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Preisljerechnungswaage Die Erfindung betrifft eine Preisberechnungswaage
mit einem voreinstellbaren Einheitspreiswähler und einer elektrischen Rechenvorrichtung
vorbestimmter Stellenzahl mit. ziffernmäßiger Begrenzung der wertmäßig höchsten
Spalte, wobei der von der Rechenvorrichtung abgegebene Gesamtpreis aus Teilprodukten
additiv zusammensetzbar ist, sowie einer nachgeordneten, ebenfalls ziffernmäßig
begrenzten und ein Etikett abgebenden Druckvorrichtung.
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Derartige bekannte Preisberechnungswaagen arbeiten selbsttätig; derart,
daß bei voreingestelltem Einheitspreis der Ware diese gewogen, die Gewichtsinformation
an eine Rechenvorrichtung weitergegeben, in dieser entsprechend dem Gewicht und
dem Einheitspreis deren Wert errechnet und an ein Druckwerk weitergegeben wird,
von welchem ebenfalls selbsttätig ein Beleg mit Angaben über das Gewicht, den Einheitspreis
und den sich daraus ergebenden Wert der Ware abgegeben wird. Die Rechenvorrichtung
besteht also im wesentlichen aus einer Multiplikationsvorrichtung, die aus den einzelnen
Teilfaktoren des Gewichts und des Einheitspreises Teilprodukte herstellt, welche
ein- oder zweiziffrig sein können und von der Rechenvdrrichtung unter Berücksichtigung
der überträgt zur Bildung des Gesamtpreises addiert werden. Solche Preisberechnungswaagen
stellen naturgemäß komplizierte Vorrichtungen dar, die im wesentlichen also aus
einer Waage, einer Einstellvorrichtung für den Einheitspreis der Ware, einer Rechenvorrichtung
und einem Druckwerk bestehen. Die Aufgabe, - aus den vorstehend genannten Baueinheiten
eine Preisberechnungswaage herzustellen, wird in der Regel dadurch erschwert, daß
die.Gesamtkapazität der Preisberechnungswaage auf die Einzelkapazitäten der verschiedenen
Baugruppen abgestimmt sein muß. Sieht man beispielsweise den Einheitspreis und den
Gewichtsbereich der Waage als gegeben an, so müssen die Rechenvorrichtung und das
Druckwerk einen allen möglichen Einheitspreis-Gewichts-Produkten (Gesamtpreisen)
entsprechenden Werte-Bereich aufweisen.
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Bei den bisher bekannten Preisberechnungswaagen waren die Kapazitäten
der Rechenvorrichtung und des Druckwerks derart bemessen, daß die Gesamtanordnung
alle möglichen Produkte von Einheitspreis und Gewicht der Ware verarbeiten konnte.
Dabei hat man bei einer bekannten Preisberechnungswaage für das Druckwerk einen
elektromechanisch betätigbaren Verriegelungsschalter und einen durch diesen auslösbaren
Signalgeber vorgesehen, wobei der Verriegelungsschalter beim Überschreiten des Wägebereichs
der Waage das Druckwerk sperrt. Derartige Vorrich-
tungen sind jedoch insofern nachteilig,
als es sich beim praktischen Betrieb der Preisberechnungswaagen herausgestellt hat,
daßvorbestimmte Gesamtpreise nur relativ selten vorkommen und somit von untergeordneter
Bedeutung sind; so fallen die Waren mit vergleichsweise hohen Einheitspreisen in
der Regel nicht in größeren Mengen bei der Preisauszeichnung an, woraus sich der
Nachteil ergibt, daß vor allem die Rechenvorrichtung und das Druckwerk gegenüber
den nur tatsächlich vorkommenden Gesamtpreisen überdimensioniert ist, bzw. allgemeiner
ausgedrückt, daß die Forderung nach Abstimmung der Einzelkapazitäten der verschiedenen
Baugruppen aufeinander eine unnötige Belastung für den Konstrukteur solcher Waagen
mit sich bringt.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Preisberechnungswaage
zu schaffen, bei der das Drucken von Belegen verhindert wird, welche deshalb fehlerhaft
wären, weil ihnen ein Gesamtpreis zuzuordnen wäre, der die Kapazitäten der Rechenvorrichtung
und/oder des Druckwerks überschreitet.
