DE1279524B - Verfahren zur Herstellung von Hochofenschlacken geringer Porositaet - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hochofenschlacken geringer Porositaet

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DE1279524B
DE1279524B DEM55486A DEM0055486A DE1279524B DE 1279524 B DE1279524 B DE 1279524B DE M55486 A DEM55486 A DE M55486A DE M0055486 A DEM0055486 A DE M0055486A DE 1279524 B DE1279524 B DE 1279524B
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Germany
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slag
blast furnace
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production
added
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DEM55486A
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Dr-Ing Hans Vom Ende
Dipl-Ing Klaus Grebe
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 
    • C04B5/06Ingredients, other than water, added to the molten slag or to the granulating medium or before remelting; Treatment with gases or gas generating compounds, e.g. to obtain porous slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B3/00General features in the manufacture of pig-iron
    • C21B3/04Recovery of by-products, e.g. slag
    • C21B3/06Treatment of liquid slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B2400/00Treatment of slags originating from iron or steel processes
    • C21B2400/02Physical or chemical treatment of slags
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hochofenschlacken geringer Porosität Zusatz zum Patent: 1170 302 Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Hochofenschlacken geringer Porosität nach Patent 1170 302, bei dem der flüssigen Schlacke außerhalb des Hochofens Stoffe mit hoher Sauerstoffaffinität, vorzugsweise Al oder SiMn, zugegeben werden.
  • Das Ziel vorliegender Erfindung ist, kristalline Hochofenschlacke niedrigster Porosität, d. h. hoher Rohdichte bzw. hohen Raummetergewichts und hoher Widerstandsfähigkeit gegen Druck und Schlag zu erzeugen, die die für den Straßenbau gewünschte dunkle Farbe aufweist, nicht zum Eisenzerfall neigt und in weitgehend variierbarer Schichtdicke vergossen werden kann.
  • Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß der flüssigen Schlacke außerhalb des Hochofens zu einem möglichst frühen Zeitpunkt, jedenfalls vor Zugabe der sauerstoffaffinen Stoffe, eisenoxydhaltige Impfmittel, vorzugsweise Walzzunder, Gichtstaub oder Feinerz, zugegeben werden. Die Menge der zugegebenen eisenoxydhaltigen Stoffe beträgt bis zu 2,5 % des Schlackengewichts.
  • Die gemäß dem Hauptpatent zugesetzten sauerstoffaffinen Stoffe, wie Al, FeSi oder SiMn, werden in Mengen bis 1,5% des Schlackengewichts zugegeben. Diese Zugabe muß so rechtzeitig geschehen, daß sich die genannten Stoffe vor Ausgießen der Schlacke noch in der Schlacke lösen und verteilen. Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, A1 in Form von Barren und beispielsweise FeSi in Pulverform zuzugeben. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird es überraschenderweise möglich, trotz der gegensätzlichen Wirkungen der einerseits eisenoxydreichen und andererseits sauerstoffaffinen Stoffe eine gesteigerte vorteilhafte Wirkung auf die Qualität der behandelten Schlacken zu erzielen. Die zuerst zuzusetzenden eisenoxydhaltigen Impfmittel geben der Schlacke die erwünschte dunkle Färbung und erhöhen ihre Kristallisationsfähigkeit, während die später zuzusetzenden Stoffe die auch durch erhöhte Kristallisationsgeschwindigkeit nicht vollkommen zu unterdrückende Gasbildung verhindern.
  • Die Bedeutung der Erfindung liegt darin, daß nicht nur jede bei der Erzeugung von Roheisen anfallende Schlacke für die Verwendung als hochwertiger Straßenbaustoff geeignet gemacht werden kann, sondern daß darüber hinaus durch Variierung der Zusatzmengen eine weitgehend unabhängige Abstimmung von Farbe, Schichtdicke und Porosität ermöglicht wird.
  • Für die Wirkungsweise der Erfindung sei folgendes Beispiel gegeben: Eine bei der Stahlroheisenerzeugung anfallende Schlacke hat beispielsweise folgende Zusammensetzung: Ca0 ................. 39,520/0 Si02 . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,46% Mg0 ................ 6,62% Ti02 -f- A1203 ........ 14,26% Fe0 ................. 0,551/o MnO ................ 2,690/0 S .................... 1,44% Rest Alkalien. Diese Schlacke hat im unbehandelten Zustand eine Porosität von 35%. Durch Zugabe von Impfmitteln, die eine Erhöhung des Fe0-Gehaltes in der Schlacke um 0,50/0 auf 1,05% hervorrufen, konnte die Porosität um 17% auf 18% gesenkt werden.
  • Bei einer Erhöhung des Fe0-Gehaltes dieser Schlacke durch Zugabe von Impfstoffen um 1% auf 1,55% Fe0 konnte eine Verringerung der Porosität um 23% auf 12% erreicht werden. Eine solche Menge Fe0-haltiger Stoffe kann den Schlacken aber nicht in allen Fällen zugesetzt werden, da sie je nach ihrem Ausgangsgehalt an Fe0 und MnO dann schon zu Eisenzerfall neigen können. In diesen Fällen ist daher der Zusatz Fe0-haltiger Stoffe auf ein unschädliches Maß zu begrenzen, im Beispiel etwa auf einen Gesamt-Fe0-Gehalt von 1,05 0/0. Die damit verbundene Porosität von 18 % kann dann durch einen Zusatz von Aluminium weiter gesenkt werden. So bewirkt etwa eine zusätzliche Behandlung mit 0,15% Al eine weitere Senkung der Porosität von 18 auf 10 0/0.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Hochofenschlacken geringer Porosität durch Zugabe sauerstoffaffiner Stoffe nach Patent 1170 302, d a -durch gekennzeichnet, daß der flüssigen Schlacke außerhalb des Hochofens zu einem möglichst frühen Zeitpunkt, jedenfalls vor Zugabe der sauerstoffaffmen Stoffe, eisenoxydhaltige Impfmittel, vorzugsweise Walzzunder, Gichtstaub oder Feinerz, zugegeben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eisenoxydhaltigen Stoffe in Mengen bis 2,5% des Schlackengewichtes Zugegeben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sauerstoffaffinen Stoffein Mengen bis 1,5% des Schlackengewichtes zugegeben werden.
DEM55486A 1963-01-17 1963-01-17 Verfahren zur Herstellung von Hochofenschlacken geringer Porositaet Pending DE1279524B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991002095A1 (de) * 1989-08-09 1991-02-21 Georg Fischer Ag Anordnung zum einbringen von entsorgungsgut in eine schmelzflüssige schlacke

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991002095A1 (de) * 1989-08-09 1991-02-21 Georg Fischer Ag Anordnung zum einbringen von entsorgungsgut in eine schmelzflüssige schlacke
GB2243828A (en) * 1989-08-09 1991-11-13 Fischer Ag Georg Arrangement for introducing waste material into a molten slag

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