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Schaltungsanordnung für eine nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitende
Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage mit verschiedenartigen
Übertragungsgruppen von übertragungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
für eine nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitende Vermittlungsanlage, insbesondere
Fernyrechnebenstellenanlage, bei der verschiedenartige Ubertragungsgruppen einfach
gerichteter und doppelt gerichteter Übertragungen für den Aufbau von Verbindungen
in einer Richtung vorgesehen sind.
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Bei den bekannten, nach dem Zeitmültiplex arbeitenden Vermittlungssystemen
sind die Pulsphasen entweder den Anschlußstellen individuell zugeteilt, oder es
sind die Pulsphasen den hergestellten Verbindungen zugeordnet. Bei den letztgenannten
Anlagen wird eine Verbindung zwischen der anrufenden Anschlußstelle und einer angerufenen
Anschlußstelle mittels eines durch die der Verbindung zugeteilten Pulsphase betätigten
Schalters über eine Sprechmultiplexleitung hergestellt. Die Anschlußstelle kann
sowohl eine Sprechstelle, eine Vermittlungsperson oder aber auch eine Übertragung,
z. B. Amtsübertragung, sein. Jeder an einer Verbindung beteiligten Anschlußstelle
ist für die Anschaltung an eine Sprechmultiplexleitung ein Sprechschalter zugeordnet.
Die Betätigung dieses Sprechschalters mit der dem Verbindungsweg zugeordneten Pulsphase
erfolgt von einem Umlaufspeicher für anrufende bzw. angerufene Anschlußstellen über
einen entsprechenden Decoder.
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Bei der Herstellung einer Verbindung ist einer anrufenden Anschlußstelle
zuerst eine freie Pulsphase und anschließend während der Verbindungsherstellung
weiterhin beispielsweise mit dieser Pulsphase eine freie Übertragung oder Einrichtung
- z. B. Ziffernempfangseinrichtung, freie Übertragung, freier Sprechenergiespeicher,
belegungsfähiger Vermittlungsplatz -
zuzuteilen. Für die Zuteilung der freien
Pulsphase bzw. der freien Übertragung oder Einrichtung ist es in Zeitmultiplexanlagen
bekannt, daß die besetzten Pulsphasen bzw. die Adressen der besetzten Übertragungen
oder Einrichtungen in einem besonderen Speicher aufgenommen werden, so daß die Zuteilung
einer freien Phase bzw. einer freien Übertragung oder Einrichtung dadurch erfolgen
kann, daß die am Ausgang eines Generators angebotene Phase bzw. Adresse einer Übertragung
oder Einrichtung mit den im besonderen Speicher gekennzeichneten, besetzten Phasen
bzw. Adressen von besetzten Einrichtungen verglichen werden und an Hand des Vergleiches
bei Vorliegen der Kennzeichnung für eine freie Phase bzw. der Adresse einer freien
Übertragung oder Einrichtung diese in einem entsprechenden Speicher für die Dauer
der Verbindung aufgenommen wird. Bei diesen bekannten nordnungen erfolgt also ein
Vergleich einer bestimmten, von einem Generator vorgegebenen Adresse mit den am
Ausgang des besonderen Speichers angeschalteten Adressen belegter Phasen, Übertragungen
oder Einrichtungen.
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Auch ist es bekannt, den Frei- bzw. Besetztzustand einer Phase bzw.
