DE1276234B - Abgleichbarer Schalenkern fuer Hochfrequenzspulen - Google Patents

Abgleichbarer Schalenkern fuer Hochfrequenzspulen

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DE1276234B
DE1276234B DE1961S0073245 DES0073245A DE1276234B DE 1276234 B DE1276234 B DE 1276234B DE 1961S0073245 DE1961S0073245 DE 1961S0073245 DE S0073245 A DES0073245 A DE S0073245A DE 1276234 B DE1276234 B DE 1276234B
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DE1961S0073245
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Inventor
Paul Gottschalt
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F21/00Variable inductances or transformers of the signal type
    • H01F21/02Variable inductances or transformers of the signal type continuously variable, e.g. variometers
    • H01F21/06Variable inductances or transformers of the signal type continuously variable, e.g. variometers by movement of core or part of core relative to the windings as a whole

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Abgleichbarer Schalenkern für Hochfrequenzspulen Die Erfindung betrifft einen abgleichbaren Schalenkern aus Ferrit für Hochfrequenzspulen mit einem bewegbaren zylindrischen Butzen, der durch ein Loch im Boden der ersten Kernschale in axialer Richtung derart verschiebbar ist, daß seine eine Stirnfläche mit dem Boden bzw. dem festen Butzen der zweiten Kernschale einen veränderlichen Luftspalt bildet.
  • Ein wichtiges Problem bei derartigen Schalenkernen ist es, einen möglichst linearen Abgleich, also eine möglichst gleichmäßige Änderung der Induktivität über dem gesamten Abgleichbereich zu erzielen.
  • Bekannte derartige Anordnungen erfüllen diese Forderung in nicht ausreichender Weise.
  • So ist z. B. durch die deutsche Auslegeschrift 1005 207 eine Magnetkreisanordnung bekanntgeworden, bei der ein bewegbarer zylindrischer Butzen durch ein Loch im Boden der Deckplatte in axialer Richtung derart verschiebbar ist, daß seine Stirnfläche mit der Bodenplatte bzw. dem festen Butzen der Bodenplatte einen veränderlichen Luftspalt bildet. Der Nachteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß sich die Abgleichwirkung auf das schmale Gebiet des Butzenluftspaltes beschränkt. Deshalb ergibt sich im ersten Bereich der Abgleichbewegung eine ungünstig steile Abgleichkurve, d. h., die Induktivität ändert sich zuerst sehr schnell und dann sehr langsam.
  • Dasselbe gilt für den aus der Zeitschrift »Funkschau, H. 9, 1950, S. 146 in Bild 1. links unten, bekannten Rahmenkern.
  • Auch weitere bekannte abgleichbäre Magnetkreise, Wie z. B. aus der, deutschen Patentschrift 728 481, dem deutschen Gebruchsmuster 1769 914, der deutschen Patentschrift 687 054 und der deutschen Patentschrift 893 384 bekannte Anordnungen, sind mit diesem Nachteil behaftet oder zur Lösung vorliegender Problemstellung nicht geeignet, da sie sich schon konstruktiv wesentlich von der eingangs genannten Anordnung unterscheiden.
