DE1278086B - Sicherheits-Zuendeinrichtung fuer gasbeheizte Waermegeraete - Google Patents

Sicherheits-Zuendeinrichtung fuer gasbeheizte Waermegeraete

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DE1278086B
DE1278086B DES69173A DES0069173A DE1278086B DE 1278086 B DE1278086 B DE 1278086B DE S69173 A DES69173 A DE S69173A DE S0069173 A DES0069173 A DE S0069173A DE 1278086 B DE1278086 B DE 1278086B
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DES69173A
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Jean-Claude Charron
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Saunier Duval SA
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Saunier Duval SA
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N5/00Systems for controlling combustion
    • F23N5/02Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
    • F23N5/04Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using bimetallic elements
    • F23N5/047Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using bimetallic elements using mechanical means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F23N2227/00Ignition or checking
    • F23N2227/22Pilot burners
    • F23N2227/26Pilot burners comprising two or more distinct pilot burners

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Sicherheits-Zündeinrichtung für gasbeheizte Wärmegeräte Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Zündvorrichtung für gasbeheizte Wärmegeräte, insbesondere Durchlauferhitzer, bei denen eine Zündflamme erst bei Inbetriebnahme des Gerätes selbsttätig entzündet wird und ein eine weitere Zündflamme steuerndes wärmeempfindliches Element vorgesehen ist. Derartige wärmeempfindliche Elemente müssen, wenn sie sicher arbeiten sollen, sehr empfindlich sein und in wenigstens 1 Sekunde ansprechen, was eine robuste Konstruktion ausschließt. Bei den bekannten Sicherheitseinrichtungen wird nun das wärmeempfindliche Element ständig durch eine Gasflamme erhitzt. Die Folge dieser langdauernden thermischen Belastung ist aber, daß das wärmeempfindliche Element sehr schnell zerstört oder zumindest in seiner Wirksamkeit erheblich beeinträchtgt wird, so daß eine sichere Arbeitsweise der Sicherheitseinrichtung bereits nach kurzer Zeit nicht mehr gewährleistet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheits-Zündeinrichtung der genannten Art zu schaffen, bei welcher eine sichere Arbeitsweise und eine lange Lebensdauer des hochempfindlichen Wärmefühlers gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sicherheitseinrichtung ein vom Hauptbrennerventil beeinflußtes Membranventil, das auf den Druck in der Hauptgasleitung anspricht und bei Inbetriebnahme des Brenners die Gaszufuhr zu der das wärmeempfindliche Element beaufschlagenden Zündflamme freigibt, bei Auftreten des normalen Arbeitsdrucks am Hauptbrenner dagegen die Gaszufuhr zu dieser Zündflamme sperrt, und ein in die Gasleitung für die zweite Zündflamme eingesetztes Ventil aufweist, das vom erhitzten wärmeempfindlichen Element geöffnet wird. Damit wird eine absolut sichere Arbeitsweise der Zündeinrichtung erreicht, wobei der empfindliche Wärmefühler nur so lange der Erwärmung durch eine Gasflamme ausgesetzt ist, wie es zur Erzielung seiner Steuerfunktion notwendig ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung im Ruhezustand, F i g. 2 die Einrichtung von F i g. 1 in Arbeitsstellung, F i g. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung im Ruhezustand und F i g. 4 die Einrichtung von F i g. 3 in Arbeitsstellung.
  • Die Zuführung des Gases zu dem pneumatischen Ventil erfolgt durch den Rohrstutzen 1 des pneumatischen Ventils, welches eine ein Klappenventil bildende Membran 2 sowie einen Sitz 7 und eine austarierte Feder 3 enthält, welche die Membran in die Schließlage bewegt. Der Oberteil und der Unterteil der Membran des pneumatischen Ventils stehen durch die Kanäle 5 und 6 durch eine kalibrierte Öffnung 8 geringen Querschnitts miteinander in Verbindung. Der Abführkana117, welcher mit dem Oberteil der Membran des pneumatischen Ventils in direkter Verbindung steht, speist die zweite zeitweise brennende Zündflamme 24 durch das Verschlußorgan eines Steuer-Druckreglers, dessen beweglicher Teil in gleicher Weise eine Membran 25 und ein Ausgleichsgewicht 20 enthält, das auf einer axialen Verbindungsstange 34 befestigt ist, welche in gleicher Weise die beiden Klappenventile 18, 31 des Steuer-Verschlußorgans trägt.
