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" Differentialtransformatoren
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Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei Differentialdetektoren,
die im allgemeinen unter der Bezeichnung Differentialtransformatoren bekannt sind,
und insbesondere auf Differentialtransformatoren einer neuen Art, bei denen Sekundärwicklungen
direkt über eine Primärwicklung gewikkelt sind und ein Erregerstrom hoher Frequenz
auf die Primärwicklung aufprägbar ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Vibrometer
des Lageveränderungs-Typs, bei dem ein erfindungsgemäßer Differentialtransformator
verwendet wird.
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Die allgemein verwendeten herkömmlichen Differentialtransformatoren
umfassen eine zylindrische Spule, um deren mittleren Bereich eine Primärwicklung
gewickelt ist und an beiden Seiten der Primärwicklung jeweils eine Sekundärwicklung
gewickelt ist, so daß die Sekundärwicklungen durch die Primärwicklung voneinander
getrennt sind. Die erste Wicklung ist von einem einige Volt hohen Wechselstrom mit
einer niedrigen Frequenz, die 10 kHz nicht übersteigt, zu erregen. Die Primärwicklung
ist durch einen feinen Draht gebildet, dessen Durchmesser normalerweise 0,3 mm oder
weniger beträgt. Der durch die Primärwicklung fließende Strom muß unter einer Sicherheitsschwelle
gehalten werden, die z.B. 10 mA bis 20 mA für einen Draht von 0,1 mm Durchmesser
beträgt. Demgemäß sind für die Primärwicklung eine große Anzahl von Windungen erforderlich,
d.h., einige 1000 Windungen sogar für einen Differentialtransformator, der für einen
Meßbereich von + 10 mm ausgelegt ist, sowie ein hoher Gleichstrom-Widerstand erforderlich,
um somit eine
Impedanz von mindestens ca. 100 Ohm zu schaffen, die
sich aus dem hohen Gleichstrom-Widerstand und dem induktiven Widerstand, d.h. dem
Blindwiderstand zusammensetzt.
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Um weiterhin eine hohe Ausgangsspannung zu erhalten, ist es notwendig,
große Spannungen in den Sekundärwicklungen zu induzieren. Dies hat es erforderlich
gemacht, daß in den meisten Fällen jede Sekundärwicklung 2- bis 5-mal so viele Windungen
wie die Primärwicklung aufweist. Dementsprechend ist die Anzahl der Windungen der
Sekundärwicklungen sehr groß.
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Dies führte dazu, daß der Differentialtransformator große Abmessungen
aufweist, was wiederum eine große Menge von Material sowie lange Fertigungszeiten
erforderlich macht.
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In den Zeichnungen in ain allgemein verwendeter typischer Differentialtransformator
im Schnitt in Fig. 1 dargestellt. Eine Primärwicklung 2 ist um den mittleren Bereich
einer Spule 1, die aus einem nicht-magnetischen Material hergestellt ist, gewickelt
und mit Leitungsdrähten 3 versehen. Sekundärwicklunaen 4 und 6, die mit Leitungsdrähten
5 bzw. 7 versehen sind, sind um die jeweiligen äußeren Bereiche der Spule 1 gewickelt
und somit auf beiden Seiten der Primärwicklung 2 angeordnet. Die Leitungsdrähte
5 und 7 der Wicklungen 4 und 6 sind wie in Fig. 2 dargestellt differenzmäßig miteinander
verbunden. Es ist ein Eisenkern 8 vorgesehen, der von einem nicht-magnetischen Stabelement
9 getragen ist. Wie allgemein bekannt ist, wird bei Erregung der Primärwicklung
2 durch Verbinden der Leitungsdrähte 3 mit einem Wechselstrom-Oszillator eine der
Lageveränderung des Eisenkerns 8 proportionale Spannung zwischen den Leitungsdrähten
5 und 7 erzeugt. Differentialtransformatoren werden wegen dieser Funktion der Umwandlung
der mechanischen Lageveränderung des Eisenkerns 8 in eine Spannung häufig verwendet.
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Die herkömmlichen Differentialtransformatoren weisen jedoch große
Außendurchmesser aufgrund der hohen Anzahl von Windungen ihrer Wicklungen auf. Ihre
Gehäuse weisen normalerweise einen Außendurchmesser von 20 bis 30 mm auf, während
ihre sich in den Spulen bewegenden Kerne einen Durchmesser von 5 bis 8 mm aufweisen.
Aus diesem Grund sind sie für die Messung der Lageveränderung bei so großen Maschinen,
wie Werkzeugmaschinen, Fertigungsmaschinen, Fahrzeugen, etc., geeignet, jedoch nicht
für die Messung der Lageveränderung bei solch kleinen leichten Geräten wie den Bourdonschen
Röhren von Manometer ~ Waagen, etc. Außerdem wurden vor einiger Zeit kleine Differentialtransformatoren
entwickelt, die mit einer Frequenz von nicht mehr als 20 kHz betrieben werden, deren
Gehäuse und Eisenkerne Abmessungen von ca. 5 mm bzw. 1,6 mm aufweisen. Differentialtransformatoren
dieser Art lassen sich jedoch nur für bestimmte Zwecke verwenden.
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Ein erster Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, ein Differentialtransformator
zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile der herkömmlichen Differentialtransformatoren
ausschaltet und bei dem eine Primärwicklung mit einer relativen geringen Anzahl
von Windungen von einem Hochfrequenz-Wechselstrom zwischen 50 kHz und 2 MHz erregt
wird und bei dem außerdem Sekundärwicklungen direkt über die Primärwicklung gewickelt
sind, um somit geeignete Spannungen in den Sekundär-Wicklungen zu induzieren.
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Genauer gesagt, ist der induktive Blindwiderstand einer Spule irn
wesentlichen der Frequenz eines Erregerstroms proportional. Somit wird durch die
Erregung einer Primärwicklung, die aus einer kleinen Anzahl von Windungen besteht,
die in einer oder zwei Schichten über die gesamte Länge einer Spule gewickelt sind,
mit einem Strom, der im Vergleich zum herkömmlichen Differentialtransformator eine
viel höhere Frequenz aufweist, die zwischen 50 kHz und 2 MHz liegt, die Impedanz
der Primärwicklung
angehoben (im allgemeinen auf einen Wert von
mindestens 100 Ohm). Eine geeignete Spannung, die an die Primärwicklung mit einer
solchen hohen Frequenz innerhalb der Sicherheitsstromgrenze angelegt wird, induziert
eine hohe Spannung in jeder der direkt auf die Primärwicklung aufgewickelten Sekundärwicklungen.
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Versuchsergebnisse haben gezeigt, daß die Anzahl der Sekundärwicklungs-Windungen
nicht mehr als 0,5 bis 5mal, bevorzugterweise 0,5 bis 2mal, so groß wie die der
primrwicklung sein muß. Wie allgemein bekannt ist, hängt die durch die Primärwicklung
in der Sekundärwicklung induzierte Spannung von dem Verhältnis zwischen der Windungsanzahl
der Wicklungen ab. Wird die Windungsanzahl der Primärwicklung reduziert, läßt sich
somit eine ausreichend hohe Spannung in jeder Sekundärwicklung beibehalten, selbst
wenn die Windungsanzahl jeder Sekundärwicklung ebenfalls reduziert ist. In Anbetracht
dieser Tatsache schafft die Erfindung einen kleinen Differentialtransformator durch
Verringern der Windungsanzahl der Primärwicklung, wodurch auch die der Sekundärwicklungen
verringert wird, und somit wird der gesamte Transformator kleiner.
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Im allgemeinen wird bei Vergrößern der Länge der Spule eines Differentialtransformators
der Meßbereich oder der Bereich (im allgemeinen als Hub bezeichnet) vergrößer, in
dem die Lageveränderung des Eisenkerns geeignet proportional zur sich ergebenden
Spannung gehalten wird. Eine Vergrößerung der Länge der Spule führt jedoch zu einer
Erhöhung der Windungsanzahl der Primärwicklung, die in einer oder zwei Schichten
über die gesamte Länge der Spule gewickelt ist, sowie zu einer Erhöhung sowohl des
Gleichstrom-Widerstandes als auch des induktiven Blindwiderstandes. Ein Ergebnis
davon ist, daß der gewünschte Erregerstrom kaum erzielbar ist, es sei denn, eine
hohe Spannung wird angelegt. Um den Wert der Impedanz sowohl für die lange Spule
als auch für eine kurze Spule auf dem
gleichen Niveau zu halten,
muß der induktive Widerstand oder Blindwiderstand durch Verringerung der Erregerfrequenz
in dem Maße reduziert werden, in dem die Länge der Spule und die Anzahl der Primärwicklungswindungen
zunehmen.
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Mit anderen Worten heißt das, daß es geeignet ist, eine niedrigere
Frequenz für einen Differentialtransformator mit einem längeren Meßbereich zu verwenden.
Umgekehrt ist die Verwendung einer höheren Frequenz für einen Differentialtransformator
mit einem kurzen Meßbereich und für Wicklungen besonders kleinen Durchmessers geeignet.
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Gemäß den Versuchsergebnissen ist die Verwendung einer Frequenz von
ca. 100 kHz für einen erfindungsgemäß konzipierten Differentialtransformator für
einen Meßbereich von t 20 bis + 30 mm geeignet, wobei ein derartiger Differentialtransformator
eine Spule mit 5 mm Außendurchmesser, eine in zwei Schichten über eine Windungsbreite
von 8 cm gewickelte Primärwicklung sowie einen 4 bis 6 cm langen Eisenkern aufweist.
In diesem Fall beträgt der Gleichstrom-Widerstand der Primärwicklung nur 30 bis
35 Ohm, was weniger als beim herkömmlichen Differentialtransformator ist. Der induktive
Blindwiderstand der Primärwicklung erreicht jedoch ca. 500 Ohm.
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Außerdem läßt sich bei Verwendung einer höheren Frequenz bei einem
Differentialtransformator mit einem kurzen Meßbereich leicht ein Wert erreichen,
der 100 Ohm übersteigt, und das Erregen der Primärwicklung mit einer Spannung von
einigen Volt ergibt niemals einen Strom, der die Sicherheitsgrenze übersteigt.
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Im allgemeinen nimmt die Induktivität proportional zum Quadrat des
Spulendurchmessers und der Windungsanzahl zu oder ab. Somit läßt sich die Induktivität
dadurch verringern, daß eine Spule mit kleinerem Durchmesser verwendet wird. Um
den induktiven Blindwiderstand bei einer Spule mit kleinerem Durchmesser
auf
einem geeigneten Wert zu halten, wird somit eine hohe Erregerfrequenz verwendet.
Wenn die Spule zum Beispiel einen Durchmesser von 4 mm aufweist und der Meßbereich
t 10 bis t 20 mm beträgt, liegt eine geeignete Frequenz zwischen ca. 300 und ca,
500 kHz.
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Ist die Anzahl der Windungen geringer, d.h. der Meßbereich kürzer,
während der Durchmesser der Spule unverändert ist, beträgt eine geeignete Erregerfrequenz
ca. 800 kHz, selbst wenn die Spule den genannten Durchmesser von 4 mm aufweist und
der Meßbereich t 2 mm beträgt.
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Wird eine Spule mit kleinerem Durchmesser verwendet, z.B.
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2,2 mm, liegt eine geeignete Erregerfrequenz zwischen 800 und 1000
kHz, selbst wenn der Meßbereich t 5 mm beträgt.
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Ergebnisse von verschiedenen Versuchen, die zur Auffindung praktischer
Grenzen in bezug auf die Anzahl der Wicklungswindungen, des Wicklungsdurchmessers
und des Meßbereichs durchgeführt wurden, zeigen, daß das Anlegen eines Wechselstroms
hoher Frequenz von mehr als 2 MHz an eine Primärwicklung einen Skin- bzw. Oberflächenstrom
verursacht, der aufgrund der Kapazität nebeneinanderliegender Drähte erzeugt wird,
und dies reduziert rasch den zur Erregung der Wicklung nutzbaren Strom. Dies macht
es schwierig, eine hohe Spannung in jeder Sekundärwicklung zu induzieren. In Anbetracht
dieser Tatsache müssen die erfindungsgemäßen Differentialtransformatoren bei einer
Frequenz von nicht über ca. 2 MHz betrieben werden.
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Was die untere Grenze der verwendbaren Frequenzwerte angeht, so kann
die bei Verwendung von im Handel erhältlichen Eisenermittelt eGrene kernen der herkömmlichen
Differentialtransformatoren/rur die erfindungsgemäßen Differentialtransformatoren
als Standard betrachtet werden. Der Grund dafür ist folgender: Die herkömmlichen
im
Handel erhältlichen Eisenkerne weisen einen Durchmesser von 5 bis 8 mm auf und haben
den Vorteil mechanischer Festigkeit. Die Verwendung dieser Eisenkerne bei den erfindungsgemäßen
Differentialtransformatoren führt zu dem definitiven Vorteil, daß diese im Vergleich
zu herkömmlichen Typen einen kleineren Außendurchmesser aufweisen, während ihre
ausgezeichnete mechanische Festigkeit beibehalten wird. Liegt der Kerndurchmesser
zwischen 5 und 8 mm, so beträgt der Außendurchmesser der Spule ca. 10 mm. Bei einer
Spule von 9 mm Durchmesser mit einem Meßbereich von + 25 mm zum Beispiel liegt die
zu verwendende Frequenz zwischen 50 und 60 kHz, was mehr als 5mal größer ist als
die bei herkömmlichen Differentialtransformatoren verwendete Frequenz, während der
Außendurchmesser des Transformators etwa die Hälfte des Durchmessers der herkömmlichen
Transformatoren beträgt. Aus diesem Grund wird die untere Grenze der Frequenz auf
50 kHz festgesetzt.
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Der Außendurchmesser des erfindungsgemäßen Differentialtransformators
läßt sich aufgrund der geringen Anzahl von Windungen der Primär- und Sekundärwicklungen
sehr klein halten. In der Zwischenzeit hat der jüngste Fortschritt in der Elektronik
kleine stabile Verstärker zu geringen Kosten verfügbar gemacht. Damit hat man das
Bedürfnis ausgeräumt, die Ausgangsspannung von Meßgeräten zu erhöhen. Aus diesem
Grund lassen sich die Erregerspannung für die Primärwicklung sowie die Induktanz
derselben verringern. Dies wiederum ermöglicht eine weitere Reduzierung des Außendurchmessers
und der Anzahl der Wicklungswindungen.
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Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, ein Vibrometer
des Lageveränderungs-Typs zu schaffen, bei dem ein erfindungsgemäßer Differentialtransformator
wie bereits beschrieben verwendet wird.
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Im allgemeinen dient ein Vibrometer des Lageveränderungs-Typs, das
einen Differentialtransformator verwendet, zur Feststellung eines Vibrationszustandes
eines Körpers mit einer bestimmten, gegebenen natürlichen Schwingungsfrequenz oder
zur Festste. ung der Masse eines Vibrationskörpers, der von einer Federanordnung
getragen ist, wobei ein geeignetes Dämpfungsmaß durch ein Fluid geschaffen ist,
durch Messen der Lageveränderung des Körpers bei Schwingung desselben.
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Die Lageveränderung wird in Form einer Gleichstrom-Ausgangsspannung
des in dem Vibrometer verwendeten Differentialtransformators gemessen. Bei einer
schnellen Bewegung des Vibrationskörpers kann das Vibrometer jedoch die Lageveränderung
nicht mehr messen, es sei denn, die Ansprechfrequenz der Ausgangsspannung ist ausreichend
groß. Bei herkömmlichen Vibrometern weist der Differentialtransformator eine Frequenz
von nicht über 10 kHz zur Erregung der Primärwicklung desselben auf. Die Ansprechfrequenz
der Ausgangsspannung des Differentialtransformators beträgt etwa ein Zehntel der
Erregerfrequenz und ist nicht mehr als 1 kHz. Bei einem derartigen Differentialtransformator
war es schwierig, eine sehr rasche Vibration genau zu messen, die aus einer plötzlichen
Beschleunigung, einer plötzlichen Verlangsamung, einer Kollision oder ähnlichem
entsteht.