  • Aus dem Aufsatz »Ferrite Core Inductors« in der Zeitschrift »The Bell System Technical Journal« (März 1953) ist auf Seite 287 in den Zeilen 4 bis 6 ausgeführt, daß die Abgleicheharakteristik dadurch linearisiert werden kann, daß man in Reihe zum ersten Luftspalt einen zweiten anordnet, der öffnet, wenn der erste schließt. Die in F i g. 12a (Seite 288) gezeigte prinzipielle Anordnung führt aber zu fertigungstechnisch großen Schwierigkeiten, da sie eine sehr große Präzision bei der Bearbeitung der gegenüberstehenden kegelförmigen Luftspaltflächen verlangt; ein ungleichmäßiger Luftspalt führt nämlich zu großen Hystereseverlusten an den Stellen hoher magnetischer Induktion. Bei der in F i g. 4 (Seite 276) dargestellten abgleichbaren Ferritspule wird ein anderes Abgleichprinzip angewandt; es werden variable Luftspaltflächen und zwei parallelgeschaltete Luftspalte verwendet (Seite 289, 2. Absatz). Ihre Nachteile sind: großes Einbauvolumen durch den aufgesetzten Stutzen, kleiner, stark nichtlinearer Abgleichbereich, große magnetische Induktion durch Querschnittsverengungen im Butzen und damit vergrößerte Hystereseverluste.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen abgleichbaren Schalenkern zu schaffen, dessen Abgleichbereich relativ groß ist und der dabei dennoch eine möglichst gleichmäßige Induktivitätsänderung innerhalb des Abgleichbereiches aufweist, ohne daß dabei die Spulengüte wesentlich verschlechtert wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist der abgleichbare Schalenkern derart ausgebildet, däß die Mantelfläche des bewegbaren Butzens mit dem Böden der ersten Kernschale einen annähernd konstanten ringförmigen Luftspalt bildet, durch den zwei Isolierstoffhülsen hindurchragen, derart, daß der bewegbare Butzen in der inneren ersten, mit einem Außengewinde versehenen Isolierstoffhülse befestigt ist und in der äußeren zweiten, mit einem Innengewinde versehenen Isolierstoffhülse läuft, die mit Hilfe eines Flansches an der ersten Kernschale befestigt ist.
  • Durch die Erfindung läßt sich - wie im folgenden gezeigt wird -eine Induktivitätsänderung bis zu 70 °/o bei einer günstigen Steilheit der Abgleichkurve erreichen, ohne daß sich die Spulenverluste gegenüber der bekannten Anordnung wesentlich erhöhen. Diese Verbesserung beruht auf zwei Maßnahmen: dem bewegbaren Butzen und dem zweiten ringförmigen Luftspalt. Der bewegbare Butzen bewirkt dadurch, daß über ihn der gesamte Fluß führt, eine Vergrößerung des Abgleichbereiches gegenüber einem dünnen, im Butzenloch bewegbaren Abgleichstift, über den nur ein Teil des magnetischen Flusses verläuft. Da die Abgleichwirkung aber auf das schmale Gebiet des Butzenluftspaltes beschränkt bleibt, würde sich in einem ersten Bereich =der Abgleichbewegung eine ungünstig steile Abgleichkurve ergeben, d. h., die Induktivität würde sich zuerst sehr schnell und dann sehr langsam ändern. Dies wird durch den vorgeschalteten ringförmigen Luftspalt vermieden, der die Steilheil der Abgleichkurve. im- ersten Teil der Abgleichbewegung wesentlich verringert. -Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind im Schalenkern zwei gleiche bewegbare, zylindrische Butzen vorgesehen, die jeweils durch ein Loch im Boden der beiden Kernschalen in axialer Richtung so gegeneinander verschiebbar sind, daß ihre einander zugewandten - Stirnflächen .einen -veränderlichen Luft-. _ spalt und ihre Mantelflächen mit dem Boden der sie umgebenden Kernschalen einen annähernd konstanten ringförmigen Luftspalt bilden.
