DE1280883B - Verfahren zur Herstellung von Arylestern carbocyclischer Mono- und Polycarbonsaeuren, deren Carboxylgruppen nicht in Orthostellung zueinander stehen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Arylestern carbocyclischer Mono- und Polycarbonsaeuren, deren Carboxylgruppen nicht in Orthostellung zueinander stehenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
BOIj
C08g
C08g
Deutsche Ki.: 12 q - 21
12 g-11/00
39 b5-17/06
39 b5-17/06
Nummer: 1280 883
Aktenzeichen: P 12 80 883.2-42 (C 30616)
Anmeldetag: 3. August 1963
Auslegetag: 24. Oktober 1968
Für die Herstellung von Carbonsäurearylestern war man bisher auf die Umsetzung von Carbonsäurechloriden
mit den entsprechenden Phenolen angewiesen, wobei die Reaktion entweder mit dem isolierten
Säurechlorid in Gegenwart von Alkalien oder tertiären Aminen durchgeführt (s. Gattermann — Wieland,
Die Praxis des organischen Chemikers, Berlin 1948, S. 219) oder die Carbonsäure mit dem
Phenol in Gegenwart von Säurechloride bildenden Stoffen auf höhere Temperaturen erhitzt wurde
(Beilsteins Handbuch der Organischen Chemie, Hauptwerk Bd. IX, S. 116ff.). Wegen der Korrosionsschwierigkeiten beim Arbeiten mit Säurechloriden
und der Bildung von Zersetzungsprodukten, die umständliche Reinigungsoperationen erforderlich machen,
war das Verfahren kostspielig und unrationell. Die direkte Veresterung der Carbonsäuren mit Phenolen
in Gegenwart sehr großer Mengen wasserbindender Stoffe —= wie Phosphorpentoxyd oder
Polyphosphorsäuren — wurde ebenfalls beschrieben: A. R. B a d e r und A. D. K ο η t ο r ο w i c ζ (J. Amer.
ehem. Soc, 75, S. 5416/17 [1953]), Sie verläuft jedoch meist nur mit schlechten Ausbeuten und führt zu
unreinen, dunkelgefärbten Produkten, die nur umständlich gereinigt werden können.
Es ist auch bekannt, Carbonsäurearylester durch Umsetzung der Carbonsäuren mit Diarylcarbonaten
in Gegenwart von Katalysatoren, wie in der deutschen Auslegeschrift 1115 252 beschrieben, herzustellen.
Auch dieses Verfahren vermeidet das Arbeiten mit Säurechloriden nicht, da die Diarylcarbonate mit
Hilfe von Phosgen hergestellt werden müssen. Dasselbe gilt auch für das in der schweizerischen Patentschrift
353 731 beschriebene Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurearylestern durch Reaktion der betreffenden
Säure mit einem Schwefeligsäurearylester in Gegenwart von Basen, da die Schwefeligsäurearylester
zunächst mittels Thionylchlorid erzeugt werden müssen, wofür teure korrosionsfeste Apparaturen erforderlich
sind. Die Regenerierung der Hilfsstoffe, auf die aus
wirtschaftlichen Rücksichten nicht verzichtet werden kann, bringt weitere Umstände und Erschwernisse
mit sich.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Arylestern carbocyclischer Mono-
oder Polycarbonsäuren, deren Carboxylgruppen nicht in Orthostellung zueinander stehen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Ester aus den genannten Carbonsäuren und normalen, primären oder sekundären
gesättigten aliphatischen Alkoholen, welche 2 bis 6 C-Atome aufweisen, mit mindestens äquivalenten
Mengen einwertiger Phenole und/oder durch Verfahren zur Herstellung von Arylestern
carbocyclischer Mono- und Polycarbonsäuren,
deren Carboxylgruppen nicht in Orthostellung
zueinander stehen
carbocyclischer Mono- und Polycarbonsäuren,
deren Carboxylgruppen nicht in Orthostellung
zueinander stehen
Anmelder:
Chemische Werke Witten
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
5810 Witten, Arthur-Imhausen-Str. 92 a
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
5810 Witten, Arthur-Imhausen-Str. 92 a
Als Erfinder benannt:
1S Dr. rer. nat. Hans-Leo Hülsmann,
5810 Witten-Rüdinghausen;
Dr. rer. nat. Gustav Renckhoff, 5810 Witten
1S Dr. rer. nat. Hans-Leo Hülsmann,
5810 Witten-Rüdinghausen;
Dr. rer. nat. Gustav Renckhoff, 5810 Witten
Alkyl- und/oder Aralkylgruppen substituierter Phenole bzw. entsprechender Phenolgemische in Gegenwart
von bekannten Umesterungskatalysatoren bei Tem-
a5 peraturen oberhalb 1600C unter fortlaufender Entfernung
des abgespaltenen Alkohols umsetzt.
