DE1279431B

DE1279431B - Kugel- oder Rollenquetschmuehle

Info

Publication number: DE1279431B
Application number: DEB84953A
Authority: DE
Inventors: Ronald Ernest Zoller
Original assignee: Babcock and Wilcox Ltd
Current assignee: Babcock International Ltd
Priority date: 1964-12-15
Filing date: 1965-12-14
Publication date: 1968-10-03
Also published as: NL6516335A; BE673808A; FR1466585A

Description

Kugel- oder Rollenquetschmühle Die Erfindung betrifft eine Kugel- oder Rollenquetschmühle mit zwischen einem drehfesten oberen und einem umlaufenden unteren Mahlring sich abwälzenden Mahlkörpern, wobei ein mittiges Lager zum Zentrieren des unteren Mahlringes sowie Wälzkörper zu dessen Lagerung im äußeren Bereich seiner Unterseite vorgesehen sind.
Bei einer derartigen bekannten Mühle, die zwei übereinander angeordnete Mahlkörpersätze aufweist, bewegen sich die als Kugeln ausgebildeten Wälzkörper der Lagerung in einem zweiteiligen Ring, dessen Oberteil an der Unterseite des unteren Mahlringes sitzt, der über einen ebenfalls an dieser Unterseite vorgesehenen Zahnkranz angetrieben wird. Es ist also außer den als Trag- und Laufkörpern dienenden Wälzkörpern noch ein besonderer Zahnkranzantrieb vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Antrieb zu vereinfachen, und die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Wälzkörper als kegelförmige Tragrollen ausgebildet sind, die zugleich zum Antrieb des unteren Mahlringes dienen. Jetzt erübrigt sich ein besonderer Antriebszahnkranz. Ferner kann auf den zweiteiligen, die Wälzkörper aufnehmenden Ring verzichtet werden. Der gesamte Antrieb ist also im Aufbau einfacher.
Vorteilhaft sind in weiterer Ausbildung der Erfindung die Tragrollen nach innen zur Mittelachse der Mühle hin kegelförmig verjüngt, und jeder Tragrolle ist ein gesonderter Antriebsmotor zugeordnet. Ferner kann jede Tragrolle auf einer waagerechten Welle angeordnet werden, die mit dem Antriebsmotor gekuppelt ist. Schließlich können die Tragrollen in einer Richtung radial zur Mittelachse der Mühle pneumatisch oder hydraulisch verschiebbar sein.
Durch die vorbezeichneten Merkmale ergibt sich zusätzlich zu der Einfachheit des Antriebes noch der Vorteil, daß sich der Kraftbedarf dadurch variieren läßt, daß lediglich einer oder zwei der Motoren angetrieben werden und daß ferner durch die radiale Verschiebung der Tragrollen die nach oben gerichtete, auf den unteren Mahlring wirkende Kraft einstellbar ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hiernach sitzt der untere, Mahlkugeln 1 aufnehmende Mahlring 2 auf einem Mahlteller 4, der an seiner Unterseite einen Tragring 3 aufweist, an dem ein Laufring 5 befestigt ist, der eine untere konische Fläche aufweist, welche nach außen ansteigt und die Laufbahn für kegelförmige Tragrollen 6 bildet, von denen drei an der Zahl über den Umfang verteilt angeordnet sind, und zwar in Abständen von jeweils 120°. Jede Tragrolle 6 sitzt auf einer eigenen Antriebswelle 7, die in einem Lagerbock 8 gelagert ist. Der Antrieb jeder Welle 6 erfolgt über einen gesonderten, ihr zugeordneten Antriebsmotor unter Zwischenschaltung eines Getriebes 9. Der Antriebsmotor bzw. die Antriebsmotoren sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Der Mahlteller ist ferner zusätzlich durch ein zentrales Lager 10 radial gelagert.
Da der Mahlteller 4 von drei Elektromotoren über die zugehörigen Tragrollen 6 angetrieben wird, läßt sich der Kraftbedarf dadurch steuern, daß lediglich einer oder zwei der drei Motoren angetrieben wird.
Da der Tragring 3 im wesentlichen unterhalb der Mitte der Mahlkugeln 1 liegt, werden Biegemomente auf Grund der nach unten auf die Mahlkugeln gerichteten Kräfte im unteren Mahlring 2 weitgehend vermieden, und die Axialbelastung des in der Mitte des Mahltellers angeordneten Lagers entfällt ganz oder zum großen Teil.
Werden die Tragrollen 6 radial verschiebbar angeordnet, dann kann die nach oben gerichtete, auf den Mahlring 2 wirkende Kraft variiert werden. Durch Verschieben der Tragrollen 6 nach innen wird die nach oben gerichtete Kraft erhöht und durch Verschieben nach außen verringert.

Claims

Patentansprüche: 1. Kugel- oder Rollenquetschmühle mit einem mittigen Lager zum Zentrieren des unteren umlaufenden Mahlrings, der mit seiner Unterseite in seinem äußeren Bereich auf Wälzkörpern gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper als kegelförmige Tragrollen (6) ausgebildet sind, die zugleich zum Antrieb des unteren Mahlringes (2) dienen.
2. Kugel- oder Rollenquetschmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (6) nach innen zur Mittelachse der Mühle hin sich kegelförmig verjüngen.
3. Kugel- oder Rollenquetschmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragrolle (6) ein gesonderter Antriebsmotor zugeordnet ist.
4. Kugel- oder Rollenquetschmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragrolle (6) auf einer waagerechten Welle (7) sitzt, die mit dem Antriebsmotor gekuppelt ist. ..
5. Kugel- oder Rollenquetschmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (6) in einer Richtung radial zur Mittelachse der Mühle pneumatisch oder hydraulisch verschiebbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 970 302.