DE1282874B

DE1282874B - Einrichtung zum Trocknen von Geschirr

Info

Publication number: DE1282874B
Application number: DEB79626A
Authority: DE
Inventors: Werner R Herbold
Original assignee: Blanco GmbH and Co KG
Current assignee: Blanco GmbH and Co KG
Priority date: 1964-12-05
Filing date: 1964-12-05
Publication date: 1968-11-14
Also published as: NL6513793A; CH429614A; BE672099A; AT275084B

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Trock- Einrichtung zum Trocknen von Geschirr nen von Geschirr, die zur Erzeugung eines Luftstromes über ein Gebläse verfügt.
Es ist bereits eine solche Einrichtung zum Trocknen von Geschirr bekannt. Diese weist eine über das zu trocknende Geschirr stülpbare Trockenhaube auf, die mit einem Schlauch an einem Gebläse angeschlossen ist. Die Trockenhaube ist mit Abzugslöchern ausgestattet, so daß die Gebläseluft abströmen kann und durch die hierbei entstehende Luftbewegung das Geschirr schnell trocknet.
Es ist Aufgabe der Erfindung; eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit deren Hilfe innerhalb kurzer Zeit Geschirr abgetrocknet werden kann, ohne daß- hierfür besondere Handhabungen, wie das Einbringen des Geschirres unter eine besondere Trockenhaube und der Aufbau einer solchen erforderlich ist.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei der Verwendung einer mindestens ein Spülbecken und mindestens einen zum Spülbecken hin schräg angeordneten Abstellteil sowie an der Rückseite ein erhöhtes Randstück aufweisenden Spültischabdeckung, das Randstück im Bereich- des Abstellteils zur Abstellfläche hin gerichtete Luftaustrittsöffnungen aufweist und als ein geschlossener Kanal ausgebildet ist, der durch einen Verbindungskanal mit einem unterhalb der Spültischabdeckung angeordneten Gebläse druckseitig in Verbindung steht.
In seiner Gestaltung unterscheidet sich damit ein Spültisch mit der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht von einem üblichen Spültisch, an dem zum Trocknen des Geschirrs, vom Einschalten des Gebläses abgesehen, keine weiteren Maßnahmen zu treffen sind. Die Geschirrtrockeneinrichtung tritt damit als eine selbständige Anordnung gar nicht in Erscheinung. Soll Geschirr getrocknet werden, so bestreicht nach Einschalten des Gebläses die aus den Austrittsöffnungen ausströmende Luft die Abstellfläche bzw. die auf ihr abgestellten Gegenstände und trocknet diese.
Die Trockenzeit läßt sich dabei wesentlich verkürzen, wenn in dem Verbindungskanal zwischen dem Gebläse und dem die Luftaustrittsöffnungen aufweisenden Kanal im Randstück eine elektrische Heizvorrichtung angeordnet ist, so daß die gespülten Teile einem Warmluftstrom ausgesetzt sind.
Günstigerweise wird man hierbei das Randstück in seinem nicht zur Luftführung dienenden Teil in bekannter Weise als Installationsbord zur Aufnahme der Armaturen und Schaltelemente für Heizvorrichtung und Gebläse ausbilden. Die Erfindung läßt sich auch bei Herd-Spültisch-Kombinationen, bei denen die Spültischabdeckung in Verlängerung zugleich die Abdeckung für einen neben dem Spültisch angeordneten Herd bildet, noch für einen anderen Zweck verwenden, und zwar kann das Gebläse zugleich einen Bestandteil einer dem Elektro- oder Gasherd zugeordneten Absaugvorrichtung zum Absaugen der Kochdünste bilden. Bei einer bevorzugten Konstruktion bei einem derartigen Spültisch erstreckt sich das Randstück über die gesamte Länge der Abdeckplatte, und in seinem oberhalb des Herdes befindlichen Teil ist dasselbe ebenfalls als Kanal ausgebildet, der einerseits an die Saugseite des Gebläses angeschlossen ist, und andererseits mit einer dem Herd zugeordneten Absaugvorrichtung in Verbindung steht. In diesem Zusammenhang wird man günstigerweise die Konstruktion so treffen, daß im Bereich des Spülbeckens der im Randstück gebildete Kanal durch ein Gehäuse zur Aufnahme der Armaturen und Zuleitungen unterbrochen ist und daß die beiderseits des Gehäuses liegenden Teilkanäle des Randstückes durch einen unterhalb dieses Gehäuses entlanggeführten Verbindungskanal miteinander verbunden sind, in dem das Gebläse und die Heizvorrichtung untergebracht sind. Um hierbei zu vermeiden, daß. zum Trocknen des Geschirrs Luft von der Absaugvorrichtung abgezogen wird, mit welcher zugleich durch die Absaugvorrichtung eingezogene feuchte Luft mitgeführt werden könnte, wird vorgeschlagen, in dem zur Luftführung dienenden Verbindungskanal zwischen dem dem Abstellteil zugeordneten Kanal und dem Gebläse ein Umschaltorgan, z. B. eine Klappe, anzuordnen, mit dessen Hilfe der Luftstrom vom Gebläse entweder zu den Luftaustrittsöffnungen oder zu einem einen Geruchsverschluß aufweisenden in die Abflußleitung des Spülbeckens einmündenden Kanal steuerbar ist. In der Zeichnung sind_ Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt: Es zeigt " F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht auf einen Spültisch, F i g. 2 eine Draufsicht auf den Spültisch- gemäß F i g. 1, F i g. 3 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht auf eine Herd-Spültisch-Kombination, F i g. 4 eine Seitenansicht auf den Herdteil der Kombination in Pfeilrichtung A gesehen.