Die als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren dienenden Alkanolester leiten sich insbesondere
von den aromatischen Mono- oder PoIycarbonsäuren und ihren Kernsubstitutionsprodukten,
beispielsweise Benzoesäure, den isomeren Toluylsäuren, Terephthalsäure, Isophthalsäure, Diphenyldicarbonsäuren,
Diphenylmethandicarbonsäuren, Benzophenondicarbonsäuren oder Naphthalindicarbonsäuren
ab. Von den Alkanolestern alicyclischer Mono- oder Polycarbonsäuren kommen insbesondere diejenigen
der Cyclohexanmonocarbonsäure oder der Cyclohexandicarbonsäuren
als Ausgangsmaterialien in Frage.
Als Alkanolkomponenten für die als Ausgangsmaterial der erfindungsgemäßen Umsetzung dienenden
Alkanolester sind in erster Linie die normalen primären gesättigten aliphatischen Alkanole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
zu nennen. Doch können auch die Ester sekundärer Alkanole eingesetzt werden, soweit sie
bei der Reaktionstemperatur eine genügende thermische Beständigkeit aufweisen. Ester tertiärer Alkanole
kommen nicht in Frage, da sie bei der Reaktionstemperatur bereits unter Abspaltung von Olefinen
zersetzt werden.
Als phenolische Komponenten im Sinne der Erfindung sind beispielsweise Phenol, die isomeren
Kresole oder Xylenole, Butylphenole, Octylphenole,
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Benzylphenole oder /5-Naphthol zu nennen. Dabei nach Abspaltung der für die Bildung des Mischesters
können auch Gemische der Phenole eingesetzt werden, berechneten Alkanolmenge vorzeitig abgebrochen,
wodurch gemischte Arylester erhalten werden, die für Die Arylester carbocyclischer Carbonsäuren be-
manche Einsatzzwecke wegen ihres niedrigeren Schmelz- sitzen technische Bedeutung als Weichmacher und als
punktes von Interesse sind. 5 Zwischenprodukte für organische Synthesen. Die
Die Reaktion wird vorzugsweise bei 190 bis 260° C Dicarbonsäure-diarylester insbesondere sind wertvolle
durchgeführt. Die Reaktionstemperatur kann aber Zwischenstufen für Polykondensationsprodukte,
auch höher liegen, wenn die thermische Stabilität der
Reaktionsteilnehmer dies gestattet. Unterhalb 16O0C Beispiel 1
verläuft die Umsetzung unmeßbar langsam. Die io
Reaktion wird im allgemeinen bei Atmosphärendruck 450 Gewichtsteile Benzoesäureäthylester (3 Mol)
durchgeführt. Wenn niedrigsiedende Carbonsäureester werden mit 282 Gewichtsteilen Phenol (3 Mol) in
als Ausgangsmaterial eingesetzt werden, ist es gege- Gegenwart von 2,5 Gewichtsteilen Butyltitanat als
benenfalls erforderlich, unter Überdruck zu arbeiten, Katalysator (0,55%, bezogen auf den eingesetzten
um eine Reaktionstemperatur in dem angegebenen 15 Ester) unter Rühren in einem mit Fraktionierkolonne
Bereich zu erreichen. Andererseits kann es bei Ver- ausgerüsteten Kolben erhitzt. Während der Umwendung
sehr hochsiedender Reaktionskomponenten esterung wird ein langsamer Stickstoffstrom durch die
vorteilhaft sein, die Entfernung des abgespaltenen Apparatur geleitet. Die Reaktionstemperatur beträgt
