DE1278359B - Vorrichtung zum Reinigen von feinmechanischen Bauelementen, insbesondere Uhrwerkteilen - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von feinmechanischen Bauelementen, insbesondere Uhrwerkteilen

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DE1278359B
DE1278359B DE1964SC035038 DESC035038A DE1278359B DE 1278359 B DE1278359 B DE 1278359B DE 1964SC035038 DE1964SC035038 DE 1964SC035038 DE SC035038 A DESC035038 A DE SC035038A DE 1278359 B DE1278359 B DE 1278359B
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Sylvester Urban
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D3/00Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials
    • G04D3/08Machines or apparatus for cleaning
    • G04D3/083Machines or apparatus for cleaning whereby the components to be cleaned are placed in a container
    • G04D3/086Machines or apparatus for cleaning whereby the components to be cleaned are placed in a container whereby the container rotates in a cleaning fluid

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Reinigen von feinmechanischen Bauelementen, insbesondere Uhrwerkteilen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen feinmechanischer Teile, insbesondere Uhrwerken und Uhrwerksteilen, gebildet von einem flüssigkeitsdurchlässigen Aufnahmekorb, der über Lager mit der Antriebswelle verbunden ist, die über einen Exzenter dem Aufnahmekorb eine elliptische Bewegungsbahn zuordnet.
  • Es sind bereits Vorrichtungen der erwähnten Art bekannt, bei denen der in der Reinigungsflüssigkeit befindliche Aufnahmekorb entweder in einer oder beiden Richtungen in Drehung versetzt werden kann. Der Nachteil einer derartigen Vorrichtung besteht darin, daß durch die Drehung des Aufnahmekorbes die diesen umgebende Reinigungsflüssigkeit mitgenommen wird und nach verhältnismäßig kurzer Zeit praktisch mit der Winkelgeschwindigkeit des Aufnahmekorbes rotiert, so daß die Relativgeschwindigkeit zwischen den in dem Aufnahmekorb angeordneten, zu reinigenden Bauelementen und der umgebenden Reinigungsflüssigkeit einen sehr niedrigen Wert erreicht. Daran ändert auch eine wiederholte Umsteuerung der Drehrichtung nichts.
  • Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen der Aufnahmekorb an einer um eine horizontale Achse drehbaren Pendelstange aufgehängt ist und in der Reinigungsflüssigkeit eine hin- und hergehende Bewegung ausführen kann. Die Pendelstange ist hierbei an ihrem oberen Ende über eine Exzenterzwangssteuerung mit einem Antriebsmotor verbunden. Der Nachteil einer derartigen Vorrichtung liegt in dem verhältnismäßig komplizierten Aufbau der Exzentersteuerung.
  • Schließlich sind auch noch Vorrichtungen bekannt, mit denen sich wahlweise eine Drehung oder eine pendelartige Schwenkung des Aufnahmekorbes erreichen läßt. Für derartige Vorrichtungen trifft der Nachteil eines komplizierten Aufbaues besonders zu.
  • Bei einer weiteren bekannten Ausführungsart ist der Aufnahmekorb nicht frei drehbar auf der Antriebswelle befestigt. Die übertragung der pendelnden Bewegung von der mit einem Exzenter versehenen Antriebswelle erfolgt über einen Stift, der praktisch das Lager für den Korb bildet, der senkrecht zur Mittellinie der Antriebswelle verläuft. Bei dieser Ausführung müssen zusätzlich noch eine Hülse oder ein Zylinder vorgesehen werden, und zwar aus plastischem Material. Dieser Zylinder muß eine gewisse Elastizität aufweisen, so daß unter Druckeinwirkung ein Nachgeben erfolgt und sich die Amplituden der Bewegung mit dem angelegten Druck verändern. Der Aufnahmekorb beschreibt hierbei einen Weg, der im wesentlichen die Form zweier Halbellipsen besitzt. *Will man von der Reinigungsbewegung zur Schleuderbewegung übergehen, dann muß der Stift entfernt werden, der Korb angehoben werden, und zwar bis die Antriebshülse bzw. der Zylinder den Bund des Antriebsteiles berührt. Eine Abweichung von der Kreisform, die ja dann eine größere Relativgeschwindigkeit zur rotierenden Reinigungsflüssigkeit darstellen soll, ist nur durch größeres Gewicht der zu reinigenden Teile zu erreichen.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Reinigungsvorrichtung, welche bei bester Reinigungswirkung nicht nur einen sehr einfachen Aufbau aufweist, sondern auch ohne große Schwierigkeiten nachträglich an bereits vorhandenen Vorrichtungen mit Rotationsantrieb des Aufnahmekorbes anzubringen ist.
  • Erreicht wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß der seitlich offene Aufnahmekorb frei drehbar auf einer Welle angeordnet ist, die sich über einen Exzenter als Antriebswelle fortsetzt.
