DE1279815B

DE1279815B - Schaltungsanordnung fuer Fernwirkanlagen zur Aussendung von kodierten Impulstelegrammen

Info

Publication number: DE1279815B
Application number: DE1964T0025793
Authority: DE
Inventors: Norbert Budnik; Dipl-Ing Ernst Wilhel Kaufmann; Walter Michel
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1964-03-11
Filing date: 1964-03-11
Publication date: 1968-10-10

Description

Schaltungsanordnung für Fernwirkanlagen zur Aussendung von kodierten Impulstelegrammen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernwirkanlagen zur Aussendung von kodierten Impulstelegrammen, bei denen zur Darstellung der zu übertragenden Information ein Impuls oder eine Pause länger ist als die übrigen Imp'uls'e bzw. Pausen. Die Erfindung ist vor allem auch für Fernüberwachungsanlagen anwendbar.
In bekannten Fernwirkanlagen werden Schaltbefehle und Meldungen mittels Impulstelegrammen übertragen, die jeweils aus einer festgesetzten Anzahl von Einzelimpulsen bestehen. Jedem Schaltbefehl ist ein bestimmter Impuls des Telegramms zugeordnet. Für die übertragung einer derartigen Information wird der zugeordnete Impuls besonders gekennzeichnet, beispielsweise durch eine Verlängerung des Impulses selbst gegenüber den anderen Impulsen oder der auf ihn folgenden Pause.
Die Anzahl der übertragbaren Informationen wird bei der bekannten Fernwirkanlage durch die nicht beliebig erweiterbare Zahl dei Impulse des Telegramms begrenzt.
Es wurde auch schon bekannt (s. die Zeitschrift »BBC-Nachrichten«, Januar 1961, S. 3 bis 9), durch eine besondere Kodierung des Impulstelegramms die Zahl der übertragbaren Informationen zu erhöhen. Es werden dann mehrere Impulse eines Telegramms, beispielsweise 4 der 12 Impulse gekennzeichnet, wodurch 245 unterschiedliche Befehle oder Meldungen ermöglicht werden.
Bei diesen bekannten Anlagen werden die Impulstelegramme stets mit der gleichen Geschwindigkeit ausgesendet, so daß die Übertragungskanäle immer mit der gleichen Frequenzbandbreite belegt werden. Stehen jedoch in einer Anlage Kanäle unterschiedlicher Kanalbandbreiten zur Verfügung, so werden alle Breitbandkanäle ungenügend ausgenutzt. Es wäre zweckmäßig, auf diesen Breitbandkanälen die Sendegeschwindigkeit entsprechend der Kanalbandbreite einzurichten. Es ist jedoch bei den bekannten Anlagen eine Änderung der Sendegeschwindigkeit nicht möglich.
Bei der Anordnung gemäß der Erfindung kann dagegen die Sendegeschwindigkeit in weiten Grenzen geändert werden. In dieser Anlage wird die Anwendung von Zeitgliedern und Synchronisiereinrichtungen vermieden, es wird dagegen ein besonderes Impulsabzählverfahren benutzt, so daß die Umstellung der Sendegeschwindigkeit beispielsweise durch einfache Umschaltung ohne Nachstimmen oder zeitraubenden Frequenzabgleich vornehmbar ist.
Die Erfindung besteht bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art in dem gleichzeitigen Vorhandensein eines Taktgenerators mit einstellbarer Frequenz, die die normale Impulsfolge bestimmt, eines Zählers, der die Impulszahl festlegt, und eines Hilfszählers, der die langen Impulse bzw. Pausen durch Frequenzteilung der Taktgeneratorfrequenz erzeugt.
Die Erfindung wird an dem Schaltbild erklärt. Ein Taktgenerator T steuert eine bistabile Kippschaltung S, die mit einem ihrer Ausgänge einen Zähler Z schrittweise weiterschaltet, solange über die Leitung c an dieser ein Zählbefehl anliegt. Trifft der Zähler Z auf einer der Abtastleitungen al ... a, einen besonders gekennzeichneten Zustand an, so wird über die »Und«-Schaltung Kil « * * KI w die »Oder«-Schaltung K., die Negationsschaltung K, und die »Oder«-Schaltung K4 auf der Leitung c der Zählbefehl für den Zähler Z aufgehoben und das Kippen der bistabilen Kippschaltung S verhindert. Diese kippt nur, wenn durch die »Und«-Schaltungen K., K, aus ihren Ausgangssignalen und dem Zustand der Leitung c, der zu Beginn der Betrachtung angenommen wurde, der Kippvorgang entsprechend vorbereitet ist. Gleichzeitig gelangt über die Leitung c und die Negationsschaltung K7 ein Zählbefehl an den Hilfszähler H. Die bistabile Kippschaltung S und der Zähler Z bleiben stehen, bis der Hilfszähler H auf eine bestimmte, vorher eingestellte Stellung m gelaufen ist. Dann ist der Impuls bzw. die Pause um den Faktor m + 1 verlängert. Hat der Hilfszähler H die vorher eingestellte Stellung erreicht, so erzeugt er über die »Oder«-Schaltung K4 und die Leitung c am Eingang des Zählers Z wieder den Zählbefehl, an den Eingängen der bistabilen Kippschaltung S den Schaltbefehl und für sich selbst den Rückstellbefehl, wobei gleichzeitig der Zählbefehl für den Hilfszähler H aufgehoben wird. Auf sehr ähnliche Weise läßt sich der erste Impuls eines Telegramms auf ein beliebiges Vielfaches der Taktlänge verlängern. Ebenso kann man nach Telegrammende auf den Hilfszähler H umschalten, um damit den Sender auf ein beliebiges anderes Vielfaches der Taktzeit: nach Telegrammende gegen neue Belegung zu sperren. Es entsteht so eine Schutzzeit für den Empfänger. Zur Einstellung der Sendegeschwindigkeit braucht man nur noch die Taktzeit zu verändern, alle anderen Zeiten ändern - sich entsprechend mit.

Claims

Patentanspruch: Schaltungsanordnung für Fernwirkanlagen zur Aussendung von kodierten Impulstelegrammen, bei denen zur Darstellung der zu übertragenden Information ein Impuls oder eine Pause länger ist als die übrigen Impulse bzw. Pausen, g e - kennzeichnet durch das gleichzeitige Vorhandensein eines Taktgenerators (T) mit einstellbarer Frequenz, die die normale Impulsfolge bestimmt ' eines Zählers (Z), der die Impulszahl festlegt, und eines Hilfszählers (H), der die langen Impulse bzw. Pausen durch Frequenzteilung der Taktgeneratorfrequenz erzeugt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 938 830, 1011963; deutsche Auslegeschriften Nr. 1117 646, 1124 996, 1153 419; W. P. Venzke, »FernbedienungsanlagenimEnergieversorgungsbetrieb«, Essen, .1950, S. 44 und 45; BBC-Nachrichten, Januar 1961, S. 3 bis 9.