  • Diese beiden Klappen 18 und 31 sind auf der Stange einander entgegengerichtet beiderseits eines gemeinsamen Sitzes 32 befestigt, und zwar derart, daß man zwei Schließstellungen des Verschlußorgans erhält: Eine in der oberen Stellung des beweglichen Teiles durch die Klappe 31 und die andere in der unteren Stellung des gleichen beweglichen Teiles durch die Klappe 18.
  • Eine Abdichtungseinrichtung 33, welche die freie axiale Verschiebung der Stange 34 ermöglicht, schließt das Verschlußorgan von der Kammer ab, welche unter der Membran 25 des Steuerreglers liegt. Die unter der Membran 25 des Steuerreglers liegende Kammer steht mit dem Rohrstutzen 26 für die Gaszufuhr zum Brenner durch den Kanal 36 in Verbindung.
  • Die Bewegungsfreiheit des beweglichen Teiles des Steuerregulators ist im übrigen abhängig von der Lage eines Bimetallstreifens 21, welcher durch die zeitweise brennende Zündflamme erwärmt wird. Diese Abhängigkeit ist derart, daß bei kaltem Bimetallstreifen die bewegliche Anordnung frei ist, daß dagegen bei erhitztem Bimetallstreifen der bewegliche Teil durch diesen um eine ausreichende Höhe angehoben ist, um die vollständige Öffnung des Verschlußorgans des Reglers zu gewährleisten.
  • Diese Abhängigkeit wird in dem genannten Beispiel durch einen Nocken oder Anschlag 22, welcher mit der Stange 34 fest verbunden ist, und durch eine Ausstanzung in Form einer Gabel am Ende des Bimetallstreifens erreicht. Bei kaltem Bimetallstreifen wird eine in der Höhe ausreichende Bewegung zwischen dem Unterteil des Anschlags und dem Oberteil des Bimetallstreifens hervorgerufen, um eine gewisse Dichtung des Verschlußorgans zu bewirken.
  • Das Gassteuerventil, das durch den Durchgang von Wasser in dem Gerät gesteuert wird, ist mit 30 bezeichnet und weist eine Rückzugsfeder 29 und eine Führungsstange 28 auf.
  • Das Membranventil, welches die Zufuhr des Gases zur ersten zeitweise brennenden Zündflamme steuert, ist mit seiner Membran 12 dargestellt, deren Unterteil ein Ventil mit dem Sitz 15 bildet.
  • Eine Rückzugsfeder 13 versucht die Membran 12 anzuheben, indem sie sie in Anschlag gegen einen Hebel 10 mit einem Auflagerstück 19 hält. Der Hebel 10 ist mit einem seiner Enden um eine Achse 14 gelenkig gelagert. Das andere Ende wirkt mit der vertikalen Bewegung der Führungsstange 28 des Hauptgassteuerventils mittels eines Anschlages 11, der mit der Führungsstange 28 fest verbunden ist, und mit einer Feder 27 zusammen, welche das Ende des Hebels in Anlage gegen diesen Anschlag hält.
  • Die Anordnung des Ganzen, Anschlag 11, Hebel 10, Anschlag 19 und Membran 12 ist derart, daß bei geschlossenem Hauptsteuerventil sich die Membran 12 auf den Sitz 15 legt und so verhindert, daß das Gas zu der Zündflamme 23 gelangt.
  • Die Oberseite der Membran 12 wird von dem in dem Rohrstutzen 4 herrschenden Druck beaufschlagt. Die untere Fläche der Membran wird von dem Speisedruck der Zündflamme 23 beaufschlagt.