  • Durch diese Maßnahme verursacht der Widerstand, der beim Drehen des Aufnahmekorbes in der Flüssigkeit entsteht, zusätzlich zur Drehbewegung eine hin- und hergehende Bewegung um den Hub, der der Abkröpfung der Kraftantriebswelle entspricht. Der Strömungswiderstand, den die Flächen des Aufnahmekorbes in der Flüssigkeit finden und sich je nach der Ausbildung dieses Korbes als Reibungs-, Ablösungs- oder Wirbelverluste auswirkt, bewirkt also ohne jedes zusätzliche Steuerungselement die exzentrische Bewegung. Wird der Aufnahmekorb aus dieser Flüssigkeit herausgehoben, dann ist der jetzt in der Luft vorhandene Widerstand so gering, daß die exzentrische Drehung aufhört und der Korb jetzt als Zentrifugalschleuder wirkend schnell dreht und die im Aufnahmekorb noch vorhandene Flüssigkeit abschleudert.
  • Zur Ausgestaltung der Erfindung dienen auch noch alle anderen an sich bekannten Mittel, wie z. B. mit dem Aufnahmekorb verbundene Propeller, Strömungsgleitflächen u. ä., die den Strömungswiderstand in flüssigen Medien erheblich erhöhen und in gasförmigen Medien nur einen viel geringeren Strömungswiderstand bieten.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel, das an Hand der Zeichnungen beschrieben ist. Es zeigt F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht sowie im Schnitt, F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 in Ansicht von unten, F i g. 3 eine Prinzipdarstellung der in der Vorrichtung nach F i g. 1 und 2 ablaufenden Bewegungsvorgänge bei Betrachtung in Blickrichtung von F i g. 1.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung umfaßt einen Aufnahmekorb 1, welcher aus einer Grundplatte 2, einer Deckplatte 3 sowie vier Abstandsbolzen 4 zusammengesetzt ist. An den Abstandsbolzen 4 kann eine Klemme 5 zum Festhalten eines (nicht gezeigten) zu reinigenden Uhrwerks angebracht sein.
  • Durch entsprechende (nicht mit Bezugszeichen versehene) Mitteldurchtritte der Grundplatte 2 bzw. der Deckplatte 3 verläuft eine Drehachse 6, welche unten aus dem Aufnahmekorb 1 ragt und an ihrem Ende mit einem aufgesetzten Propeller 7 versehen ist. Die Grundplatte 2 ist mit vier rechteckigen Durchtrittsöffnungen 8 versehen, um zusätzlich einen durch den Propeller 7 hervorgerufenen Vertikalkreislauf der Reinigungsflüssigkeit zu ermöglichen.
  • Mittels einer Jochplatte 9 sowie über deren Umfang verteilte Zugschrauben 10 sind auf der Deckplatte 3 zwei Kugellager 11 a, 11 b übereinander festgehalten. Zur besseren Zentrierung der Kugellager 11 a,11 b sind sowohl die Unterseite der Jochplatte 9 als auch die Oberseite der Deckplatte 3 mit dem Außendurchmesser der Kugellager entsprechenden (nicht mit Bezugszeichen versehen) Vertiefungen versehen. Eine Exzentermuffe 12 mit einer gerändelten Feststellschraube 13 zur Befestigung an einer Kraftantriebswelle 14 läuft unten in einen Zapfenabschnitt 15 aus, welcher in die Innenringe der Kugellager 11 a, 11 b eingepreßt ist. Der Zapfenabschnitt 15 ist in seinem unteren Teil mit einer axialen Gewindebohrung versehen, in welche ein entsprechender auf geringeren Durchmesser abgedrehter Gewindeendabschnitt 16 der Drehachse 6 eingeschraubt ist.
  • Gemäß F i g. 1 und 3 ist die durch die Exzentermuffe 12 hervorgerufene Kröpfung der Kraftantriebswelle 14 mit e bezeichnet. Wird die Kraftantriebswelle 14 in Drehung versetzt, so nimmt der Aufnahmekorb 1 nacheinander die in F i g. 3 mit I', II', III', IV' bezeichneten Stellungen ein, wenn dessen Mittelpunkt auf einem Kreis mit dem Radius e die Stellungen I, TI, III, IV erreicht. Der Einfachheit halber sei vorläufig angenommen, daß der Aufnahmekorb 1 in eine Reinigungsflüssigkeit mit sehr hoher Viskosität eintaucht. In diesem Fall dreht sich der Außenumfang des Aufnahmekorbes 1 gegenüber der Flüssigkeit praktisch nicht, und ein bestimmter, am Außenumfang des Aufnahmekorbes 1 angenommener Festpunkt beschreibt etwa eine Kreisbahn 17 gemäß F i g. 3. Ist hingegen die Viskosität der Reinigungsflüssigkeit niedriger, so beschreibt der Festpunkt des Aufnahmekorbes 1 Ellipsen bzw. Bahnen nach Art einer Lissajous-Figur, deren Durchmesser jedoch verhältnismäßig sehr klein gegenüber dem Durchmesser des Aufnahmekorbes 1 ist. Auf diese Weise führt ein in dem Aufnahmekorb 1 befestigtes Bauelement im wesentlichen schnelle hin- und hergehende Bewegungen aus, auf die sich die Reinigungsflüssigkeit nicht einstellen kann, so daß eine intensive Reinigungswirkung erreicht wird. Die Exzentrizität e ist auf die Viskosität der Reinigungsflüssigkeit sowie auf die Drehzahl der Kraftantriebswelle 14 so abgestimmt, daß eine Winkelauslenkung der Kraftantriebswelle 14 infolge der auf die exzentrisch verteilten Massen einwirkenden Fliehkraft nicht erfolgt.
