DE947773C - Lagerung des Rueckstrahlkoerpers in einem Gummiblock von Fahrrad-Pedalen - Google Patents

Description

• Lagerung des Rückstrahlkörpers in einem Gummiblock von Fahrrad-Pedalen Die Halterung der Leuchtgläser im Gummiblock von Fahrrad-Pedalen ist im allgemeinen durch einen Rahmen gegeben, der das einzelne Leuchtglas bzw. dessen Seitenkanten allseitig umschließt, wobei die verlängerten Seitenkanten in eine Verriegelungsvorrichtung eingreifen, die längsseitig den Gummiblock durchläuft.
• Die Erfindung zeigt eine Anordnung, wonach die Leuchtgläser im Gummiblock nur durch Haltewinkel gehalten werden, die bei hoher Material-und Arbeitsaufwandersparnis eine sichere Halterung der Leuchtgläser im Gummiblock gewährleisten.
• Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im einzelnen stellt dar Abb. i das erste Beispiel schematisch, teilweise im Schnitt, Abb. 2 den Ouerschnitt nach der Linie A-B de: Abb. i durch den fertigmontierten Gummiblock, Abb. 3 eine Einzelheit von Abb. i, nämlich den Haltewinkel in Ansicht und Abb. q. in Seitenansicht, Abb. 5 eine abgeänderte Form des Haltewinkels in Ansicht, Abb. 6 in einer der Abb. 2 entsprechenden Darstellung das zweite Beispiel und Abb. 7 die zugehärige Seitenansicht.
• Das Fahrrad-Pedal trägt mit seiner Pedalachse i (Abb. i) über Kugellagerungen den innen- und außenseitigen Pedalsteg 2, der in allen Teilen hekannt ist. Zwischen den Pedalstegen 2 wird der Gummiblock 3 durch das Gummihalteblech 4 getragen, welches im vorliegenden Falle U-förmigen Querschnitt hat, wobei die beiden Schenkel nach außen zeigen. Die Gummihaltebleche 4 sind, wie bekannt, außerhalb der Pedalstege 2 versplintet und/ oder vernietet.
• Aus dem Gummihalteblech 4 sind, einem älteren Vorschlag entsprechend (deutsches Patent 915 783), nach außen gerichtete Zargen 5 herausgedrückt. Das als Rückstrahlkörper dienende rechtkantige-Leuchtglas 6 liegt bekannterweise in einer Aussparung 15 im Gummiblock 3. Die verspiegelten Leuchtglasprismen sind dabei einem im Gummiblock 3 stehen-gebliebenen Boden 7 zugewandt, der sich zwischen den Prismen und der etwa in Blockmitte angeordneten Durchgangsaussparung 8 für das Gummihalteblech 4 befindet. Außerdem liegt das Leuchtglas 6 mit seinen beiden dem Pedalsteg 2 zugewandten Längsseitenrändern auf den beiderseitigen Gummibänken 14 (Abb. 2 und 6) auf, die mit dem Gummiblock aus einem Stück gegossen sind. An den Stirnenden des Gummibodens 7 sind innerhalb der Aussparung 15 auf den Pedalsteg 2 hin gerichtete Durchgänge 9 vorgesehen, die einen Durchlaß zwischen der Aussparung 15 für das Leuchtglas und der Durchgangsaussparung 8 für das Gummihalteblech bieten. Durch diese Durchgänge 9 greifen die Haltewinkel i o, i i, deren kurze Schenkel i i auf dem stirnseitigen Oberflächenrand des Leuchtglases 6 aufliegen. Ihre langen Schenkel io greifen durch die Durchgänge g in die Durchgangsaussparung 8 des Gummiblockes 3 und damit in die U-förmige Öffnung des Gummihaltebleches 4. Die Haltewinkel io, ii können sich über die ganze Breite des Leuchtglases 6 oder nur über einen Teil davon erstrecken. Der kurze Schenkel ii kann dabei als Zackenrand, Überlappung, Wulst od. dgl. ausgebildet sein. Die langen Schenkel io sind zweckmäßig in Richtung auf die Pedalachse i abgesetzt oder verjüngt und haben eine Aussparung bzw. Ausstanzung 12 (Abb. 3), in welche die Zargen 5 des Gummihaltebleches 4 als Verriegelungsvorrichtung eingreifen. Hierdurch werden die Haltewinkel io, i i fest und unverrückbar, aber im Bedarfsfalle auch jederzeit lösbar, mit dem Gummihalteblech 4 verbunden. Die langen Schenkel io der Haltewinkel können so geprägt sein, daß sie in Richtung auf die Pedalachse i oder schräg zu ihr Versteifungsrippen tragen (nicht gezeichnet), die einerseits den Schenkel io versteifen und andererseits dessen Dicke erhöhen, so daß sie in die Durchgänge 9 stramm passen und bei der Montage des Pedals nicht kippen. Die Zargen 5 können so ausgebildet sein, daß sie mit ihrem freien Ende etwas auf Anzug stehen, d. h., ihre vordere Spitze ist etwas nach außen ansteigend (nicht gezeichnet), wodurch die Gewähr gegeben ist, daß durch die Haltewinkel io, ii das Leuchtglas 6 fest in die Aussparung 15 des Gummiblocks 3 hineingezogen wird. Dadurch, daß der Gummiblock 3 fest zwischen den Pedalstegen 2 eingespannt ist, ist auch gleichzeitig die Gewähr gegeben, daß die- Halte-Winkel fest am Leuchtlas 6 beiderseits anliegen und daß ein Abrutschen- des kurzen Schenkels ii der Haltewinkel vollkommen ausgeschlossen ist. Das Leuchtglas 6 sitzt also unverrückbar in seiner Aussparung 15 und wird selbst dann noch sicher gehalten, wenn der Gummiblock 3 bereits weitgehend abgetreten ist.
