legierungsofen geschehen, die Siliciumscheiben 2 können jedoch auch vor Erreichen der 6001 C dem Ofen entnommen werden. Gegebenenfalls ist es auch möglich, die Siliciumscheiben 2 in einem Kühlstrom aus inertem Gas, beispielsweise Stickstoff, zu kühlen. Schließlich wird die p-leitende Zone 4 unter der Mantelfläche der Siliciumscheiben 2 durch Sandstrahlen entfernt, so daß das fertige Gleichrichterelement die durch die Linien 4 a angedeutete Form eines Pegelstumpfes besitzt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Stabilisierung der elektrischen Leitfähigkeit von Silicium, das auf eine 6001 C übersteigende Temperatur erwärmt wird und sich nach Beendigung der Wärmezufuhr unter sonst gleichen Umständen im Temperaturbereich unterhalb 600' C mit einer Temperaturänderungsgeschwindigkeit von weniger als 5' C/Min. abkühlt, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturänderungsgeschwindigkeit des Siliciums in dem Temperaturbereich unterhalb 600' C durch ,Andern der therinischen Bedingungen auf mindestens 5' C/Min., insbesondere auf 201 C/Min., erhöht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Silicium auch während eines Erwärmungsvorganges durch den Temperaturbereich unterhalb 600' C mit einer erhöhten Temperaturänderungsgeschwindigkeit von mindestens 5' C/Min., insbesondere 20' C/Min., hindurchgeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sil#icium auf eine Temperatur im Bereich zwischen 11000 C und dem Schmelzpunkt von Silicium erhitzt und in diesem Temperaturbereich mindestens 1 Stunde lang gehalten wird. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Silicium auf etwa 1200' C erhitzt und auf dieser Temperatur etwa 16 Stunden lang gehalten wird.
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