einer Übertragung oder Einrichtung dadurch festzustellen, daß der Zustand der Phase
bzw. Übertragung oder Einrichtung über einen Abtaster festgestellt wird und in Abhängigkeit
vom Zustand die Zuteilung der jeweils freien Phase bzw. Übertragung oder Einrichtung
vorgenommen wird. Die Zuteilung der Phase bzw. der Übertragung oder Einrichtung
erfolgt bei diesen bekannten Anordnungen auch mit Hilfe eines besonderen Speichers,
in dem zusätzlich die belegten Einrichtungen gekennzeichnet sind. Dieser Speicher
leitet das Abfragen der vorhandenen, freien Phasen bzw. Einrichtungen bei Vorliegen
eines Anforderungsanreizes ein, um so die Übertragung der freien Phase bzw. der
Adresse der freien Übertragung oder Einrichtung zum besonderen Speicher, der auch
die Durchschaltung der Verbindung steuert, zu ermöglichen. Aufgabe der Erfindung
ist es, in einem nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitenden Vermittlungssystem mit
verschiedenartigen Verbindungsleitungen die Belegang einer freien Verbindungsleitung
in Abhängigkeit des Belegtzustandes der Verbindungsleitungen und der Art der Verbindungsleitung
vorzunehmen.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß ein Adressengenerator
für das nacheinander Prüfen aller Übertragungen der Übertragungsgruppen auf Frei-,
Besetztzustand mit einem Decoder zur Ansteuerung der einzelnen Übertragungen der
Übertragungsgruppen
und weiterhin mit jeweils den Übertragungsgruppen
zugeördneten, in Abhängigkeit von den am Ausgang des Adressengenerators angeschalteten
Adressen wirksam geschalteten Schaltmitteln verbunden ist und bei Freikennzeichnung
der Übertragung durch den Übertragungen zugeordnete Schaltmittel die Weiterleitung
der vom Ausgang des Adressengenerators an Schaltmitteln anliegenden Adresse der
frei gekennzeichneten Übertragung zu einem besonderen Speicher bewirken.
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Hierdurch wird es in einfacher Weise möglich, durch sukzessives Abfragen
aller vorhandenen Übertragungen auf den Frei-, Besetztzustand in Abhängigkeit der
Gruppenkennzeichnung der abgefragten Übertragung die Übertragungen einer bestimmten
Gruppe bevorzugt zu prüfen und somit bevorzugt in dem Speicher der Freiwahleinrichtung.
zu übertragen. Der Aufwand für die Gruppenkennzeichnung und die bevorzugte Zuteilung
der Übertragungen bestimmter Gruppen für die Verbindungsherstellungerfordert wenig
Aufwand. Außerdem kann für das Abfragen der Übertragungen auf den Zustand der in
der Anlage vorhandene Adressengenerator und Decoder zur Ansteuerung der Übertragungen
mitausgenutzt werden.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den
für das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellt.
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In der F i g. 1 ist eine Übersicht für ein System gezeigt,
bei dem sowohl die Steuerung als auch die Zusammenkopplung der Sprechwege mittels
Multiplexleitungen und nach dem Zeitmultiplexprinzip erfolgt. Es kann jedoch die
Zusammenkopplung der Sprechwege bei gleicher Steuerung für die Verbindungsherstellung
auch in einem räumlichen Kontaktvielfach -erfolgen. Auch die Ausbildung der zentralen
Steuereinrichtung ZS kann unterschiedlich sein. Im Ausführungsbeispiel ist auf die
Arbeitsweise der zentralen Steuereinrichtung im einzelnen nur so weit eingegan--gen,
als dies zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes unbedingt erforderlich ist.
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Die Steuervorgänge in der zentralen Steuereinrichtung können jeweils
bei Anschalten der entsprechenden Adresse der anzurufenden oder angerufenen Sprech-,stelle
bzw. eines Anrufsatzes und eines Vermittlungsplatzes am Ausgang eines entsprechenden
Kennzeichengenerators derart erfolgen, daß die beispiels--weise für die Verbindungsherstellung
erforderlichen Schaltvorgänge in verschiedenen, sogenannten Operationszyklen gesteuert
werden, welche periodisch jeweils alle 100 ms (bei 1000 Adressen,
die je 100 Vs am Ausgang des Generators anstehen) beim Anschalten der Adresse
einer, beispielsweise anrufenden Sprechstelle am Ausgang des Kennzeichengenerators
-nach einem Informationszyklus auftreten. Es werden alle 100 ms ,alle