  • Durch die beiden bewegbaren Butzen wird erreicht, daß der veränderliche Luftspalt immer symmetrisch zur Wicklung liegt, was besonders -dann` wichtig ist,* wenn ein symmetrischer Wicklungsaufbau gefordert ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in F i g. 1 einen bekannten Schalenkern mit einem dünnen Abgleichstift, F i g. 2 einen Schalenkern gemäß der Erfindung mit- einem- bewegbaren Butzen, F i g. 3 einen Schalenkern gemäß der Erfindung mit zwei bewegbaren Butzen, F i,g. 4 die prozentuale Induktivitätsänderung -als Funktion des Abgleichweges, F i- g. 5 Gütekurven als Funktion der Frequenz. Bei dem in F i g. 1 im Schnitt dargestellten bekannten Schalenkern sind. die beiden Kernschalen mit 1 und 2 bezeichnet. Ein dünner Abgleichstift 5 wird durch ein axiales Butzenloch in den Luftspalt s1 zwischen den beiden Butzen 3 und 4 eingeführt. Der Abgleichstift 5 ist von einer mit einem Außengewinde versehenen Isolierstoffhülse 6 umgeben und läuft in einer zweiten Isolierstoffhülse 7 mit Innengewinde, die an der Kernschale 1 befestigt ist. Zwischen dem Abgleichstift 5 und der Butzenlochwand besteht ein zweiter Luftspalt-s2, der in der gezeichneten Lage des Abgleichstiftes in den beiden Butzen 3 und 4 wirksam ist. Die beiden Luftspaltstrecken s1 und s2 sind bei dieser Konstruktion parallel geschaltet. Die Nachteile dieser =bekannten Abgleichmethode sind eingangs ausführlich geschildert.
  • Einen Schalenkern - gemäß der Erfindung zeigt F i g. 2. Der Butzen 8 ist durch ein Loch im Boden der Kernschale 1 axial bewegbar; er ist in einer Hülse 6 mit Außengewinde befestigt und diese bewegt sich in einer mit einem Innengewinde versehenen Hülse 7, die mit Hilfe eines Flansches an der Kernschale 1 festgeklebt ist. Die Hülsen 6 und 7 bestehen aus Kunststoff oder einem keramischen Material und sind so ausgeführt, daB kein Gewindespiel auftritt. Dies kann beispielsweise bei Verwendung eines federnden Materials durch einen Schlitz in der äußeren Führungshülse 7 erreicht werden. Mit Vorteil wird die Hülse 7 mit dem Spulenkörper-zu einem einzigen Konstruktionsteil vereinigt, indem z. B. die aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden -Teile nach dem Zusammenfügen miteinander verschweißt werden. Die Kraftlinien müssen wiederum zwei Luftspaltstrecken durchlaufen: -den veränderlichen Luftspalt s3 zwischen der Stirnfläche des bewegbaren Butzens 8 und dem Boden der Kernschale 2 und den annähernd konstan= ten ringförmigen Luftspalt s4 zwischen der Mantelfläche des Butzens 8 und der Lochwand der Kernschale 1. Während aber die beiden Luftspaltstrecken s1 und s2 bei der Konstruktion nach F i- g. 1 parallel liegen, sind bei dem Schalenkern gemäß der Erfindung die Luftspaltstrecken s3 und s4 in Reihe geschaltet.
  • Der in F i g. 2 dargestellte Schalenkern aus Ferrit wird vorzugsweise bei Frequenzen oberhalb von etwa 4 MHz verwendet. Bei tieferen Frequenzen enthält die Kernschale 2 mit besonderem Vorteil einen kleinen festen Butzenansatz 4, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, aber ohne Butzenloch. Dies hat folgenden Grund: Bei tieferen Frequenzen liegt die für größte. Spulengüte erforderliche Permeabilität höher als bei hohen Frequenzen, und dementsprechend kommt man mit einem kleineren Luftspalt s3 aus. Durch den festen Butzenansätz kann der bewegbare Abgleichbutzen 8 kürzer gehalten werden; der Abgleichweg bleibt kürzer, und man spart. dadurch bei der Konstruktion an Bauhöhe; außerdem wird das Außenfeld verringert, weil der bewegbare Butzen weniger aus der Kernschale herausragt.
  • F- i g. 3 zeigt einen Schalenkern mit zwei gleichen bewegbaren Butzen 8 und 8', die mit Hilfe der Hülsen 6- und 7 bzw. 6' und 7'. gegeneinander in axialer Richtung verschiebbar sind. Dadurch liegt - wie schon erwähnt - der veränderliche Luftspalt s3 immer symmetrisch zur Wicklung.