Der in F i g. 1 und 2 gezeigte Spültisch weist einen Schrank 10 auf, der von einer als Ganzes mit 12 bezeichneten Abdeckplatte abgedeckt ist. Die Abdeckplatte weist das Spülbecken 14 und einen diesem zugeordneten Abstellteil 16 auf. Die Abdeckplatte 12 weist außerdem ein erhaben ausgebildetes Randstück 18 auf, das in an sich bekannter Weise seitlich und an der Vorderseite nach unten gezogene Randteile hat, während es an der Rückseite des Spültisches nach oben gerichtet ist, um einen Installationsbord zu bilden. Das den Installationsbord bildende Landstück ist als Kanal 20 ausgebildet. Die der Abstellfläche zugerichtete Kanalwand 22 weist hierbei im Abstand voneinander angeordnete schlit_zarti&e Luftaustrittsöffnungen 24 auf. Der'Känäl 2Ö ist über einen gemäß F i g. 1 nach unten führenden Verbindungskanal 26 mit einem- Ansaugschacht 28 verbunden, in dem ein als Ganzes mit 30 bezeichnetes Gebläse angeordnet ist. Der Ansaugschacht endet -an der Schrankseite 32 nach außen und ist beispielsweise durch ein feinmaschiges Sieb 34 abgedeckt. über einen an dem die Armaturen. tragenden- Teil 36 der Abdeckplatte -angeordneten Knebel. 38, eines Schalters _ist das Gebläse einschaltbar, das Luft in den Kanal ZO drückt, die Tiber die Luftaustrittsöffnungen 24 entweichen kann. Eine zwischen dem Kanal 20. und Odem Gebläse 30 im Verbindungsschacht 26 angeordnete elektrische Heizvorrichtung 40 .er wärmt die zum Kanal 20 geförderte Luft, so daß die auf dem .Abstellteil vorhandenen Gegenstände einem Warmluftstrom ausgesetzt sind.
In den F i g. 3 und 4 ist. ein Ausführungsbeispiel bei einer Herd-Spültisch-Kombination gezeigt. Mit 50 ist der Spültischschrank bezeichnet, der von der als Ganzes mit 52 bezeichneten Abdeckplatte abgedeckt ist, Die Abdeckplatte ist .derart verlängert, daß sie mit einem Teil 54 einen in seitlichem Abstand vom Schrank 50 angeordneten Gas- oder Elektroherd abdeckt. Zwischen dem -Schrank 50 und dem Herd 56 kann an der Unterseite der Abdeckplatte- beispielsweise eine Schublade-58 vorgesehen sein. Bei dieser Konstruktion reicht das hintere, nach oben gerichtete, mit 60 bezeichnete, den Installationsbord bildende Randstück über die gesamte Länge der Abdeckplatte, also bis zum- Herd 56 und bildet, wie beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel, einen Kanal, der im Bereich des Abstellteiles 62 schlitzartige Luftaustrittsöffnungen 64 hat. Der durch den Installationsbord gebildete Kanal ist durch ein Gehäuse 66 unterbrochen, das sich im Bereiche des i Spülbeckens befindet- und zur Aufnahme der Regelglieder und der Leitungen für den Wasserzulauf u: dgl. dient. Die dadurch gebildeten Teilkanäle 68 und 70 sind durch den sich unterhalb dieses Gehäuses 66 erstreckenden Verbindungskanal 72 miteinander i verbunden. Im Verbindungskanal ist das als Ganzes mit 74 bezeichnete, - seitlich vom Gehäuse 66 vorgesehene Gebläse angeordnet, dem spültischseitig eine Heizvörrichtung 76 im Verbindungskanal zugeordnet ist. Vom Verbindungskanal 72 zweigt ein Kanal 78 ab, der einen an sich bekannten Geruchsverschluß 80 aufweist und bei 82 in die Abflußleitung 84 des Spülbeckens einmündet. Der durch das Gebläse 74 im Verbindungskanal 72 erzeugte': Luftstrom i§t durch eine mit 86 bezeichnete Umschaltklappe steuerbar, und er kann entweder in den Teilkanal 68 oder in den abgezweigten Kanal 78 geleitet werden. Dem Herd 56 ist eine als Ganzes mit 88 bezeichnete Absaugvorrichtung zugeordnet, die hinten und oberhalb des Herdes vorgesehen ist. Die Absaugvorrichtung weist ein mit 90 bezeichnetes, quaderförmiges, flaches Gehäuse auf, in dem auswechselbare Filtereinsätze 92 zur Neutralisierung der Kochdünste eingesetzt sind. Das Gehäuse ist aus der in F i g. 3 und 4 gezeigten vertikalen Stellung -in eine Stellung. schräg oder parallel zur Herdoberfläche schwenkbar (s. F i g. 4) und ist mit seitlichen Anschlußstutzen 94 und 96 schwenkbar an vom Teilkanal 70 wegführenden Verbindungsschächten 98 und 100 "angelenkt. An Stelle der°Verbiridurigsschächte,kann auch ein einziger, sich über die ganze Länge der Absaugvorrichtung erstreckender Schacht vorgesehen sein, wobei dann am Gehäuse 90 lediglich ein -entsprechender - Anschlußteil; der zusammen mit dem- Schacht ein -entsprechen= des Hohlgelenk bildet, vorzusehen ist.
,im -dargestellten Ausführungsbeispiel ist-in der sich durch .die -Konstruktion ergebenden Ausnehmung 102 ein Beleuchtungskörper 104- vorgesehen.
Sofern Kochdünste abgesaugt werden sollen,- wird man die Umschaltklappe 86 in eine solche" Stdllung bringen, -daß die Kochdünste- direkt in :die- Abflußleitung 84 gelangen, während man zum` Trocknen des auf dem Abstellteil 6.2..abgestellten Geschirrs den durch das Gebläse 74 erzeugten Luftstromumnittel= bar in den Teilkanal 68 steuert. In diesem Falle Wird man das Gehäuse der Absaugvorrichtung in die in F i g. 3 gezeigte Stellung bringen, damit der Einzug von feuchten Kochdünsten vermieden wird.- -