  • Eine kalibrierte Öffnung 9 ist stromaufwärts von dem Membranventi112 angeordnet. Diese Öffnung soll den Druck des die zeitweise brennende Zündflamme 23 speisenden Gases auf einen Wert vermindern, welcher stets unterhalb des oberhalb der Membran 12 herrschenden Druckes bleibt, wenn der Brenner durch den Rohrstutzen 4 gespeist wird, so daß das Membranventi112 geschlossen wird, sobald der Brenner mit seinem normalen Druck gespeist wird.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: In der Ruhestellung (F i g. 1), d. h. wenn kein Wasser entnommen wird, ist das Gassteuerventil 30 geschlossen, wodurch das Membranventi112, welches die erste zeitweise brennende Zündflamme 23 steuert, in seiner Schließlage verriegelt wird. Die Zündflamme 23 ist somit ebenso wie der Brenner erloschen. Der Bimetallstreifen 21 ist kalt, und der bewegliche Teil des Steuerreglers hält sein Verschlußorgan durch das auf dem Sitz 32 ruhende obere Ventil 18 geschlossen. Kein Gas strömt durch den Abführkana117 des pneumatischen Ventils. Das Ventil 2 ist geschlossen, und die zweite zeitweise brennende Zündflamme 24 ist erloschen.
  • Wenn nun der Hahn für die Entnahme von warmem Wasser geöffnet wird (F i g. 2), öffnet sich das Hauptventil 30, wodurch der Hebel 10 angehoben wird, welcher das Membranventi112 freigibt. Dieses letztere öffnet sich seinerseits (gestrichelte Lage) unter der Wirkung der Feder 13, und das Gas gelangt zu der Zündflamme 23. Das Hauptventil 30, welches sich weiter öffnet, steuert durch eine bekannte elektrische Einrichtung, die in der Figur aber nicht dargestellt ist, die Entzündung der Zündflamme 23 mittels der Zündfunkenstrecke, die mit 35 bezeichnet ist. Die entzündete Zündflamme 23 erhitzt den Bimetallstreifen 21, dessen Ende sich hebt und den beweglichen Teil des Steuerreglers nach oben mitnimmt. Das obere Ventil 18 öffnet sich weit und läßt den Abführkreis 17 Gas zur zweiten zeitweise brennenden Zündflamme 24 abgeben. Das pneumatische Ventil öffnet sich, Gas gelangt zum Brenner und entzündet sich beim Kontakt mit der Flamme der Zündflamme 23; die zweite Zündflamme 24 entzündet sich gleichfalls. Im gleichen Augenblick erreicht der Gasdruck in dem Rohrstutzen 4 schnell seinen Normalwert.
  • Die Membran 12 des Membranventils ist darauf durch seine obere Fläche dem normalen Gasdruck ausgesetzt, welcher den Brenner speist, und durch seine untere Fläche dem verminderten Druck des Gases, welches die erste Zündflamme 23 durch die kalibrierte Öffnung 9 speist, welche eine Füllöffnung darstellt.
  • Diese Druckdifferenz stößt die Membran 12 gegen den Sitz 15 (in der Zeichnung dargestellt), wodurch die Gaszufuhr zur ersten Zündflamme unterbrochen wird. Der Bimetallstreifen 21, welcher so angeordnet ist, daß er von der unmittelbaren Strahlung der Brennerflammen wenig beeinflußt wird, kühlt sich schnell ab und gibt von neuem den beweglichen Teil des Steuerreglers frei, dessen Lage nunmehr nur vom Wert des Druckes abhängt, welcher im Brenner herrscht. Je nachdem, ob dieser Druck mehr oder weniger vom Regelwert abweicht, welcher das Gleichgewicht des beweglichen Teils des Steuerreglers bewirkt, vermindert dieser mit seinem unteren Teil 31 mehr oder weniger den Durchsatz des Abführkreises 17 des pneumatischen Ventils, welches in bekannter Weise eine solche Lage einnimmt, daß der Druck in dem Rohrstutzen 4 mit großer Genauigkeit auf seinem normalen Regelwert gehalten wird.
  • Wenn man den Hahn für die Entnahme von heißem Wasser schließt, fällt das Gassteuerventi130 auf seinen Sitz zurück und unterbricht die Gaszufuhr zum Brenner. Der Hebel 10 fällt mit dem Steuerventil unter der Wirkung der Feder 27 zurück, welche ihn in Anlage auf dem Anschlag 11 hält. Das Membranventil ist in der Schließlage verriegelt, welches es bereits einnimmt. Der bewegliche Teil des Steuerreglers fällt zurück und schließt wieder mit seinem oberen Ventil 18 den Abführkreis 17 des pneumatischen Ventils, welches sich seinerseits schließt. Es ergibt sich somit wieder die Ausgangslage. Der Brenner und die Zündflammen sind erloschen, und die Einrichtung kann von neuem mit dem Zündvorgang und Steuervorgang beginnen, der soeben beschrieben worden ist.