Alkanols durch Anlegen von Vakuum zu erleichtern. 200 bis 2300C. Das Phenol wird anteilsweise derart
Wenn Ester höherer Alkanole als Ausgangsmaterial 30 zugegeben, daß die Sumpftemperatur beim Sieden
verwendet werden, muß gegebenenfalls zur Trennung unter Rückfluß nicht unter 2000C abfällt. Nach
des abgespaltenen Alkanols vom Phenol eine gut 25 Stunden sind in der Vorlage 161 ml Destillat mit
wirksame Kolonne zwischengeschaltet werden. einem Äthanolgehalt von etwa 90 % kondensiert. Nach
Als Umesterungskatalysatoren können die als solche Abdestillieren eines Vorlaufs zwischen 78 und 1600C
bekannten sauren oder alkalischen Stoffe eingesetzt 25 bei 11 Torr, der Phenol und 82,5 Gewichtsteile nicht
werden. Die Verwendung saurer oder basischer umgesetzten Benzoesäureäthylester enthält, gehen
Verbindungen als Umesterungskatalysatoren geht aus 480 Gewichtsteile Benzoesäurephenylester bei 163 0C
Houben — Weyl, Methoden der Organischen und 9 Torr über. Der Schmelzpunkt des Esters beträgt
Chemie, Bd. VIII, S. 526ff. (Stuttgart 1952), hervor. 70,5 bis 71,00C; Verseifungszahl 283 (berechnet 283).
Besonders vorteilhaft verhalten sich Butyltitanat 30 Die Ausbeute beträgt 99 %>
bezogen auf den umge-(USA.-Patentschrift 2 822 348, Spalte 2, Zeilen 18 setzten Äthylester, bzw. 81%, bezogen auf den
und 41) und die fettsauren Salze der Metalle der eingesetzten Ester.
II. Gruppe des Periodischen Systems, beispielsweise . .
Calciumstearat oder das Zinksalz der Cocosvorlauf- Beispiel 2
fettsäure (J. Polym. Science, 54 [1961], S. 388, Tabellel, 33 328 Gewichtsteile Benzoesäureisopropylester (2 Mol)
Zeilen 1 bis 14). Sehr wirksam sind auch Zinnver- werden wie im Beispiel 1 mit 188 Gewichtsteilen
bindungen (C. A., 50, 2206 b [1955], s. ferner die Phenol (2 Mol) und 3,3 Gewichtsteilen Zinnstearat
zitierte Literaturstelle aus J. Polym. Science), insbe- als Katalysator umgeestert. Die Kolbentemperatur
sondere fettsaure Salze, beispielsweise Zinnstearat, beträgt 200 bis 2400C. Nach Abdestillieren von
die sioh in den Reaktionsmischungen vollständig 40 126 Volumteilen Isopropanol, entsprechend 93 % der
lösen. Vorzugsweise werden auch Antimonverbin- berechneten Menge, wird der Ansatz im Vakuum
düngen (deutsche Patentschrift 1023 885, Spalte 8, destilliert. Zunächst destillieren bis 160° C und 13 Torr
Zeilen 11 bis 16), insbesondere Antimontrioxyd, als 15 Gewichtsteile unumgesetzter Benzoesäureisopropyl-Katalysatoren
für die Umesterung benutzt, da diese ester, dann 370 Gewichtsteile Benzoesäurephenylester
besonders helle Reaktionsprodukte liefern. 45 bei 165 bis 168 0C und 12 Torr. Der Ester schmilzt
Die phenolische Komponente wird mindestens in bei 70,5 bis 71,00C. Die Säurezahl ist 0,7, die Veräquivalenter
Menge, bezogen auf jede umzusetzende seifungszahl 283,5 (berechnet 283). Die Ausbeute
Alkylestergruppe der erfindungsgemäß zu verwenden- beträgt 98 %>