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Das erfindungsgemäße Vibrometer basiert auf dem Gedanken, daß die
Verwendung eines - wie bereits beschrieben - erfindungsgemäß ausgebildeten Differentialtransformators
es ermöglicht, die Primärwicklung mit einem Wechselstrom hoher Frequenz zu erregen.
Dann läßt sich die Ansprechfrequenz der Gleichstrom-Ausgangsspannung der Sekundärwicklungen
selbstverständlich proportional zur Erregerfrequenz erhöhen, so daß ein Vibrationszustand
bei hoher Geschwindigkeit sehr genau meßbar ist.
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Ein typisches Vibrometer, das den herkömmlichen Differentialtransformator
verwendet, ist wie in Fig. 6 dargestellt ausgebildet. Das Innere eines Gehäuses
1 ist mit einem Fluid 2 gefüllt, bei dem es sich normalerweise um Silikonöl handelt,
das fest eingeschlossen ist. Ein Differentialtransformator 3 weist einen nicht-magnetischen
röhrenförmigen Körper 9 auf, der an dem Gehäuse befestigt ist. Weiterhin weist der
Differentialtransformator 3 einen Vibrationskörper 8 auf, der normalerweise aus
Eisen besteht und durch nicht-magnetische Stützstäbe 6 und 7 mittels der schwingenden
Enden zweier normalerweise aus Phosphorbronze bestehender Blattfedern 4 und 5 derart
getragen ist, daß dieser innerhalb des röhrenförmigen Körpers 9 in Axialrichtung
desselben bewegbar ist.
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Außerdem weist der Differentialtransformator eine Primärwicklung 11
und Sekundärwicklungen 12 und 13 auf, die um den äußeren Umfang des röhrenförmigen
Körpers 9 gewickelt sind. Die anderen Enden der Blattfedern 4 und 5 sind jeweils
an dem Gehäuse 1 befestigt. Die Primärwicklung 11 ist um den mittleren Bereich des
röhrenförmigen Körpers 9 gewickelt, während die Sekundärwicklungen 12 und 13 jeweils
auf beiden Seiten desselben gewickelt sind. Die Primärwicklung wird von einem Wechselstrom
erregt. Eine auf das Gehäuse 1 übertragene vertikale Vibration verursacht eine vertikale
Vibration der Blattfedern 4 und 5, wobei diese Vibration durch das Fluid 2 auf ein
geeignetes Maß abgeschwächt wird. Die Vibration der Blattfedern 4 und 5 wird auf
den Vibrationskörper 8 übertragen. Die Lageveränderung des Körpers 8 wird dann durch
eine in Fig. 7 dargestellte Schaltungsanordnung gemessen.
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Wird eine Wechselstrom-Spannung auf die Primärwicklung mittels eines
Wechselstrom-Oszillators 10 aufgeprägt, so wird eine der Position oder der Lageveränderung
des Vibrationskörpers 8 entsprechende Wechselstrom-Spannung in jeder der Sekundärwicklungen
12 und 13 induziert. Die so erhaltenen Spannungen werden mittels Gleichrichtern
14 und 15 in Gleichströme
gleichgerichtet. Die so erhaltenen Gleichströme
werden durch Zeitkonstantenschaltungen geglättet, deren Zeitkonstanten mittels eines
Kondensators 16 und eines Widerstands 18 sowie mittels eines weiteren Kondensators
17 und eines weiteren Widerstands 19 festgesetzt werden. Die Gleichströme werden
verstärkt, indem diese auf die Basisanschlüsse von Transistoren 20 und 21 aufgeprägt
werden, die über Widerstände 22 und 23 als Emitterfolger geschaltet sind. Dann erscheinen
Gleichstrom-Ausgangsspannungen an den Emitteranschlüssen 24 bzw. 25 dieser Transistoren,
wobei eine zwischen den beiden Anschlüssen erhaltene Gleichstrom-Spannung die Differenz
zwischen den in den Sekundärwicklungen 12 und 13 induzierten Wechselstrom-Spannungen
darstellt. Somit stellt dies die Lageveränderung des Vibrationskörpers 8 dar.
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Wie bereits beschrieben wird zur Erzielung einer Gleichstrom-Ausgangsspannung
die in jeder Sekundärwicklung erzeugte Wechselstrom-Spannung in eine Gleichstrom-Spannung
gleichgerichtet und geglättet, wobei die Welligkeit derselben somit reduziert wird.
Dabei wird der Glättungsvorgang dadurch ausgeführt, daß die durch den Widerstand
und den Kondensator festgesetzte Zeitkonstante im allgemeinen auf einen derartigen
Wert eingestellt wird, der mindestens dreimal so groß ist wie die Periodendauer
der in,der Sekundärwicklung erzeugten Wechselstrom-Frequenz. Demgemäß beträgt die
Ansprechfrequenz der Gleichstrom-Ausgangs spannung im allgemeinen ein Zehntel der
Wechselstrom-Frequenz der Sekundärwicklungen, d.h. der an die Primärwicklung angelegten
Erregerfrequenz.
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Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß die Sekundärwicklungen
eines Differentialtransformators des herkömmlichen Vibrometers von der Primärwicklung
entfernt angeordnet sind. Wenn die Primärwicklung mit einem Wechselstrom hoher Frequenz
von über 1Q kHz erregt wird, erreichen die magnetischen Kraftlinien die Sekundärwicklungen
nicht ausreichend. Somit ist das herkömmliche Vibrometer nicht in der
Lage,
eine hohe Spannung in jeder der Sekundärwicklungen zu induzieren. Daher wird die
Primärwicklung des Differentialtransformators in dem herkömmlichen Vibrometer mit
einer niedrigen Frequenz von nicht über 10 kHz erregt.
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Da außerdem die Ansprechfrequenz der durch die Sekundärwicklungen
erhaltenen Gleichstrom-Ausgangsspannung wie bereits erwähnt ein Zehntel der an die
Primärwicklung angelegten Erregerfrequenz beträgt, führt die Verwendung einer Frequenz
von nicht über 10 kHz für die Erregung der Primärwicklung zu einer Ansprechfrequenz
von nicht über 1 kHz. Bei dem herkömmlichen Vibrometer ist es somit schwierig, eine
so schnelle Vibration genau zu messen, die sich z.B. bei einer Kollision ergibt.
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Wie bereits beschrieben ermöglicht das erfindungsgemäße Vibrometer
das Aufprägen eines Stroms hoher Frequenz auf die Primärwicklung, um somit die Ansprechfrequenz
der durch die Sekundärwicklungen erzeugten Gleichstrom-Ausgangsspannung zu erhöhen,
so daß sich eine sehr schnelle Vibration genau messen läßt. Ein röhrenförmiger Körper
ist von einer Federanordnung getragen. Ein Vibrationskörper ist innerhalb des röhrenförmigen
Körpers in Axialrichtung desselben bewegbar, wobei dessen Vibration durch ein Fluid
gedämpft wird.
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Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine Primärwicklung in
einer oder zwei Schichten um den äußeren Umfang des röhrenförmigen Körpers gewickelt
ist, während zwei Sekundärwicklungen in einer erforderlichen Anzahl von Windungen
direkt über die Primärwicklung gewickelt sind, und zwar derart, daß diese sich vom
mittleren Bereich des röhrenförmigen Körpers jeweils nach rechts bzw. nach links
erstrecken.
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Mit anderen Worten heißt das, daß die Sekundärwicklungen in der Nähe
der Primärwicklung angeordnet sind, um somit in jeder der Sekundärwicklungen durch
Wickeln derselben direkt auf die Primärwicklung problemlos eine Spannung zu induzieren.
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Dabei wird bei der Primärwicklung durch Wickeln derselben in einer
oder zwei Schichten verhindert, daß diese eine überaus hohe Impedanz aufweist, so
daß ein Wechselstrom hoher Frequenz bei der Erregung der Primärwicklung verwendbar
ist.
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Demgemäß läßt sich die Ansprechfrequenz der Gleichstrom-Ausgangsspannung
ebenfalls proportional dezu erhöhen, um einen hochschnellen Vibrationszustand genau
zu messen.
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Erfindungsgemäß läßt sich die Frequenz des Stroms zur Erregung der
Primärwicklung auf einen Wert zwischen 50 kHz und 2 MHz festsetzen. Die Ansprechfrequenz
der Gleichstrom-Ausgangsspannung erhält man aus der Differenz zwischen den Spannungen,
die mittels der in Fig. 7 gezeigten Gleichrichterschaltungen gleichgerichtet und
geglättet werden. Da die Ansprechfrequenz wie bereits erwähnt ein Zehntel der Erregerfrequenz
beträgt, beträgt diese 5 bis 20u kHz. Dieser Wert ist viel höher als die Ansprechfrequenz
von 1 kHz bei dem herkömmlichen Vibrometer. Das erfindungsgemäße Vibrometer ist
somit in der Lage, einen höchschnellen Vibrationszustand genau zu messen.
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Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin,einen Differentialdetektor
oder Differentialtransformator zu schaffen, der für die Messung der Lageveränderung
eines zu messenden Elements vorteilhaft ist, wenn die Lageveränderung gering ist.
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Wie bereits in bezug auf den ersten Gesichtspunkt der Erfindung erwähnt
wurde, ist der herkömmliche normale Differentialtransformator folgendermaßen aufgebaut,
wie auch in Fig. 1 dargestellt ist: Eine Primärwicklung 2 ist um den mittleren Bereich
einer zylindrischen röhrenförmigen Spule 1 gewickelt.
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Zwei Sekundärwicklungen 4 und 6 sind auf beiden Seiten der Primärwicklung
2 gewickelt. Ein Kern 8 ist in die Durchführung der Spule 1 eingesetzt. Der Kern
8 ist mittels
eines Stützstabes 9 getragen und in Axialrichtung
der Spule bewegbar. Die Leitungsverbindung ist so ausgeführt, wie z.B.
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in Fig. 2 dargestellt ist. Ein Wechselstrom wird über die Leitungsdrähte
3 auf die Primärwicklung 2 aufgeprägt. Das Ausmaß der Bewegung des zu messenden
Elements erhält man in Form einer Spannung, die zwischen den Leitungsdrähten 5 und
7 der beiden Sekundärwicklungen 4 und 6 gemäß der Lageveränderung der Kerns erzeugt
wird, der auf die Bewegung des zu vermessenden Elements anspricht.
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Der für einen derartigen üblichen Differentialtransformator verwendete
Kern besteht aus einem ferromagnetischen Metallmaterial mit hoher Permeabilität
, wie Eisen. Die spezifische magnetische Suszeptibilität von Eisen beträgt etwa
bis bis 10 6 elektromagnetische Einheiten. Diese hohe Der meabilität zieht viele
magnetische Kraftlinien an, die sich bei Bewegung des Kerns ebenfalls bewegen. Dies
verursacht, daß sich die in den beiden Sekundärwicklungen induzierten Spannungen
dementsprechend verändern, so daß die mechanische Lageveränderung des Kerns in Form
einer Ausgangs spannung des Differentialtransformators vorliegt. Da sich jedoch
die Verteilung der durch die Primärwicklung erzeugten magnetischen Kraftlinien mit
der Bewegung des Kerns verändert, geht die Verteilungssymmetrie der magnetischen
Kraftlinien verloren.
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Aus diesem Grund ist es schwierig, die Lageveränderung des Kerns und
die Ausgangs spannung in einem korrekt proportionalen Verhältnis zueinander zu halten.
Um diese in einem korrekt proportionalen Verhältnis innerhalb eines bestimmten Bereichs
zu halten, werden Bemühungen hinsichtlich der zu verwendenden Frequenz, der Anzahl
der Wicklungswindungen, der Breite der Spule sowie der Position und der Länge derselben
unternommen.
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Bei einem Differentialtransformator mit kurzem Hub läßt die geringe
Breite der Wicklung kaum einen Bereich übrig, in dem sich die magnetischen Kraftlinien
gleichmäßig verteilen
können. Aus diesem Grund ist es trotz aller
struktureller Bestrebungen schwierig, die Lageveränderung des Kerns und die Ausgangsspannung
in einem genau proportionalen Verhältnis zueinander zu halten. Außerdem wird bei
kurzem Hub für die Erregung der Primärwicklung eine hohe Frequenz verwendet, da
die Wicklungsbreite sowie die Anzahl der Wicklungswindungen gering sind. Die Verwendung
einer hohen Frequenz führt jedoch zu einem beträchtlich hohen Betrag eines Wirbelstromverlustes,
der in dem ferromagnetischen Kern entsteht. Hierdurch wird eine durch die hohe Permeabilität
erzielbare, vorteilhafte Wirkung gemindert, und dies führt schließlich zu einer
niedrigen Ausgangsspannung.
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Der in bezug auf den ersten Gesichtspunkt der Erfindung vorstehend
beschriebene Differentialtransformator weist einen einzigartigen strukturellen Aufbau
auf, mit dem sich die Größe desselben in einem höchstmöglichen Maß reduzieren läßt.
Außerdem ermöglicht dieser Differentialtransformator ein Erregen der Primärwicklung
mit einem Wechselstrom hoher Frequenz von 50 kHz bis 2 MHz. Die Verwendung einer
derart hohen Frequenz bringt jedoch ein Problem mit sich, nämlich daß ein Wirbelstromverlust
in einem beträchtlichen Ausmaß in dem Eisenkern auftritt.
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Für allgemeine Messungen in der Industrie ist häufig ein Differentialtransformator
mit kurzem Hub notwendig. Metallmaterialien, wie Eisen und Stahl, die häufig verwendet
werden, weisen eine hohe Starrheit auf und werden von einer äußeren Kraft nicht
sehr deformiert. Aus diesem Grund ist es bei einer aus einem derartigen starren
Metallmaterial bestehenden Struktur, Maschine usw. erforderlich, eine sehr geringfügige
Lageveränderung zu messen. Außerdem ist es bei Präzisionsmessungen, wie bei Messung
eines Fehlers in den Abmessungen eines Erzeugnisses, der Zusammensetzung von Kugellagern,
der Messung der Dicke einer dünnen Platte, der Messung
der Deformation
eines Spannungsringes und ähnlichem, normalerweise erforderlich, ein geringfügiges
Ausmaß der Lageveränderung von nicht mehr als 1 oder 2 mm zu messen. Herkömmliche
Differentialtransformatoren, die als Detektoren eines solchen kurzen Hubes vorgesehen
waren, weisen die gleichen Nachteile auf, die bereits erwähnt wurden.
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Aus diesem Grund bestand ein Bedürfnis, diese Nachteile zu überwinden.
Die Erfindung ist diesem Bedürfnis gerecht geworden.
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Der erfindungsgemäße Differentialtransformator weist folgende Elemente
auf: Einen Kern oder ein Gehäuse, das sich zusammen mit einem zu messenden Element
bewegt; eine Primärwicklung, die entlang der Bewegungsbahn des Kerns oder des Gehäuses
angeordnet ist und mit einem Wechselstrom erregt wird; und Sekundärwicklungen, die
eine Spannungsdifferenz proportional zur Bewegung des Kerns oder des Gehäuses erzeugen.
Ein Merkmal des Differentialtransformators besteht darin, daß der Kern oder das
Gehäuse aus einem leitenden Metall niedriger Permeabilität gebildet ist, während
die Primärwicklung für das Aufprägen eines Erregerstroms hoher Frequenz ausgelegt
ist. Das leitende Metall niedriger Permeabilität kann ausgewählt werden z.B. aus
Aluminium, Silber, Kupfer usw. sowie aus Legierungen solcher Materialien, insbesondere
aus Messing, Duraluminium und Phosphorbronze. Die spezifische magnetische Suszeptibilität
des leitenden Metalls beträgt i0-3 3 bis 10 6 elektromagnetische Einheiten. Die
Frequenz liegt im allgemeinen im-Bereich von 50 kHz bis 2 MHz.