  • Wenn man zufällig den Warmwasserhahn kurz nach dem Zündvorgang schließt, bevor der Bimetallstreifen Zeit zum Abkühlen gehabt hat, bleibt der bewegliche Teil des Steuerreglers durch den noch warmen Bimetallstreifen angehoben, der Abführkreis 17, welcher die zweite zeitweilig brennende Zündflamme 24 speist, bleibt offen, und die genannte Zündflamme bleibt entzündet. Wenn man in diesem Falle nun den Warmwasserhahn schnell von neuem öffnet, ist immer eine Zündflamme vorhanden, um den Brenner zu entzünden, solange die bereits beschriebene abhängige Einrichtung, welche die öffnung des pneumatischen Ventils der Entzündung der ersten Zündflamme unterordnet, nicht in ihre Ruhelage zurückgelangt ist. In gleicher Weise bleibt die zweite zeitweise brennende Flamme 24 im Falle eines Fehlers oder bei nicht richtigem Arbeiten der genannten Einrichtung dauernd entzündet.
  • In diesem Ausführungsbeispiel, bei welchem man sich die Verstärkung eines pneumatischen Ventils zunutze macht, um das Steuerorgan zu betätigen, ist es möglich, ein wärmeempfindliches Element geringer Leistung zu verwenden, also mit geringer Energie und großem Widerstand gegen die Wirkung der Flamme.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 erfolgt die Hauptzufuhr des Gases zum Gerät durch den Rohrstutzen 46. Das Gassteuerventil, das durch den Wasserdurchgang betätigt wird, ist mit 41, seine Rückzugsfeder mit 43 und seine Betätigungsstange mit 42 bezeichnet.
  • Das Steuer- und Regelorgan ist stromabwärts vom Gassteuerventi141 angeordnet und stromaufwärts vom Brenner. Es setzt sich zusammen aus einem zylindrischen Gehäuse, das durch die Membran 47 des beweglichen Teils in zwei Kammern unterteilt ist: Eine obere Kammer 71, welche mit der Atmosphäre in Verbindung steht, eine untere Kammer, in welche der Gaseingangsrohrstutzen 70 mündet, und der Gasausgangsrohrstutzen 48 zum Brenner.
  • Die bewegliche Einmündung des Steuerorgans enthält die bereits genannte Membran 47, eine Verbindungsstange 45 und ein Regelventil 44.
  • Diese Einrichtung, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vertikal angeordnet ist, ist normalerweise durch eine austarierte Feder 49 derart nach unten gezogen, daß bei Abwesenheit eines Druckes unter der Membran 47 die untere Fläche der genannten Membran sich auf den horizontalen Sitz 50 legt, welcher am Ausgang des Gaszuführungsrohrstutzens 70 angeordnet ist. Wenn die bewegliche Einrichtung sich unter der Wirkung des Gasdruckes, welcher sich unter der Membran 47 ausbildet, hebt, legt sich das Regelventil 44, welches mit der Verbindungsstange 45 fest verbunden ist, gegen einen horizontalen Sitz 51, welcher am Eingang des gleichen Rohrstutzens 70 angeordnet ist.
  • Die erste zeitweise brennende Zündflamme ist mit 56 bezeichnet, die elektrische Zündeinrichtung mit 67, und der Bimetallstreifen, welcher durch die Flamme dieser ersten Zündflamme erhitzt wird, ist mit 55 bezeichnet.
  • Das Ende dieses Bimetallstreifens hebt sich unter der Wirkung der Wärme, indem es eine Verbindungsstange 62 mittels eines Rückhalteflansches 69 anhebt, welcher sich gegen die obere Fläche des Bimetallstreifenendes 55 legt.
  • Das untere Ende der Stange 62 ist mit einem kleinen Ventil 64 verbunden, welches die Zufuhr des Gases zur zweiten Zündflamme 57 durch die Kanäle 65 und 63 steuert. Eine passende Einrichtung sichert die Dichtigkeit an der Durchgangsstelle der Verbindungsstange 62 durch das Gehäuse, welches das Ventil 64 enthält.
