DE1276367B - Kollektiv-Reissverfahren - Google Patents

Kollektiv-Reissverfahren

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DE1276367B
DE1276367B DE1965SC036754 DESC036754A DE1276367B DE 1276367 B DE1276367 B DE 1276367B DE 1965SC036754 DE1965SC036754 DE 1965SC036754 DE SC036754 A DESC036754 A DE SC036754A DE 1276367 B DE1276367 B DE 1276367B
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DE1965SC036754
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Dr Heinrich Schumacher
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/02Details
    • G01N3/06Special adaptations of indicating or recording means
    • G01N3/066Special adaptations of indicating or recording means with electrical indicating or recording means

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  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Kollektiv-Reißverfahren Zusatz zum Patent: 1041278 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Registrieren der Reißdehnung jedes einzelnen Prüflings eines zu reißenden Kollektivs von Garnen, Zwirnen, Seiden, Litzen, Drähten usw. aus natürlichen und künstlichen Fasern, Kunststoffen, Metallen usw. nach dem Kollektiv-Reißverfahren nach Patent 1041278, wobei auf eine zum Einspannen des Kollektivs dienende Klemme eine Zugkraft einwirkt, bestehend aus auf jeden Prüfling des Kollektivs aufliegenden Tastorganen nach Art eines Hebels oder einer Rolle, die jeweils einem Stromkreis zugeordnet sind und die beim Reißen des zugehörigen Prüflings durch ihr Eigengewicht in die stabile Lage fallen und dabei den Stromkreis schalten.
  • Es sind Fadenbruch-Registriervorrichtungen bekannt mit auf einer Achse exzentrisch gelagerten und auf den Prüflingen aufliegenden an sich bekannten Tastrollen, die sich beim Reißen der Prüflinge durch ihr Eigengewicht nach unten senken und hierdurch elektrische Stromkreise schließen.
  • Im Hauptpatent 1041278 wird dieses Prinzip auf ein Kollektiv-Reißverfahren angewendet, wobei eine Vielzahl von Prüflingen in an sich bekannter Weise gemeinsam, aber sich nicht berührend eingespannt und in dieser Anordnung gemeinsam einer steigenden Belastung unterworfen wird. Dabei sind die den einzelnen Garnprüflingen zugeordneten Stromkreise parallel geschaltet und haben gleichen elektrischen Widerstand. In der an die Stromquelle angeschlossenen Sammelschiene ist ein Amperemeter angeordnet, das den der Zahl der gerissenen Prüflinge proportionalen Summenstrom anzeigt.
  • Die Fadenbruch-Registriervorrichtung nach Patent 1041278 zeichnet nur den der jeweiligen Zahl der gerissenen Prüflinge proportionalen Summenstrom und damit eine analoge Summenhäufigkeitskurve der Reißdehnungen auf.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Dehnung jedes einzelnen Prüflings des zu reißenden Kollektivs registriert. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes der Tastorgane eine Schreibspitze aufweist, die so angeordnet ist, daß sie über ein in bekannter Weise dehnungsproportional bewegtes, in dem Stromkreis angeordnetes Metalldiagrammpapier gleitet und beim Reißen des dem Tastorgan zugeordneten Prüflings den Stromkreis unterbricht.
  • Die Bedeutung der vorliegenden Erfindung für die Produktionskontrolle liegt im folgenden: Für die Kontrolle der einzelnen Spinnstellen, sei es in Chemiefaserwerken oder Spinnereien, ist die Kenntnis der Reißdehnungen der von den einzelnen Spinnstellen kommenden Kopse unentbehrlich. Weder das Kollektiv-Kraftdehnungsdiagramm eines aus Prüflingen mehrerer Kopse gespulten Kollektivs noch die Häufigkeitsverteilung der Reißdehnungen des Kollektivs gibt Aufschluß über die Reißdehnungen im einzelnen beteiligter Kopse und über die Reißdehnung der einzelnen Prüflinge, obwohl auf dem Wickelrahmen jedem Kops sein eigenes Spulfeld zugeordnet ist.
  • Durch das Strichdiagramm (Zaundiagramm) der vorliegenden Erfindung wird für jeden Prüfling des Kollektivs die Größe seiner Dehnung durch die Länge seines Striches auf dem Metalldiagrammpapier, geordnet nach den einzelnen Kopsen, registriert.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Dabei zeigen die Fig. 1 und 2 die bekannte Vorrichtung nach Patent 1041 278.
  • F i g. 1 zeigt die Prüflingsscharl, die ziehende Klemme 3, die gezogene Klemme 2, die Weiterleitung der wirkenden Zugkraft durch die Schwinge 4, 5, 6, Gehänge 7, Waagebalken 8, Gehänge 9 auf den als Meßelement dienenden Biegestab 10, dessen kraftproportionale Durchbiegung durch die Tastuhr angezeigt wird.
  • F i g. 2 zeigt im einzelnen eine der exzentrisch gelagerten, auf den Prüfling 1 aufliegenden Tastrollen 11, die bei Reißen des Prüflings in ihre stabile Lage fallen und mit ihrem Finger 12 den dem Prüfling zugeordneten Stromkreis 13, Stromquelle 14, Widerstand 15, Kontaktfeder 16 schließt.
  • Fig. 3 zeigt nun den erfindungsgemäß an Stelle der exzentrisch gelagerten Tastrolle 11 labil gelagerten Tasthebel 17, der auf dem Prüfling 1 aufliegt und in dieser Lage durch Berührung seines Schreibstiftes (Schreiblamelle) mit dem Metallpapier 18 den Stromkreis: Stromquelle 14, Metallpapier 18, Tasthebel 17 schließt.