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Bei dem herkömmlichen Differentialtransformator zieht ein Kern aus
ferromagnetischem Material viele magnetische Kraftlinien an, während sich der Kern
bewegt. Dies macht es schwierig, die Lageveränderung des Kerns und die Ausgangsspannung
in einem korrekt proportionalen Verhältnis zueinander zu halten. Dieses Problem
wird mit dem erfindungsgemäßen Differentialtransformator durch die Verwendung eines
Kerns aus
einem Metallmaterial niedriger Permeabilität gel-öst,~welches
die Verteilung der magnetischen Kraftlinien nicht zerstört. Die erfindungsgemäße
Anordnung basiert auf dem Grundgedanken, daß bei Verwendung eines derartigen Kerns
ein in dem Kern entstehender Wirbelstromverlust die magnetischen Kraftlinien schwächt
und somit dazu dient, die Lageveränderung des Kerns und die Ausgangsspannung in
einem korrekt proportionalen Verhältnis zueinander zu halten.
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Im allgemeinen verursacht ein leitendes Metall niedriger Permeabilität
keine Stärkung oder Schwächung der magnetischen Kraftlinien aufgrund der Permeabilität.
Da ein derartiges Metallmaterial nicht magnetisiert ist, gibt es keinen Hystereseverlust
aufgrund eines Wechselfeldes. Es gibt nur einen Wirbelstromverlust, dessen Wert
dem Quadrat der Frequenz proportional ist. Bei einer hohen Frequenz ist somit der
Wirbelstromverlust sehr groß, und dies verursacht einen hohen magnetischen Widerstand,
der die magnetischen Kraftlinien schwächt.
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Demgemäß werden bei Verwendung eines derartigen Metallmaterials für
den Kern eines mit einer hohen Frequenz zu erregenden Differentialtransformators
oder Differentialdetektors die magnetischen Kraftlinien in dem Teil, in dem sich
der Kern befindet, aufgrund eines Wirbelstromverlustes geschwächt. Aus diesem Grund
werden die Spannungen, die in den Bereichen der Sekundärwicklungen induziert wurden,
die in diesem Teil liegen, niedriger. Wenn sich der Kern in gleichem Abstand zu
den beiden Sekundärwicklungen befindet, beträgt die Ausgangsspannung null. Bei Bewegung
des Kerns werden die magnetischen Kraftlinien jedoch in einem Maß schwächer, das
dem Maß der Bewegung, d.h. der Lägeveränderung, des Kerns proportional ist. Dann
wird die induzierte Spannung in der auf der einen Seite befindlichen Sekundärwicklung
in dem Maß geringer, in dem die magnetischen Kraftlinien geschwächt sind, während
die induzierte
Spannung in der anderen Sekundärwicklung auf der
anderen Seite in einem der Lageveränderung des Kerns proportionalen Maß zunimmt.
Demgemäß ändert sich die die Differenz zwischen den beiden induzierten Spannungen
darstellende Ausgangsspannung proportional zur Lageveränderung des Kerns.
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Aufgrund der Tatsache, daß der Kern des erfindungsgemäßen Differentialtransformators
eine niedrige Permeabilität aufweist,zieht erdS magnetischen Kraftlinien nicht an.
Die Bewegung des Kerns verursacht somit keine Veränderung in der Verteilung der
magnetischen Kraftlinien in den Wicklungen, so daß die Symmetrie beibehalten werden
kann. Im Gegensatz zum herkömmlichen Transformator, der einen Kern hoher Permeabilität
verwendet, lassen sich die Lageveränderung des Kerns und die Ausgangsspannung des
erfindungsgemäßen Transformators in einem genau proportionalen Verhältnis zueinander
halten. Dieses Merkmal der Erfindung ist besonders vorteilhaft für einen Differentialtransformator
oder Detektor mit kurzen Wicklungen und kurzem Hub.
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Der pro Raumeinheit entstehende Wirbelstromverlust We läßt sich anhand
der folgenden Formel darstellen:
wobei Q: den spezifischen Widerstand W : das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser
f : die Frequenz Bmo die maximale magnetische Flußdichte und t: die Dicke darstellen.
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Der Wirbelstromverlust ist proportional zum Quadrat der Frequenz und
umgekehrt proportional zum spezifischen Widerstand.
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Demgemäß wird der Wirbelstromverlust in dem Maß größer, in dem der
spezifische Widerstand des Metallmaterials abnimmt.
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Da unter den leitenden Metallmaterialien niedriger Permeabilität Silber
und Kupfer einen niedrigeren spezifischen Widerstand als Aluminium aufweisen, ist
die Verwendung von Silber oder Kupfer zur Erzielung eines größeren Ausgangswertes
vorzuziehen.
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Ferner ist der spezifische Widerstand von Eisen ungefähr viermal so
hoch wie der von Aluminium. In den Fällen, in denen ein Eisenkern verwendet wird,
findet somit ein beträchtlich hoher Wirbelstromverlust statt, der etwa einem Viertel
des Wirbelstromverlustes eines Aluminiumkerns entspricht.
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Dies zerstört die Wirkung der Permeabilität des Eisens in einem großen
Ausmaß.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung offensichtlich ist, ist es zur
Erzielung einer höheren Ausgangs spannung wünschenswert, daß ein höherer Wirbelstromverlust
in dem Kern entsteht.
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Dieser Wunsch läßt sich dadurch erfüllen, daß ein Erregerstrom hoher
Frequenz auf die Primärwicklung aufgeprägt wird.
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Hinsichtlich der Herstellung der Wicklung gibt es jedoch eine Grenze
für den verwendbaren Frequenzbereich. Versuchsergebnisse haben folgendes gezeigt:
Für einen Differentialtransformator mit kurzem Hub von + 2 bis 4 mm erleichtert
die Verwendung einer Frequenz zwischen ca. 200 kHz und ca.1MHz den Betrieb. Für
einen längeren Hub zwischen + 10 bis 20 mm, der eine Erhöhung der Anzahl der Wicklungswindungen
erforderlich macht, ist ein Frequenzbereich von nicht über 200 kHz und nicht unter
50 kHz vorzuziehen. Wenn die Frequenz 2 MHz übersteigt, fließt aufgrund der Kapazität
zwischen den einzelnen StränGen der Wickluna ein Skin- bzw. Oberflächenstrom. Dieser
neigt dazu, den für die Erregung der Wicklung wirksamen Strom zu vermindern. In
Anbetracht vorstehender Ausführungen ist die verwendbare Frequenz erfindungsgemäß
auf einen Bereich von ca. 50 kHz bis ca. 2 MHz anqesetzt.
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Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, einen Dif-
-ferentialtransformator oder Differentialdetektor zu schaffen, der nicht nur das
Problem löst, daß die Ausgangsspannung eines Differentialtransformators mit kurzem
Hub abnimmt, sondern der auch die Lageveränderung des Kerns und die Ausgangs spannung
in einem genau proportionalen Verhältnis zueinander hält.. (dies wird nachstehend
als Linearität bezeichnet), und zwar unabhängig von der Tatsache, ob der Durchmesser
des Kerns groß oder klein ist. Bei dem vorstehend beschriebenen Differentialtransformator
wurde festgestellt, daß dieser noch einen Nachteil aufweist, nämlich daß der Transformator
keine hohe Ausgangsspannung erbringt, wenn der Kerndurchmesser nicht mehr als ca.
5 mm beträgt. Dieser Nachteil des vorstehend beschriebenen Differentialtransformators
wird folgendem zugeschrieben: Die magnetischen Kraftlinien werden durch einen durch
die Windungen der Primärwicklung fließenden Erregerstrom erzeugt. Dann ist die von
den magnetischen Kraftlinien erreichbare Distanz aufgrund der hohen Frequenz klein.
Bei großem Durchmesser der Wicklung laufen die meisten der so erzeugten magnetischen
Kraftlinien durch den Hohlraum der Spule, in dem sich der Kern bewegt, hindurch.
Somit ist der Wert des durch die magnetischen Kraftlinien erzeugten Wirbelstromverlustes
während der Bewegung des Kerns durch den Hohlraum der Spule groß, was somit zu einer
großen Ausgangsspannung führt. Andererseits werden, wenn der Durchmesser des Hohlraums
der Spule aufgrund eines kleineren Durchmessers der Wicklung kleiner ist, die in
der Primärwicklung erzeugten magnetischen Kraftlinien auf andere Teile als den Hohlraum
der Spule verteilt. Dann bleiben innerhalb des Hohlraums der Spule weniger magnetische
Kraftlinien. Dies reduziert den Wert des Wirbelstroms, der während der Bewegung
des Kerns durch den Hohlraum der Spule von den magnetischen Kraftlinien verursacht
wird. Somit ist es in einem derartigen Fall kaum möglich, eine hohe Ausgangsspannung
des Differentialtransformators zu erhalten.
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Wie bereits erwähnt, soll unter dem letztgenannten Gesichtspunkt der
Erfindung das Problem gelöst werden, daß die Ausgangsspannung eines Differentialtransformators
kleinen Durchmessers abnimmt, und es soll unabhängig von der Tatsache, ob der Kerndurchmesser
klein oder groß ist, eine gute Linearität erzielt werden.
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Ein in einem Kern erzeugter Wirbelstrom fließt im wesentlichen an
der äußeren Umfangsfläche des Kerns entlang.
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Aus diesem Grund muß es sich bei dem aus einem leitenden Metallmaterial
niedriger Permeabilität bestehenden Kern nicht um eine massive Metallstange handeln,
sondern dieser kann auch die Form eines Rings aufweisen, dessen Dicke 1 oder 2.mm
nicht übersteigt. Mit anderen Worten heißt das, daß sich bei einem in Axialrichtung
des Differentialtransformators bewegbaren ringförmigen Kern mit einer Dicke von
nicht mehr als 1 oder 2 mm die gleiche Ausgangs spannung durch den Wirbelstromverlust
erzielen läßt wie die Ausgangsspannung, die bei einem Transformatorkern erzielt
wird, der die Form einer massiven Stange aufweist.
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Durch das ringförmige Loch dieses dünnen ringförmigen Kerns wird ein
Hilfskern aus einem ferromagnetischen Material hoher Permeabilität , wie eine; Eisenstange
oder ein Eisenrohr, dessen Außendurchmesser so groß wie möglich ist, derart eingesetzt,
daß sich dieser über die gesamte Breite der Primärwicklung erstreckt. Bezüglich
der Anordnung kann das Verhältnis zwischen dem Kern und dem Hilfskern entweder so
sein, daß der Kern auf dem Hilfskern verschiebbar ist oder so, daß der Hilfskern
durch den ringförmigen Kern hindurchragt, um somit als Stützstab zu dienen und zusammen
mit dem Kern bewegbar zu sein. Im letzteren Fall muß der Hilfskern jedoch länger
sein als die gesamte Breite der Primärwicklung er und/muß außerdem innerhalb der
gesamten Breite der Primärwicklung bleiben, solange sich der Hilfskern im Lageveränderungsbereich
befindet.
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Wenn in dem ringförmigen Loch des ringförmigen leitenden Metallkerns
niedriger Permeabilität der ferromagnetische Hilfskern hoher Permeabilität so angeordnet
ist, daß sich dieser über die gesamte Breite der Primärwicklung erstreckt, werden
fast alle der von der Primärwicklung erzeugten magnetischen Kraftlinien von dem
Hllfskern angezogen, und somit laufen diese durch das Innere des Hilfskerns. Dies
verursacht eine Abnahme des magnetischen Widerstands. Im Vergleich zu einem Fall,
in dem kein Hilfskern vorgesehen ist, werden die von der Primärwicklung erzeugten
magnetischen Kraftlinien durch die Anwesenheit des Hilfskerns außerordentlich gestärkt.
Im Gegensatz zu dem Fall ohne den Hilfskern gewährleistet die Verwendung des Hilfskerns
eine homogene Verteilung der magnetischen Kraftlinien, die von der Primärwicklung
innerhalb des Hohlraums der Spule erzeugt werden.
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Der aus einem ferromagnetischen Material bestehende Hilfskern, der
die magnetischen Kraftlinien verstärkt, erhöht die in den Sekundärwicklungen induzierten
Spannungen. Da jedoch der Hilfskern symmetrisch über die gesamte Breite der Primärwicklung
angeordnet ist, sind die in den beiden Sekundärwicklungen induzierten Spannungen
einander gleich. Somit wird die Ausgangs spannung des Differentialtransformators
durch den Hilfskern nicht verändert.
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Bei dem aus einem ferromagnetischen Material bestehenden Hilfskern,
der sich über die gesamte Breite der Primärwicklung erstreckt, werden die magnetischen
Kraftlinien der Primärwicklung somit verstärkt, ohne dabei irgendeine Veränderung
bei der Ausgangsspannung des Differentialtransformators zu verursachen. Außerdem
stellt sich ein ausgezeichneter Zustand ein, nämlich daß die magnetischen Kraftlinien
innerhalb des Hohlraums der Spule homogen verteilt sind.
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Dies führt nicht nur zu einer Erhöhung des Wirbelstromverlustes, der
in dem leitenden Metallkern niedriger Permeabilität entsteht, was wiederum zu einer
Erhöhung der Ausgangsspannung
des Transformators führt, sondern
dient auch dazu, das proportionale Verhältnis der Lageveränderung des Kerns zu der
Ausgangsspannung, d.h. die Linearität, zu verbessern.
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Demgemäß wird der Wert der Rest-Nullspannung ebenfalls niedriger.
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Außerdem läßt sich die vorteilhafte Wirkung des ferromagnetischen
Hilfskerns unabhängig davon erzielen, ob der Wicklungsdurchmesser groß oder klein
ist. Diejenigen magnetischen Kraftlinien, die ohne Hilfskern auf andere Teile als
den Hohlraum der Spule verteilt würden, werden von dem Hilfskern angezogen und somit
dazu gezwungen, durch den Hohlraum hindurchzugehen. Aus diesem Grund liegen fast
alle der magnetischen Kraftlinien innerhalb des Hohlraums der Spule. Die Verwendung:
des Hilfskerns schaltet somit die Gefahr aus, daß die Verwendung eines Kerns mit
kleinem Durchmesser zu einer niedrigeren Ausgangs spannung des Differentialtransformators
führen könnte.
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Der Wirbelstromverlust We ist wie bereits erwähnt proportional zum
Quadrat der Frequenz und umgekehrt proportional zum spezifischen Widerstand. Er
ist ebenfalls proportional zum Quadrat der maximalen magnetischen Flußdichte. Demgemäß
steigt der Wirbelstromverlust mit der maximalen Flußdichte an. Bei demjenigen erfindungsgemäßen
Differentialtransformator, bei dem der magnetische Widerstand reduziert ist, um
die magnetische Flußdichte durch Vorsehen des Hilfskerns aus einem ferromagnetischen
Material zu erhöhen, ist der Wert des Wirbelstromverlustes größer als bei einem
Differentialtransformator ohne Hilfskern. Aus diesem Grund steigt der Wert der Ausgangsspannung
des Differentialtransformators ebenfalls an.
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Da außerdem der Wirbelstromverlust ebenfalls in dem Maß zunimmt, in
dem der spezifische Widerstand abnimmt, ist unter den leitenden Metallmaterialien
niedriger Permeabilität die Verwendung von Silber oder Kupfer zur Erzielung eines
höheren
Ausgangswertes vorteilhafter als die Verwendung von Aluminium.
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Während zur Erhöhung des Wirbelstromverlustes ein Erregerstrom hoher
Frequenz auf die Primärwicklung aufgeprägt wird, ist in bezug auf die Herstellung
der Wicklung unweigerlich eine bestimmte Begrenzung des verwendbaren Frequenzbereiches
erforderlich. Versuchsergebnisse haben gezeigt, daß die für den Differentialtransformator
gemäß dem letztgenannten Gesichtspunkt der Erfindung verwendbaren Frequenzen zwischen
ca. 50 kHz und ca. 2 MHz liegen.