  • Ein Gewicht 75 oder eine Feder zieht die Stange 62 derart nach unten, daß das Ventil 64 bei kaltem Bimetallstreifen in der Schließlage gehalten wird.
  • Die Einrichtung, welche mechanisch den Hub der beweglichen Kontrolleinrichtung und Regeleinrichtung dem Hub des Bimetallstreifens 55 unterordnet, wird von einem flachen Hebel 54 gebildet, welcher um eine Horizontale 58 gelenkig gelagert ist. Das Ende dieses Hebels ruht mit seinem eigenen Gewicht auf einem Flansch 68, welcher mit der Stange 62 fest verbunden ist. Etwa in der Mitte dieses gleichen Hebels befindet sich ein Loch, durch welches sich mit viel Spiel die Verbindungsstange 45 bewegen kann, welche die beweglichen Teile des bereits beschriebenen Steuerorgans trägt. Somit durchdringt diese Verbindungsstange 45 den oberen Deckel des Steuerorgans durch einen Führungsstöpsel 72.
  • Ein Rückhalteflansch 53 ist auf dem oberen Ende der Verbindungsstange 45 befestigt.
  • Die gegenseitigen Lagen der Rückhalteflansche 53 und des Stützflansches 68 sind derart, daß der bewegliche Teil des Kontrollorgans und des Regelorgans bei kaltem Bimetallstreifen völlig frei ist und sich seine Membran 47 im Falle, daß der Gasdruck am Ende der Wasserentnahme Null wird, frei auf den Sitz 50 legt, wobei auf diese Weise die Gaszufuhr zum Brenner geschlossen wird.
  • Wenn der Bimetallstreifen 55 wärm ist, wird der bewegliche Teil um eine gewisse Höhe angehoben, und zwar derart, daß die Membran 47 sich nicht mehr gegen den Sitz 50 legen kann, und für den Fall, daß sie sich auf diesen Sitz vor der Erwärmung des Bimetallstreifens befand, wird sie gezwungen, sich trotz der Wirkung der Rückzugsfeder 49 von diesem Sitz zu entfernen.
  • Das kleine Membranventil, welches die Gaszufuhr zu der zeitweise brennenden Zündflamme schließt, wenn der Druck am Brenner seinen Normalwert erreicht, besteht aus einem zylindrischen Gehäuse, das durch eine Membran 59, deren eine Fläche ein Ventil bildet und sich in dichtender Weise auf einen Sitz 60 legen kann, welcher oberhalb der Gaszufuhr angeordnet ist, in zwei Kammern geteilt wird.
  • Das entnommene Gas in dem Rohrstutzen 70 stromabwärts von dem Regelventil 44 wird unter das Membranventil durch den Kanal 52 geführt, in dem es durch eine kalibrierte (Öffnung 61 hindurchgeht, welche einen Druckverlust bewirkt.
  • In dem gewählten Beispiel ist die Membran 59 horizontal und der Sitz 60 oberhalb der Membran angeordnet, so daß die Membran mit ihrer oberen Fläche ein Ventil bildet. Der Gasausgangskanal66 zu der zeitweise brennenden Zündflamme 56 mündet in die obere Kammer oberhalb der Membran.
  • Die untere Fläche der Membran 59 ist dauernd dem Druck ausgesetzt, welcher am Brenner herrscht, so daß die untere Kammer des Membranventils unmittelbar durch den Kanal 73 mit dem Gasausgang 48 zum Brenner in Verbindung steht. Ein Gewicht 74, das unter der Membran 59 befestigt ist, ist bestrebt, diese Membran von dem Sitz 60 zu entfernen.