1000 Adressen auf Zustandänderungen abgefragt. Das Abfragen und die- Steuervorgänge
sind verknüpft. . Die Steuervorgänge -der zentralen Steuereinrichtung ZS
können auch unabhängig von Phasenzyklen sowie Informations- und Operationszyklen
statisch gesteuert werden. Hierzu erhält die zentrale Steuereinrichtung die Informationen
statisch und gibt diese auch als Befehle statisch ab. Die statischen Befehle werden
gegebenenfalls in phasengerechte Befehle umgesetzt. Hierdurch ist eine schnellere
Durchführung aller Steuervorgänge für verschiedene Schaltvorgänge möglich, da nicht
-unnötige Zeiten zwischen den sonst erforderlichen, mehreren Operationszyklen für
die Steuervorgänge einest.- Schaltvorganges infolge des Zwischendurchabfragens und
-steuerns der Schaltzustände andere Sprechstellen verlorengehen. Das Ab-
fragen
der Adressen nach Zustandsänderungen kann bei diesem System sehr viel schneller
unabhängig der Steuervorgänge erfolgen. Da bei dieser Art der Steuerung die Belastung
der zentralen Steuereinrichtung prozentual gering ist, besteht auch die Möglichkeit,
Freiwahlvorgänge, beispielsweise für die Ermittlung eines freien Anrufsatzes einer
belegungsfähigen Verbindungseinrichtung z. B. eines Vermittlungsplatzes, während
der Arbeitspause der zentralen Steuereinrichtung vorzunehmen. Hierdurch können auch
in einfacher Weise die Einrichtungen, die für den normalen Verbindungsaufbau vorgesehen
sind, zur Abgabe bzw. Aufnahme von Informationen, die mit der Bereitstellung eines
freien Anrufsatzes einer belegungsfähigen -Vermittlungseinrichtung in Verbindung
stehen, mitverwendet werden.
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In der F i g. 1 sind die Umlaufspeicher Ua, Ub für die Adressen
der anrufenden und angerufenen Sprechstellen sowie der Adressen der Amtsübertragungen
und auch der Umlaufspeicher Up für die Adressen der Vermittlungsplätze in
Verbindung mit den Adressen der Anrufsätze dargestellt. Die Umlaufspeicher Ua und
Ub für anrufende und angerufene Sprechstellen -und Amtsübertragungen arbeiten also
zusammen mit dem Adressengenerator AZ. Der Umlaufspeicher Up
für Adressen
der Vermittlungsplätze und der zugeordneten Anrufsätze arbeitet zusammen mit dem
AdressengeneratorAP. Über die SchalterD1, D2, D3, D4
können
die jeweils an den Ausgängen der Adressengeneratoren AZ bzw. AP bzw. der Freiwahleinrichtung
FA anstehenden Adressen mit der jeweils der anrufenden Anschlußstelle zugeordneten
Pulsphase zum entsprechenden Umlaufspeicher Ua bzw. Ub bzw. Up
übertragen
werden. Die Übertragung dieser Adressen zu entsprechenden Umlaufspeichern ist abhängig
von der Steuerung dieser Schalter durch die zentrale Steuereinrichtung ZS, und zwar
mit der jeweils für die betreffende Verbindung vorgesehenen Pulsphase.
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Den genannten Umlaufspeichern, sind weiterhin je-
weils Decoder
Da bzw. Db bzw. Dp zugeordnet, die dazu dienen, bestimmte Sprechschalter
dann zu betätigen, wenn bestimmte Adressen mit bestimmten Phasen in den Umlaufspeichern
vorliegen, um damit die den Adressen entsprechenden Anschlußstellen mit der Sprechmultiplexleitung
SM zu verbinden. Die Steuerung der Durchschaltung des Sprechschalters erfolgt in
Abhängigkeit von den den Decodern zugeordneten Sperrschaltern Sp 1 bzw. Sp
2 bzw. Sp 3 nur dann, wenn ein derartiger Sperrschalter mit der entsprechen-.den,
belegten Pulsphase durch einen entsprechenden, im Hilfsspeicher Ha bzw. Hb bzw.
Hc aufgenommenen Puls geöffnet wird. Der Sprechschalter, z. B. S-4x, einer Amtsübertragung
A Ux wird beispielsweise über den Sperrschalter Sp 1,
z. B. mit der Pulsphase P 1,
gesteuert. Die Steuerung des Sprechschalters
SAx kann nur dann erfolgen, wenn über den Decoder Da eine bestimmte Amtsübertragung
gekennzeichnet wird. Erfolgt keine Öffnung des Sperrschalters Spl, so kann auch
keine Schließung des entsprechenden Sprechschalters SAx erfolgen, und damit kommt
auch keine Verbind:ung -der Amtsübertragung A Ux zur Sprechmultiplexleitung
SM zustande. Die Amtsübertragungen sind bekanntlich zwischen einer Nebenstellenanlage
und dem öffentlichen Amt für die Umsetzung der ankommenden bzw. abgehenden Kennzeichen
vorgesehen.