bezogen auf den umgesetzten Benzoeden Carbonsäuren, eingesetzt. Oft ist es vorteilhaft, säureisopropylester, der Umsetzungsgrad 93,5 %·
bis zu 6 Mol des Phenols pro Äquivalent Alkylester 50
zu verwenden, um die Reaktion zu beschleunigen. Beispiel3
Der Überschuß kann nach Beendigung der Reaktion
durch Destillation, gegebenenfalls im Vakuum, leicht 576 Gewichtsteile p-Toluylsäurebutylester (3 Mol)
entfernt werden. Bei Verwendung der Alkanolester werden in einem mit Fraktionierkolonne ausgerüsteten
aromatischer Di- und Polycarbonsäuren kann man 55 Kolben unter Rühren mit 282 Gewichtsteilen Phenol
die Reaktion auch so leiten, daß gemischte Alkyl- (3 Mol) in Gegenwart von 5,76 Gewichtsteilen eines
arylester als Hauptprodukte anfallen, die durch Gemisches gleicher Gewichtsteile Zinnstearat und
Destillation oder Kristallisation von den gebildeten Zinkstearat als Katalysator umgeestert, während ein
Diarylestern und eventuell unumgesetztem Ausgangs- langsamer Stickstoffstrom durch die Apparatur geleitet
material ohne Schwierigkeit auf Grund der unter- 60 wird. Die Temperatur beträgt während der Umschiedlichen
Siedepunkte und Löslichkeitseigenschaften esterung 233 bis 238 0C.
getrennt werden können. Das Phenol wird anteilsweise derart zugesetzt,
Für die Herstellung der gemischten Alkyl-arylester daß die Kolbentemperatur 233° C nicht unterschreitet,
werden entweder nur so viel Äquivalente der pheno- Das abgespaltene Butanol wird bei Temperaturen
lischen Komponente eingesetzt, wie Alkylestergruppen 65 bis maximal 117° C am Kopf der Kolonne abdestilliert,
der Polycarbonsäurealkylester umgesetzt werden sollen, Nach Abdestillieren des nicht umgesetzten Phenols
oder wenn mit einem Überschuß der phenolischen und p-Toluylsäurebutylesters (18455 Gewichtsteile)
Komponente gearbeitet wird, so wird die Reaktion gehen 413,4 Gewichtsteile p-Toluylsäurephenylester
bei 169°C und 8 Torr über. Aus Alkohol umkristallisiert
schmilzt der Ester bei 75° C. Die Säurezahl ist 0,3, die Verseifungszahl 268 (berechnet 265). Die Ausbeute
an p-Toluylsäurephenylester beträgt 96%, bezogen
auf den umgesetzten Butylester.
743 Gewichtsteile Dibutylterephthalat (2,68 Mol) werden mit 250 Gewichtsteilen Phenol unter Zusatz
von 3,7 Gewichtsteilen Antimontrioxyd 18 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt, während das abgespaltene
Butanol am Kopf der Kolonne bei maximal 1170C abdestilliert. Bei der destillativen Aufarbeitung
gehen zunächst 26 Gewichtsteile Phenol und 206,5 Gewichtsteile nicht umgesetztes Dibutylterephthalat bis
1940C bei 1 Torr über. Dann destillieren innerhalb 194 bis 207°C und 1 bis 1,5 Torr 388 Gewichtsteile
Butylphenyl-terephthalat, entsprechend 67,5%, bezogen auf den umgesetzten Dibutylester; Verseifungszahl:
374 (berechnet 376). Als Destillationsrückstand bleiben 169,5 Gewichtsteile rohes Diphenylterephthalat,
entsprechend 27,6 %, bezogen auf umgesetzten Dibutylester, zurück. Dibutyl- und Diphenylterephthalat
können einem neuen Ansatz wieder zugesetzt werden.