  • Dieses Gewicht ist so bemessen, daß es ein wenig geringer als die resultierende Kraft ist, die sich aus der Differenzwirkung zwischen dem normalen Arbeitsdruck des Brenners und dem verminderten Druck auf die Membran 59 ergibt, welcher die zeitweise brennende Zündflamme 56 speist. Auf diese Weise schließt sich das Membranventil selbsttätig, sobald der Druck am Brenner seinen normalen Wert erreicht.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: In der Ruhelage, d. h., wenn kein heißes Wasser entnommen wird (F i g. 3), ist das Hauptgassteuerungsventi141 geschlossen, die zeitweise brennende Zündflamme 56 ist erloschen, der Bimetallstreifen 55 ist also kalt, und infolgedessen ist das kleine Ventil 64 geschlossen, und der bewegliche Teil des Steuerorgans und des Regelorgans befindet sich in der unteren Lage, wobei seine Membran 47 gegen den Sitz 50 anliegt und den Abschluß der Gaszufuhr zum Brenner verriegelt.
  • In der Tat kann die Membran 47, wenn sie einmal in dieser Lage ist, allein unter der Wirkung des Gasdruckes, welcher auf die dem Querschnitt des Sitzes 50 entsprechenden kleinen Oberfläche der Membran wirkt, nicht von neuem den Sitz 50 verlassen; es ist vielmehr erforderlich, den beweglichen Teil kurzzeitig durch eine äußere Kraft anzuheben.
  • Wenn man einen Hahn für die Entnahme von warmem Wasser öffnet, hebt sich fortschreitend das Hauptventil 41, und gegen Ende seiner Bewegung wird das Gas in den Rohrstutzen 70 eingeführt, und durch den Kanal 52, die kalibrierte öffnung 61, das Membranventil 59 und den Kanal 66 gelangt das Gas zu der zeitweise brennenden Zündflamme 56. Im Verlauf seines Hubes betätigt das Hauptventil 41 die bereits bekannte elektrische Zündeinrichtung, welche in der Figur nicht dargestellt ist; ein Funke springt an der Funkenstrecke 67 über, welche die Entzündung des Gases am Ausgang der Zündflamme 56 bewirkt. Die Flamme dieser Zündflamme 56 erwärmt den Bimetallstreifen 55, dessen Ende sich hebt und somit den beweglichen Teil des Steuer- und Regelorgans nach oben hebt und das kleine Ventil 64 öffnet, welches die zweite Zündflamme 57 speist. Die zweite Zündflamme 57 entzündet sich beim Kontakt mit der ersten Zündflamme, während sich zur gleichen Zeit die Membran 47 von dem Sitz 50 entfernt und das Gas zum Brenner strömen 1'äßt. Dieser entzündet sich sogleich beim Kontakt mit den Flammen der einen oder der anderen Zündflamme.
  • Während der Gasdruck am Brenner seinen normalen Wert erreicht, wird der Differenzdruck, welcher sich auf der Membran 59 des die Zufuhr des Gases zu der Zündflamme 56 steuernden Membranventils genügend groß, um das Gewicht 74 zu heben und die Schließung des Membranventils 59 zu bewirken.
  • Die zeitweise brennende Zündflamme erlischt sogleich, und der Bimetallstreifen 55 kühlt ab, da er so angeordnet ist, daß er der direkten Strahlung der Brennerflammen wenig ausgesetzt ist. Wenn der Bimetallstreifen kalt ist, d. h., wenn er in seine untere Lage zurückgekehrt ist, schließt sich das kleine Ventil 64, welches die Gaszufuhr zu der zweiten Zündflamme 47 steuert, und die genannte Zündflamme erlischt. Der bewegliche Teil des Steuer- und Regelorgans bleibt deshalb angehoben, weil der Gasdruck auf die ganze Oberfläche der Membran 47 wirkt, und entsprechend dem bekannten Prinzip des Membranreglers nimmt dieser bewegliche Teil eine Gleichgewichtslage derart an, daß der Druck unter der Membran und in dem Rohrstutzen 70 auf einen konstanten Wert gehalten wird trotz der möglichen Änderungen des Gasspeisedruckes des Gerätes.
  • Nach dieser vorübergehenden Periode, im Verlaufe welcher die selbsttätige Entzündung einer ersten Zündflamme 56, die Kontrolle der Anwesenheit der Flamme an dieser ersten Zündflamme 56, die Entzündung einer zweiten Zündflamme 57 und gleichzeitig die Zufuhr und die Entzündung des Gases zum Brenner bewirkt wird, erlöschen die beiden Zündflammen, und es arbeitet der Brenner allein so lange, wie der Warmwasserhahn geöffnet gehalten wird.