  • F i g. 4 zeigt den nach dem Reißen des Prüflings 1 durch sein Eigengewicht gefallenen Tasthebel 17, durch dessen Fallen der Kontakt zwischen Metallpapier 18 und Tasthebel 17 getrennt wurde.
  • Fig. 5 zeigt den von der ziehenden Klemme bewegten, das Metallpapier 18 tragenden, dehnungsproportional bewegten Wagen 19 sowie die von den Schreib spitzen der ortsfesten Tasthebel 17 auf dem bewegten Metalldiagrammpapier erzeugten Schmelzspurstriche, die jeweils mit dem Reißen des dem Taststift zugeordneten Prüflings aufhören und deren Länge Maß der Reißdehnung ist.
  • Fig.6 zeigt das in den Klemmen 2 und 3 gehalterte Prüflingskollektiv mit dem Schwingengehänge 7 (nach F i g. 1), ferner die auf gemeinsamer Achse sitzenden, auf den Prüflingenl aufliegenden Tasthebel 17 sowie, überhöht gezeichnet, darüber den Wagen 19 mit dem Metalldiagrammpapier 18, der von der ziehenden Klemme 3 dehnungsproportional, parallel zu den Prüflingen bewegt wird.
  • F i g. 7 zeigt die unter dem Prüflingskollektiv 1 nahe der Tasthebel 17 liegende Kammleiste 21-20 mit den Kammnuten 23, die die Prüflinge 1 in genau gleichen Abständen halten, ferner die auf den Prüflingen 1 aufliegenden Tasthebel 17 mit Tasthebelnut 24 und Tasthebelfinger 22, die bei Auflegen der Tasthebel auf das Prüflingskollektiv in die Kammnuten 23 eingreifen und damit Tasthebelnut 24 und Kammnut 23 exakt zur Deckung bringen und so ein sicheres Aufliegen der Tasthebel 17 auf den Prüflingenl erzwingen. Fig.7 zeigt ferner die federnde Schreibspitze 25 in Form einer Schreiblamelle, die auf dem bewegten Metalldiagrammpapier 18, solange der zugehörige Stromkreis geschlossen ist, eine dehnung proportionale Schmelzspur 26 zeichnet.
  • F i g. 8 zeigt dieselbe Lösung mit einer exzentrisch gelagerten Tastrolle 11 mit Tastfinger 22, der in die Kammnut eingreift, ferner Prüfling 1 und Achse 27 sowie die Rollennut 24 für das sichere Aufliegen der Rolle auf dem Prüfling 1.
  • Damit die Tasthebel 17 mit ihren in den Kammnuten 23 liegenden Tastfingern 22 nach Reißen ihrer zugehörigen Prüflinge nach unten fallen können, wird kurz nach Beginn der Zugbelastung, also nach genügender Straffung der Prüflinge 1, die Kammleiste so weit in Zugrichtung weggeschoben, daß die Tastfinger außerhalb der Kammnuten zu liegen kommen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Registrieren der Reißdehnung jedes einzelnen Prüflings eines zu reißenden Kollektivs von Garnen, Zwirnen, Seiden, Litzen, Drähten usw. aus natürlichen und künstlichen Fasern, Kunststoffen, Metallen usw. nach dem Kollektiv-Reißverfahren gemäß dem Patent 1 041 278, wobei auf eine zum Einspannen des Kollektivs dienende Klemme eine Zugkraft einwirkt, bestehend aus auf jeden Prüfling des Kollektivs aufliegenden Tastorganen nach Art eines Hebels oder einer Rolle, die jeweils einem Stromkreis zugeordnet sind und die beim Reißen des zugeordneten Prüflings durch ihr Eigengewicht in die stabile Lage fallen und dabei den Stromkreis schalten, dadurch gekennz ei c h n e t, daß jedes der Tastorgane (17) eine Schreibspitze (25) aufweist, die so angeordnet ist, daß sie über ein in bekannter Weise dehnungsproportional bewegtes, in dem Stromkreis angeordnetes Metalldiagrammpapier (18) gleitet und beim Reißen des dem Tastorgan (17) zugeordneten Prüflings (1) den Stromkreis unterbricht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastorgane (17) auf einer gemeinsamen, senkrecht zum Prüflingskollektiv (1) angeordneten Achse drehbar gelagert sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalldiagrammpapier (18) auf einem von der ziehenden Klemme (3) dehnungsproportional bewegten Wagen oder Schlitten (19) bzw. gedrehten Zylinder befestigt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stromkreise durch das als Sammelschiene dienende Metalldiagrammpapier (18) parallel geschaltet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine unter dem Prüflingskollektiv (1) und nahe den Tastorganen (17) angeordnete Kammleiste (20, 21) mit Kammnuten (23), in die an den Tastorganen (17) angebrachte Tastfinger (22) beim Auflegen der Tastorgane (17) auf das Prüflingskollektiv (1) eingreifen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 041 278, 1 096 078.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041278B (de) * 1953-02-19 1958-10-16 Dr Heinrich Schumacher Kollektiv-Reissverfahren
DE1096078B (de) * 1957-08-26 1960-12-29 Dr Heinrich Schumacher Zur Durchfuehrung des Kollektiv-Reissverfahrens nach Patent 1041278 dienende Zugkraft-Messvorrichtung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041278B (de) * 1953-02-19 1958-10-16 Dr Heinrich Schumacher Kollektiv-Reissverfahren
DE1096078B (de) * 1957-08-26 1960-12-29 Dr Heinrich Schumacher Zur Durchfuehrung des Kollektiv-Reissverfahrens nach Patent 1041278 dienende Zugkraft-Messvorrichtung

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