Weiterhin sind, Vergleicher Va, Vb
und Vp vorgesehen, die jeweils die Adressen vergleichen, die am Ausgang eines
Umlaufspeichers und am Ausgang des entsprechenden Kennzeichengenerators anstehen.
Jeder Vergleicher gibt an, ob eine Übereinstimmung zweier Adressen, d. h.
der Adresse am Ausgang des Umlaufspeichers und der Adresse am Ausgang des Adressengenerators
vorhanden ist. Bei Übereinstimmung wird ein Kennzeichen zur Einrichtung
A der zentralen Steuereinrichtung ZS gegeben und zunächst mit der Pulsphase
zwischengespeichert. Sobald die zentrale Steuereinrichtung für die Abwicklung dieses
Vorganges bereitsteht, werden alle phasengleich in einer der zentralen Steuereinrichtung
zugeordneten Speichereinrichtung aufgenommenen Informationen ausgewertet und über
eine weitere Einrichtung der zentralen Steuereinrichtung Befehlszeichen mit der
dem Vorgang zugeordneten Pulsphase abgegeben.
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Die in F i g. 1 gezeigte Freiwahleinrichtung FA ist in der
F i g. 3 in Einzelheiten gezeigt. Mittels dieser Freiwahleinrichtung FA soll
in einfacher Weise eine freie Amtsübertragung einer Sprechstelle bzw. einem Vermittlungsplatz
zugeteilt werden. Die Freiwahl-,einrichtung FA, kann beispielsweise so arbeiten,
daß an seinem Ausgang eine freie Amtsübertragung auch bei Nichtvorliegen eines Anforderungsanreizes
gekennzeichnet ist oder auch so arbeiten, daß an seinem Ausgang eine Amtsübertragung
nur bei Vorliegen eines Anforderungsanreizes gekennzeichnet wird.
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In der F i g. 2 sind Zeitdiagramme für die verschiedenen Steuertaktfolgen
gezeigt. Die Takte TI bis T4 liefern jeweils phasenverschoben in der Phasenzeit
von 1 #ts einen Impuls von 250 ns. Im Zyklus P werden also zu Anfang
jeder Phasenzeit ein Impuls von 250 ns geliefert, und zwar pro Zyklus zehn
Impulse. Die Takte T2, T3, T4 sind jeweils um 250 ns
phasenverschoben.
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Es gibt weiterhin den Steuertakt Sl T2. Bei diesem Takt wird alle
10 #ts ein Impuls zur Phasenzeit T2, d. h. nach Ablauf der im Takt
Tl auftretenden Puls von 250 ns ein Impuls von 250 ns geliefert. In
den weiteren Steuertakten S7 T2, S7 T4, S9 T2,
S9 T4
werden ebenfalls alle 10 Vs Impulse von 250 ns zum
jeweils angegebenen Takt T2 bzw. T4 geliefert. Durch die Steuerung von Schaltvorgängen
mittels zeitlich verschobener Impulse kann die Freiwahleinrichtung innerhalb eines
Umlaufzyklus des Abtasters einen vollständigen Freiwahlvorgang mit geringem Aufwand
abwickeln. Es ist im vorliegenden Beispiel angenommen, daß der Abtaster maximal
100 Adressen prüft. Der Abtaster braucht hierzu 100mal 10 #ts,
d. h. 1 ms. Da aber beispielsweise nur 80 Amtsübertragungen
insgesamt vorgesehen sind, können mit dem gleichen Umlauf des Abtasters im Anschluß
am Abtasten der Amtsübertragungen andere Einrichtungen, beispielsweise Ziffernempfänger
und/oder Vermittlungsplätze vom gleichen Abtaster auf ihren Zustand geprüft werden.