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Trocknen von Geschirr, die zur Erzeugung eines Luftstromes über ein Gebläse verfügt, dadurch gekennzeichn e t, daß bei der Verwendung einer mindestens ein Spülbecken (14) und mindestens einen zum Spülbecken hin schräg angeordneten Abstellteil (16) sowie an der Rückseite ein erhöhtes Randstück aufweisenden Spültischabdeckung das Randstück (18, 60) im Bereich des Abstellteiles (16, 62) zur Abstellfläche hin gerichtete Luftaustrittsöffnungen (24, 64) aufweist und als ein geschlossener Kanal (20, 68) ausgebildet ist, der durch einen Verbindungskanal (26,72) mit einem unterhalb der Spültischabdeckung angeordneten Gebläse (30; "74) druckseitig in Verbindung steht. - 2. Einrichtung nach Anspruch 1, -dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungskanal (2'6) zwischen dem Gebläse (30, 74) und dein die Luft= austrittsöffnungen aufweisenden Kanal (20, 68) im Randstück eine - elektrische Heizvorrichtung (40, 76) angeordnet ist. _ 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Randstück in seinem nicht zur Luftführung dienenden Teil in bekannter Weise als Installationsbord zur Aufnahme der Armaturen und Schaltelemente für Heizvorrichtung und Gebläse ausgebildet ist. 4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche bei einer Herd-Spültisch-Kombination, bei der die Spültischabdeckung in Verlängerung zugleich die Abdeckung für einen neben dem Spültisch angeordneten Herd bildet, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Randstück über die gesamte Länge der Abdeckplatte (52) erstreckt und in seinem oberhalb des Herdes befindlichen Teil ebenfalls als Kanal (70) ausgebildet ist, der einerseits an die Saugseite des Gebläses angeschlossen ist und andererseits mit einer dem Herd zugeordneten Absaugvorrichtung (88) in Verbindung steht. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Spülbeckens der im Randstück gebildete Kanal durch ein Gehäuse (66) zur Aufnahme der Armaturen und Zuleitungen unterbrochen ist und daß die beiderseits des Gehäuses liegenden Teilkanäle (68, 70) des Randstückes durch einen unterhalb dieses Gehäuses entlanggeführten Verbindungskanal (72) miteinander verbunden sind, in dem das Gebläse (74) und die Heizvorrichtung (76) untergebracht sind. 6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zur Luftführung dienenden Verbindungskanal (72) zwischen dem dem Abstellteil zugeordneten Kanal (68) und dem Gebläse (74) ein Umschaltorgan, z. B. eine Klappe (86), angeordnet ist, mit dessen Hilfe der Luftstrom vom Gebläse (74) entweder zu den Luftaustrittsöffnungen (64) oder zu einem einen Geruchsverschluß (80) aufweisenden, in die Abflußleitung (84) des Spülbeckens einmündenden Kanal (78) steuerbar ist. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Verbindungskanal (72) bis in einem Bereich zwischen dem Spülbecken und dem Herd erstreckt und in diesem Bereich neben dem Spülbecken das Gebläse (74) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 880 399; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1832 966.