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Diese Aufgabe wird nun dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß beim Überschreiten
der ziffernmäßigen Begrenzung der höchsten Wertspalte durch den Gesamtwert oder
ein Teilprodukt ein Verriegelungsschalter in der Rechenvorrichtung anspricht. Damit
wird also nicht länger der Wägebereich beschnitten oder der Wertevorrat der Einheitspreiseinstellung
beschränkt, sondern das Arbeiten des Druckwerks und/oder der Rechenvorrichtung wird
von dem Verbleiben
des Gesamtpreises innerhalb vorbestimmter Grenzen
abhängig gemacht. - Dies kann gerätetechnisch auf mehrere Weisen geschehen.
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In Ausbildung der Erfindung ist bei einer Preisberechnungswaage mit
Gewichtsspeichern für dieeinzelnen Stellen der Gewichtswerte sowie mit die einzelnen
Teilprodukte nach ihrem Stellenwert bezüglich des Gesamtpreises geordnet und in
Zehner-und Einerstellen aufgespalten aufnehmenden Speicherzählern, von welchen beim
Einspeichern einer Ziffer eine zugeordnete Ausgangsleitung auf Massepotential legbar
ist, der Verriegelungsschalter betätigbar von dem bei einem Übertrag in der höchst
zulässigen Stelle des Gesamtpreises an der Ausgangsleitung anstehenden Massepotential
und von einem Massepotential, welches über eine beim Ansprechen des der höchstmöglichen
Stelle zugeordneten Gewichtsspeicher-Re.laiskontaktes und beim Einstellen der höchsten
Stelle des Einheitspreiswählers geschlossene Leitung an den Schalter legbar ist,
sofern der hierbei auftretende Gesamtpreis die vorgegebene Stellenzahl überschreitet.
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Im Zusammenhang. mit dieser Ausführungsform der Erfindung wird unter
Teilprodukt die Einer- oder Zehnerstelle eines Einheitspreis-Gewichts-Teilproduktes
verstanden und es wird somit schon während der Addition der Wertspalten niedrigster.
Ordnungszahl ein Fehlersignal abgegeben und das Druckwerk angehalten, falls in der
nächsthöheren, die Kapazität des Systems überschreitenden Spalte eine Zehnerstelle
eines Einheitspreis-Gewichts-Teilproduktes auftritt, so daß der Preisauszeichnungsvorgang
schon unterbrochen wird, bevor die Addition der einzelnen Spalten abgeschlossen
ist.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungsschalter betätigbar ist durch einen zusätzlichen Speicherzähler,
welcher an dem die höchstmögliche Spalte vorgebenden Speicherzähler angeschlossen
ist und beim Auftreten eines Übertrags in letzterem anspricht.
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Während die. vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
für Preisberechnungswaagen gedacht sind; deren Gesamtkapazität durch eine vorbestimmte
Anzahl voller Spalten gegeben ist, ist die folgende Ausführungsform für eine Preisberechnungswaage
mit ziffernmäßiger Begrenzung unter 9 innerhalb der höchsten Wertspalte für das
Einheitspreis-Gewichts-Produkt gedacht; diese Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungsschalter über einen eine vorbestimmte Dekade anwählenden Wahlschalter
an die den Speicherzählern- zugeordneten Leitungen legbar ist, derart, daß durch
das Massepotential- der angelegten Leitung der Verriegelnngsschalter anspricht und
die nachfolgenden Stellen sperrt.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand .der zeichnungen an-Ausf-ührungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Mul-tiplikationsschema mit einziffrigen Einer-
und Zehnerteilprodukte'n,.
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-F i g. 2 den Schaltplan des ersten Ausführungsbei spiels nach der
Erfindung, welches bei einer Recheneinrichtung anwendbar ist, die nach dem Multiplikationsschema
von Fig. 1 arbeitet, F i g.-3--die Schaltung für. das--zweite Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung und Fig. 4 die Schaltung für das dritte Ausführungsbeispiel nach
der Erfindung.
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Hierbei sind alle für die Erfindung unwesentlichen konstruktiven
Ausbildungen der Waage, der nachgeordneten Rechenvorrichtung, soweit deren Teile
nicht mit dem Verriegelungsschalter nach der Erfindung- im Zusammenhang stehen,
sowie der Druckvorrichtung aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher veranschaulicht.
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An Hand der F i g. 1 wird das Prinzip der Anordnung eines Verriegelungsschalters
für eine Ausführungsmöglichkeit zunächst erläutert. Die Rechenvorrichtung arbeitet
nach dem bekannten Prinzip der Teilproduktbildung, d. h., jede Ziffer des Einheitspreises
wird mit jeder Ziffer des Gewichtes multipliziert, wobei die in diesem Sinne definierten
Teilprodukte zeitweilig gespeichert, gemäß ihren Zehnerpotenzen geordnet und schließlich
zur Bildung des Gesamtwertes der Ware (Gesamtpreis) - summiert werden.