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Besonders bevorzugte Differentialtransformatoren oder Differentialdetektoren
sind wie folgt ausgebildet: Derartige Transformatoren oder Detektoren weisen jeweils
einen sich zusammen mit einem zu bestimmenden Gegenstand bewegenden Kern bzw. ein
Gehäuse, eine entlang der Bewegungsbahn des Kerns angeordnete und mit einem Wechselstrom
hoher Frequenz zwischen 50 und 2000 kHz erregbare Primärwicklung sowie zwei Sekundärwicklungen
auf, die direkt über die Primärwicklung gewickelt sind und eine Spannungsdifferenz
erzeugen, die proportional zur Lageveränderung des Kerns ist. Diese Anordnung ermöglicht
nicht nur eine Reduzierung der Größe, sondern induziert auch ausreichend hohe Spannungen
in den Sekundärwicklungen und erzeugt außerdem eine angemessen hohe Ausgangsspannung.
Modifikationen des strukturellen Aufbaus der Differentialtransformatoren können
wie folgt aussehen: a) Der Kern besteht aus einem leitenden Metall niedriger Permeabilität
um somit den Nachteil herkömmlicher Differentialtransformatoren auszuschalten, der
auf die Verwendung von ferromagnetischen Materialien für die Kerne zurückzuführen
ist, und außerdem, um die Lageveränderung des Kerns' und die Ausgangsspannung in
einem genau proportionalen Verhältnis zueinander (Linearität) zu halten.
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Dies ist besonders dort vorteilhaft, wo der Hub
des
Transformators kurz ist.
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b) Der Kern ist ringförmig ausgebildet und besteht aus einem leitenden
Metall niedriger Permeabilität. Ein Stab oder ein Rohr hoher Permeabilität erstreckt
sich über die gesamte Breite der Primärwicklung und ist so angeordnet, daß er durch
die Ringöffnung des Kerns hindurchragt. Dies verhindert ein Absinken der Ausgangsspannung,
wenn der Durchmesser des Kerns klein ist, so daß unabhängig von der Tatsache, ob
der Kerndurchmesser groß oder klein ist, eine ausgezeichnete Linearität erzielbar
ist.
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Außerdem sieht die Erfindung ein Vibrometer vor, das einen Differentialtransformator
des beschriebenen strukturellen Aufbaus verwendet, wobei ein derartiges Vibrometer
eine Gleichstrom-Ausgangsspannung hoher Ansprechfrequenz erzeugt und somit in der
Lage ist, eine Vibration hoher Geschwindigkeit genau zu messen.
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Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden
anhand der teilweise schematischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch
näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines herkömmlichen Differentialtransformators,
Fig. 2 ein Schaltbild unter Darstellung von Verbindungen des Differentialtransformators
der Fig. 1, Fig. 3 eine Schnittdarstellung unter Darstellung eines Differentialtransformators
als erste Ausführungsform der Erfindung, Fig. 4 ein Schaltbild der ersten Ausführungsform
sowie Verbindungen derselben, Fig. 5 ein Schaubild unter Darstellung der Kennlinien
der
ersten Ausführungsform, Fig. 6 bis 8 Vibrometer, die Differentialtransformatoren
verwenden, wobei zeigen: Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines herkömmlichen Vibrometers,
Fig. 7 ein Schaltbild der Meßschaltung des herkömmlichen Vibrometers, Fig. 8 eine
Schnittdarstellung unter Darstellung eines Vibrometers, das einen erfindungsgemäßen
Differentialtransformator als zweite Ausführungsform der ErEindung verwendet, Fig.
9 bis 19 Differentialtransformatoren mit kurzem Hub als dritte Ausführungsform der
Erfindung, wobei zeigen: Fig. 9 eine Schnittdarstellung der dritten Ausführungsform
der Erfindung, Fig.10 eine Perspektivdarstellung einer für die dritte Ausführungsform
verwendeten Spule, Fig.11 ein Schaltbild, das die Verbindungen der dritten Ausführungsform
darstellt, Fig.12 ein Schaubild, das das Verhältnis der Lageveränderung des Kerns
zur Ausgangsspannung darstellt, Fig.13, 14, 16 und 18 Schnittdarstellungen von modifizierten
Beispielen der in Fig. 9 dargestellten dritten Ausführungsform, Fig. 15 und 17 Schaltbilder,
die die Verbindungen der in Fig-. 14 bzw. 18 dargestellten modifizierten Beispiele
zeigen, Fig.19 ein Schaubild, das das Verhaltnis der Lageveränderung des Kerns zur
Ausgangsspannung des in Fig. 18 dargestellten modifizierten Beispiels zeigt,
Fig.
20 bis 23 Differentialtransformatoren als vierte Ausführungsform der Erfindung,
wobei zeigen: Fig. 20 eine Schnittdarstellung der vierten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 21 eine Perspektivdarstellung der für die vierte Ausführungsform verwendeten
Spule, Fig. 22 ein Schaltbild, das die Verbindungen der vierten Ausführungsform
darstellt, und Fig. 23 eine Schnittdarstellung eines modifizierten Beispiels der
in Fig. 20 dargestellten Ausführungsform.
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Erste Ausführungsform Die Fig. 3 bis 5 zeigen einen Differentialtransformator
als erste Ausführungsform der Erfindung. Der strukturelle Aufbau des Ausführungsbeispiels
sieht wie folgt aus: Eine Primärwicklung 12 ist in einer oder zwei Schichten über
die gesamte Länge einer Spule 11 gewickelt, die aus einem nichtmagnetischen Material
hergestellt ist. Die Primärwicklung 12 ist mit Leitungsdrähten 13 versehen. Zwei
Sekundärwicklungen 14 und 16 sind direkt über die Primärwicklung 12 gewickelt. Die
Leitungsdrähte 15 und 17 der Sekundärwicklungen 14 und 16 sind wie in Fig. 4 dargestellt
differenzmäßig miteinander verbunden. In einer in der Spule 11 axial vorgesehenen
Öffnung 21 ist ein Eisenkern 18 eingesetzt, der von einem Stützstab 19 aus nichtmagnetischem
Material getragen ist und -innerhalb der axialen Öffnung 21 verschiebbar ist.
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Ein aus einem nichtmagnetischen Material, wie Kunststoffmaterial,
hergestellter Ring 20 mit einem weggeschnittenen Teil wird nach Winden der Wicklung
um die Spule 11 schnappend um den mittleren Bereich der Primärwicklung 12 befestigt.
Der Ring 20 erleichtert den Windungsvorgang bei den Sekundärwicklungen 14 und 16.
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Eine ausreichend hohe Spannung läßt sich durch Erregen der
Primärwicklung
12 mit einem Wechselstrom von einigen mA sowie durch Anlegen einer Spannung von
einigen V mit einer so hohen Frequenz wie z.B. zwischen 50 und 2000 kHz in jeder
der Sekundärwicklungen 14 und 16 induzieren.
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Nun wird auf Fig. 4 Bezug genommen. Wenn der Eisenkern 18 in der Mitte
zwischen den Sekundärwicklungen 14 und 16 befindet, werden gleiche Spannungen in
den Sekundärwicklungen 14 und 16 induziert. Unter einer derartigen Bedingung ist
somit die Spannung zwischen den differenzmäßig verbundenen Leitungsdrähten 15 und
17 gleich null. Unter der in Fig. 3 dargestellten Bedingung steigt bei Bewegung
des Eisenkerns 18 nach der links die in/einen Sekundärwicklung 14 induzierte Spannung
an, während die in der anderen Sekundärwicklung 16 induzierte Spannung abnimmt.
Dann erscheint eine Spannung, die der Differenz zwischen der höheren Spannung und
der niedrigeren Spannung entspricht, zwischen den Leitungsdrähten 15 und 17.
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Umgekehrt wird bei Bewegung des Eisenkerns 18 nach rechts die in der
Sekundärwicklung 14 induzierte Spannung niedriger und die in der Sekundärwicklung
16 induzierte Spannung höher, während zwischen den Leitungsdrähten eine Spannung
erscheint, die der Differenz zwischen der höheren und der niedrigeren Spannung gleich
ist.
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Stellt man die Lageveränderung des Eisenkerns 18 an der Abszisse und
die Spannung an der Ordinate dar, weist die zwischen den Leitungsdrähten auftretende
Spannung wie beim herkömmlichen Differentialtransformator die Form eines V auf,
wie in Fig. 5 dargestellt ist. In ähnlicher Weise läßt sich zur Festlegung des längst
möglichen Meßbereichs oder Hubes , in dem die Lageveränderung des Eisenkerns 18
und die Ausgangsspannung in geeigneter Proportion gehalten sind, eine geeignete
Länge für den Eisenkern 18 je nach Form des Differentialtransformators und der verwendeten
Frequenz experimentell auswählen.
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Wie bereits beschrieben, weist ein Differentialtransformator gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Primärwicklung auf, die mit einem
Wechselstrom hoher Frequenz zwischen 50 und 2000 kHz erregt wird, während die beiden
Sekundärwicklungen direkt über die Primärwicklung gewickelt sind. Diese Anordnung
ermöglicht eine trhebliche Reduzierung der Anzahl der Windungen sowohl für die Primärwicklung
als auch für die SekundärwicklunguDie reduzierte Anzahl von Windungen erlaubt wiederum
eine erhebliche Reduzierung des Außendurchmessers und des Gewichts des Differentialtransformators
und erleichtert somit die Fertigungsarbeiten.
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Bei Differentialtransformatoren, die mit niedrigen Frequenzen erregt
werden, führt das Anlegen einer Spannung an die Primärwicklung im allgemeinen zur
Erzeugung einer magnetischen Anziehungskraft, die den Eisenkern in Richtung auf
das Zentrum der Wicklung zieht. Im Gegensatz dazu ist beim erfindungsgemäßen Differentialtransformator,
der mit einer sehr hohen Frequenz erregt werden soll, die magnetische Anziehung
so gering, daß sogar ein kleiner leichter Eisenkern nicht angezogen wird, was somit
zu einem Vorteil beim Betrieb führt.
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Bei der Herstellung von Differentialtransformatoren ist das Verfahren,
zwei Drähte zusammen zu wickeln, allgemein bekannt.
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In diesem Fall wird das Verhältnis der Windungen zwischen den Primär-
und Sekundärwicklungen 1:0,5. Demgemäß sind die in den Sekundärwicklungen induzierten
Spannungen sowie die Ausgangsspannung klein. Trotz dieses Nachteils gewährleistet
die Anwendung der Erfindung auf diesen Typ von Differentialtransformator die vorgenannten
Verbesserungen im Vergleich zu herkömmlichen Erzeugnissen. Diese Modifizierungen
liegen selbstverständlich im Rahmen der Erfindung.
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Die folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung spezieller Details
der Erfindung, wobei der Außendurchmesser
sowie der Innendurchmesser
der Spule, die Anzahl der Windungen und Schichten sowie die Breite der Primärwicklung,
die Anzahl der Windungen und Schichten der Sekundärwicklungen, die Erreger frequenz
und der Durchmesser sowie die Länge des Eisenkerns verändert wurden. Jeder der Differentialtransformatoren
dieser Beispiele wurde wie folgt aufgebaut: Eine Primärwicklung wurde dadurch geschaffen,
daß ein Transformatordraht von 0,10 mm (mit der Ausnahme von 0,12 mm bei Beispiel
1) Durchmesser in der bestimmten Anzahl von Windungen in einer oder zwei Schichten
sowie in der bestimmten Breite über die gesamte Länge einer Spule gewickelt wurde.
Zwei Sekundärwicklungen wurden dadurch geschaffen, daß Polyurethan-Transformatordrähte
des gleichen Durchmessers direkt über die Primärwicklung gewickelt wurden, wobei
man ausgehend von der Mitte der Primärwicklung zum einen Ende derselben für die
eine Sekundärwicklung und zum anderen Ende~derselben für die andere Sekundärwicklung
in der bestimmten Anzahl von Windungen und Schichten vorging. In der Spule war ein
Eisenkern mit bestimmtem Durchmesser und bestimmter Länge verschiebbar eingesetzt.
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Bei derart hergestellten erfindungsgemäßen Differentialtransformatoren
wurde die Primärwicklung jedes Transformators mit einem Wechselstrom von 1 V und
mit Sinuswellenform mit einer bestimmten Frequenz erregt. Es hat sich dann herausgestellt,
daß die Lageveränderung des Eisenkerns in dem bestimmten Proportionsbereich im wesentlichen
in geeigneter Proportion zur Ausgangsspannung lag. Die für jedes Beispiel gegebenen
Werte stellen angenäherte Mittelwerte der Ergebnisse der Versuche dar, die an mehreren
für jedes der Beispiele vorbereiteten Transformatoren durchgeführt wurden.
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Bei der Bestimmung des Wertes der Ausgangsspannung war kein Gehäuse
an dem Differentialtransformator angebracht, d.h., die Wicklungen waren freigelegt.
Die Ausgangsspannung kann etwas von dem gezeigten Wert abfallen, wenn das Gehäuse
angebracht ist. Wenn es jedoch notwendig ist, kann eine hohe
Spannung
mittels eines Verstärkers erreicht werden. In dieser Hinsicht gibt es kein Problem,
da stabile Verstärker, wie bereits erwähnt,heutzutage verfügbar sind. Die Werte
des Gleichstrom-Widerstands der Wicklungen sind sehr niedrig.
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Es scheint, daß bei diesen Werten erhebliche Meßfehler vorliegen.
Fehler bei dem Gleichstrom-Widerstand haben jedoch nur geringe Auswirkung auf Differentialtransformatoren
gemäß der Erfindung, die bei einer hohen Frequenz zu erregen sind, da die Impedanz
der Primärwicklung hauptsächlich aus einem Blindwiderstand besteht.
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Beispiel 1 Ein leicht herstellbarer Differentialtransformator mit
langem Hub.
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Kunststoffspule - Außendurchmesser: 5 mm, Innendurchmesser: 3,2 mm,
Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 1100; Anzahl der Windungsschichten: 2; Windungsbreite:
8 cm (Gleichstrom-Widerstand: 34 Ohm) Sekundärwicklungen - Anzahl der Windungen:
1000; Anzahl der Windungsschichten: 1 (Gleichstrom-Widerstand: 31 Ohm) Erregerfrequenz:
100 kHz Primärwicklungsimpedanz: 500 Ohm Außendurchmesser der Wicklung: 8 mm oder
weniger (1) Eisenkern - Durchmesser: 3 mm; Länge: 4 cm; Proportionsbereich: + 20
mm; maximaler Ausgangswert : 1,4 V
(2) Eisenkern - Durchmesser:
3 mm; Länge: 6 cm; Proportionsbereich: i 30 mm; maximaler Ausgangswert : 1,2 V.
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Die Beispiele 2 bis 6 zeigen Differentialtransformatoren mit verschiedenen
Hüben -, wobei bei jedem Beispiel eine Spule mit kleinerem Durchmesser, nämlich
von 4 mm, verwendet wird.
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Beispiel 2 Kunststoffspule - Außendurchmesser: 4,0 mm; Innendurchmesser:
2,4 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 530; Anzahl der Windungsschichten:
1 Windungsbreite: 64 mm (Gleichstrom-Widerstand: 18 Ohm) Sekundärwicklungen- Anzahl
der Windungen: 430; Anzahl der Windungsschichten: 2 (Gleichstrom-Widerstand: 15
Ohm) Erregerfrequenz: 400 kHz Primärwicklungsimpedanz: 300 Ohm Eisenkern: Durchmesser:
2,2 mm; Länge: 5 cm Proportionsbereich: + 20 mm maximaler Ausgangswert: 0,8 bis
1 V Beispiel 3 Kunststoffspule - Außendurchmesser: 4 mm; Innendurchmesser: 2,4 mm
Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 350; Anzahl der Windungsschichten: 1
Windungsbreite:
43 mm (Gleichstrom-Widerstand: 14 Ohm) Sekundärwicklungen - Anzahl der Windungen:
280; Anzahl der Windungsschichten: 2 (Gleichstrom-Widerstand: 12 Ohm) Erregerfrequenz:
400 kHz Primärwicklungsimpedanz: 200 Ohm Eisenkern - Durchmesser: 2,2 mm; Länge:
32 mm Proportions- + bereich: + 10 mm maximaler Ausgangswert: 0,6 bis 0,8 V Die
Beispiele 4 und 5 zeigen Differentialtransformatoren, bei denen das Verhältnis der
Windungsanzahl der Primärwicklung zu der der Sekundärwicklungen ungefähr gleich
war. Bei Beispiel 4 war die Primärwicklung jedoch in einer Schicht gewickelt, während
bei Beispiel 5 die Primärwicklung in zwei Schichten gewickelt war. Bei dem erstgenannten
Beispiel, bei dem die Anzahl der Windungen geringer war als bei dem zweiten, wurde
eine höhere Frequenz verwendet. Bei Beispiel 4 erwies sich eine Frequenz von nicht
weniger als 1 MHz als günstig, während sich bei Beispiel 5 eine Frequenz von ca.
