DE127775C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bisher bekannt gewordenen zusammenklappbaren Tischen mit jalousieartiger Platte sind die- durch Gurte verbundenen Jalousiestäbe längs angeordnet und die beiden äufseren dienen zur Befestigung der Beine. Bei dieser Bauart haben demnach die Querverbindungen der Jalousiestäbe die Last aufzunehmen. Sie strecken sich, weil meist Gurte verwendet werden, unter dem auf sie im Gebrauche einwirkenden Zuge und die Platte senkt sich in der Mitte der Länge nach durch. Dadurch wird der Tisch sehr bald reparaturbedürftig und ist aus diesem Grunde schon für den Allgemeingebrauch und namentlich auf Reisen, im Felde u. s. w. nicht zu gebrauchen. Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende zusammenklappbare Tisch mit jalousieartiger Platte besitzt diesen Uebelstand nicht.

Dieses wird dadurch erreicht, dafs die jalousieartige Platte aus durch Längsgurte verbundenen Querstäben oder -Leisten besteht und beim Gebrauche Längsleisten eingeschoben werden, die in entsprechendem Abstande von einander festgehalten werden und an denen die Beine befestigt sind.

Hierbei sind die Verbindungen der Jalousiestäbe vollkommen entlastet und brauchen nur so stark zu sein, dafs sie zur Verbindung der Jalousietheile unter sich genügen.
In beiliegender Zeichnung ist
Fig. ι ein senkrechter Längsschnitt,
Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt,
Fig. 3 eine Ansicht von unten von,dem gebrauchsfertigen Tisch,

Fig. 4 das Untergestell allein im zusammengeklappten Zustande,

Fig 5 der Verbindungsriegel und

Fig. 6 der ganze Tisch zum Transport zusammengelegt.

Es ist c die jalousieartig aus einzelnen durch Gurte verbundenen Querstäben zusammengesetzte Platte. Die beiden den Einschub bildenden Seitenleisten sind mit α und b bezeichnet. Die eingeschobene Platte c kann durch an ihrer Unterseite angeordnete, unter die Seitenleisten fassende Riegel oder dergl. festgelegt werden. Die Leisten α und b sind durch scheerenartige Gelenkverbindungen de so mit einander verbunden, dafs sie (Fig. 4) einander bis zur Berührung genähert werden können und bei gestreckten Gelenken den der Plattenbreite entsprechenden Abstand von einander besitzen.

An beiden Enden der Leisten α und b sind die Tischbeine/ und g gelenkig befestigt, und zwar derart, dafs sie sich sowohl auf die Leisten über einander umklappen lassen (Fig. 4) als auch paarweise eine Kreuzung gestatten (Fig. 3). Erreicht wird das über einander Umklappen der an einer Leiste befestigten Beine f und g dadurch, dafs das eine der Beine aufsen, das andere innen am Scharnierband k befestigt ist. Aufserdem ist diese Art der Beinbefestigung an den Scharnieren bei beiden Seitenleisten entgegengesetzt vorgenommen, wodurch eine glatte Kreuzung der Beine erzielt wird. Die zur Kreuzung nothwendige Beweglichkeit erhalten die Beine durch ihren gelenkigen An-

schlufs an die Scharnierbänder, wobei die Gelenkachse zur Scharnierachse senkrecht ist.

Die Feststellung der Beinpaare in der gekreuzten Stellung und ihre Verspreizung erfolgt durch einen Lä'ngsriegel h mit Stiftschrauben / an den Enden. Diese Stiftschrauben werden in an der Kreuzungsstelle der Beine vorgesehene Löcher eingeführt und mittels Flügelmutter z, welche von aufsen aufgeschraubt wird, gesichert. Damit die Flügelmutter nicht verloren gehen kann, ist dieselbe in geeigneter Weise aufsen an dem nach aufsen liegenden Beine drehbar befestigt.

In der Mitte des Längsriegels h ist ein Querriemen in befestigt, welcher nach dem Zusammenlegen des Tisches zur Vereinigung aller Theile zu einem Bündel dient (Fig. 6).

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Zusammenklappbarer Tisch mit jalousieartiger Platte, dadurch gekennzeichnet, dafs die Platte (c) aus Querstäben oder -Leisten besteht, die beim Gebrauch zwecks vollständiger Entlastung der Verbindungsgurte der Querstäbe zwischen zwei unter sich geeignet verbundene Längsleisten (a) und (b), an welchen die Beine befestigt sind, eingeschoben wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.