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An Hand der F i g. 3 sind die Schaltvorgänge beschrieben, die
für die Bestimmung einer freien, nur abgehend belegbaren bzw. doppelt gerichteten
Amtsübertragung erforderlich sind.
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Vom Adressengenerator S2 Z werden dem Decoder S2D im genannten 1-ms-Zyklus
die Adressen der vorhandenen Amtsübertragungen angeboten. Der Decoder S2D tastet
somit die Amtsübertragungen im genannten 1-ms-Zyklus und prüft damit über die Amtsübertragungen
den Frei- bzw. Besetztzustand. Es ist im Ausführungsbeispiel angenommen, daß zuerst
alle abgehend belegbaren Amtsübertragungen auf ihren Zustand geprüft werden und
danach alle doppelt gerichteten Amtsübertragungen, die sowohl für den abgehenden
als auch für den ankommenden Verkehr dienen.
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Der Decoder prüft in den nachstehend beschriebenen Betriebsvorgängen
den Frei-Besetzt-Zustand. Es wird aber bei jeder Ansteuerung einer Übertragung über
einen Decoderausgang (eine Ader) nicht nur die Übertragung des Frei-Besetzt-Kennzeichens
zur Auswerteeinrichtung, sondern auch die gleichzeitige Übertragung #weiterer Kennzeichen,
z. B. für den Schleifenzustand, Zählung usw. zu entsprechenden Auswerteeinrichtungen
gesteuert. Die Abgabe der Zeichen wird über eine gemeinsame Ader veranlaßt.
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Gleichzeitig mit dem Prüfen der Amtsübertragungen auf den Frei- bzw.
Besetztzustand werden auch den Gattern ATln bis ATn+m Kennzeichen zugeleitet.
Das Gatter ATln wird bei Anschalten der Adresse der ersten Amtsübertragung der in
einem Zyklus zu prüfenden abgehenden Übertragungen und das Gatter ATnn wird bei
Anschalten der Adresse der letzten Amtsübertragung der zu prüfenden nur abgehend
belegbaren Übertragungen im Zyklus am Ausgang des Adressengenerators wirksam. Es
wird über das Gatter ATln beim Anschalten der ersten Adresse der zuerst belegbaren
abgehenden Amtsübertragung die Kippschaltung Kl in die Arbeitslage gebracht. Über
das Gatter ATnn wird bei Anschalten der Adresse der letzten abgehenden Amtsübertragung
am Ausgang des Adressengenerators die Kippschaltung Kl in die Ruhelage gebracht.
Nach dem in die Ruhelagebringen der Kippschaltung Kl wird die Kippschaltung K2 beim
Anschalten der zuerst zu prüfenden doppelt gerichteten Amtsübertragungsadresse am
Ausgang des Adressengenerators in die Arbeitslage gebracht und beim Anschalten der
zuletzt zu prüfenden doppelt gerichteten Amtsübertragung am Ausgang des Adressengenerators
diese KippschaltungK2 über das Gatter ATn+m in die Ruhelage geführt.
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Wird die Adresse einer Übertragung am Ausgang des Adressengenerators
angeschaltet, die über den Decoder S2D infolge Betätigtsein eines Kontaktes
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der Übertragung als frei gekennzeichnet ist, so wird die Kippschaltung K
in die Arbeitslage geführt. Die Kippschaltung Kl ist dann bereits in der Arbeitslage.