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500 kHz als ausreichend erwies.
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Beispiel 4 Kunststoffspule - Außendurchmesser: 4 mm; Innendurchmesser:
2,4 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 180; Anzahl der Windungsschichten:
1 Windungsbreite: 23 mm (Gleichstrom-Widerstand: 9 Ohm)
Sekundärwicklungen
- Anzahl der Windungen: 130; Anzahl der Windungsschichten: 2 (Gleichstrom-Widerstand:
7 Ohm) Erregerfrequenz: 1;tHz bis 2 MHz Eisenkern - Durchmesser: 2,2 mm; Länge:
18 mm Proportionsbereich: + 5 mm maximaler Ausgangswert: bei 1 MHz: 0,3 V bei 1,5
MHz: 0,6 V bei 2 MHz: 0,3 V Beispiel 5 Kunststoffspule - Außendurchmesser: 4 mm;
Innendurchmesser.: 2,4 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 370; Anzahl der
Windungsschichten: 2; Windungsbreite: 23 mm (Gleichstrom-Widerstand: 15 Ohm) Sekundärwicklungen
- Anzahl der Windungen: 300; Anzahl der Windungsschichten: 4 (Gleichstrom-Widerstand:
13 Ohm) Erregerfrequenz: 400 kHz Primärwicklungsimpedanz: 600 Ohm Eisenkern - Durchmesser:
2,2 mm; Länge: 18 mm Proportionsbereich: t 5 mm maximaler Ausgangswert: -0,5 V B
e i -s p i e 1 6 Dieses Beispiel zeigt einen Differentialtransformator mit kurzem
Hub. Dabei weist die Primärwicklung eine geringere Anzahl von Windungen sowie eine
niedrigere Induktanz auf.
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Dementsprechend ist es bevorzugt, die Impedanz der Primärwicklung
durch Verwendung einer höheren Erregerfrequenz anzuheben.
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Kunststoffspule - Außendurchmesser: 4 mm; Innendurchmesser: 3,4 mm
Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 200; Anzahl der Windungsschichten: 2; Windungsbreite:
13 mm (Gleichstrom-Widerstand: 10 Ohm) Sekundärwicklungen - Anzahl der Windungen:
130; Anzahl der Windungsschichten: 4 (Gleichstrom-Widerstand: 8 Ohm) Erregerfrequenz:
800 kHz Primärwicklungsimpedanz: 400 Ohm Eisenkern - Durchmesser: 2,2 mm; Länge:
10 mm Proportionsbereich: t 2 mm maximaler Ausgangswert; 0,3 V Bei den Beispielen
7 und 8 wurde der Durchmesser der Spule, um den die Wicklungen gewunden sind, noch
weiter reduziert.
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Der Hub wurde ebenfalls verkürzt, und zwar auf + 1,5 mm.
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Bei Beispiel 7 wurde die Primärwicklung in einer Schicht gewickelt,
während sie bei Beispiel 8 in zwei Schichten gewikkelt wurde. Aufgrund der geringen
Anzahl von Windungen wurden hohe Frequenzen verwendet.
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Beispiel 7 Kunststoffspule - Außendurchmesser: 3 mm; Innendurchmesser:
2,2 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 160; Anzahl der Windungsschichten:
2; Windungsbreite: 11 mm (Gleichstrom-Widerstand: 8 Ohm)
Sekundärwicklungen
- Anzahl der Windungen: 140; Anzahl der Windungsschichten: 6 (Gleichstrom-Widerstand:
8 Ohm) Erregerfrequenz: 800 kHz Primärwicklungsimpedanz: 280 Ohm Eisenkern - Durchmesser:
2 mm; Länge: 9 mm Proportionsbereich: t 1,5 mm maximaler Ausgangswert: 1,0 bis 1,5
V Beispiel 8 Kunststoffspule - Außendurchmesser: 3 mm; Innendurchmesser: 2,2 mm
Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 80; Anzahl der Windungsschichten: 1 Windungsbreite:
11 mm (Gleichstrom-Widerstand: 5 Ohm) Sekundärwicklungen - Anzahl der Windungen:
110; Anzahl der Windungsschichten: 4 (Gleichstrom-Widerstand: ca. 6 Ohm) Erregerfrequenz:
1,2 MHz Primärwicklungsimpedanz: 400 Ohm Eisenkern - Durchmesser: 2 mm; Länge: 9
mm Proportionsbereich: + 1,5 mm maximaler Ausgangswert: 1,4 V Die Beispiele 9 und
10 zeigen sehr kleine Differentialtransformatoren, deren Spulen einen besonders
kleinen Durchmesser aufweisen. Bei beiden Beispielen blieben der Hub
und
die Windungsbreite der Primärwicklung unverändert. Bei Beispiel 9 wurde die Primärwicklung
jedoch in zwei Schichten gewickelt, während diese bei Beispiel 10 in einer Schicht
gewickelt wurde.
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Beispiel 9 Aluminiumspule - Außendurchmesser: 2,2 mm; Innendurchmesser:
1,6 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 350; Anzahl der Windungsschichten:
2; Windungsbreite: 22 mm (Gleichstrom-Widerstand: 8 Ohm) Sekundärwicklungen - Anzahl
der Windungen: 270; Anzahl der Windungsschichten: 4 (Gleichstrom-Widerstand: 7 Ohm)
Erreger frequenz: 800 kHz Primärwicklungsimpedanz: 220 Ohm Eisenkern - Durchmesser:
1,4 mm; Länge: 18 mm Proportions- + bereich : - 5 mm maximaler Ausgangswert: 0,75
V B e i 5 p i e 1 10 Aluminiumspule - Außendurchmesser: 2,2 mm; Innendurchmesser:
1,6 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 180; Anzahl der Windungsschichten:
1 Windungsbreite: 22 mm (Gleichstrom-Widerstand: 5 Ohm) Sekundärwicklungen - Anzahl
der Windungen: 270; Anzahl der Windungsschichten: 4 (Gleichstrom-Widerstand: 7 Ohm)
Erregerfrequenz
: 1 MHz Primärwicklungsimpedanz : 40 Ohm Eisenkern - Durchmesser: 1,4 mm; Länge:
18 mm Proportionsbereich : + 5 mm maximaler Ausyangswert: 0,8 bis 1 V Die herkömmlichen
Differentialtransformatoren weisen einen Kern auf, dessen Durchmesser 5 bis 8 mm
beträgt, und der derart angeordnet ist, daß er sich während eines Meßvorgangs bewegt.
Außerdem weist der herkömmliche Differentialtransformator ein Gehäuse auf, dessen
Außendurchmesser 20 bis 40 mm beträgt. Daher haben derartige Differentialtransformatoren
den Nachteil, daß sie ein großes Gewicht aufweisen. Andererseits weisen sie jedoch
den Vorteil großer mechanischer Festigkeit auf. Die Beispiele 11 und 12 zeigen Ausführungsbeispiele
der Erfindung, wobei kleinere Wicklungsdurchmesser als bei den herkömmlichen Differentialtransformatoren
verwendet werden, während jedoch die bei Verwendung der herkömmlichen großen Kerne
auftretende ausgezeichnete mechanische Festigkeit beibehalten wird.
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Da der vergrößerte Wicklungsdurchmesser nahe bei 10 mm lag, erhöhte
sich die Wicklungsinduktanz und somit wurde der Wert der Erregerfrequenz niedriger.
Da die Primärwicklung in zwei Schichten gewickelt war, erwies sich eine Frequenz
zwischen ca. 100 und 50 kHz für eine derartige Primärwicklung als günstig.
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Da außerdem der Außendurchmesser der Wicklung nicht größer war als
11 mm, konnte der Außendurchmesser des Gehäuses innerhalb von 13 mm oder ungefähr
auf der Hälfte des Außendurchmessers des herkömmlichen Differentialtransformator-Gehäuses
gehalten werden, selbst wenn ein Gehäuse von 1 mm Dicke verwendet wurde.
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B e i 5 p i e 1 11 Kunststoffspule - Außendurchmesser: 9 mm; Innendurchmesser:
7 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 550; Anzahl der Windungsschichten: 2;
Windungsbreite: 35 mm (Gleichstrom-Widerstand: 38 Ohm) Sekundärwicklungen - Anzahl
der Windungen: 450; Anzahl der Windungsschichten: 4 (Gleichstrom-Widerstand: 32
Ohm) Erregerfrequenz : 80 kHz Primärwicklungsimpedanz : 600 Ohm Eisenkern - Durchmesser:
6,5 mm; Länge: 25 mm Proportions- + bereich: t 10 mm maximaler Ausgangswert: 0,5
V B e i 5 p i e 1 12 Kunststoffspule - Außendurchmesser: 9 mm.; Innendurchmesser:
7 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 1020; Anzahl der Windungsschichten:
2; Windungsbreite: 65 mm (Gleichstrom-Widerstand: 70 Ohm) Sekundärwicklungen - Anzahl
der Windungen: 900; Anzahl der Windungsschichten: 4 (Gleichstrom-Widerstand: 65
Ohm) Erregerfrequenz.: 60 bis 50 kHz Eisenkern - Durchmesser: 6,5 mm; Länge: 50
mm; Proportionsbereich t - 25 mm
maximaler Ausgangswert: 1,0 V
bei einer Frequenz von 60 kHz und 0,9 V bei einer Frequenz von 50 kHz Primärwicklungsimpedanz
: 700 Ohm bei 60 kHz und 540 Ohm bei 50 kHz Zweite Ausführungsform Fig. 8 zeigt
ein Vibrometer, bei dem ein Differentialtransformator gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung verwendet ist. Bei dem gezeigten Vibrometer ist ein röhrenförmiger
Körper 31 aus einem nichtmagnetischen Material, wie Kunststoffmaterial oder nichtrostendem
Stahl, hergestellt.
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Das Innere des röhrenförmigen Körpers 31 ist unter dichtem Verschluß
mit einem Fluid 32, wie Silikonöl oder Luft, gefüllt.
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Eine bestimmte Masse eines Vibrationskörpers 33, der aus einem magnetischen
Material, wie Eisen, hergestellt ist, ist von dem röhrenförmigen Körper 32 mittels
Federn 35 und 36 getragen. Der Vibrationskörper 33 ist mit einer geeigneten Anzahl
von Löchern 34 versehen, um die Vibration des Vibrationskörpers 32 auf ein geeignetes
Maß zu dämpfen, welches durch Wahl der Größe und der Anzahl der Löcher veränderbar
ist. Der so von den Federn 35 und 36 getragene Vibrationskörper 33 vibriert innerhalb
des röhrenförmigen Körpers 31 in axialer Richtung desselben. Die natürliche Schwingungsfrequenz
des Vibrationskörpers wird in der gleichen Weise wie beim herkömmlichen Vibrometer
aufgrund der Verhältnisse der Federkonstante der Federn 35 und 36 zu der Masse des
Vibrationskörpers auf einen geeigneten Wert eingestellt.
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Der röhrenförmige Körper 31 weist eine Primärwicklung 37 auf, die
in einer oder zwei Schichten um dessen äußeren Umfang gewickelt ist. Die Primärwicklung
37 ist mit Leitungsdrähten 38 versehen. Zwei Sekundärwicklungen 39 und 40 sind direkt
über die Primärwicklung 37 in der vorbestimmten Anzahl
von Windungen
gewickelt, wobei jeweils von der Mitte der Primärwicklung ausgegangen wird, und
eine der Sekundärwick -lungen die linke Seite und die andere die rechte Seite der
Primärwicklung bedecken. Diese Sekundärwicklungen 39 und 40 sind mit Leitungsdrähten
41 bzw.42 versehen. Die Primärwicklung 37, die Sekundärwicklungen 39 und 40 sowie
der Vibrationskörper 33 bilden zusammen einen Differentialtransformator. Zur Erregung
der Primärwicklung 37 wird eine Wechselspannung hoher Frequenz zwischen 50 und 2000
kHz auf diese aufgeprägt, um somit einen Wechselstrom von einigen Milliampere durch
diese fließen zu lassen. Eine zur Messung der Lageveränderung des Vibrationskörpers
32 erforderliche Schaltungsanordnung ist der in Fig. 7 gezeigten ähnlich.
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Die Spannungen, die der Lageveränderung des Vibrationskörpers 33 entsprechen,
werden in den Sekundärwicklungen 39 und 40 induziert. Die so erhaltenen Spannungen
werden mittels Gleichrichterschaltungen gleichgerichtet und geglättet.
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Danach wird die Differenz zwischen den beiden Spannungen als Gleichstrom-Ausgangssignal
abgenommen.
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Bei Verursachung einer Schwingbewegung des röhrenförmigen Körpers
31 nach oben und unten schwingt der von den Federn 35 und 36 getragene Vibrationskörper
33 selbstverständlich ebenfalls nach oben und unten. Dann wird, wie bereits erwähnt,
die durch die Vibration verursachte Lageveränderung des Vibrationskörpers 33 elektrisch
gemessen, um somit die auf den röhrenförmigen Körper 31 Übertragenen, nach oben
und unten gehenden Vibrationsbedingungen festzustellen.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel weist einen einzigartigen
strukturellen Aufbau auf, bei dem ein Fluid fest in den röhrenförmigen Körper eingeschlossen
ist. Es ist jedoch selbstverständlich auch möglich, einen röhrenförmigen Körper
und ein Gehäuse in der gleichen Weise wie beim herkömmlichen Vibrometer gemäß Fig.
6 separat anzuordnen
und die Primär- und Sekundärwicklungen dann
gemäß der Erfindung zu wickeln.
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Im allgemeinen sind Vibrometer des Lageveränderungs-Typs dazu ausgelegt,
eine Vibration mit einem Amplitudenwert zu messen, der in den meisten Fällen + 10
mm nicht übersteigt.
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In Anwendungsfällen, in denen diese als Stoß-:IIeßcyeräte zur Messung
einer Beschleunigung verwendet werden, nimmt der Wert der Meßamplitude weiter ab
und übersteigt im allgemeinen + 2 mm nicht. Die Größe der Vibrometer ändert sich
somit je nach Verwendungszweck, für den sie bestimmt sind. Weist das Vibrometer
jedoch einen großen Durchmesser auf und ist es für die Messung einer langen Amplitude
ausgelegt, bekommt die um einen röhrenförmigen Körper gewickelte Primärwicklung
einen großen Durchmesser sowie eine große Wicklungsbreite.
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Da die Windungsanzahl der Wicklung in diesem Fall zunimmt, führt die
Verwendung einer ausgesprochen hohen Errequngsfrequenz zu einem überaus hohen Wert
des induktiven Blindwiderstands der Primärwicklung. In einem derartigen Fall ist
die Erregerfrequenz somit bevorzugterweise relativ niedrig zu wählen. Umgekehrt
ist die Verwendung einer relativ hohen Erregerfrequenz vorteilhaft, wenn das Vibrometer
für die Messung einer kurzen Amplitude verwendet werden soll.
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Versuche, die an Vibrometernmit röhrenförmigen Körpern von 10 mm,
8 mm oder 4 mm Außendurchmesser durchgeführt wurden, haben folgende Ergebnisse gezeigt
(genaue Beschreibung folgt noch): Die verwendbare Erregerfrequenz liegt zwischen
50 und 200 kHz für einen röhrenförmigen Körper mit 10 mm Außendurchmesser, zwischen
300 und 500 kHz für einen röhrenförmigen Körper von 8 mm Außendurchmesser und zwischen
800 und 2000 kHz für einen röhrenförmigen Körper von 4 mm Außendurchmesser.
