DE1278246B - Einrichtung zum Entspannen der unter Hochdruck stehenden OElsaeule im Arbeitsraum eines durch einen Pumpenreversierantrieb bewegten Kolbensystems - Google Patents

Einrichtung zum Entspannen der unter Hochdruck stehenden OElsaeule im Arbeitsraum eines durch einen Pumpenreversierantrieb bewegten Kolbensystems

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DE1278246B
DE1278246B DEV21141A DEV0021141A DE1278246B DE 1278246 B DE1278246 B DE 1278246B DE V21141 A DEV21141 A DE V21141A DE V0021141 A DEV0021141 A DE V0021141A DE 1278246 B DE1278246 B DE 1278246B
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Germany
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DEV21141A
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Wolfgang Winkler
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BLECHBEARBEITUNGSMASCHINENWERK
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/18Control arrangements for fluid-driven presses controlling the reciprocating motion of the ram
    • B30B15/186Controlling the return movement of the ram, e.g. decompression valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Entspannen der unter Hochdruck stehenden Ölsäule im Arbeitsraum eines durch einen Pumpenreversierantrieb bewegten Kolbensystems Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entspannen der unter Hochdruck stehenden Ölsäule im Arbeitsraum eines durch einen Pumpenreversierantrieb bewegten Kolbensystems, insbesondere an hydraulischen Pressen, bei welcher das Kompressionsvolumen aus dem Arbeitszylinderraum abgesaugt wird und nach Umkehr der Bewegungsrichtung der Pumpe zur Beschleunigung des Arbeitsleerhubes ein Teil der Ölmenge über ein in der Verbindungsleitung von Arbeitszylinderraum und Ölbehälter angeordnetes, von dem im Rückhubzylinderraum herrschenden Druck geschaltetes Füllventil dem Arbeitszylinderraum zufließt.
  • Über die Füllventile wird bei Pressenhüben im Eilgang druckloses bzw. unter geringem Druck stehendes Öl den Arbeitszylindern zugeführt. Während des Preßhubes sind diese Ventile geschlossen. Bevor der Rückhub der Arbeitskolben jedoch eingeleitet wird, sind diese Füllventile zu öffnen, um eine schnelle Ableitung des über dem Arbeitskolben befindlichen Öles zu gewährleisten.
  • Da über dem Arbeitskolben das Öl mit einem hohen Druck beaufschlagt ist, führt dieses Öffnen zu einem Entspannungsschlag. Dieser hat zur Folge, daß die Anschlüsse der Rohrleitungen gelockert werden, Rohrleitungen platzen, Störungen im Ölkreislauf auftreten bzw. labile Verhältnisse bei der Steuerung der Presse auftreten.
  • Diese Nachteile vermeidet man bei bekannten Einrichtungen, indem in die Füllventile mehrere Stechkegel eingebaut werden, die den Entspannungsschlag mildern. Bekannt ist es auch, besondere Entspannungsventile einzusetzen, bei denen die unter Hochdruck stehende Ölmenge über als Drossel wirkende Kerben entspannt wird. In beiden Fällen sind jedoch zusätzliche Bauelemente erforderlich. Die in Entspannungsventilen vorgesehenen Kerben, ebenso wie die Schaltgeschwindigkeiten, müssen für jede Einrichtung durch Versuche gefunden werden. Das gleiche trifft auf die Anwendung von Stechkegeln in Füllventilen zu, deren Größe und Anzahl jeweils empirisch ermittelt werden muß. Außerdem tritt bei der Drosselung durch Kerben eine unerwünschte Erwärmung des Öles auf.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist, den Entspannungsschlag in schon vorhandenen Bauelementen des Antriebes aufzufangen und das Füllventil dann zu öffnen, wenn der überdruck, der durch die Kompressibilität des Öles, der eventuell noch eingeschlossenen Luft sowie der Materialdehnung der Rohrleitung erzeugt wird, beseitigt wurde.
  • Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß in der zum Ölbehälter hin abgeschlossenen Rückhubzylinderleitung eine das Kompressionsvolumen aufnehmende Speichereinrichtung angeordnet ist. Dabei ist es zweckmäßig, den Kolbenraum eines Aufstoßzylinders des Füllventils gleichzeitig als Speicherraum zu verwenden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. Eine übernullschwenkbare Pumpe 1 ist über Leitungen 2, 3 mit einem unteren Raum 4 einerseits und andererseits über Leitungen 5, 6 mit einem oberen Raum 7 eines Arbeitszylinders 8 verbunden. Die veränderliche Begrenzung des unteren zum oberen Raum bildet ein Arbeitskolben 9. Die Leitung 3 führt weiterhin zu einem Behälter 10 und ist gegen diesen durch ein Rückschlagventil 11 abgesichert. Eine Abzweigleitung 12 verbindet die Leitung 3 mit einem Zylinderraum 13 eines Füllventilgehäuses 14, in welchem ein entgegen dem Druck einer Feder 15 bewegbar angeordneter Betätigungskolben 16 angeordnet ist. Im Füllventilgehäuse 14 befindet sich weiterhin ein durch eine Feder 17 beaufschlagter Füllventilkolben 18, der eine kegelige Bohrung 19 im Füllventilgehäuse 14 verschließt. Zwischen den zueinander gerichteten Wirkflächen 20 und 21 des Betätigungskolbens 16 und des Füllventilkolbens 18 ist ein Abstand vorgesehen, der einem Leerhub des Betätigungskolbens entschricht. Das Füllventil ist einerseits über eine Leitung 22 mit dem Behälter 10 und andererseits über die Leitung 6 mit dem oberen Raum 7 des Arbeitszylinders 8 verbunden.