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Halterung für Schilder, insbesondere für Verkehrsschilder Die Erfindung
betrifft eine Halterung für Schilder, insbesondere für beidseitig eine Sichtfläche
aufweisende Schilder, in Rahmen, in denen die Schilder unter Belassung eines freien
Zwischenraumes zwischen dem Rahmen und dem Schild angeordnet sind.
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Es ist bekannt, Schilder, wie Verkehrs-, Straßen-, Hinweisschilder
u. dgl., in Rahmen anzuordnen und diese gerahmten Schilder an dafür vorgesehenen
Stellen anzubringen, beispielsweise an dafür vorgesehenen Pfosten. Die Befestigungsmittel
greifen an dem das Schild aufnehmenden Rahmen an. Das Schild erstreckt sich normalerweise
mit geringem Abstand von dem Rahmen im Inneren des Rahmens und wird durch Schrauben
gehalten, die durch dafür vorgesehene Löcher in dem Schild geführt, in an dem Rahmen
angeordnete, sich in das Innere des Rahmens erstreckende Laschen eingreifen. Im
allgemeinen bedient man sich dabei sogenannter Kopfschrauben, die durch das Schild
und die Laschen hindurchgeführt werden und auf die sodann eine Mutter geschraubt
wird.
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Diese Art der Halterung des Schildes in dem Rahmen erweist sich in
verschiedener Hinsicht als nachteilig. Bei Schildern mit vorgebohrten Löchern kommt
es oft vor, daß die Löcher sich nicht mit den Löchern in den Laschen decken, und
es muß gegebenenfalls an Ort und Stelle nachgebohrt werden. Die Laschen ragen in
die Sichtfläche des Schildes hinein. Bei den normalerweise eine Metalleinlage -
im allgemeinen aus Aluminium - enthaltenden Schildern bilden die Löcher in Verbindung
mit den in sie eingreifenden Befestigungselementen Korrosionsstellen. Gleichermaßen
sind die Laschen und die die Befestigungsmittel bildenden Schrauben korrosionsgefährdet.
Korrodierte Schrauben lassen sich nur schlecht oder gar nicht mehr lösen, so daß,
sofern ein Schild ausgewechselt werden soll, die Schraubverbindung unter Umständen
sogar zerstört werden muß, wobei dann auch eine Beschädigung des Schildes kaum zu
vermeiden ist. Angeschraubte Schilder können andererseits von Unbefugten leicht
entfernt werden.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, die mit den bekannten
Befestigungsarten für beidseitig eine Sichtfläche aufweisende Schilder in Rahmen,
in denen die Schilder unter Belassung eines freien Zwischenraumes zwischen dem Rahmen
und dem Schild angeordnet sind, verbundenen Nachteile zu beheben, insbesondere den
Einbau zu erleichtern und ein unbefugtes Lösen zu verhindern.
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Die mit den bekannten Befestigungsarten verbundenen Nachteile werden
durch die Halterung gemäß der Erfindung behoben, die dadurch gekennzeichnet ist;
daß an dem vorzugsweise rechteckigen, elastisch verformbaren Rahmen an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten sich begrenzt in das Innere des Rahmens erstreckende Stege
mit einer in der Flucht der Rahmenebene verlaufenden Ausnehmung an der freien Stirnseite
angeordnet sind, zwischen denen das den Rahmen im wesentlichen ausfüllende Schild
unter Ausnutzung der Klemmkraft des Rahmens eingespannt ist.
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Die neuartige Halterung, die darauf beruht, daß das Schild von den
an dem Rahmen angeordneten Stegen gehalten und dank der damit verbundenen Einspannung
in seiner Lage fixiert wird, macht Löcher in dem Schild überflüssig, wodurch zunächst
einmal die damit verbundenen Nachteile entfallen. Die nur mit einem Spezialwerkzeug
aus dem Rahmen lösbaren Schilder können von Unbefugten aber auch nicht mehr ohne
weiteres entfernt werden. Darüber hinaus entfallen die bislang erforderlichen Einzelteile
zur Befestigung des Schildes an dem Rahmen, wie Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben
u. dgl.
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Eingesetzt wird das Schild in den Rahmen, indem die mit den Stegen
versehenen Rahmenseiten mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges, beispielsweise einer
Spezialzange, so weit auseinandergespreizt werden, daß das Schild in die in den
Stegen vorgesehenen Ausnehmungen eingeführt werden kann. Befindet sich das Schild
in der Flucht der Rahmenebene, wird das Werkzeug gelöst, und der Rahmen nimmt seine
ursprüngliche Form wieder ein, in der das Schild in dem Rahmen fest eingespannt
ist. Zum Lösen des Schildes wird in entsprechender Weise vorgegangen.
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Um eine fluchtende Anordnung des Schildes in dem Rahmen zu gewährleisten,
wird man an mindestens einer Rahmenseite mindestens zwei Stege vorsehen.
Die
Stege können aus sich senkrecht zur Rahmen-bzw. Schildebene erstreckenden Flacheisen
bestehen, sie können natürlich auch eine größere Ausdehnung in Richtung dieser Ebene
aufweisen. Normalerweise wird man sie an dem Rahmen anschweißen. Der Rahmen kann
aus beliebigen Profilen bestehen, sie müssen nur eine geringfügige Spreizung zulassen.
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Unter anderem um vorspringende Kanten und Ecken zu vermeiden, wird
man Stege vorsehen, die nicht über das Profil des Rahmens hinausragen und die sich
zweckmäßigerweise zur freien Stirnseite hin verjüngen.
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Einer besonderen Ausführungsform gemäß weist eine der sich parallel
zur Rahmenebene erstreckenden Außenfläche der Stege eine geringere Neigung auf.
Dadurch wird das Einsetzen des Schildes in den Rahmen erleichtert. Zu demselben
Zweck kann auch noch vorgesehen sein, die Stege, vorzugsweise an der Seite mit dem
flachen Anstieg, stirnseitig etwas abzusetzen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an ganz schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Ansicht eines in einem Rahmen
mit der neuartigen Halterung angeordneten Schildes, F i g. 2 einen Teilschnitt durch
F i g. 1, F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt mit einer abgewandelten
Ausführungsform der Halterung.
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In dem aus Stahlrohr bestehenden Rahmen 11 befindet sich das Schild
12. Das Schild 12 wird in seiner Lage durch an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des Rahmens 11 angeordnete, in das Innere des Rahmens 11 hineinragende,
an der freien Stirnseite eine kerbenartige Ausnehmung 14 aufweisende Stege 13 gehalten
(F i g. 1 und 2).
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Eingesetzt bzw. gelöst wird das Schild 12 durch Spreizen des Rahmens
11 in Richtung des Doppelpfeiles A (F i g. 1).
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In F i g. 3 ist ein Steg 21 dargestellt, dessen eine Außenfläche 22
eine geringe Neigung aufweist und der darüber hinaus auf der Seite mit dem flachen
Anstieg 22 stirnseitig abgesetzt ist 23. Dadurch wird das Einsetzen des Schildes
in den Rahmen erleichtert.