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In dem Diagramm nach Fig. 1. werden die Buchstaben W, X, Y und Z
für die Zehner, Einer, Zehntel und Hundertstel des in kg gemessenen Gewichtes verwendet.
Man kann somit die Buchstaben als Äquivalent für jede Ziffer von Null bis Neun ansehen,
mit Ausnahme von W, da diese Stelle bei einer vorgegebenen 25-kg-Waage nicht größer
als 2 sein kann.
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In ähnlicher Weise stellen die BuchstabenP, Q und R die Ziffernwerte
des in Mark; Zehnpfennig und Pfennig vorgebbaren Einheitspreises der Ware dar, wobei
von- einer maximal möglichen Einheitspreiseinstellung von 9,99 DM pro kg ausgegangen
wird. Gemäß F i g. 1 wird der errechnete Wert der Ware (Gesamtpreis) durch die Buchstaben
S, T, U und V wiedergegeben. Gehtman nun davon aus, da die Rechenvorrichtung und/oder
das Druckwerk nur Werte bis 99,99 DM verarbeiten können, und legt man fernerhin
einen Wägebereich von 25 kg zugrunde, so ergibt sich offensichtlich, daß bei dem
oben vorgegebenen maximalen Einheitspreis Gesamtpreise auftreten können, welche
die Gesamtkapazität der Preisberechnungswaage überschreiten würden. Dieses Überschreiten
soll durch den Verriegelungsschalter angezeigt werden bzw. zu einer Sperrung führen,
sobald also die Summe der einziffrigen Teilprodukte WQZ, WPE und XPZ den Wert Zehn
übersteigt oder wenn ein einziffriges Teilprodukt WPZ auftritt, wobei die ersten
beiden Buchstaben einer Stelle das Produkt der jeweiligen Stelle des Gewichtes mit
der jeweiligen Stelle des Einheitspreises darstellen, während der dritte Buchstabe
angibt, um welche Stelle es sich in diesem Produkt handelt, d. h., ob ein Einerteil
(E) oder der zehnerteil (Z) dieses Produktes vorliegt, wie es auch. in der Fig.
1 dargestellt ist.
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--Aus dem Schema nach Fig.. 1- ergibt sich, daß bei der-bekannten
Berechnung - des Gesamtpreises der Wert des einziffrigen Teilproduktes. ZRE kein
Rolle spielt, da dieses. in der nicht berücksichtigten 0,01-Pfennig-Dekade - des
Gesamtpleises-l --liegt.: Die nächst höhere Spalte V' betrifft@die 0,1-Pfennig-Beträge
beim Gesamtpreis. Diese Werte müssen summiert werden, um. festzu§tellen, ob-die
Summe dieser Spalte über 0,4 Pfennig liegt, da dann wegen der Aufrundung der Wert
der Pfennigspalte V um einen Pfennig erhöht--werden muß. Die Summation der nächsten
Spalten erfolgt dann nach Abschluß der Summation der vorhergehenden Spalte.
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Zur Durchführung der -obengenannten- Rechen operationen werden von
dem Einheitspreiswähler für jede Stelle des Einheitspreises gemäß demeingestellten
Einheitspreis
vorbestimmte Kontakte ausgewählt, welche mit den Gewichtsspeichern zusammengeschaltet
sind. Damit steht am Ausgang jeder dieser Schaltungen gemäß dem Stellenwert ein
Teilprodukt. Diese Teilprodukte werden nun zur Summation Ringzählern zugeführt,
wobei diese Ringzähler aus Relais aufgebaut sind, deren Kontakte in dem Ringzähler
nach einem Fünferkode angeordnet sind. Beim Ansprechen eines Relais in diesen Ringzählern
der bekannten Rechenschaltung wird in bekannter Weise ein Massepotential an eine
Ausgangsleitung M gelegt, wenn in der höchst zulässigen Spalte des Gesamtpreises
S ein Übertrag auftreten sollte.
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Das Auftreten eines Massepotentials soll nun einen Verriegelungsschalter
(Verriegelungsrelais 348) zum Sperren des Druckwerkes-und zur Abgabe eines Fehlersignals
dann betätigen, wenn ein Übertrag von der 10-DM-Spalte in eine nicht vorhandene
100-DM-Spalte auftreten sollte. Wenn die Waage nach Auflegen einer Last eingeschwungen
ist, wird der Arbeitskontakt 308 a eines nicht dargestellten Relais geschlossen.