390 Gewichtsteile Hexahydro-p-toluylsäurepropylester
(2,12 Mol) werden mit 235 Gewichtsteilen Phenol (2,5 Mol) und 3,9 Gewichtsteilen Zinnstearat als
Katalysator bei Reaktionstemperaturen von 200 bis 2190C unter Abdestillieren des Propanols, wie im
Beispiel 1 beschrieben, umgeestert. Nach 40 Stunden wird der Ansatz im Vakuum destilliert. Nach einem
Vorlauf bis 1250C bei 8 Torr, der 163 Gewichtsteile
nicht umgesetzten Propylester enthält, gehen 252,5 Gewichtsteile Hexahydro-p-toluylsäurephenylester bei 150
bis 151,50C und 8 Torr über. Die Säurezahl des
Esters ist 1,1, die Verseifungszahl 260 (berechnet 257). Die Ausbeute beträgt 94%, bezogen auf umgesetzten
Propylester.
284 Gewichtsteile p-Toluylsäurebutylester (1 Mol)
werden mit 270 Gewichtsteilen (2,5 Mol) m-Kresol unter Zusatz von 1,9 Gewichtsteilen Antimontrioxyd
als Katalysator unter laufendem Abdestillieren des freigesetzten Butanols über eine Kolonne innerhalb
von 20 Stunden umgeestert, wobei die Reaktionstemperatur von anfänglich 21O0C allmählich auf
24O0C ansteigt und 128 Gewichtsteile Butanol abdestillieren.
Dies entspricht einem Umsatz von 86% der Theorie. Bei der destillativen Aufarbeitung des
Reaktionsgemisches erhält man nach dem Abdestillieren des überschüssigen m-Kresols und des unumgesetzten
p-Toluylsäurebutylesters, die in einen neuen
Reaktionsansatz zurückgeführt werden, bei 196 bis 198 0C bei 18 Torr 370 Gewichtsteile p-Toluylsäurem-kresylester
mit einer Verseifungszahl von 250 (berechnet 249) und einem Schmelzpunkt von 62 bis
63 ° C. Die Ausbeute beträgt 95 % der Theorie, bezogen auf umgesetzten p-Toluylsäurebutylester.
417 Gewichtsteile Isophthalsäuredibutylester (1,5MoI) und 324 Gewichtsteile m-Kresol (3MoI)
werden unter Zusatz von 2,1 Gewichtsteilen Antimontrioxyd wie in den vorhergehenden Beispielen 22 Stunden
umgeestert, wobei die Reaktionstemperatur von 212 auf 25O0C ansteigt und 143 Gewichtsteile Butanol
abdestillieren. Bei der destillativen Aufarbeitung gehen zunächst 106 Gewichtsteile m-Kresol und 85 Gewichtsteile unumgesetztes Dibutylisophthalat über. Dann
destillieren von 255 bis 2800C bei 10 Torr 157 Gewichtsteile
Isophthalsäure-butyl-m-kresylester als farbloses
viskoses Öl mit einer Verseifungszahl von 362 (berechnet 360). Der im Rückstand verbleibende rohe
Isophthalsäure-di-m-kresylester kann in einen neuen
Ansatz zurückgeführt werden.
1S Beispiele
556 Gewichtsteile (2 Mol) Terephthalsäuredibutylester und 216 Gewichtsteile (2 Mol) m-Kresol werden
unter Zusatz von 1,4 Gewichtsteilen Antimontrioxyd, wie in den früheren Beispielen beschrieben, umgeestert,
wobei die Reaktionstemperatur von 240 auf 29O0C ansteigt und innerhalb von 18 Stunden 95 Gewichtsteile Butanol abdestillieren. Bei der destillativen
Aufarbeitung erhält man nach einem Vorlauf von 271 Gewichtsteilen eines Gemisches von unumgesetztem
m-Kresol und Terephthalsäuredibutylester bei einer Kopf temperatur von 240 bis 255 0C bei 10 mm
177 Gewichtsteile Terephthalsäure-butyl-m-kresylester
als farbloses vikoses öl mit einer Verseifungszahl von 362,5 (berechnet 360). Der als Rückstand verbleibende
rohe Terephthalsäure-di-m-kresylester wird mit den Vorläufen in einen neuen Ansatz zurückgeführt.