Es kann somit über die Kippschaltung K und die Kippschaltung Kl das Gatter
G2 in die Arbeitslage gebracht werden. Hierdurch wird über das Odergatter
G3 dem Eingang 1 des Gatters G4 ein Kennzeichen zugeleitet. Ist die
zentrale Steuereinrichtung ZS für die Abwicklung des Freiwahlvorganges frei, so
ist auch am Eingang 2 des Gatters G4 über die Ader SF ein Kennzeichen
angeschaltet. Über den Eingang 3 des Gatters G4 wird diesem Gatter ebenfalls
ein Zeichen dann zugeleitet, wenn die Kippschaltung K6 in der Arbeitslage ist, um
zu kennzeichnen, daß im Speicher FAR keine Adresse einer freien Amtsübertragung
mehr gespeichert ist. Es wird somit auf Grund der an den Eingängen 1, 2 und
3 anliegenden Kennzeichen nunmehr beim Auftreten eines Impulses am Eingang
4 dieses Gatters mit dem erstfolgenden Puls im Takt S7 T2 das Gatter
G4 in die Arbeitslage gebracht. Es wird somit die am Ausgang des Adressengenerators
S2Z anstehende Adresse, mittels des Gatters G4 über das Gatter G5 und über
das Gatter G6, wie in der Zeichnung nur symbolisch dargestellt ist, zum Speicher
FAR
übertragen. Die Hunderterkennzeichnung, beispielsweise die Aintskennziffer
0 ist im Speicher FAR fest aufgenommen. Die Zehnerkennzeichnung der Adresse
wird aus der zweiten Tetrade des Adressengenerators S2Z zur zweiten Tetrade 2T des
Speichers FAR und die Einerkennzeichnung der Adresse wird aus der ersten Tetrade
des Adressengenerators zur ersten Tetrade 1 T des Speichers FAR Übertragen.
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Nach der Übertragung der vollständigen Amtsübertragungsadresse der
freigeprüften abgehend belegbaren Aintsübertragung, z. B. Agln, wird über die Gatter
G9 und G10 zur Phasenzeit 8 S4 T2 die Kippschaltung
K6 in die Ruhelage gebracht. Hierdurch wird verhindert, daß eine weitere Amtsübertragungsadresse
im genannten Speicher FAR aufgenommen werden kann, bevor nicht eine Löschung der
vorher aufgenommenen Adresse beispielsweise durch Weiterleitung in einem Verbindungsspeicher,
z. B. Ua erfolgte. Es kann über die Kippschaltung D6 das Gatter G4 nicht
mehr betätigt werden. Über das Gatter G 11 ist ein Kennzeichen am Ausgang
FAP zur Kennzeichnungdes Vorhandenseins einer Adresse im Speicher FAR angeschaltet.
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Wird angenommen, daß keine der Amtsübertragungen, die nur für abgehenden
Amtsverkehr vorgesehen sind, mehr- frei sind, so stehen immerhin noch die doppelt
gerichteten Amtsübertragungen zur Veriiigung. Im Ausführungsbeispiel ist angenommen,
daß abgehend belegbare Amtsübertragungen und doppelt gerichtete Amtsübertragungen
vorgesehen sind. Gleichzeitig mit der Löschung der Adresse im Speicher FAR wird.
die Kippschaltung K6 erneut in die Arbeitsstellung gebracht. Es kann somit eine
neue Amtsübertragungsadresse, im nunmehr beschriebenen, zweiten Beispiel die Adresse
einer doppelt gerichteten Amtsübertragung, welche als freie gekennzeichnet ist,
bestimmt werden. Der ständig umlaufende Adressengenerator S2Z steuert über den Decoder
S2D das Prüfen der Amtsübertragungen. Beim Prüfen der letzten abgehend gerichteten
Amtsübertragungen wird die Kippschaltung Kl in die Ruhelage gesteuert. Beim Anschalten
der Adresse der ersten doppelt gerichteten Amtsübertragung am Ausgang des Adressengenerators
S2Z wird über das Gatter ATn +1 die Kippschaltung K2 in die Arbeitslage
gebracht. Ist nun beispielsweise die Anitsilbertragung Akn+m infolge Geschlossensein
des Kontaktes 8 als frei gekennzeichnet, so wird die Kippschaltung K der
Einrichtung KE in die Arbeitslage gebracht. Über die Kippschaltung K kann das Gatter
G2 nicht gesteuert werden, da die Kippschaltung Kl in der Ruhelage ist. Auch
das Gatter G7 kann nicht in die Arbeitslage geführt werden, da die Kippschaltung
Kl nicht in der Arbeitslage ist. Es kann somit auch die Kippschaltung K3 über das
Gatter G7 nicht in die Arbeitslage gebracht werden. Da also am Eingang
9 ein Nein-Kennzeichen, weiterhin von der Kippschaltung K2 am Eingang
10 ein Ja-Kennzeichen und von der Kippschaltung K ebenfalls ein Zeichen angeschaltet
sind, wird über das Odergatter G3 dem Gatter G4 ein Kennzeichen über die
Ader 1 zugeleitet. Es wird nunmehr - wie bei der Kennzeichnung einer
freien, abgehend gerichteten Übertragung -, wenn ein Kennzeichen für das Freisein
der zentralen Steuereinrichtung ZS -über den Eingang 2 vorliegt und die Kippschaltung
K6 - welche anzeigt, daß keine Adresse im Speicher FAR vorhanden ist
- in der Arbeitslage ist, beim Auftreten des ersten Impulses in der Taktfolge
S7 T2 das Gatter G4 und somit dier Gatter GS und G6 in die Arbeitslage
gebracht. Die am Ausgang des Adressengenerators S2Z anstehende Adresse der doppelt
gerichteten Amtsübertragung wird somit in der symbolisch dargestellten Weise in
Ab-
hängigkeit der Gatter G5 und G6 zum Speicher FAR übertragen.
