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Fahrtrichtungs-Blinklichtanlage für Kraftfahrzeuge und etwaige daran
angekuppelte Anhängerfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrtrichtungs-Blinklichtanlage
nach Patent 1193 819 für Kraftfahrzeuge und etwaige daran angekuppelte Anhängerfahrzeuge,
deren nach rückwärts strahlende Blinkleuchten auch als Bremsleuchten dienen, mit
einem willkürlich betätigbaren Schalter für diese Leuchten und den Impulsgeber,
mit einem im Zugfahrzeug angeordneten, in seiner Stromaufnahme einer der Blinkleuchten
eines an das Zugfahrzeug ankuppelbaren Anhängers entsprechenden zusätzlichen Stromverbraucher
und mit einem Schaltglied, das den zusätzlichen Stromverbraucher bei anhängerlosem
Betrieb an den einen Pol einer Stromquelle anschließt.
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Bekannt ist eine Blinklichtanlage mit zwei zusätzlichen Stromverbrauchern,
die beim Herstellen der elektrischen Kupplungsverbindung zwischen dem Zugfahrzeug
und dem Anhänger abgeschaltet werden, um für die überwachungseinrichtung zwangläufig
dieselben Betriebsverhältnisse wie beim anhängerlosen Betrieb des Zugfahrzeuges
aufrechtzuerhalten.
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Der Erfindung, liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Fahrtrichtungs-Blinklichtanlage
mit nur einem einzigen zusätzlichen Stromverbraucher auszukommen.
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Dies wird dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung der zusätzliche
Stromverbraucher in beiden Einschaltstellungen des willkürlich betätigbaren Schalters
für die Blinkleuchten über den Impulsgeber an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen
ist.
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In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine elektrische
Schalteinrichtung für die Fahrtrichtungs-Blinklichtanlage eines Zugfahrzeuges mit
zwei angekuppelten Anhängerfahrzeugen dargestellt.
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Die im oder am Zugfahrzeug untergebrachten Teile der Fahrtrichtungs-Blinklichtanlage
sind durch eine Klammer Z und die an den beiden Anhängern befindlichen durch eine
Klammer A 1 bzw. A 2 zusammenfassend angedeutet. Das Zugfahrzeug
hat auf jeder Seite sowohl je eine nach vorn in der Fahrtrichtung F strahlende
Fahrtrichtungsanzeigeleuchte 10 bzw. 12 als auch je eine nach rückwärts
strahlende Fahrtrichtungsanzeigeleuchte 11 bzw. 13.
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Ein willkürlich betätigbarer Schalter 14 dient zum wahlweisen Einschalten
der Anzeigeleuchten einer Fahrzeugseite über einen Impulsgeber 15. An jeder
Seite der beiden Anhänger ist jeweils eine nach rückwärts strahlende Fahrtrichtungsanzeigeleuchte
16
bzw. 17 angebracht. Die nach rückwärts strahlenden Fahrtrichtungsanzeigeleuchten
11, 13, 16 und 17 dienen auch als Bremsleuchten. Zum elektrischen
Verbinden der Fahrtrichtungs-Blinklichtanlage der einzelnen Fahrzeuge dient jeweils
eine Steckkupplung 18
bzw. 18' und zur überwachung der Anlagen eine
im Zugfahrzeug untergebrachte überwachungseinrichtung mit zwei vom Fahrer wahrnehmbaren
Kontrollleuchten 19 ' 20.
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Mit 21 ist ein aus einem beweglichen Schaltglied 22 sowie einem feststehenden
Gegenkontakt 23 bestehender willkürlich betätigbarer Schalter bezeichnet.
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Der Schalter 14 hat zwei mechanisch miteinander gekuppelte Schaltglieder
24, 25, denen feststehende Gegenkontakte 26, 27, 28, 29, 30, 31 bzw.