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Weiter haben die Ergebnisse der Versuche gezeigt, daß die Verwendung
einer Erreger frequenz von über 2 MHz
aufgrund der Kapazität zwischen
nebeneinanderliegenden Strängen der Wicklung ein Ansteigen -des Skin- bzw. Oberflächenstroms
verursacht, der än der Oberfläche der Wicklung fließt. Dies wiederum verursacht
eine Verringerung des für die Erzeugung der magnetischen Kraftlinien wirksamen Stroms.
Aus diesem Grund wird davon ausgegangen, daß die obere Grenze für die verwendbare
Erregerfrequenz bei 2 MHz liegt.
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Der zweite Gesichtspunkt der Erfindung wird aufgrund der folgenden
praktischen Beispiele noch näher veranschaulicht, wobei: die Beispiele 1 und 2 den
strukturellen Aufbau gemäß Fig. 7 aufweisen; die Beispiele 3 und 6 den strukturellen
Aufbau gemäß Fig. 6 aufweisen, wobei die Wicklungen gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren gewickelt sind Diese Beispiele beziehen sich auf Experimente, bei denen
der Außendurchmesser sowie der Innendurchmesser des röhrenförmigen Körpers, die
Anzahl der Windungen, die Anzahl der Windungsschichten, die Windungsbreite sowie
die Erregerfrequenz der Primärwicklung, die Anzahl der Windungen sowle die Anzahl
der Windungsschichten der Sekundärwicklungen, sowie der Durchmesser und die Länge
des aus Eisen bestehenden Vibrationskörpers verändert wurden.
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Bei jedem Beispiel ist ein Transformatordraht von 0,10 mm Durchmesser
in einer bestimmten Anzahl von Windungen und auf eine bestimmte Windungsbreite zur
Bildung der Primärwicklung um den röhrenfönnigen Körper gewickelt. Die beiden Sekundärwicklungen
wurden dadurch geschaffen, daß Transformatordrähte des gleichen Durchmessers direkt
über die Primärwicklung gewickelt wurden, wobei von der Mitte der Primärwicklung
ausgegangen wurde und in Richtung auf das eine Ende derselben für die eine der Sekundärwicklungen
und in Richtung auf das andere Ende derselben für die andere Sekundärwicklung in
einer bestimmten Anzahl von Windungen und Schichten gewickelt wurde. In den röhrenförmigen
Körper wurde ein Vibrationskörper aus Eisen eingesetzt, der einen bestimmten Durchmesser
und eine bestimmte Länge aufwies. Bei derart aufqcbauten erfindungsgmäßen Vihrometer-Differentialtrans--c,rmatocn
wurde die Primärwickluncl jedes Vihrometers mit
einem Wechselstrom
von 1 V und von Sinuswellenform bei einer bestimmten Frequenz erregt. Dann hat es
sich bestätigt, daß die Lageveränderung jedes Vibrationskörpers innerhalb des bestimmten
Proportionsbereichs (einer zur Messung verwendeten Länge) im wesentlichen in geeigneter
Proportion zur Ausgangs-Gleichstrom-Spannung liegt. Die Gleichstrom- Ausgangsspannung
wurde aus der Differenz zwischen zwei gleichgerichteten und geglätteten Strömen
der beiden Sekundärwicklungen erhalten. Es hat sich weiter bestätigt, daß die Ansprechfrequenz
der Ausgangsspannung ungefähr ein Zehntel der Erregerfrequenz betrug.
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Die Beispiele 1 und 2 stellen Fälle dar, in denen der Vibrationskörper
einen großen Durchmesser (6,5 mm) aufwies, was somit zu einem großen Durchmesser
des röhrenförmigen Körpers von 10 mm führte. Die Erregerfrequenz war in diesen Fällen
niedrig. In Beispiel 2 war jedoch die Erregerfrequenz höher als bei Beispiel 1,
da die Primärwicklung in Beispiel 2 in einer Schicht gewickelt war und somit eine
geringere Anzahl von Windungen aufwies.
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Beispiel 1 Röhrenförmiger Körper aus Kunststoff - Außendurchmesser:
10 mm; Innendurchmesser: 7,5 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 300; Anzahl
der Windungsschichten: 2; Windungsbreite; 20 mm (Gleichstrom-Widerstand: 27 Ohm)
Sekundärwicklungen - Anzahl der Windungen: 310; Anzahl der Windungsschichten: 6
(Gleichstrom-Widerstand: 29 Ohm) Vibrationskörper - Durchmesser: 6,5 mm; Länge:
15 mm Erregerfrequenz: 50 kHz, 100 kHz Proportionsbereich: + 8 mm
maximaler
Ausgangswert: 0,3 V (sowohl bei 50 als auch bei 100 kHz) Primärwicklungs-Impedanz:
260 Ohm bei 50 kHz und 400 Ohm bei 100 kHz Ansprechfrequenz: 5 kHz bei einer Erregerfrequenz
von 50 kHz 10 kHz bei einer Erregerfrequenz von 100 kHz Beispiel 2 Röhrenförmiger
Körper aus Kunststoff - Außendurchmesser: 10 mm; Innendurchmesser: 7,5 mm Primärwicklung
- Anzahl der Windungen: 160; Anzahl der Windungsschichten: 1; Windungsbreite: 20
mm (Gleichstrom-Widerstand: 14 Ohm) Sekundärwicklungen - Anzahl der Windungen: 220;'
Anzahl der Windungsschichten: 4 (Gleichstrom-Widerstand: 20 Ohm) Vibrationskörper
- Durchmesser: 6,5 mm; Länge: 15 mm Erregerfrequenz: 200 kHz Proportionsbereich:
+ 8 mm maximaler Ausgangswert: 0,5 V Primärwicklungs-Impedanz: 200 Ohm Ansprechfrequenz:
20 kHz Bei den folgenden Beispielen 3 und 4 wurden röhrenförmige Körper von jeweils
8 mm Außendurchmesser verwendet. Bei Beispiel 3 betrug die Windungsbreite der Primärwicklung
wegen eines langen Proportionsbereichs, d.h., der für die Messung zu verwendenden
Länge, 15 mm. In Beispiel 4 hingegen betrug die Windungsbreite der Primärwicklung
wegen eines kürzeren
Proportionsbereichs nur 10 mm. Bei Beispiel
4, in dem die Windungsanzahl der Wicklung geringer war als bei Beispiel 3, wurde
eine höhere Erregerfrequenz verwendet.
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B e i s p i e l 3 Röhrenförmiger Körper aus Kunststoff - Außendurchmesser:
8 mm; Innendurchmesser: 6,5 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 125; Anzahl
der Windungsschichten: 1; Windungsbreite:15 mm (Gleichstrom-Widerstand: 13 Ohm)
Sekundärwicklungen - Anzahl der Windungen: 180; Anzahl der Windungsschichten: 4
(Gleichstrom-Widerstand: 15 Ohm) Vibrationskörper - Durchmesser: 5,5 mm; Länge:
12 mm Erregerfrequenz: 300 kHz Proportionsbereich: + 6 mm maximaler Ausgangswert:
0,35 V Primärwicklungs-Impedanz: 125 Ohm Ansprechfrequenz: 30 kHz Beispiel 4 Röhrenförmiger
Körper aus Kunststoff - Außendurchmesser: 8 mm; Innendurchmesser: 6,5 mm Primärwicklung
- Anzahl der Windungen: 90; Anzahl der Windungsschichten: 1; Windungsbreite: 10
mm (Gleichstrom-Widerstand: 12 Ohm) Sekundärwicklungen - Anzahl der Windungen: 80;
Anzahl der Windungsschichten: 4 (Gleichstrom-Widerstand: 10 Ohm)
Vibrationskörper
- Durchmesser: 5,5 mm; Länge: 8 mm Erregerfrequenz: 500 kz Proportionsbereich: +
3 mm maximaler Ausgangswert: 0,18 V Primärwicklungs-Impedanz: 135 Ohm Ansprechfrequenz:
50 kHz Bei den folgenden Beispielen 5 und 6 wurden röhrenförmige Körper mit einem
Außendurchmesser von 4 mm verwendet. Bei jedem dieser Beispiele war der Wicklungsdurchmesser
klein und die Anzahl der Windungen ebenfalls gering. Aus diesem Grund wurde eine
hohe Erregerfrequenz verwendet.
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Beispiel 5 Röhrenförmiger Körper aus Kunststoff - Außendurchmesser:
4 mm; Innendurchmesser: 2,4 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 200; Anzahl
der Windungsschichten: 2; Windungsbreite: 13 mm (Gleichstrom-Widerstand: 10 Ohm)
Sekundärwicklungen - Anzahl der Windungen: 130; Anzahl der Windungsschichten: 4
(Gleichstrom-Widerstand: 8 Ohm) Vibrationskörper - Durchmesser: 2,2 inm; Länge:
10 mm Erregerfrequenz: 800 kHz Proportionsbereich: + 2 mm maximaler Ausgangswert:
0,3 V Primärwicklungs-Impedanz: 400 Ohm Ansprechfrequenz: 80 kHz
Beispiel
6 Röhrenförmiger Körper aus Kunststoff - Außendurchmesser: 4 mm; Innendurchmesser:
2,4 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 180; Anzahl der Windungsschichten:
1; Windungsbreite: 20 mm (Gleichstrom-Widerstand: 9 Ohm) Sekundärwicklungen - Anzahl
der Windungen: 130; Anzahl der Windungsschichten: 2 (Gleichstrom-Widerstand: 7 Ohm)
Vibrationskörper - Durchmesser: 2,2 mm; Länge: 15 mm Erregerfrequenz: 1 MHz und
2 MHz Proportionsbereich: * 5 mm maximaler Ausgangswert: bei einer Erregerfrequenz
von 1 MHz: 0,3 V bei einer Erreger frequenz von 2 MHz: 0,3 V Primärwicklungs-Impedanz:
260 Ohm bei 1 MHz und 820 Ohm bei 2 MHz Ansprechfrequenz: 100 kHz bei 1 MHz und
200 kHz bei 2 MHz Dritte Ausführungsform Die Fig. 9 bis 19 zeigen eine dritte Ausführungsform
der Erfindung, bei dem ein dritter Gesichtspunkt der Erfindung betont ist. Bei dem
in Fig. 9 in einer Schnittdarstellung gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich
um einen Differentialtransformator mit einer Primärwicklung 16 und Sekundärwicklungen
18 und 19, die um eine Spule 11 gewickelt sind. Die Verbindungen dieser Teile sind
so wie in Fig. 11 dargestellt angeordnet.
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Die aus einem nichtmagnetischen Kunststoffmaterial bestehende Spule
11 weist zwei Nuten der gleichen Abmessung auf, die zum Winden der Wicklungen dienen.
Die Spule 11 weist weiterhin einen axialen Schlitz 15 zur Führung der Leitungsdrähte
der Wicklungen auf. Die Primärwicklung 16 ist in fortlaufender Weise in einer oder
zwei Schichten auf die Böden der vorgenannten Nuten 13 und 14 der Spule 11 gewickelt.
In der Nut 13 ist eine Sekundärwicklung 18 direkt über die Primärwicklung in einer
vorbestimmten Anzahl von Windungen gewickelt. In der anderen Nut 14 ist die andere
Sekundärwicklung 19 ebenfalls direkt über die Primärwicklung in einer vorbestimmten
Anzahl von Windungen gewickelt. Die Spule 11 weist einen Hohlraum 12 auf. Ein Kern
22 aus einem leitenden Metall niedriger Permeabilität ist so angeordnet, daß er
innerhalb des Hohlraums 12 der Spule 11 bewegbar ist.
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der Kern 22 ist von einem Stützstab 23 aus Kunststoff getragen, derart,
daß er in axialer Richtung des Lochs bzw. Hohlraums 12 bewegbar ist. Die Primärwicklung
ist mit Leitungsdrähten 17 versehen und die Sekundärwicklungen 18 und 19 sind mit
Leitungsdrähten 20 bzw. 21 versehen. Die beiden Enden der Leitungsdrähte 17 der
Primärwicklung sind so angeordnet, daß eine Wechselspannung hoher Frequenz auf diese
aufprägbar ist.
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Bei dem vorstehend beschriebenen strukturellen Aufbau werden Spannungen
mittels der durch die Primärwicklung 16 erzeugten magnetischen Kraftlinien in den
beiden Sekundärwicklungen 18 und 19 induziert, die direkt über die Primärwicklung
gewikkelt sind. Wenn sich der Kerll 22 in der Mitte zwischen den beiden Sekundärwicklungen
18 und 19 'sçfindet, sind die in diesen Sekundärwicklungen induzierten Spannungen
einander gleich.
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Somit ist die Spannung zwischen den Leitungsdrähten 20 und 21 gleich
null. Bewegt sich der Kern 22 nach links, gesehen in bezug auf die Darstellung gemäß
Fig. 9, nimmt die in der Sekundärwicklung 18 induzierte Spannung ab, während die
in der anderen Sekundärwicklung 19 induzierte Spannung zunimmt. Dann wird
eine
Spannungsdifferenz zwischen den beiden Spannungen zwischen den Leitungsdrähten 20
und 21 erzeugt. Umgekehrt verursacht die Bewegung des Kerns nach rechts ein Ansteigen
der Spannung der Sekundärwicklung 18 und eine Abnahme der Spannung der Sekundärwicklung
19. Eine Spannung, die die Differenz zwischen den beiden Spannungen darstellt, erscheint
dann ebenfalls zwischen den Leitungsdrähten.
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Fig. 12 zeigt das Verhältnis der zwischen den Leitungsdrähten erzeugten
Spannung zu der Lageveränderung des Kerns. Die Lageveränderung des Kerns 22 ist
an der Abszisse dargestellt und die Ausgangsspannung an der Ordinate. In der gleichen
Weise wie beim herkömmlichen Differentialtransformator stellt sich ein Verhältnis
in Form des Buchstabens V ein, wie in Fig. 12 dargestellt.
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Eine Modifizierung des oben in bezug auf Fig. 9 beschriebenen Differentialtransformators
ist in Fig. 13 dargestellt.
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Bei diesem Modifizierungsbeispiel ist der bei Fig. 9 verwendete Kern
durch ein hohles Gehäuse 24 ersetzt, das auf dem äußeren Umfang der Spule 11 in
axialer Richtung derselben bewegbar ist. Dieses Gehäuse 24 besteht aus einem leitenden
Metallmaterial niedriger Permeabilität und ist von einem Stützrohr 25 aus Kunststoffmaterial
getragen. Die Arbeitsweise dieser Modifizierung ist der des vorstehend beschriebenen
dritten Ausführungsbeispiels ähnlich. Diese Modifizierung ist dort anwendbar, wo
der bewegliche Teil außerhalb der Wicklungsanordnung liegen muß.
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Weitere Modifizierungsbeispiele sind in den Fig. 14, 16 und 18 gezeigt.
Der Zweck dieser Modifizierungen ist folgender: Wenn ein dem Kern entsprechendes
Element aus einem ferromagnetischen Material hoher o9rmeabilität in der gleichen
Weise wie bei herkömmlichen Transformatoren hergestellt wird, ist es schwierig,
einen Differentialtransformator herzustellen,
der in der Lage ist,
die Ausgangsspannung in einem genau proportionalen Verhältnis zur Lageveränderung
des Kerns zu halten. Zur Lösung dieses Problems ist jeder der in den Fig. 14, 16
und 18 gezeigten Transformatoren erfindungsgemäß hergestellt, und zwar durch Verwendung
eines leitenden Metallmaterials niedriger Permeabilität für das dem Kern entsprechende
Element und durch derartiges Anordnen der Primärwicklung, daß ein Erregerstrom hoher
Frequenz auf diese aufprägbar ist. Diese Anordnung ermöglicht es dem Differentialtransformator,
die Lageveränderung des Kerns und die Ausgangsspannung in einem genau proportionalen
Verhältnis zueinander zu halten.