Damit gelangt über einen Widerstand 641 ein positives Potential an das Relais 348,
welches anzieht und sich im nachfolgenden mit seinem Arbeitskontakt 348 a selbst
hält.
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Durch das Auftreten des Massepotentials an der Leitung wird über
die Diode 700 das Relais 348 kurzgeschlossen.
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Damit wird der Übertrag in eine nicht vorgesehene Spalte zur Verriegelung
des Druckwerkes und Abgabe eines Fehlersignals ausgenutzt, denn das Relais 348 fällt
ab und einer seiner Arbeitskontakte, welcher in der Masseleitung eines Druckrelais
liegt, öffnet, wobei ein Ruhekontakt des Verriegelungsrelais eine Fehlerlampe an
Spannung legt.
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Das Verriegelungsrelais 348 soll nun aber auch ansprechen, wenn schon
vor der Durchführung des ganzen Rechenvorganges feststeht, daß die höchst zulässige
Stelle überschritten wird. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn die Waage mit einer
Last von 20 kg belastet wird und der Einheitspreiswähler auf einen Einheitspreis
von 5 DM oder höher eingestellt ist, sofern der höchstmögliche Gesamtpreis 99,99
DM beträgt. Damit muß gemäß dem Schema nach F i g. 1 festgestellt werden, ob ein
Teilprodukt WPZ auftritt.
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Dabei soll das Auftreten dieses Teilproduktes, worauf oben schon hingewiesen
wurde, bereits festgestellt werden, bevor der Summierungsvorgang in den Spalten
für den Gesamtpreis abgeschlossen ist. Dies wird nun dadurch erreicht, daß ein Gewichtsspeicherrelais
für die 20-kg-Gewichtswerte mit einem Arbeitskontakt 342 a ein Massepotential an
vorbestimmte Kontakte der Einstellvorrichtung des Einheitspreiswählers legt. Im
vorliegenden Fall ist der Arbeitskontakt des Gewichtsspeichers in dem Einheitspreiswähler
für die 1-DM-Werte angeordnet, wie in F i g. 2 dargestellt ist. Wenn nun der Einheitspreiswähler
auf einen Wert gleich oder größer wie 5 eingestellt wird, wird das Massepotential
über eine Schutzdiode 703 an das Verriegelungsrelais 348 weitergeleitet, welches
damit anspricht und die oben schon erläuterten Vorgänge auslöst. Dabei kann diese
Feststellung durch ein Folgerelais, welches die Summation in der Pfennigspalte für
den Gesamtpreis überwacht, vorgenommen werden, da die Summation in dieser Spalte
schon früher abschließbar ist als die Summation in der 10-Pfennig-Spalte, was durch
den freien Raum in der Pfennigspalte des Schemas nach Fig. 1 charak-
terisiert wird.
Das obengenannte Folgereiais schließt bei der Summation seinen Arbeitskontakt 347
a, welcher in der Leitung zum Verriegelungsrelais 348 liegt.
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Gemäß den obigen Erläuterungen wird der Verriegelungsschalter durch
einen die Kapazität der Rechenvorrichtung überschreitenden Übertrag oder ein entsprechendes
Teilprodukt ausgelöst. Der Verriegelungsschalter - läßt sich auch noch auf andere
Weise auslösen. Gemäß der im folgenden beschriebenen, zweiten Ausführungsform der
Erfindung werden alle Spalten aufaddiert, und es wird das derart erhaltene Gesamtergebnis
in bezug auf eine etwaige Kapazitätsüberschreitung untersucht. Die Fehlerermittlung
wird bei dieserAusführungsform so durchgeführt, daß man einen Additionsschritt weitergeht,
um das Gesamtergebnis für die 100-DM-Spalte zu bilden, und falls in dieser Spalte
eine die Null übersteigende Ziffer auftritt, dies durch Betätigen des Verriegelungsrelais
348 anzuzeigen.