556 Gewichtsteile (2 Mol) Terephthalsäuredibutylester und 244 Gewichtsteile (2MoI) 3,5-Dimethylphenol
werden unter Zusatz von 1,4 Gewichtsteilen Antimontrioxyd wie in den vorhergehenden Beispielen
umgeestert, wobei die Reaktionstemperatur in 18 Stunden von 2400C auf 2860C ansteigt und 98 Gewichtsteile Butanol abdestillieren. Bei der Aufarbeitung
erhält man zunächst 286 Gewichtsteile eines Gemisches von unumgesetztem Xylenol und Terephthalsäuredibutylester.
Anschließend destillieren von 260 bis 270° C bei 10 Torr 237 Gewichtsteile Terephthalsäure-butyl-3,5-dimethylphenylester
als viskoses Öl mit einer Verseifungszahl von 346 (berechnet 345). Der als Rückstand verbleibende rohe Terephthalsäure-di-3,5-dimethylphenylester
wird mit dem Vorlauf in einen neuen Reaktionsansatz zurückgeführt.
231 Gewichtsteile Trimesinsäuretri-n-hexylester (0,5 Mol) werden mit 225 Gewichtsteilen Thymol
(1,5 Mol) in Gegenwart von 1,15 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd, entsprechend 0,5 Gewichtsprozent,
bezogen auf den eingesetzten Hexylester, umgeestert.
Die Temperatur steigt im Reaktionskolben von anfänglich 2280C auf 268° C an, wobei 203,5 Volumteile
eines hauptsächlich aus n-Hexanol bestehenden Destillats am Kopf der Fraktionierkolonne abgezogen
werden. Durch Destillation im Vakuum werden die bis 295 0C bei 0,1 Torr siedenden Verbindungen aus
dem Reaktionsprodukt abdestilliert. Bei dieser Temperatur wird die Destillation beendet, da beginnende
Zersetzung festzustellen ist. Es hinterbleiben 225 Ge-
"wichtsteile roher Trimesinsäuretrithymylester. Das entspricht einer Ausbeute von 74,5% der Theorie.
Das Rohprodukt hat eine Säurezahl von 20 und eine Verseifungszahl von 295 (berechnet 277). Nach üblicher
Raffination beträgt die Säurezahl 1, die Verseifungszahl 278 (berechnet 277),
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Arylestern carbocyclischer Mono- oder Polycarbonsäuren,
deren Carboxylgruppen nicht in Orthostellung zueinander stehen, d a durchgekennzeic hn
e t, daß man die Ester aus den genannten Carbonsäuren und normalen primären oder
sekundären gesättigten aliphatischen Alkoholen, welche 2 bis 6 C-Atome aufweisen, mit mindestens
äquivalenter! Mengen einwertiger Phenole und/oder durch Alkyl- und/oder Aralkylgruppen substituierter
Phenole bzw, entsprechender Phenolgemische in Gegenwart von bekannten Um- ao esterungskätalysatoren bei Temperatufen oberhalb
160° C unter fortlaufender Entfernung des abgespaltenen Alkohols umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umesterung bei 190 bis
2600C ausführt.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Gewinnung von
gemischten Alkyl-arylestern aus Di- oder PoIycarbonsäurealkylestern
für jede auszutauschende Alkylestergruppe 1 bis 2 Mol der phenolischen Komponente einsetzt und nach Abspaltung etwa
der berechneten Alkanolmenge aus dem Reaktionsgemisch den gemischten Alkyl-arylester durch
Destillation oder Kristallisation isoliert.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umesterung je nach
den verwendeten Ausgangsstoffen unter Druck oder Vakuum durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 353 731.
Schweizerische Patentschrift Nr. 353 731.
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