  • Ist der Reinigungsvorgang beendet und wird der Aufnahmekorb 1 aus der Reinigungsflüssigkeit herausgehoben, so läßt sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein leichtes Abschleudern der in den zu reinigenden Bauelementen noch durch Adhäsionswirkung enthaltenen Reinigungsflüssigkeit erreichen. Wegen der fehlenden Dämpfungswirkung der Reinigungsflüssigkeit wird der untere Bereich der Kraftantriebswelle 14 durch die Fliehkraft der exzentrisch verteilten Massen nunmehr ausgelenkt und beschreibt zusammen mit dem Aufnahmekorb 1 eine auf einem Kegelmantel liegende Bewegungsbahn. Durch geeignete Auslegung der Elastizität der Kraftantriebswelle 14 ist diese Auslenkung auf einen Winkel von weniger als 10' beschränkt, damit nicht der Aufnahmekorb 1 an die Wandung eines diesen umgebenden (nicht dargestellten) Behälters für die Reinigungsflüssigkeit anschlägt.
  • Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist die Kraftantriebswelle 14 praktisch starr ausgeführt, jedoch ist oberhalb der Exzentermuffe 12 ein (nicht gezeigtes) Kardangelenk eingesetzt, dessen Auslenkwinkel ebenfalls auf weniger als 10° beschränkt ist.
  • Durch den unterhalb des Aufnahmekorbes 1 angeordneten Propeller 7 wird in Verbindung mit den Durchtrittsöffnungen 8 zusätzlich eine Umwälzung der Reinigungsflüssigkeit in Vertikalrichtung erzielt, was den Reinigungsvorgang noch verbessert bzw. beschleunigt

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Reinigen feinmechanischer Teile, insbesondere Uhrwerken und Uhrwerksteilen,gebildet von einem flüssigkeitsdurchlässigen Aufnahmekorb, der über Lager mit der Antriebswelle verbunden ist, die über einen Exzenter dem Aufnahmekorb eine elliptische Bewegungsbahn zuordnet, dadurch gekennzeichnet, daß der seitlich offene Aufnahmekorb (1) frei drehbar auf einer Welle (6) angeordnet ist, die sich über einen Exzenter (12) als Antriebswelle (14) fortsetzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftantriebswelle (14) über eine Exzentermuffe (12) mit der Drehachse (6) des Aufnahmekorbes (1) fest verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentermuffe (12) mit der Drehachse (6) einstückig ausgeführt ist..
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftantriebswelle (14) aus der Vertikalen um einen vorgegebenen Winkel auslenkbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel unter 10° liegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kraftantriebswelle (14) oberhalb der Exzentermuffe (15) ein Kardangelenk eingesetzt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekorb (1) mittels zumindest eines Kugellagers (11a, 11b) auf der Drehachse (6) gelagert ist. B.
  8. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekorb unten mit Durchtrittsöffnungen (8) für die Reinigungsflüssigkeit versehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (6) unten aus dem Aufnahmekorb (1) ragt und an ihrem Ende mit einem aufgesetzten Propeller (7) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 947 690; französische Patentschriften Nr. 1052 745, 101097; USA.-Patentschriften Nr. 2 638105, 2 994 331.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2638105A (en) * 1949-04-19 1953-05-12 Skirment Albert Baffle for watch cleaning machines
FR1052745A (fr) * 1952-03-24 1954-01-26 Machine à nettoyer les montres
FR1101097A (fr) * 1954-05-22 1955-09-27 Machine à nettoyer combinée à mouvements alternatif et rotatif successifs
DE947690C (de) * 1953-04-09 1956-08-23 Amedee Pons Verfahren und Maschine zum Reinigen, insbesondere von Uhrwerken und Uhrwerksteilen
US2994331A (en) * 1957-11-09 1961-08-01 Amedee Pons Y Companys Automatic cleaning and stirring machine

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