DE1282097B

DE1282097B - Pilotgeregeltes Traegerfrequenzsystem mit Gruppenpiloten

Info

Publication number: DE1282097B
Application number: DEV30909A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Mueller
Original assignee: Leipzig Fernmeldewerk Veb
Current assignee: Leipzig Fernmeldewerk Veb
Priority date: 1966-04-22
Filing date: 1966-04-22
Publication date: 1968-11-07

Description

Pilotgeregeltes Trägerfrequenzsystem mit Gruppenpiloten Die Erfindung betrifft ein pilotgeregeltes Trägerfrequenzsystem mit den Gruppenpiloten 84,08 und 84,14 kHz, von denen der eine Gruppenpilot aus Trägerfrequenzen des Systems abgeleitet ist.
In den pilotgeregelten Trägerfrequenzsystemen, bei denen aus vier Dreikanalvorgruppen 12 ... 24 kHz eine Grundgruppe 60 ... 108 kHz gebildet wird, aus der durch eine weitere Umsetzung das untere übertragungsband 6 ... 54 kHz entsteht, werden Gruppenpiloten 84,08 kHz und 84,14 kHz zur Pegelregelung verwendet. Diese Gruppenpiloten als nicht ganzzahlige Frequenzen mit der erforderlichen Genauigkeit und Konstanz herzustellen, ist schwierig. Es ist deshalb aus der deutschen Auslegeschrift 1069 691 bekannt, diese Frequenzen aus den Kanal- und Vorgruppenträgem durch Teilung und Vervielfachung abzuleiten. So wird der Gruppenpilot 84,08 kHz dadurch erzeugt, daß der Vorgruppenträger 12 kHz auf 120 kHz vervielfacht und mit einer Frequenz von 18 kHz gemischt wird. Die 18 kHz ihrerseits sind durch Vervielfachung und Teilung aus den 12 kHz gewonnen. Nach Teilung der entstandenen 102 kHz mit dem Divisor 25 entsteht die Frequenz 4,08 kHz, die zusammen mit der Frequenz 80 kHz den Gruppenpiloten 84,08 kHz ergibt. Die 80 kHz sind gewonnen aus dem 8fachen der 12 kHz und den 1.6 kHz.
Auf ähnliche Art wird der Gruppenpilot 84,14 kHz nach Mischung von 120 kHz und 16,5 kHz zu 103,5 kHz, Teilung mit 25 zu 4,14 kHz und weitere Mischung mit 80 kHz gewonnen.
Der Nachteil dieser vorbeschriebenen Methoden besteht darin, daß für beide Gruppenpiloten derselbe große Aufwand notwendig ist. Es ist daher aus der deutschen Auslegeschrift 1080 617 weiter bekannt, daß die Gruppenpiloten aus einer Mischung der wie vorbeschrieben entstandenen Frequenzen 4,08 bzw. 4,14 kHz mit 20 kHz und einer weiteren Mischung mit 60 kHz erzeugt werden.
Die Hilfsfrequenz 4,08 kHz kann, wie aus der deutschen Patentschrift 1080 619 bekannt ist, auch aus der durch Mischung des Kanalträgers 16 kHz mit der aus dem Kanalträger 12 kHz durch Teilung und Vervielfachung gewonnenen Hilfsfrequenz von 18 kHz entstandenen weiteren Hilfsfrequenz von 34 kHz mittels Teilung und Vervielfachung im Verhältnis 25:3 gebildet werden.
Es ist jedoch noch nicht bekannt, einen Gruppenpiloten in den anderen umzuwandeln, so daß nur ein auf eine der vorbeschriebenen Arten gewonnener Gruppenpilot vorhanden zu sein braucht.
Es bestand daher die Aufgabe, mit einer verhältnismäßig einfachen Schaltungsanordnung und unter Zuhilfenahme von im System vorhandenen Trägerfrequenzen eine Pilotfrequenz in die andere umzuwandeln. Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Gruppenpilot 84,08 kHz durch Teilung und Vervielfachung des abgeleiteten Gruppenpiloten von 84,14 kHz im Verhältnis 7:4 und nachfolgende Mischung mit 36 kHz (3 - 12 kHz) als Summenfrequenz gebildet ist; im anderen Falle wird der Gruppenpilot 84,14 kHz erfindungsgemäß durch Mischung des abgeleiteten Gruppenpiloten von 84,08 kHz mit 36 kHz und nachfolgende Teilung und Vervielfachung der Differenzfrequenz im Verhältnis 4:7 gebildet.
In der F i g. 1 ist ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung der erfindungsgemäßen Umwandlung von 84,08 kHz in 84,14 kHz dargestellt. Der ankommende Pilot 84,08 kHz wird im Modulator 1 mit der Frequenz 36 kHz gemischt und im nachfolgenden Bandpaß 2 die Differenzfrequenz 84,08 kHz ausgesiebt. Diese Frequenz wird in einem Teiler 3, bestehend z. B. aus zwei Flip-Flop-Schaltungen und einem Schmitt-Trigger, im Verhältnis 4: 1 geteilt und aus dem entstandenen Spektrum die 7. Harmonische im Filter 4 ausgesiebt.
In der F i g. 2 ist die Bildung der Pilotfrequenz 84,08 kHz aus der Pilotfrequenz 84,14 kHz im Blockschaltbild dargestellt. Die Pilotfrequenz 84,14 kHz wird im Teiler 5 (drei Flip-Flop und ein Schmitt-Trigger) im Verhältnis 7:1 geteilt. Aus dem entstehenden Spektrum wird die 4. Harmonische von 84,08 kHz durch das Filter 2 ausgesiebt und im Modulator 6 mit der Frequenz 36 kHz gemischt. Als Summenfrequenz entsteht die neue Pilotfrequenz 84,08 kHz, die durch das Filter 4 ausgesiebt wird. Wegen des geringen Frequenzabstandes 84,08... 84,14 kHz und des relativ großen Nebenwellenabstandes können vorteilhafterweise die gleichen Ausgangsfilter 4 wie auch gleiche Filter 2 für 48,08 kHz in beiden Schaltungen benutzt werden, so daß sich eine Vereinfachung der Konstruktion und des elektrischen Aufbaues ergibt.

Claims

Patentanspruch: Pilotgeregeltes Trägerfrequenzsystem mit den Gruppenpiloten 84,08 und 84,14 kHz, von denen der eine Gruppenpilot aus Trägerfrequenzen des Systems abgeleitet ist, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß der Gruppenpilot 84,08 kHz durch Teilung und Vervielfachung des abgeleiteten Gruppenpiloten von 84,14 kHz im Verhältnis 7:4 und nachfolgende Mischung mit 36 kHz als Summenfrequenz bzw. der Gruppenpilot 84,14 kHz durch Mischung des abgeleiteten Gruppenpiloten von 84,08 kHz mit 36 kHz und nachfolgende Teilung und Vervielfachung der Differenzfrequenz im Verhältnis 4:7 gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1080619; deutsche Auslegeschriften Nr. 1069 691, 1080617.