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Bei Fig. 14 sind zwei Primärwicklungs-Bereiche 31 und 32 um zwei zylindrische,
röhrenförmige Spulen 29 und 30 gewickelt.
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Danach sind zwei Sekundärwicklungen 34 und 36 direkt über die Primärwicklungs-Bereiche
31 und 32 gewickelt. Die Leitungsdrähte dieser Primärwicklung sind in Reihe geschaltet,
während die der Sekundärwicklungen wie in Fig. 15 dargestellt differenzmäßig miteinander
verbunden sind, wobei das Bezugszeichen 33 den Leitungsdraht der Primärwicklung
bezeichnet und die Bezugszeichen 35 und 37 die Leitungsdrähte der Sekundärwicklungen
bezeichnen. Ein scheibenförmiger Kern 38 ist aus einem leitenden Metallmaterial
niedriger PeriUeabilität, wie Aluminium, gebildet und von einem Stützstab 39 aus
Kunststoffmaterial getragen und außerdem derart angeordnet, daß er nach rechts und
links in axialer Richtung des Stützstabes 39 bewegbar ist.
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Bei Bewegung des scheibenförmigen Kerns 38 in Richtung auf die Stirnflächen
der Wicklungen sowie von diesen weg verändern sich nur die an den Stirnflächen der
Wicklungen auftretenden magnetischen Kraftlinien. Da die in den Sekundärwicklungen
induzierten Spannungen in dieser Weise zur Erzielung einer Ausgangsspannung verändert
werden, weist dieser
Transformator den Nachteil auf, daß die Ausgangsspannung
gering ist. Andererseits kann der Transformator jedoch dort vorteilhaft verwendet
werden, wo der Hub sehr kurz sein muß, da die Bewegung des Kerns des Transformators
auf einen sehr engen Bereich begrenzt werden kann.
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Fig. 16 zeigt eine weitere Modifikation des in Fig. 14 dargestellten
Differentialtransformators. Dabei ist der Kern in zwei Teile unterteilt. Der Transformator
arbeitet nach genau denselben Prinzipien wie der in Fig. 14 dargestellte. Die Bewegung
der Kerne näher an die Stirnflächen der Wicklungen heran und von diesen weg verursacht
Änderungen der in den Sekundärwicklungen induzierten Spannungen. Dadurch läßt sich
eine Ausgangsspannung proportional zur Lageveränderung der Kerne erreichen. In den
beiden Endbereichen einer Spule 40 von zylindrischer Rohrform sind zwei Nuten vorgesehen.
Primärwicklungs-Bereiche 41 und 42 sind auf den Böden der beiden Nuten gewickelt.
Zwei Sekundärwicklungen 43 und 44 sind dann direkt über die Primärwicklungs-Bereiche
41 und 42 gewickelt. Wie in Fig. 17 dargestellt, sind die Leitungsdrähte 45 der
Primärwicklung in Reihe geschaltet, während die Leitungsdrähte 46 und 47 der Sekundärwicklungen
differenzmäßig miteinander verbunden sind. Scheibenförmige Kerne 48 und 49 sind
aus einem leitenden Metallmaterial niedriger Permeabilität, wie Aluminium, hergestellt
und von einem Stützstab 50 aus Kunststoffmaterial getragen. Die scheibenförmigen
Kerne 48 und 50 sind in axialer Richtung der Stützstange 50 bewegbar.
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Der Differentialtransformator gemäß Fig. 16 kann dadurch zu einem
Detektor für ber;ihrungsfreies Messel moulfiziert werden, daß die den Kern stützende
Stange 50 entfernt wird und einer der Kerne unbewegbar an der Spule anliegt und
der andere Kern allein bewegbar bleibt. Diese Modifikation kann wie in Fig O 18
dargestellt ausgebildet sein. Dabei ist ein Kern 51, der dem Kern 48 der Fig. 16
entspricht, in engem Xontakt mit
der Spule 40 angeordnet. Ein den
Kern 49 entsprechender Kern 52 wird an einem zu messenden Gegenstand angebracht.
Wenn der Kern 52 auch mit der Spule 40 in Berührung kommt, erzeugen die Kerne 51
und 52 gleiche Auswirkungen auf die Primärwicklungs-Bereiche. Dann sind die in den
Sekundärwicklungen induzierten Spannungen ebenfalls einander gleich und ergeben
eine Ausgangsspannung von null.
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Wenn sich der Kern 52 jedoch von der Spule 40 wegbewegt, entsteht
eine Differenz zwischen den induzierten Spannungen der beiden Sekundärwicklungen,
die proportional zu dem Ausmaß ist, in dem sich der Kern 52 von der Spule wegbewegt
hat.
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Dies ermöglicht somit,die Entfernung zwischen dem Kern 52 und der
Spule festzustellen. Das Verhältnis der somit auftretenden Lageveränderung zur Ausgangs
spannung des Transformators oder Detektors ist wie in Fig. 19 dargestellt.
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Bei dem Differentialtransformator gemäß Fig. 18 müssen die Kerne 51
und 52 adäquat Wirbelstromverluste der gleichen Art aufweisen. Diese Bedingung läßt
sich dadurch erfüllen, daß diese Kerne 51 und 52 aus dem gleichen Material hergestellt
werden. Der Kern 52 muß nicht die Form einer Scheibe aufweisen. Es kann sich zum
Beispiel um einen Teil einer großen Struktur oder Maschine handeln, oder um eine
sich beweqende flache Platte. In diesem Fall stellt die Ausgangsspannung des Differentialtransformators
den Abstand zwischen dem Element und der Spule dar. Wenn man annimmt, daß man ein
Produkt sich unter diesem Differentialtransformator vorbeibewegen läßt, lä;t sich
jede Anderuna der Höhe dps Pr,tfukt:; allfKsrund der Ausgangsspannung des Differentialtransiormators
feststellen, die den Abstand zwischen der Spule und dem Produkt aufzeigt. Eine berührurlgsEreie
Messung ist in verschiedenen Fällen erforderlich, z.B., wenn sich ein zu messender
Gegenstand mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt, der Gegenstand eine hohe Temperatur
hat, der Gegenstand vibriert oder wenn der Gegenstand so weich ist, daß er nicht
ohne Deformierung berührt werden kann. Der erfindungsgemäße
Differentialtransformator
gemäß Fig. 18 ist für solche Anwendungen ausgesprochen vorteilhaft, da er den Gegenstand
wie oben beschrieben in einer berührungsfreien Weise genau abmißt.
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Erfindungsgemäß können die Lageveränderung und die Ausgangsspannung
in einer geeigneten Proportion gehalten werden, da die Verwendung eines leitenden
Metallmaterials für den Kern gewährleistet, aß die Verteilungssymmetrie der magnetischen
Kraftlinien niemals durch die Lageveränderung des Kerns zerstört wird. Ein adäquat
großer Wert des Wirbelstromverlustes wird in dem Kern erzeugt, da die Primärwicklung
von einem Strom hoher Frequenz zu erregen ist. Auf diese Weise läßt sich eine hohe
Ausgangsspannung erzielen. Im Hinblick auf die Differentialtransformatoren mit kurzem
Hub und kleiner Spulenbreite läßt sich insbesondere ein Differentialtransformator,
der in der Lage ist, die Lageveränderung des Kerns und die Ausgangsspannung in einer
angemessenen Proportion zu halten, erfindungsgemäß viel leichter herstellen als
die Differentialtransformatoren, die Kerne aus ferromagnetischen Materialien verwenden.
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Bei herkömmlichen Differentialtransformatoren bestand die Befürchtung,
daß deren Kerne durch die in diesen erzeugte magnetische Anziehungskraft angezogen
werden. Im Gegensatz dazu führt gemäß der Erfindung die Verwendung einer hohen Frequenz
zu einer geringeren magnetischen Anziehung. Außerdem ist der Kern niedriger Permeabilität
nicht für eine magnetische Kraft anfällig, und somit läßt sich die Gefahr einer
Anziehung eliminieren. Aus diesem Grund ist der erfindungsgemäße Differentialtransformator
für Anwendungen bei Präzisionsmessungen, die mit einem Kern niedrigen Gewichts,
wie einem Aluminiumkern, durchzuführen sind, besonders vorteilhaft. Da die Ausgangsspannung
des Differentialtransfotmators nach Gleichrichtung und Glättung in Form einer Gleichstrom-Spannung
vorliegt, beträgt die Ansprechfrequenz ca. ein
Zehntel der Erregerfrequenz.
Da jedoch die Erregung mit einer hohen Frequenz durchgeführt wird, ist die erfindungsgemäß
erzielbare Ansprechfrequenz ausreichend hoch, um die Messung einer sehr schnellen
Bewegung zu ermöglichen.
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Die folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung besonderer Einzelheiten
des Differentialtransformators gemäß dem dritten Ges-irhtspunkt der Erfindung. Unter
diesen Beispielen stellen die Beispiele 1 bis 5 Differentialtransformatoren des
in den Fig. 9 oder 13 gezeigten strukturellen Aufbaus dar. Beispiel 6 zeigt einen
Transformator mit dem in Fig. 14 dargestellten strukturellen Aufbau und Beispiel
7 zeigt einen Transformator des in Fig. 18 dargestellten strukturellen Aufbaus.
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Bei den nachstehenden Beispielen wurden der Innendurchmesser und der
Außendurchmesser der Spule, die Breite der Nut, der Bodendurchmesser der Nut, die
Anzahl der Windungen, die Anzahl der Schichten und die Windungsbreite der Primärwicklung,
die Anzahl der Windungen und die Anzahl der Schichten der Sekundärwicklungen, die
Erregerfrequenz und das Material, der Außendurchmesser, der Innendurchmesser und
die Länge des Kerns oder des Gehäuses verändert. Die in diesen Beispielen verwendeten
Differentialtransformatoren waren wie folgt aufgebaut: Die Spule wurde aus Kunststoffmaterial
hergestellt. Der Abstand zwischen den beiden Nuten betrug 2 mm in den Beispielen
1 bis 5, 5 mm in Beispiel 6 und ca. 20 mm in Beispiel 7. Bei jedem Beispiel wurde
die Primärwicklung dadurch geschaffen, daß ein Polyurethandraht von 0,10 mm Durchmesser
fortlaufend in die beiden Nuten gewickelt wurde.
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Die Sekundärwicklungen wurden dadurch gebildet, daß separat Polyurethandrähte
des gleichen Durchmessers direkt über die Primärwicklung gewickelt wurden. Die Primärwicklung
wurde r;.it einer sinusförmigen Wechselspannung von 1 V erregt.
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Es hat sich dann bestätigt, daß die Lageveränderung
jedes
Kerns oder Gehäuses im wesentlichen in einem korrekt proportionalen Verhältnis zur
Ausgangsspannung lag.
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Die Beispiele 1 und 2 zeigen Differentialtransformatoren des Hochfrequenz-Typs,
wobei der Wicklungsdurchmesser 15 mm betrug. Eine ausreichend hohe Frequenz wurde
zur Erzeugung hoher Ausgangsspannungen verwendet, was den Transformatorbetrieb problemlos
macht.
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Die Beispiele beinhalten Daten, die mittels Transformatoren mit Kernen
oder Gehäusen aus Aluminium oder Messing ermittelt wurden. Bei Verwendung von Eisenkernen
oder -vehäusen haben sich Ausgangsspannungen eingestellt, die ungefähr die Hälfte
oder weniger der Ausgangsspannungen betrugen, die bei Verwendung von Aluminiumwoder
Messingkernen oder -gehäusern der gleichen Abmessungen erzielt wurden.
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Beispiel 1 Spule - Außendurchmesser: 18 mm; Innendurchmesser: 13,2
mm Nutbreite: 5 mm Bodendurchmesser der Nut: 15 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen:
76; Anzahl der Windungsschichten: 1; Windungsbreite: 12 mm Sekundärwicklungen -
Anzahl der Windungen: 100; Anzahl der Windungsschichten: 3; verwendete Frequenz:
400- und 600 kHz 1) Aluminiumkern - Außendurchmesser: 12,8 mm; Innendurchmesser:
8 mm; Länge: 7 mm Proportionsbereich: + 4 mm maximaler Ausgangswert: 1,1 V bei einer
Frequenz von 400 kHz und 3,0 V bei einer Frequenz von 600 kliz
2)
Messingkern - Außendurchmesser: 12,8 mm; Innendurchmesser: 8 mm; Länge: 7 mm Proportionsbereich:
+ 4 mm maximaler Ausgangs- 0,9 V bei einer Frequenz von 400 kHz wert und 2,8 V bei
einer Frequenz von 600 kHz 3) Aluminiumgehäuse - Außendurchmesser: 30 mm; Innendurchmesser:
19 mm; Länge: 7 mm Proportionsbereich: + 4 mm maximaler Ausgangs- 0,5 V bei einer
Frequenz von 400 kHz wert: und 1,4 V bei einer Frequenz von 600 kHz 4) Messinggehäuse
- Außendurchmesser: 30 mm; Innendurchmesser: 19 mm; Länge: 7 mm Proportionsbereich:
+ 4 mm maximaler Ausgangs- 0,5 V bei einer Frequenz von 400 kHz wert: und 1,4 V
bei einer Frequenz von 600 kHz Beispiel 2 Spule - Außendurchmesser: 18 mm; Innendurchmesser:
13,2 mm; Nutbreite: 3 mm; Bodendurchmesser der Nut: 15 mm Priärwicklunq - Anzahl
der Windungen: 40; Anzahl der Windungsschichten: 1; Windungsbreite: 8 mm Sekundärwicklungen
- Anzahl der Windungen: 63; Anzahl der Windungsschichten: 4; verwendete Frequenz:
800 kHz und 1 MHz 1) Aluminiumkern - Außendurchmesser: 12,8 mm; Innendurchmesser:
8 mm; Länge: 5 mm Proportionsbereich: t 2 mm
maximaler Ausgangs-
3,5 V bei einer Frequenz von 800 kHz wert: und 0,5 V bei einer Frequenz von 1 MHz
2) Messingkern - Außendurchmesser: 12,8 mm; Innendurchmesser: 8 mm; Länge: 5 mm
Proportionsbereich: + 2 mm maximaler Ausgangs- 3,5 V bei einer Frequenz von 800
kHz wert: und 0,5 V bei einer Frequenz von 1 MHz 3) Aluminiumgehäuse-- Außendurchmesser:
30 mm; Innendurchmesser: 19 mm; Länge: 5 mm Proportionsbereich: + 2 mm maximaler
Ausgangswert: 1,2 V bei einer Frequenz von 800 kllz 4) Messinggehäuse - Außendurchmesser
30 mm; Innendurchmesser: 19 mm; Länge: 5 mm Proportionsbereich: + 2 mm maximaler
Ausgangswert: 1,1 V bei einer verwendeten Frequenz von 800 kHz Bei jedem der nachstehenden
Beispielen 3, 4 und 5 wurde der Differentialtransformator dadurch gebildet, daß
die Primärwicklung in einer oder zwei Schichten dber die gesamte Länge einer Kunststoff-Spule
von 10 mm Außendurchmesser, 6,5 mm Innendurchmesser und 8 mm Bodendurchmesser der
Nut gewickelt wurde; danach wurden zwei Sekundärwicklungen direkt über die Primärwicklung
in einer bestimmten Anzahl von Windungen gewickelt, und zwar ausgehend von der Mitte
der Primärwicklung, wobei eine Sekundärwicklung nach links und die andere nach rechts
gewickelt wurde. Der Wicklungsdurchmesser wurde reduziert und zur Erzielung eines
längeren Meßbereichs (oder Hubs) wurde die Windungsbreite der Wicklung erhöht. Bei
einem derartigen längeren Hub erhöht sich die Anzahl der Wicklungswindungen. Demgemäß
wurde die verwendete Frequenz niedriger.
-
Zusätzlich zu den Daten; die aus der Verwendung der Aluminium-und
Messingkerne resultieren, werden zur Bezugnahme auch die
Daten
gezeigt, die aus der Verwendung von Eisenkernen resultieren. Die Werte der unter
Verwendung von Eisenkernen erzielten maximalen Ausgangsspannungen waren ebenfalls
niedriger als die Werte, die bei Verwendung von Aluminium- und Messing kernen erzielt
wurden, und zwar selbst bei den Beispielen, bei denen niedrigere Frequenzwerte verwendet
wurden.