32, 33 zugeordnet sind. In der gezeichneten Nullstellung des Schalters berührt
nur das Schaltglied 25 die beiden Gegenkontakte 32 und 33.
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der Impulsgeber 15 hat einen doppel-T-förmigen Eisenkern 34,
der auf seinem Steg eine Erregerwicklung 35 trägt. Dem Eisenkern 34 sind
drei Schaltanker 36, 37 und 38 zugeordnet, die unter dem Einfluß
je
einer Feder stehen, deren Kraftrichtung jeweils durch einen Pfeil angedeutet
ist. Am Schaltanker 36 greift das eine Ende eines Hitzdrahtes 39 an,
der in kaltem Zustand den Schaltanker entgegen der Federkraft im Abstand von einem
Gegenkontakt 40 hält. Das andere Ende des Hitzdrahtes 39 ist bei 41 isoliert
verankert und über einen Widerstand 42 sowie eine sich verzweigende Leitung 43 an
den Gegenkontakt 40 sowie an das eine Ende der Erregerwicklung 35 angeschlossen.
Vom anderen Ende der Erregerwicklung 35 führt eine Leitung 44 zum Schaltglied
24 des Schalters 14.
Die am Schaltanker 37 angreifende Feder
ist bestrebt, den Anker im Abstand von einem Gegenkontakt 45 zu halten, an den die
Kontrolleuchte 19 angeschlossen ist. Desgleichen ist die am Schaltanker
38 angreifende Feder bestrebt, den Anker im Abstand von einem Ge
' genkontakt 46 zu halten, an den die Kontrolleuchte 20 angeschlossen ist.
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Die Steckkupplung 18 hat je zwei Steckerbolzen 47 und
Steckerhülsen 48 sowie ein Schaltglied 49, dem ein an Masse angeschlossener Gegenkontakt
50 zugeordnet ist. Mit dem Schaltglied 49 wirkt ein Betätigungsglied
51 zusammen, das bei hergestellter elektrischer Kupplungsverbindung zwischen
dem Zugfahrzeug und dem ersten Anhänger das Schaltglied 49 entgegen einer Rückführkraft,
deren Richtung durch einen Pfeil angedeutet ist, im Abstand vom Gegenkontakt
50 hält.
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Die Steckkupplung 18' hat ebenfalls je zwei Stekkerbolzen
47' und Steckerhülsen 48'.
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An den willkürlich betätigbaren Schalter 14 für die Blinkleuchten
ist ein elektrischer Widerstand 52 angebaut, dessen Stromaufnahme dem einer
der Fahrtrichtungsanzeigeleuchten 16 bzw. 17 eines Anhängers entspricht.
Das eine Ende des Widerstandes 52 ist über eine sich verzweigende Leitung
53 an die beiden Gegenkontakte 26, 27 und das andere Ende über eine
Leitung 54 an das Schaltglied 49 angeschlossen.
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Der Pluspol einer Sammlerbatterie 55, deren Minuspol an Masse
liegt, ist über eine Leitung 56 an das Schaltglied 22 des Schalters 21 angeschlossen.
Vom Gegenkontakt 23 führt eine sich verzweigende Leitung 57 zu den
Schaltankern 36, 37, 38 des Impulsgebers 15 sowie zu einem mit dem
Bremspedal 58
mechanisch gekuppelten Schaltglied 59 eines Bremslichtschalters.