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Wenn eine Ware auf die Lastschale aufgelegt worden ist und die Waage
ihre Gleichgewichtsstellung erreicht hat, so wird ein Relais erregt, und dessen
Arbeitskontakt 308 a schließt, womit gemäß F i g. 3 das Verriegelungsrelais 348
betätigt wird. Dieses Relais hält sich durch seinen Selbsthaltekontakt348a selbst,
auch wenn die Waage aus der -Gleichgewichtsstellung gebracht wird. Außerdem sind
die Arbeitskontakte 387 b, 387 c eines Folgerelais für die Addition der 10-DM-Spalte
während der Addition geschlossen. Wenn nun bei der Multiplikation ein Teilprodukt
WPZ oder wenn ein Übertrag von der Summe der 10-DM-Spalte in eine nicht veranschaulichte
Additionsschaltung zum - Übertrag einer »1« oder »2« führen sollte, sQ erscheint
auf den Leitungen 1 oder 2 in Fi g. 3 ein Erdpotential, welches entweder über die
Reihenschaltung des geschlossenen Kontaktes 387 b und der Diode 750 oder die Reihenschaltung
des geschlossenen Kontaktes 387 c und der Diode 751 an die positive Seite des Verriegelungsrelais
gelangt. Dieses wird also kurzgeschlossen, so daß sein Arbeitskontakt 348 a öffnet.
Auf diese Weise wird die Selbsthalteschaltung des Verriegelungsrelais 348 unterbrochen,
so daß dieses abfällt und die Stromzufuhr zum Druckwerk unterbricht; dadurch kann
kein fehlerhafter Betrag gedruckt werden.
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Die vorstehend beschriebenen beiden ersten Ausführungsformen der
Erfindung haben zum Ziel, eine Ziffer zu ermitteln, die in einer die Kapazität der
Rechenvorrichtung und/oder des Druckwerkes übersteigenden Spalte auftritt. Die Kapazität
dieser Vorrichtungen kann jedoch nicht nur durch eine vorgegebene Anzahl von ganzen
Spalten bestimmt sein, sondern auch durch eine Maximalziffer innerhalb einer Spalte.
So kann man die Kapazität dieser Vorrichtungen dadurch beschränken, daß vorgegeben
wird, das Ergebnis soll nicht über eine vorgegebene Ziffer innerhalb einer vorbestimmten
Spalte liegen, womit über diesen Wert hinaus weder gerechnet noch gedruckt werden
soll. Diese dritte Ausführungsform sieht gemäß Fig. 4 einen Schaltkreis für den
Verriegelungsschalter vor, der dann anspricht, wenn in einer Wertspalte des Gesamtpreises
eine Ziffer auftritt, die über eine vorbestimmte Ziffer hinausgeht.
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Für die Erläuterung wird angenommen, daß die ziffernmäßige Beschränkung
in der 10-DM-Spalte erreicht werden soll. Beim Rechnen in der Rechenschaltung
für
die 10-DM-Spalte des Gesamtpreises tritt an der- der --errechneten Ziffer zugeordneten
Leitung des Gesamtpreises gemäß Fig. 4 ein Erdpotential auf.
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Die Abschaltung des Verriegelungsrelais 348 kann nun wiederum dadurch
bewirkt werden, daß an die positive - Seite - des Relais 348 -über die Diode 775
in noch zu beschreibender Weise von den Leitungen 2 bis 9 ein Massepotential gelegt
wird.
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Eine Klemmleiste (Wahlschalter 778) mit den Polen 2 bis 9 ist an
die zeitweilig geerdeten Leitungen der Ziffern : des Gesamtpreises angeschlossen.
Es ist keine -Vorsorge getroffen, um das Abschalten des Verriegelungsrelais 348
dann zu bewirken, wenn eine 1-in dieser Spalte erscheint, da dies in den Bereich
der vorherigen Auführungsformen zur Ermittlung des Auftretens einer Ziffer in einer
Spalte fällt, die über die Kapazität der vorrichtungen hinausgeht.
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Mit dem Wahlschalter 778 wird nun diejenige Ziffer in der betreffenden
Spalte angewählt, bei welcher das Verriegelungsrelais ansprechen--soll. Es versteht
sich - dabei, daß in entsprechender Weise in jeder beliebigen Spalte eine ziffernmäßige
Kapazitätsbeschränkung durchgeführt werden kann. Dabei ist die Erfindung nicht auf
dekadisch arbeitende Preisberechnungswaagen beschränkt; vielmehr kann nach der Erfindung
bei Preisberechnungswaagen stets-dann ein Verriegelungssignal erzeugt - werden,
wenn eine Ziffer in einer nicht vorgesehenen Spalte auftritt oder wenn die Ziffer
oder die Spalte über die Kapazität der Vorrichtungen hinausgeht.