DE1281965B

DE1281965B - Ablauf aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1281965B
Application number: DEB79558A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Nestler
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1964-12-01
Filing date: 1964-12-01
Publication date: 1968-10-31

Description

Ablauf aus Kunststoff Die Erfindung betrifft einen Ablauf aus Kunststoff, der zum Verbinden mit der Abdichtungsfolie des zu entwässernden Fußbodens, Dachs oder Beckens bestimmt ist und aus einem topfartigen Körper mit Boden und Seitenwand, einem durch den Boden hindurchgehenden Ablaufrohr und einem zumindest etwa senkrecht zur Seitenwand angeordneten Kragen besteht.
Es ist bekannt, Bodenabläufe für Dächer oder Fußböden aus Kunststoff herzustellen, die gegenüber solchen aus metallenen Werkstoffen sehr beständig sind, und zwar auch bei einem Angriff durch korrodierende Abwässer. Diese Bodenabläufe werden mit der Dichtungsfolie des Fußbodens oder der Dachabdeckung verbunden. Die Verbindung zwischen dem Bodenablauf und der Dichtungsfolie wird unabhängig von dem Werkstoff des Bodenablaufs als Klebeverbindung, Klemmverbindung oder durch Abdichtung mit Bitumen hergestellt. Hierzu kann der aus Kunststoff bestehende Ablauf einen senkrecht zur Seitenwand angeordneten Kragen aufweisen.
Bei den -enannten Verbindungen besteht nach längerer Betriebszeit die Gefahr, daß zwischen dem Bodenablauf und der Dichtungsfolie sich Undichtheiten ergeben, da die Folie auf die Dauer nicht flüssigkeitsdicht mit dem Bodenablauf verbunden werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Entstehen von Undichtheiten bei der Verbindung eines Ablaufs aus Kunststoff, z. B. Polyäthylen oder Polypropylen, mit der Abdichtungsfolie des zu entwässernden Fußbodens, Dachs oder Beckens zu vermeiden. Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, die Abdichtungsfolie mit dem Ablauf zu verschweißen. Der hierzu entwickelte Ablauf besteht aus einem topfartigen Körper mit Boden und Seitenwand, einem durch den Boden hindurchgehenden Ablaufrohr und einem zumindest etwa senkrecht zur Seitenwand angeordneten Kragen an der Seitenwand. Dieser ist erfindungsgemäß auf seiner Oberseite mit einer Kaschierung aus mit der Abdichtungsfolie verschweißbarem Kunststoff versehen. Die Kaschierung auf dem Kragen kann aus Polyisobutylen bestehen.
Der Bodenablauf nach der Erfindung kann lückenlos und ohne Schwierigkeit mit der Abdichtungsfolie eines Dachs, die z. B. aus Polyisobutylen besteht, verbunden werden, da der Kragen auf seiner Oberseite mit einer Kunststoffolie, z. B. ebenfalls aus Polyisobutylen, kaschiert ist. Diese Kaschierung wird unter Anwendun- von Wärme und Druck auf den Kragen aufgebracht. Danach wird der Ablauf in eine entsprechende öffnung eingesetzt und mit einem der bekannten Schweißverfahren für thermoplastische Kunststoffe, z. B. unter Anwendung des Heißgasschweißens, mit der Dichtungsfolie homogen verschweißt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Bodenablaufs aus Kunststoff, teils in Ansicht und teils im Schnitt. Der Ablauf besteht aus einer zylindrischen Seitenwand 1 und einem Boden 2. Die Seitenwand weist einen mit ihr verbundenen, senkrecht zu ihr verlaufenden Kragen 3 auf, der auf seiner Oberseite mit einer Polyisobutylen-Kaschierung 4 versehen ist. Oberhalb der Kaschierung sind in der Seitenwand Einlauföffnungen 5 angeordnet. Am oberen Ende weist die Seitenwand eine Auswölbung 6 auf. Im Boden 2 ist zum Ablauf des Wassers ein Rohr 7 angeordnet.
Beim Einbau wird der Bodenablauf in eine dem Durchmesser der Auswölbung 6 entsprechende kreisförmige öffnung 8 in dem Dach oder Fußboden von unten her eingesetzt. Dabei legt sich die Kaschierung 4 von unten an die Abdichtungsfolie 9 an. Danach wird die Kaschierung 4 mit dem Innenrand 10 der Abdichtungsfolie flüssigkeitsdicht mit Schweißnähten 11 verbunden.

Claims

Patentansprüche: 1. Ablauf aus Kunststoff, der zum Verbinden mit der Abdichtungsfolie des zu entwässernden Fußbodens, Dachs oder Beckens bestimmt ist und aus einem topfartigen Körper mit Boden und Seitenwand, einem durch den Boden hindurchgehenden Ablaufrohr und einem zumindest etwa senkrecht zur Seitenwand angeordneten Kragen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest etwa senkrecht zur Seitenwand angeordnete Kragen (3) auf seiner Oberseite mit einer Kaschierung (4) aus mit der Abdichtungsfolie (9) verschweißbarem Kunststoff versehen ist.
2. Ablauf nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichne4 daß die Kaschierung (4) auf dem Kragen (3) aus Polyisobutylen besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Bauwelt«, 1959, H. 41, S. 1211.