Dem Schaltglied 59 ist ein feststehender Gegenkontakt 60 zugeordnet,
der über eine Leitung 61 an das Schaltglied 25 des Schalters 14 angeschlossen
ist. Von den stromleitend miteinander verbundenen Gegenkontakten 30 und
33 führt eine sich verzweigende Leitung 62 zur Fahrtrichtungsanzeigeleuchte
11 sowie an die eine Steckerhülse 48 der Steckkupplung 18. Desgleichen
führt von den stromleitend miteinander verbundenen Gegenkontakten 31 und
32 eine sich ebenfalls verzweigende Leitung 63 zur Fahrtrichtungsanzeigeleuchte
13 sowie an die andere Steckerhülse 48 der Steckkupplung 18. Die Fahrtrichtungsanzeigeleuchte
10 ist über eine Leitung 64 an den Gegenkontakt 28 und die Fahrtrichtungsanzeigeleuchte
12 über eine Leitung 65 an den Gegenkontakt 29 angeschlossen. Von
den beiden Steckerbolzen 47 der Steckkupplung 18 führt jeweils eine sich
verzweigende Leitung 66 bzw. 67 zur Fahrtrichtungsanzeigeleuchte
16 bzw. 17 sowie zu einer der beiden Steckerhülsen 48' der Steckkupplung
18' zwischen dem ersten und dem zweiten Anhänger. Die Fahrtrichtungsanzeigeleuchten
16 und 17 des zweiten Anhängers sind über je eine Leitung
68 bzw. 69 an die entsprechenden Steckerbolzen 47' dieser Steckkupplung
18' angeschlossen.
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Die Schalteinrichtung wirkt folgendermaßen: Wird bei geschlossenem
Schalter 21 und angekuppelten Anhängern der Schalter 14 aus seiner gezeichneten
Nullstellung in eine seiner beiden Einschaltstellungen gebracht, in der beispielsweise
sein Schaltglied 24 die Gegenkontakte 26, 28, 30 und sein Schaltglied
25 nur noch den Gegenkontakt 32 berührt, so beginnt der Impulsgeber
15 in bekannter Weise zu arbeiten. Es fließt dann zunächst ein schwacher
Strom vom Pluspol der Sammlerbatterie 55, Leitung 56, Schalter 21,
Leitung 57, Schaltanker 36, Hitzdraht 39, Widerstand 42, Leitung
43, Erregerwicklung 35, Leitung 44, Schaltglied 24, Gegenkontakt
28 und Leitung 64 durch die nach vorn strahlende Fahrtrichtungsanzeigeleuchte
10 zur Masse. Außerdem fließt Strom über Gegenkontakt 30, Leitung
62 einerseits durch die nach rückwärts strahlende Fahrtrichtungsanzeigeleuchte
11 und andererseits über Steckkupplung 18,
Leitung 66 sowohl
durch die Fahrtrichtungsanzeigeleuchte 16 des ersten Anhängers als auch über
Steckkupplung 18', Leitung 68 durch die Fahrtrichtungsanzeigeleuchte
16 des zweiten Anhängers ebenfalls zur Masse. Der Hitzdraht 39 wird
erwärmt und dehnt sich aus. Abhängig von dieser Ausdehnung wird der Schaltanker
36 durch die Federkraft gegen seinen Gegenkontakt 40 gezogen. Sobald und
solange der Schaltanker seinen Gegenkontakt berührt, d. h. bei kurzgeschlossenem
Hitzdraht 39 und Widerstand 42, fließt ein stärkerer Strom durch den vorher
beschriebenen Stromkreis zur Masse. Die eingeschalteten Fahrtrichtungsanzeigeleuchten
10, 11 und 16 strahlen Licht aus. Der voll erregte Eisenkern 34 zieht
seine beiden Schaltanker 37 und 38 entgegen der Federkraft gegen den
Gegenkontakt 45 bzw. 46, so daß die Kontrolleuchten 19 und 20 eingeschaltet
sind und ebenfalls Licht ausstrahlen. Der kurzgeschlossene Hitzdraht 39 erkaltet
und verkürzt sich. Dadurch wird der Schaltanker 36 entgegen der Federkraft
und der Haltekraft des Eisenkerns 34 von dem Gegenkontakt 40 abgerissen. Die eingeschalteten
Fahrtrichtungsanzeigeleuchten 10, 11, 16 erlöschen und die beiden Schaltanker
37, 38 fallen ab, so daß die beiden Kontrolleuchten 45 und 46 ebenfalls erlöschen.