  • Der technische Fortschritt des neuen Abgleichverfahrens geht aus den Abgleich- und Gütekurven der F i g. 4 und 5 hervor. In F i g. 4 ist die prozentuale Induktivitätsänderung als Funktion der Umdrehungen U des Abgleichkerns aufgetragen, und zwar gilt die gestrichelte Kurve 1 für das bekannte und die ausgezogene Kurve 2 für das neue Abgleichverfahren. Die Punkte a und b entsprechen jeweils dem Zustand »ohne Abgleichkern« und »Abgleichkern voll eingedreht«.
  • F i g. 5 zeigt die Spulengüte abhängig von der Frequenz f bei Verwendung von Ferritkernen mit der alten (gestrichelte Kurven 1) und der neuen (ausgezogene Kurven 2) Abgleichkonstruktion. Auch hier bedeutet der Buchstabe a »ohne Abgleichkern« und der Buchstabe b »Abgleichkern voll eingeschraubt«. Wie aus den Kurven zu ersehen ist, bleibt die Spulengüte im wesentlichen erhalten.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Abgleichbarer Schalenkern aus Ferrit für Hochfrequenzspulen mit einem bewegbaren zylindrischen Butzen, der durch ein Loch im Boden der ersten Kernschale in axialer Richtung derart verschiebbar ist, daß seine eine Stirnfläche mit dem Boden bzw. dem festen Butzen der zweiten Kernschale einen veränderlichen Luftspalt bildet, d adurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des bewegbaren Butzens (8) mit dem Boden der ersten Kernschale (1) einen annähernd konstanten ringförmigen Luftspalt (s4) bildet, durch den zwei Isolierstoffhülsen (6 und 7.) hindurchragen, derart, daß der bewegbare Butzen (8) in der inneren ersten, mit einem Außengewinde versehenen Isolierstoffhülse (6) befestigt ist und in der äußeren zweiten, mit einem . Innengewinde versehenen .Isolierstoffhülse (7) läuft, die mit Hilfe eines Flansches an der ersten Kernschale (1) befestigt ist (F i g. 2).
  2. 2. Abgleichbarer Schalenkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Isolierstoffhülse (7) mit dem Spulenkörper zu einem einzigen Konstruktionsteil vereinigt ist.
  3. 3. Abänderung des abgleichbaren Schalenkerns nach Anspruch 1 in der Weise, daß zwei gleiche bewegbare zylindrische Butzen, die jeweils durch ein Loch im Boden der beiden Kernschalen in ia axialer Richtung so gegeneinander verschiebbar sind, daß ihre einander zugewandten Stirnflächen einen veränderlichen Luftspalt und ihre Mantelflächen mit dem Boden der sie umgebenden Kernschale einen annähernd konstanten Luftspalt bilden, 15 vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die beiden annähernd konstanten ringförmigen Luftspalte (s4) jeweils zwei Isolierstoffhülsen (6, 7 bzw. 6', 7') hindurchragen, derart, daß jeder der beiden bewegbaren Butzen (8 bzw. 8') in der inneren, mit einem Außengewinde versehenen Isolierstoffhülse (6 bzw. 6') befestigt ist und in der äußeren, mit einem Innengewinde versehenen Isolierstoffhülse (7 bzw. T) läuft, die jeweils mit Hilfe eines Flansches an der zugeordneten Kernschale (1 bzw. 2) befestigt ist (F i g. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 687 054, 728 481, 893 384; deutsche Auslegeschrift Nr. 1005 207; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1769 914; »Funkschau«, Mai 1950, S. 146; »Bell System Technical Journal«, März 1953, S. 286 bis 288.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE687054C (de) * 1934-05-29 1940-01-22 Preh Elektro Feinmechanik Selbstinduktionsspule veraenderlicher Induktivitaet mit in den Spulentraeger einschraubbarem Massekern
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