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Bei der Abwärtsbewegung des Arbeitskolbens 9 ohne wesentlichen Lastangriff am Arbeitskolben saugt die Pumpe 1 aus dem unteren Raum 4 des Arbeitszylinders 8 Öl ab. Die abwärts wirkende Kraft am Arbeitskolben muß dabei immer größer sein als die am Kolben wirkende Reibung. Dies kann erreicht werden durch große Kolbengewichte oder durch einen im gesamten System herrschenden Vorfülldruck. Die auf den Arbeitskolben wirkende resultierende Kraft erzeugt damit einen Druck im Raum 4 des Arbeitszylinders 8, der über die Leitung 3 an der Saugleitung der Pumpe und auch auf den Bett -gungskolben 16 wirkt. Das Öl kann zum Behälter 10 nicht entweichen, da in der Leitung 3 das Rückschlagventil 11 angeordnet ist, welches ein Strömen der Flüssigkeit nur vom Behälter 10 in die Leitung 3 zuläßt. Der Druck überwindet die Kraft der Feder 15 und hält damit den Füllventilkolben 19 offen. Damit kann Öl aus dem Behälter 10 über die Leitung 22 durch das Füllventil in die Leitung 6 und damit in den Zylinderraum 7 fließen. Das von der Pumpe 1 geförderte Öl fließt ebenfalls in die Leitung 6.
  • Wird durch Lastangriff am Arbeitskolben 9 der Druck im unteren Raum 4 des Arbeitszylinders 8 und in der Leitung 3 durch Absaugen von Öl von der Pumpe 1 so weit vermindert, daß die Kraft der Feder 15 im Füllventil nicht mehr überwunden wird, schließt sich der Füllventilkolben 18. Damit ist die Verbindung der Leitung 22 zur Leitung 6 abgeschlossen. Die Pumpe 1 arbeitet jetzt auf die große Kolbenfläche, wodurch eine große Kraft erzeugt wird. Die Pumpe 1 saugt über die Leitung 3 und das Rückschlagventil 11 aus dem Behälter 10 Öl (gezeichnete Stellung). DieBewegungsrichtungsumkehr des Arbeitskolbens 9 wird durch übernullschwenken der Pumpe 1 erreicht. Damit saugt die Pumpe 1 aus dem oberen Raum 7 des Arbeitszylinders 8 über die Leitungen 6 und 5 Öl ab und fördert dieses in die Leitung 3, und der Druck in dieser Leitung 3 und im unteren Raum 4 des Arbeitszylinders 8 steigt soweit an, bis die Kraft der Feder 15 überwunden wird. Durch Aufweitung des Arbeitszylinders 8 und der Rohrleitungen, durch eingeschlossene Luft im Zylinder, sowie durch die Kompressibilität des im System unter Druck stehenden Öls ist das eingeschlossene Ölvolumen größer als das rechnerisch ermittelte. Die Pumpe 1 saugt dieses Kompressionsvolumen ab und fördert es in den Zylinderraum 13 oberhalb des Betätigungskolbens 16, ohne daß das Füllventil betätigt wird. Der Druck im oberen Raum 7 des Arbeitszylinders 8 wird zügig und ohne Schlag abgebaut. Das Volumen des Zylinderraumes 13 muß so groß bemessen sein, daß das Kompressionsvolumen aufgenommen werden kann. Damit wird erst, wenn der Druck im oberen Raum 7 des Arbeitszylinders 8 abgebaut ist, der Füllventilkolben 18 gegen die Feder 17 geöffnet, wobei kein Schaltschlag eintritt. Gleichzeitig beginnt die Aufwärtsbewegung des Arbeitskolbens 9.
  • Die Speicherung des Kompressionsvolumens muß nicht unbedingt durch eine Leerbewegung des Füllventilöffnungskolbens 16 erzielt werden, sondern es kann auch an anderer Stelle der Leitung 3 das Volumen durch einen Akku oder ähnliche Einrichtung gespeichert werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Entspannen der unter Hochdruck stehenden Ölsäule im Arbeitsraum eines durch einen Pumpenreversierantrieb bewegten Kolbensystems, insbesondere an hydraulischen Pressen, bei welcher das Kompressionsvolumen aus dem Arbeitszylinderraum abgesaugt wird und nach Umkehr der Bewegungsrichtung der Pumpe zur Beschleunigung des Arbeitsleerhubes ein Teil der Ölmenge über ein in der Verbindungsleitung von Arbeitszylinderraum und Ölbehälter angeordnetes, von dem im Rückhubzylinderraum herrschenden Druck geschaltetes Füllventil dem Arbeitszylinderraum zufließt, d a -durch gekennzeichnet, daß in der zum Ölbehälter (10) hin abgeschlossenen Rückhubzylinderleitung (3) eine das Kompressionsvolumen aufnehmende Speichereinrichtung angeordnet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenraum (13) eines Aufstoßzylinders des Füllventils (14) gleichzeitig der Speicherraum ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2143112; »Hydraulische Pressen und Druckflüssigkeitsanlagen« von Ernst Müller, z. Bd., Springer-Verlag Berlin/Göttingen/Heidelberg, 1955, S.44, 45, 237 bis 239.
DEV21141A 1961-08-03 1961-08-03 Einrichtung zum Entspannen der unter Hochdruck stehenden OElsaeule im Arbeitsraum eines durch einen Pumpenreversierantrieb bewegten Kolbensystems Pending DE1278246B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984003127A1 (en) * 1983-02-03 1984-08-16 Goeran Palmers A device in hydraulically driven machines

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2143112A (en) * 1936-04-22 1939-01-10 Hydraulic Press Corp Inc Press with compound ram

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