Die Aufnahme der Adresse erfolgt, da nicht mehr als 100 Übertragungen insgesamt
vorhanden sind, in der zweiten und dritten Speichertetrade. Es wird nach dem Einschreiben
der Adresse der doppelt gerichteten Amtsübertragung im Speicher F,4R über das Gatter
G9 und das Gatter G 10 die Kippschaltung K6 in die Ruhelage gebracht,
so daß. keine andere Amtsübertragungsadresse zum Speicher FAR mehr übertragen werden
kann. Auch steht über das Gatter Gll ein Kennzeichen für das Bereitstehen der freien
Anitsübertragungsadresse am Ausgang FAP an.
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Es sei nun wieder ein dritter Betriebsfall angenommen, bei dem im
Speicher FAX die Adresse einer freien abgehend gerichteten bzw. doppelt gerichteten
Amtsübertragung gespeichert ist und diese Adresse aus dem Speicher FAR von der zentralen
Steuereinrichtung ZS angefordert und durch einen entsprechenden Steuerbefehl zum
Verbindungsspeicher Ua bzw. Ub für Sprechstellen mit Amtsübertragungen übertragen
wird. Nach der Weiterleitung der Übertragungsadresse zum Verbindunggspeicher wird
am Eingang FAG der Freiwahleinrichtung FA ein Kennzeichen angeschaltet und die Kippschaltung
K4 in die Arbeitslage gebracht. Es wird somit über das Gatter G12 das Gatter
G13 gesteuert. Es liegt somit am Eingang 11 des Gatters ein Kennzeichen
an. Weiterhin wird am Eingang 12 des Gatters G13 dann ein Zeichen angeschaltet,
wenn sowohl an den Eingängen 13 und 14 als auch an den Eingängen
15 und 16 der Vergleichseinrichtung FAV die weitergeleitete Adresse
der zugeteilten Amtsübertragung ansteht. Ist weiterhin die zentrale Steuereinrichtung
ZS über den Eingang 17
des Gatters G13 als frei gekennzeichnet, so
wird die Kippschaltung K5 in die Arbeitslage gebracht. Über das Gatter G14 wird
somit beim ersten Impuls in der Taktfolge S9 T2 ein Löschkennzeichen zum
Speicher FAR für die Löschung der in diesem Speicher statisch gespeicherten Adresse
der Amtsübertragung, welche zum Verbindungsspeicher übertragen ist, gegeben. Gleichzeitig
wird auch über das Gatter G14 ein Impuls zur Kippschaltung K6 gegeben und diese
Kippschaltung in die Arbeitslage gebracht, so daß über das Gatter G4 die Übertragung
einer neuen, freien Amtsübertragungsadresse zum Speicher FAR möglich wird. Die Kippschaltung
KS wird mit dem erstf olgenden Impuls im Zeittakt S9 T4 in die Ruhelage
gebracht.
