DE127733C

DE127733C -

Info

Publication number: DE127733C
Application number: DENDAT127733D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Neuerung an solchen Maschinenbezw. Parallelschraubstöcken, bei denen ein in eine Zahnstange greifender Kloben der gegen die verschiebbare Klemmbacke sich stützenden Stellspindel als Mutter dient. Bei den bekannten Schraubstöcken dieser Art ist der Anzug der Backe durch die Spindel ein directer, so dafs sich das Werkstück nicht fest einstellen läfst. Infolge der eigenthümlichen Anordnung des vorliegenden Schraubstockes wird nicht allein das Werkstück fest eingespannt, sondern auch die Backe gleichzeitig fest auf die Unterlage bezw. Schraubstockflä'che geprefst, so dafs ein Loslösen des Werkstückes unmöglich ist.

Man erreicht dieses dadurch, dafs man den schräg angeordneten Kloben mit seiner am unteren Ende angebrachten Nase in eine unter dem Schraubstockbett befindliche Zahnstange greifen läfst. Durch einen in der beweglichen Backe befindlichen Schlitz ragt dieser Kloben hindurch und stützt sich mit seinen seitlichen Ansätzen auf die bewegliche Backe, so dafs durch Anziehen der Stellspindel zuerst ein Verschieben, sodann ein Pressen der Backe auf ihre Unterlage erfolgt.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.

Fig. ι stellt einen Längsschnitt dar, Fig. 2 zeigt eine obere Ansicht, während

Fig. 3 den Kloben (a) ausgelöst und dadurch die Backe c zum Verschieben zeigt;

Fig. 4 zeigt die seitlichen Ansätze des Klobens (a).

Der Kloben α (Fig. 1) ist am unteren Ende mit einem zahnartigen Ansatz versehen und greift in eine unter dem Schraubstock angebrachte Zahnstange ein. Die Anordnung der Zahnstange unterhalb des Schraubstockes bietet den wesentlichen Vortheil, dafs die obere Fläche des Schraubstockes zur besseren Auflage der Werkstücke vollständig frei und glatt bleibt. Am oberen Ende des Klobens α befindet sich die Stellspindel b, welche beim Anziehen gegen die Schraubstockbacke c wirkt und dadurch das Werkstück einspannt; dadurch, dafs auch noch die Auflagefläche der Backe selbst durch die seitlichen Ansätze des Klobens (Fig. 4) fest auf die Schraubstockfläche aufgeprefst wird, ist ein Lockerwerden des Werkstückes unmöglich. Ferner ermöglicht vorliegende Construction, dafs die Schraubstockbacke e sich stets nach innen spannt, so dafs ein sogen. Klaffen der Backen unmöglich ist und die flachsten Werkstücke sicher eingespannt werden können.

Claims

Patent-Anspruch :

Parallelschraubstock, bei welchem ein in eine Zahnstange greifender Kloben der gegen die verschiebbare Klemmbacke sich stützenden Stellspindel als Mutter dient, dadurch gekennzeichnet, dafs der mit einer Nase in eine unter dem Schraubstockbett befindliche Stange greifende Kloben (a) durch einen Schlitz in der beweglichen Backe (c) hindurchragt und sich mit seitlichen Ansätzen auf die bewegliche Backe stützt, so dafs durch Anziehen der Stellspindel (b) zuerst ein Verschieben, sodann ein Pressen der beweglichen Backe auf ihre Unterlage erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.