Der nun wieder stromdurchflossene Hitzdraht 39 wird aufgeheizt und dehnt
sich aus, worauf das Spiel von neuem beginnt und sich so lange wiederholt, als sich
das Schaltglied 24 des Schalters 14 in seiner Einschaltstellung befindet.
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Wird dabei die Fahrzeugbremse betätigt, so schließt der Bremslichtschalter
59, 60. Es fließt dann auch Strom vom Pluspol der Sammlerbatterie
55 über Leitung 56, Schalter 21, Leitung 57, Schaltglied
59,
Gegenkontakt 60, Leitung 61, Schaltglied 25, Gegenkontakt
32, Leitung 63 einerseits durch die nach rückwärts strahlende Leuchte
13 sowie andererseits über Steckkupplung 18 und Leitung
67 sowohl durch die Leuchte 17 des ersten Anhängers als auch über
Steckkupplung 18' und Leitung 69 durch die Leuchte 17
des zweiten
Anhängers zur Masse. Die Leuchten 13
und 17 strahlen dann Dauerlicht
aus, sobald und solange der Bremslichtschalter geschlossen ist. Befindet sich jedoch
der Schalter 14 in seiner gezeichneten Nullstellung, in der sein Schaltglied
25 sowohl den Gegenkontakt 32 als auch den Gegenkontakt
33 berührt, so strahlen alle nach rückwärts gerichteten Leuchten
11, 13, 16 und 17 Dauerlicht aus, sobald und solange der Bremslichtschalter
59, 60 geschlossen ist.
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Bei anhängerlosem Betrieb des Zugfahrzeuges berührt das Schaltglied
49 seinen Gegenkontakt 50. Dadurch ist das eine Ende des Widerstandes
52 über Leitung 54, Schaltglied 49 und den an Masse liegenden Gegenkontakt
50 an den Minuspol der Stromquelle 55 angeschlossen. Das andere Ende
des Widerstandes 52 ist in beiden Einschaltstellungen des Schalters 14 über
Leitung 53, Gegenkontakt 26 bzw. 27,
Schaltglied 24, Leitung
44, Impulsgeber 15, Leitung
57, Schalter 21 und Leitung
56 an den Pluspol der Stromquelle 55 angeschlossen. Beim Herstellen
der elektrischen Kupplungsverbindung zwischen dem Zugfahrzeug und dem daran angekuppelten
ersten Anhänger wird das Schaltglied49 durch das Betätigungsglied 51 entgegen
der Rückführkraft in die gezeichnete Ausschaltstellung verschwenkt, in welcher der
Widerstand 52 vom Minuspol abgeschaltet ist. Dadurch wird erreicht, daß die
Belastung des Impulsgebers 15 durch die eingeschalteten Leuchten bei anhängerlosem
Betrieb die gleiche ist, wie bei Betrieb des Zugfahrzeuges mit daran angekuppeltem
erstem Anhänger. Der Impulsgeber 15 ist so bemessen, daß der Schaltanker
37 schon bei jeder Fahrtrichtungsanzei-e durch die eingeschalteten Leuchten
bei an-C hängerlosem Betrieb und bei Betrieb des Zugfahrzeuges mit dem daran angekuppelten
ersten Anhänger anspricht, der Schaltanker 38 dagegen nur bei Betrieb des
Zugfahrzeuges mit zwei Anhängern, sofern und solange sämtliche der jeweils eingeschalteten
Leuchten Licht ausstrahlen. Bei Betrieb des Zugfahrzeuges mit zwei Anhängern strahlen
also beide Kontrollleuchten 19 und 20, bei Betrieb mit nur einem Anhänger
und bei anhängerlosem Betrieb dagegen nur die Kontrolleuchte 19 Blinklicht
aus, sofern jeweils alle eingeschalteten Leuchten in Ordnung sind.