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Es sei nun ein vierter Betriebsfall angenommen, bei dem im Speicher
FAR die Adresse einer doppelt gerichteten Übertragung gespeichert ist und beim Durchprüfen
der Amtsübertragungen über den Decoder SID eine freie abgehend gerichtete Übertragung
festgestellt wird. Durch das Aufprüfen des Decoders auf eine freie abgehend gerichtete
Amtsübertragung wird die Kippschaltung KI in die Arbeitslage gebracht. Da die Adresse
dieser Aintsübertragung nicht im Speicher FAR vorhanden ist, wird bei Betätigtsein
der Kippschaltung 91 über das Gatter G7 die Kippschaltung K3 betätigt.
Nach dem Prüfen der abgehend gerichteten Amtsübertragungen wird die Kippschaltung
Kl in die Ruhelage und die Kippschaltung K2
beim Aufprüfen auf die
erste doppelt gerichtete Amts-Übertragung in die Arbeitslage gebracht. Hierdurch
wird über das Gatter G 16 und über das Odergatter G 12 dem Gatter
G13 über den Eingang 11 ein Kennzeichen zugeleitet. Wird nun der Decoder
S2D auf die Adresse der doppelt gerichteten Amtsübertragung geschaltet, die im Speicher
FAR vorhanden ist, so wird auch über den Eingang 12 dem Gatter G 13 ein Kennzeichen
zugeleitet. Es wird somit das Gatter G13
bei gleichzeitigem Anlegen eines
Zeichens über die Ader SF und mit der Phase S7 T4 die Kippschaltung
K5 betätigt. Hierdurch wird über das Gatter G14 die im Speicher FAR vorhandene Adresse
der doppelt gerichteten Amtsübertragung gelöscht. Da die Kippschaltung K3 noch in
der Arbeitslage ist, wird auch keine neue Adresse einer anderen doppelt gerichteten
Amtsübertragung zum Speicher FAR übertragen, denn das Gatter G8 ist über
den Eingang 9 gesperrt. Es wird somit nach der erneuten Betätigung der Kippschaltung
Kl die Adresse der frei gewordenen einfach gerichteten abgehenden Amtsübertragung
in der vorstehend beschriebenen Weise im Speicher FAR aufgenommen. Es ist also über
das Gatter G16 nach Freiwerden einer abgehenden Amtsübertragung und Vorhandensein
einer Amtsübertragungsadresse einer doppelt gerichteten Amtsübertragung im Speicher
FAR die Amtsübertragungsadresse der doppelt gerichteten Amtsübertragung gelöscht
und die Adresse der Übertragung für abgehend gerichteten Verkehr im Speicher FAR
aufgenommen. Dies bedeutet, daß die abgehend gerichteten Amtsübertragungen bevorzugt
belegt werden.
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Es sei nun der fünfte Betriebsfall angenommen, und zwar, daß beispielsweise
im Speicher FAR die Adresse einer doppelt gerichteten Amtsübertragung gespeichert
ist und diese Amtsübertragung die somit für abgehenden Verkehr bereitgestellt ist,
ankommend belegt wird. Wird nun über den Decoder S2D diese doppelt gerichtete Amtsübertragung
angesteuert, so wird die Kippschaltung K nicht in die Arbeitslage gebracht, da diese
Amtsübertragung bereits als belegt gekennzeichnet ist. Es liegt somit am oberen
Eingang des Gatters G15 ein Kennzeichen infolge der Negation vor. Da aber
auch die Kippschaltung K2 beim Prüfen der Übertragungen der zweiten Gruppe in der
Arbeitslage ist, ist an den zweiten Eingang des Gatters G15
auch ein Kennzeichen
angeschaltet. Über das Gatter G15 und das Odergatter G12 wird
somit dem Gatter G13 ein Kennzeichen zugeleitet. Da aber auch die
Adresse der doppelt gerichteten Amtsübertragung im Speicher FAR vorhanden ist, wird
über den Eingang 12 dem Gatter G13 auch ein Kennzeichen zugeleitet, so daß
bei Vorliegen der weiteren Kennzeichen am Eingang des Gatters G 13
über die Kippschaltung K5 und über das Gatter G14 die Adresse der doppelt gerichteten
Amtsübertragung im Speicher FAR ge-
löscht wird. Auf diese Art und Weise ist
gewährleistet, daß eine Doppelbelegung einer doppelt gerichteten Amtsübertragung
verhindert wird.