DE1283043B - Verstellbare Dichteinrichtung insbesondere fuer das nachtraegliche Abdichten von undicht gewordenen Stemmuffenverbindungen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4MWW& PATENTAMT Int. α.:

F161

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 47 f 1 - 21/04

Nummer: 1283 043

Aktenzeichen: P 12 83 043.2-12 (M 64149)

Anmeldetag: 13. Februar 1965

Auslegetag: 14. November 1968

Die Erfindung betrifft eine verstellbare Dichteinrichtung, insbesondere für das nachträgliche Abdichten von undicht gewordenen Stemmuffenverbindungen mit zwei mehrteiligen Druckringen, die durch Spannbolzen axial gegeneinander verspannbar und deren Ringteile durch in den einander überlappenden Ringteilenden drehbar gelagerte Buchsen mit exzentrischen Bohrungen gesteckte Bolzen verbunden sind, wobei jede Buchse ein mehrkantiges Ansatzstück für ihre Verstellung aufweist.

Bei bekannten Einrichtungen dieser Art sind für die verstellbare Verbindung der Ringteile in deren einander überlappenden Enden besondere kurze Schraubenbolzen vorgesehen, während die langen Spannbolzen durch besondere Bohrungen der Ringteile gesteckt sind.

Die Erfindung will Dichteinrichtungen der eingangs erwähnten Art weiter verbessern und insbesondere zusätzliche Klemmschrauben vermeiden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Buchsenbohrungen die Spannbolzen aufnehmen, wobei infolge Überlappung der Ringteilenden jedem Spannbolzen vier Buchsen zugeordnet sind.

Durch diese Ausbildung kommt man bei gleicher Teilung mit weniger Bolzen aus. Dies erleichtert die Vormontage und das Umlegen der bis auf einen Bolzen geschlossenen Ringteilkette sowie auch die eigentliche Montage.

Die Buchsen lassen sich an dem dem Ansatzstück abgekehrten Ende durch Umbördeln od. dgl. unverlierbar in den Bohrungen der Druckringe haltern.

Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Dichtungseinrichtung nach der Erfindung teilweise geschnitten und

F i g. 2 in Seitenansicht.

In den Figuren ist die Verbindungsstelle zweier Rohre dargestellt, und zwar ist mit 3 ein Muffenrohr und mit 4 ein Einsteckrohr bezeichnet und jedem Rohr 3 bzw. 4 ein vierteiliger Druckring 5 bzw. 6 zugeordnet. Die Teile jedes Druckringes sind an den sich überlappenden Enden 7 durch Bolzen 8 miteinander verbunden und die beiden Druckringe sind gegeneinander durch auf den Bolzen aufgeschraubte Muttern verspannt. Jedem Bolzen 8 sind vier im zugehörigen Ringteil drehbare Buchsen 9 mit angeformtem Ansatzstück 10 zugeordnet. Die Überlappungen sind unter Zwischenlage je eines Ansatzstückes 10 aus der Grundebene der Teile jedes Druckringes herausgebogen und die Buchsen 9 in Bohrungen 11 durch Umbördeln an der dem Ansatzstück abgekehrten Seite unverlierbar gehaltert. Jede

Verstellbare Dichteinrichtung insbesondere
für das nachträgliche Abdichten von undicht
gewordenen Stemmuffenverbindungen

Anmelder:

Brüder Mannesmann G. m. b. H.,

5630 Remscheid-Bliedinghausen

Als Erfinder benannt:

Otto Voss, 5678 Wermelskirchen

Buchse 9 weist eine exzentrische Bohrung 12 für den Spannbolzen 8 auf, der in der geschnitten gezeichneten Hälfte und in F i g. 2 weggelassen ist.

Die innenliegenden Teile 13 der Druckringe kön-

»o nen mit einander zugekehrten, umlaufenden Verstärkungsrippen 14 versehen und den unterschiedlichen Durchmessern des Muffen- und Einsteckrohres 3,4 angepaßt sein. Die dem Muffenende zugekehrten Ringteile 13 können mit einer zur Rohrachse geneig-

a5 ten Fläche 15 versehen sein, die sich auf der Muffenschulter abstützt, während die auf dem Einsteckrohr 4 sitzenden Ringteile 13' eine Kammer 16 bilden können, die einerseits durch die innen umlaufende Verstärkungsrippe 14 und anderends durch eine Ringfläche 17 begrenzt ist. In der Kammer 16 kann ein entsprechend profiliertes Dichtorgan 18 aus gummielastischem Werkstoff angeordnet sein, das mit seiner Dichtseite an der Muffe des Rohres 3 anliegt und durch Einlagen 19 verstärkt sein kann. Der Muffenspalt ist in bekannter Weise mit Werg und Blei verstemmt.

Zwecks beidseitiger Zentrierung der Druckringe auf den Rohren 3, 4 werden die Buchsen 9 paarweise mit Hilfe zweier auf die Ansatzstücke 10 aufgeschobenen Blechschüssel gegeneinander auf jedem Spannbolzen 8 verdreht und die Ringteile gegeneinander verstellt. Nach beidseitiger Verstellung und Zentrierung werden die Bolzen 8 mit Hilfe der Muttern festgezogen. Die Zentrierung erfolgt stufenlos, ohne daß weitere Schrauben verwendet und angezogen werden müssen. Gemäß F i g. 2 können die Buchsen 9 die gestrichelten Lagen einnehmen und die Ringteile in weiten Grenzen gegeneinander verstellt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verstellbare Dichteinrichtung, insbesondere für das nachträgliche Abdichten von undicht ge-

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wordenen Stemmuffenverbindungen, mit zwei mehrteiligen Druckringen, die durch Spannbolzen axial gegeneinander verspannbar und deren Ringteile durch in den einander überlappenden Ringteilenden drehbar gelagerte Buchsen mit exzenirischen Bohrungen gesteckte Bolzen verbunden sind, wobei jede Buchse ein mehrkantiges Ansatzstück für ihre Verstellung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsenbohrungen (12) die Spannbolzen (8) aufnehmen, wobei infolge Überlappung der Ringteilenden jedem Spannbolzen vier Buchsen (9) zugeordnet sind.

2. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (9) an dem dem Ansatzstück (10) abgekehrten Ende durch Umbördeln od. dgl. im zugehörigen Ringteil (13) unverlierbar gehaltert ist.

3. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei einander überlappenden Ringteilenden je ein Ansatzstück (10) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 521 609.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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