• Ein erheblicher Fortschritt, den die Erfindung. bringt, ist die Verringerung der Fertigungskosten. Für ein Paar Pedale der üblichen Fertigung ist eine Materialgröße (Zuschnittgröße) von etwa 85 - 140 mm erforderlich. Für den gleichen Zweck und mit dem gleichen Erfolg ist nach der Erfindung nur ein Materialverbrauch von 85 - i8 mm erforderlich, also nur geringfügig mehr als io%. Nicht nur diese hohe Materialersparnis ist ausschlaggebend, sondern auch der anfallende Arbeitsaufwand. Gleichbedeutend gilt dies auch für die Kosten der Vernicklung oder Verchromung, denn auch hier verhalten sich der Materialaufwand und Arbeitsaufwand analog.
• Die Erfindung ist nicht nur auf die Anwendung eines vorbeschriebenen Gummihaltebleches q. beschränkt, sie kann auch bei Pedalen angewendet werden mit einem runden oder eckigen Bolzen 17, mit Schrauben od. dgl., die den Gummiblock 3 halten, wie dies in Abb. 5 der Zeichnung beispielsweise dargestellt ist.
• Man könnte auch einen oder mehrere U-förmig gebogene Haltebügel 13 an den Längsseiten der Leuchtgläser 6 anbringen (Abb. 6 und 7). Der Haltebügel 13 wird aus zwei Haltewinkeln gebildet, die mittels eines zu den kurzen Schenkeln i i parallelen Steges 16 zu einem Stück vereinigt sind. Die U-förmigen Haltebügel 13, deren kurze Schenkel auf dem Leuchtglaslängsseitenrand aufliegen, führen in das Innere des Gummiblocks 3. Zwischen der Innenseite des Steges 16 und dem Gummiboden 7 ist ein Gummihalteblech 4 eingeschoben, das die Verriegelung des Haltebügels 13 gegenüber dem Gummiblock 3 bewirkt. Es ist dabei gleichgültig, ob das Gummihalteblech 4 aus einem im Querschnitt U-förmigen Blech, runden oder eckigen Bolzen, Schrauben od. dgl. besteht.
• Die Ansprüche 4 bis 6 sind reine Unteransprüche und gelten nur in Verbindung mit Anspruch i.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung eines rechtkantigen Rückstrahlkörpers in der Aussparung eines Gummiblocks von Pedalen für Fahrräder od. dgl., wobei eine den Rückstrahlkörper von oben her übergreifende Halterung in eine etwa in Blockmitte befindliche Durchgangsaussparung hineinragt, in der eine Verriegelungsvorrichtung für die Halterung parallel zur Pedalachse verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (i0, 1i, 13) nur an zwei gegenüberliegenden Seiten des Rückstrahlkörpers (6) angreift.
2. 2. Lagerung nach Anspruch i, bei der sich die Halterung an den Stirnseiten des Rückstrahlkörpers befindet und durch senkrecht zur Pedalachse stehende Aussparungen in den den VerriegelungsschiebeT aufnehmenden Hohlraum des Blockpedals ragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung durch voneinander unabhängige Haltewinkel (io, i i) gebildet wird, deren kurze Schenkel (i i) sich von oben gegen den Rückstrahlkörper (6) legen und deren lange Schenkel (io) von der Verriegelungsvorrichtung (¢) gehalten werden.
3. 3. Lagerung nach Anspruch i, bei der sich die Halterung an den Längsseiten des Rückstrahlkörpers befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung durch Haltewinkel (13) gebildet wird, deren kurze Schenkel sich von oben gegen den Rückstrahlkörper (6) legen und deren lange Schenkel durch einen zu den kurzen Schenkeln parallelen Steg (16) fest verbunden sind, so daß sie einen U-förmigen Bügel bilden, wobei der Verbindungssteg das Widerlager für den Verriegelungsschieber (4) darstellt, der sich mit seiner gegenüberliegenden Seite gegen den den Rückstrahlkörper haltenden Teil des Gummiblocks (3) stützt.
4. 4. Lagerung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die langen Schenkel (io) der Halterung (io, i i) in Richtung zur Pedalachse (i) abgesetzt oder verjüngt sind.
5. Lagerung nach den Ansprüchen i bis . dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (4) runden oder eckigen Querschnitt hat.
6. 6. Lagerung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Schenkel der Haltewinkel (io, 11, 13) Zackenränder, Überlappungen, Wülste od. dgl. sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung W 8804 I1/63 g (Patent Sao 952); Deutsche Patentschrift Nr. 698 412.