  • Wenn man den Warmwasserhahn schließt (F i g. 4), schließt sich das Gashauptsteuerventil41, und der Druck verschwindet unter der Membran 47 des beweglichen Teils des Steuer- und Regelorgans, so daß dieser auf den Sitz 50 zurückfällt und in die Ausgangslage für eine neue Entzündung zurückkehrt. Man sieht deutlich, daß für den Fall, daß durch Zufall die Entzündung der ersten zeitweise brennenden Zündflamme 56 beim Öffnen des Warmwasserhahns nicht erfolgt, die Bimetall-Lamelle kalt bleibt und der bewegliche Teil des Steuer- und Regelorgans seine Membran in Anlage gegen den Sitz 50 hält, derart, daß das Gas nicht zum Brenner gelangen kann.
  • Man sieht gleicherweise, daß, wenn zwischen zwei sehr kurz aufeinanderfolgenden Wasserentnahmen die Bimetall-Lamelle 55 nicht die Zeit hat, sich abzukühlen und den beweglichen Teil des Steuer- und Regelorgans für eine neue Steuerung der Entzündung der Zündflamme 56 zurückfallen zu lassen, die zweite Zündflamme 57 entzündet bleibt und alleine die richtige Entzündung des Brenners sicherstellt.
  • Es ist selbstverständlich, daß man verschiedene Ausführungen wählen kann, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen, daß man die Form und die Anordnung des Steuer- und Regelorgans, die Membranventile, die Zündflammen ändern kann, daß man jede andere Art der Verriegelung oder der Verbindung zwischen dem wärmeempfindlichen Element und den Steuerorganen oder den Steuerventilen des pneumatischen Ventils verwenden kann, daß man jedes andere Element oder jede andere geeignete wärmeempfindliche Einrichtung verwenden kann, beispielsweise Einrichtungen, die auf der Ausdehnung von Gasen beruhen, und daß man die Federn durch Gewichte und umgekehrt ersetzen kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Sicherheits-Zündeinrichtung für gasbeheizte Wärmegeräte, insbesondere Durchlauferhitzer, mit zwei Zündflammen, deren erste ein die Gaszufuhr zur zweiten Zündflamme steuerndes wärmeempfindliches Element beaufschlagt, g e -kennzeichnet durch ein vom Hauptbrennerventil (30;41) beeinflußtes Membranventil (12,15; 59, 60), das auf den Druck in der Hauptgasleitung anspricht und bei Inbetriebnahme des Brenners (26; 48) die Gaszufuhr zu der das wärmeempfindliche Element (21; 55) beaufschlagenden Zündflamme (23; 56) freigibt, bei Auftreten des normalen Arbeitsdrucks am Hauptbrenner dagegen die Gaszufuhr zu dieser Zündflamme sperrt, und durch ein in die Gasleitung für die zweite Zündflamme (24; 57) eingesetztes Ventil (18, 31; 64), das vom erhitzten wärmeempfindlichen Element (21; 55) geöffnet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vom Hauptbrennerventil (30) betätigte Verriegelungsvorrichtung (10,11,19), die bei geschlossenem Hauptbrennerventil (30) das Membranventil (12,15) geschlossen hält (F i g. 1 und 2).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vom wärmeempfindlichen Element (21) betätigte Ventil als Doppelventil (18, 31) ausgebildet und zusätzlich mit einer vom Gasdruck am Hauptbrenner (26) beeinflußten Membran (25) verbunden ist und daß ein die Gaszufuhr zum Hauptbrenner steuerndes, von den durch das Doppelventil (18, 31) hervorgerufenen Druckschwankungen in der zur zweiten Zündflamme (23) führenden Leitung (17) beeinflußtes pneumatisches Ventil (2) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 176 200, 170 713; »Das Gas-Wasserfach«, 15/1951, S. 205.
DES69173A 1959-10-16 1960-06-29 Sicherheits-Zuendeinrichtung fuer gasbeheizte Waermegeraete Pending DE1278086B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0108032A2 (de) * 1982-10-23 1984-05-09 Joh. Vaillant GmbH u. Co. Steuervorrichtung für eine brennstoffbeheizte Wärmequelle

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