-
Beispiel 3 Spule - Außendurchmesser: 10 mm; Innendurchmesser: 6,5
mm; Nutbreite: 7 mm; Bodendurchmesser der Nut: 8 mm primärwicklung - Anzahl der
Windungen: 260; Anzahl der Windungsschichten: 2; Windungsbreite: 16 mm Sekundärwicklungen
- Anzahl der Windungen: 190; Anzahl der Windungsschichten: 4; verwendete Frequenz:
100 kH'z 1) Aluminiumkern - Außendurchmesser: 6,3 mm runder Stab Länge: 13 mm; Proportionsbereich:
-+ 5 mm maximaler Ausgangswert: 0,4 V 2) Messingkern - Außendurchmesser: 6,3 mm
runder Stab Länge: 13 mm; i?roportionsbreich: + 5 mm maximaler Ausganyswert: 0,4
V j) Eisenkern - Außendurchmesser: 6,3 mm runder Stab Länge: 13 mm; Proportionsbereich:
- 5 mm maximaler Ausgangswert: 0,25 V Beispiel 4 Spule - Außendurchmesser: 10 mm;
Innendurcjimesser: 6,5 Inm; Nutbreite: 14 nun; Bodendurchmesser der Nut: 8 mm;
Primärwicklung
- Anzahl der Windungen: 500; Anzahl der Windungsschichten: 2; Windungsbreite: 30
mm Sekundärwicklungen - Anzahl der Windungen: 370; Anzahl der Windungsschichten:
4; verwendete Frequenz: 50 kHz und 100 kHz 1) Aluminiumkern - Außendurchmesser:
6,3 mm runder Stab Länge: 25 mm Proportionsbereich: + 10 mm maximaler Ausgangswert:
0,4 V bei einer Frequenz von 50 kHz und 0,6 V bei einer Frequenz von 100 kuz 2)
Messingkern - Außendurchmesser: 6,3 mm runder Stab Länge: 25 mm Proportionsbereich:
+ 10 mm maximaler Ausgangswert: 0,4 V bei einer Frequenz von 50 kHz und 0,6 V bei
einer Frequenz von 100 kHz 3) Eisenkern - Außendurchmesser: 6,3 mm runder Stab Länge:
25 mm Proportionsbereich: + 10 mm maximaler Ausgangswert: 0,35 V bei einer Frequenz
von 50 kHz und 0,5 V bei einer Frequenz von 100 kHz.
-
Beispiel 5 Die Anzahl der Windungen der Primärwicklung war die gleiche
wie bei Beispiel 4. Die Anzahl der Windungen pro Längeneinheit betrug jedoch nur
die Hälfte der von Beispiel 4, da die Windungsbreite ungefähr doppelt so lang war
wie bei Beispiel 4. Demgemäß war die verwendete Frequenz höher.
-
Spule - Außendurchmesser: 10 mm; Innendurchmesser: 6,5 mm; Nutbreite:
29 mm; Bodendurchmesser der Nut: 8 mm Primärwicklung - Anzahl der Windungen: 500;
Anzahl der Windungsschichten: 1; Windungsbreite: 60 mm Sekundärwicklungen - Anzahl
der Windungen: 400; Anzahl der Windungsschichten: 2; verwendete Frequenz: 200 kHz
1) Aluminiumkern - Außendurchmesser: 6,3 mm runder Stab Länge: 50 mm Proportionsbereich:
+ 20 mm maximaler Ausgangswert: 1,0 V 2) Messingkern - Außendurchmesser: 6,3 mm
runder Stab Länge: 50 mm Proportionsbereich: t 20 mm maximaler Ausgangswert: 0,9
V 3) Eisenkern Außendurchmesser: 6,3 mm runder Stab Länge: 50 mm Proportionsbereich:
+ 20 mm maximaler Ausgangswert: 0,6 V Beispiel 6 Beispiel 6 bezieht sich auf einen
Differentialtransformator, der die magnetischen Kraftlinien der Stirnflächen der
Wicklung - wie in Fig. 14 dargestellt - verwendet. Zwei Nuten mit einer Breite von
3 mm und einem Bodendurchmesser von 10 mm waren in den zylindrischen röhrenförmigen
Spulen aus Kunststoffmaterial vorgesehen. Die Primärwicklung wurde auf die Böden
der Nuten gewickelt. Danach wurden die Sekundärwicklungen
direkt
über die Primärwicklung gewickelt. Der Transformator diene zur Messung der Lageveränderung
eines scheibenförmigen Kerns aus Aluminium# wobei der Meßbereich auf + 1 mm festgesetzt
war.
-
Primärwicklung: in 35 Windungen in 2 Schichten auf den Boden jeder
der in der linken und der rechten Spule vorgesehenen Nut gewickelt Sekundärwicklungen:
in 60 Windungen in 4 Schichten in die Nut der linken und der rechten Spule gewickelt
verwendete Frequenz: 900 kHz Aluminiumkern - Außendurchmesser: 20 mm; Dicke: 4 mm
Meßbereich: + 1 mm maximaler Ausgangswert: 1,2 V.
-
Beispiel 7 Beispiel 7 bezieht sich auf den in Fig. 18 dargestellten
Differentialtransformator. Die Primärwicklung wurde auf die Böden der beiden Nuten
mit einer Breite von 3 mm und einem Bodendurchmesser von 18 mm gewickelt, wobei
die Nuten in einer zylindrischen röhrenförmigen Spule aus Kunststoffmaterial vorgesehen
waren. Die Sekundärwicklungen wurden direkt über die Primärwicklung gewickelt.
-
Während einer der Kerne in engem Kontakt an der Spule befestigt war,
wurden dadurch Daten erzielt, daß der andere Kern eine Bewegung ausführen durfte,
um somit seine Position relativ zur Spule zu verändern. Der sich bewegende Kern
muß keine scheibenähnliche Form aufweisen und kann so lange durch einen Teil einer
Maschine oder einer Struktur ersetzt werden, solange ein solcher Teil aus derselben
Art von Material hergestellt
ist uiid eine Dicke von mi:lde»LenJ
3 mm aufweist, zur Erz relunq der gleichen Er(jebnisse., Primärwicklung: in zwei
Nuten gewickelt, 30 Windungen pro Nut, sowie in 2 Schichten gewickelt Sekundärwicklungen:
in 60 Windungen in 4 Schichten in jeder der beiden Nuten gewickelt verwendete Frequenz:
800 kHz zu verschiebender Aluminiumkern: Außendurchmesser: 25 mm; Dicke: 4 mm Meßbereich:
2 mm maximaler Ausgangswert: 1V Vierte Ausführungsfonn Die Fig. 20 bis 23 zeigen
Differentialtransformatoren als vierte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem in
Fig. 20 gezeigten Differentialtransformator ist ein Hilfskern an einem Kern befestigt,
indem sich dieser durch die Ringöffnung des Kerns hindurch erstreckt und außerdem
dem Zweck dient, den Kern zu tragen. Ein modifiziertes Beispiel dieser Anordnung
ist - wie in Fig. 23 dargestellt - ausgebildet. Bei dieser Modifikation ist der
Kern auf dem Hilfskern verschiebbar. Ersterer ist leichter herstellbar und aufgrund
dieser Tatsache in der Praxis besser verwendbar.
-
Linse Primärwicklung 6 und Sekundärwicklungen 8 und 9 sind auf eine
in L8ig. 21 dargestellte Spule 1 gewickelt. Die Spule 1 eist eine hohle Durchführung
2 auf. Ein Kern 12 ist innerhalb des Hohlraums 2 der Spule 1 bewegbar. Die Verbindungen
der Wicklungen sind in Fig. 22.dargestellt.
-
Die Spule 1 besteht aus einem Kunststoffmaterial und ist mit zwei
Nuten 3 und 4 der gleichen Abmessungen und einem Schlitz 5 versehen, der dazu dient,
die Leitungsdrähte in
axialer Richtung der Spule zu führen. Die
Primärwicklung 6 ist um die Bodenbereiche der Nuten 3 und 4 in mehreren Schichten
sowie durch alle Nuten 3 und 4 fortlaufend gewickelt.
-
Die Sekundärwicklungen sind direkt über die Primärwicklung 6 gewickelt,
wobei die eine Sekundärwicklung 8 auf der Seite der Nut 3 und die andere Sekundärwicklung
9 auf der Seite der Nut 4 jeweils in einer bestimmten Anzahl von Windungen gewikkelt
sind.
-
Der innerhalb des Hohlraums 2 der Spule bewegbare Kern 12 besteht
aus einem leitenden Metallmaterial niedriger Permeabilität und weist eine ringartige
Form auf. Ein aus einem ferromagnetischen Material gebildeter Hilfskern 13, der
eine stabartige Form aufweist, ragt durch den ringförmigen Hohlraum des Kerns 12
hindurch und ist fest an dem Kern befestigt. Der so angeordnete Hilfskern dient
auch zum Tragen des Kerns, wobei der Kern 12 und der Hilfskern 13 miteinander durch
den Hohlraum 2 der Spule in axialer Richtung derselben bewegbar sind. Wie bereits
erwähnt, muß der Hilfskern 13 länger sein als die gesamte Länge der Primärwicklung
6. Die Primärwicklung 6 weist Leitungsdrähte 7 auf, und die Sekundärwicklungen 8
und 9 weisen Leitungsdrähte 10 und 11 auf.
-
Die Primärwicklung 6 ist so angeordnet, daß eine Wechselstrom-Spannung
hoher Frequenz auf beide Enden des Leitungsdrahtes 7 derselben aufprägbar ist.
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Bei dem wie vorstehend beschrieben ausgebildeten Transformator induzieren
die von der Primärwicklung 6 erzeugten magnetischen Kraftlinien Spannungen in den
beiden Sekundärwicklungen 8 und 9, die direkt'über die Primärwicklung 6 gewickelt
sind. Befindet sich der Kern 12 in der Mitte zwischen den' Sekundärwicklungen 8
und 9, werden Spannungen gleicher Größenordnung in den beiden Sekundärwicklungen
induziert. Dies führt zu einer Spannung von null zwischen den Leitungsdrähten 10
und 11. Bewegt sich der Kern 12 nach links, wie in
bezug auf die
Darstellung gemäß Fig. 20 gesehen, wird die in der Sekundärwicklung 8 induzierte
Spannung geringer, während die in der anderen Sekundärwicklung 9 induzierte Spannung
größer wird. Dann stellt sich zwischen den Leitungsdrähten 10 und 11 eine Spannung
ein, die die Differenz zwischen den beiden induzierten Spannungen darstellt. Umgekehrt
wird bei Bewegung des Kerns 12 nach rechts die in der Sekundärwicklung 8 induzierte
Spannung größer, während die in der Sekundärwicklung 9 induzierte Spannung geringer
wird, um somit zwischen den beiden Leitungsdrähten eine Spannung zu erzeugen, die
die Differenz zwischen den beiden induzierten Spannungen darstellt. Bei Darstellung
der Lageveränderung des Kerns 12 an der Abszisse und der dieser entsprechenden Spannung
an der Ordinate läßt sich das Verhältnis der erzeugten Spannung zu der Lageveränderung
genau so wie bei herkömmlichen Differentialtransformatoren durch die Form des Buchstanzens
V darstellen, wie in Fig. 12 gezeigt ist.
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Bei dem in Fig. 23 dargestellten Differentialtransformator ist ein
Ende der hohlen Durchführung 14 der Spule geschlossen. Dieses geschlossene Ende
weist an einem Ende einen daran befestigten Hilfskern 17 auf. Der Hilfskern 17 besteht
aus einem ferromagnetischen Material und erstreckt sich von dem geschlossenen Ende
der Durchführung 14 in das Innere der Durchführung 14. Ein Kern 15 aus einem leitenden
Metallmaterial niedriger Pt-?rneabiliiäi ist an einem Ende eines Stützrohrs 16 aus
Kunststoffmaterial angebracht und auf dem Hilfskern 17 verschiebbar. Andere Teile
dieses Differentialtransformators sind mit entsprechenden Teilen des in Fig. 20
gezeigten Transformators identisch, und für diese werden die gleichen Bezugszeichen
verwendet. Mit der Ausnahme, daß der Kern 15 auf dem Hilfskern 17 verschiebbar ist,
arbeitet der Differentialtransformator gemäß Fig. 23 in der gleichen Weise wie der
in Fig. 20 gezeigte Differentialtransformator.
-
Wie bereits beschrieben, ist bei den Differentialtransformatoren gemäß
der vierten Ausfüilrunssform der Erfindung der Kern ringförmig ausgebildet, wobei
dieser aus einem leitenden Metallmaterial geringer Permeabilität besteht und der
Hilfskern aus einem ferromagnetischen Material hoher Permeabilität besteht und sich
über die gesamte Länge der Primärwicklung erstreckt sowie durch die Ringöffnung
des ringförmigen Kerns hindurchragt. Dieser Aufbau garantiert, daß die Verteilungssymmetrie
der magnetischen Kraftlinien der Wicklung trotz der Lageveränderung des Kerns beibehalten
werden kann, und daß die Verteilung der magnetischen Kraftlinien innerhalb des Hohlraums
der Spule durch die Verwendung eines ferromagnetischen Hilfskerns homogen gemacht
werden kann. Somit können die Lageveränderung des Kerns und die Ausgangs spannung
in einem korrekt proportionalen Verhältnis zueinander gehalten werden. Da weiterhin
die magnetische Flußdichte durch den oben erwähnten ferromagnetischen Hilfskern
erhöht wird, während zusätzlich die Primärwicklung mit einem Strom hoher Frequenz
erregt wird, wird der Wert des in dem Kern entstehenden Wirbelstromverlustes groß.
-
Aus diesem Grund läßt sich somit eine Ausgangsspanung mit einem hohen
Wert erzielen. Es ist ein herausragender Vorteil, besonders in bezug auf einen Differentialtransformator
mit Wicklungen geringer Breite und geringem Durchmesser, daß erfindungsgemäß ein
Niedrigwerden der Ausgangsspannung verhindert werden kann und daß die Linearität
angemessen gehalten werden kann.
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Zur Veranschaulichung weiterer spezieller Einzelheiten der vierten
Ausführungstorm werden nachfolgend Beispiele gegeben, wobei zur Bezugnahme auch
einige Vergleichsbeispiele genannt sind. Bei jedem der Beispiele wurde ein aus einer
Risenstange hergestellter Hilfskern an einem ringförmigen Aluminiumkern befestigt,
indem ersterer durch die ringförmige Durchführung des letzteren. hindurchragt.
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sei dem Vergleichsbeispiel wurden ein Aluminiumkern von ringförmiger
Gestalt sowie ein Eisenkern von stabförmiger Gestalt verwendet.
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Bei den in diesen Beispielen verwendeten Differentialtransformatoren
wurden der Innendurchmesser, der Außendurchmesser, die Breite der Nuten sowie der
Bodendurchmesser der Nuten der Spule, die Anzahl der Windungen, die Anzahl der Windungsschichten
und die Windungsbreite der Primärwicklung, die Anzahl der Windungen der Sekundärwicklungen,
die Erregerfrequenz sowie das Material, der Außendurchmesser, der Innendurchmesser
und die Länge des Kerns verändert.
-
Die Spule bestand aus Kunststoffmaterial. Der Abstand zwischen den
beiden Nuten der Spule betrug 2 mm. Bei jedem Beispiel wurde die Primärwicklung
so geschaffen, daß ein Polyurethandraht von 0,10 mm Durchmesser fortlaufend in die
beiden Nuten der Spule gewickelt wurde.
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Danach wurden die Sekundärwicklungen geschaffen, indem separat Polyurethandrähte
mit dem gleichen Durchmesser direkt über die Primärwicklung gewickelt wurden. Die
Primärwicklung wurde dann mit einem Wechselstrom von 1 V und Sinuswellenform erregt.
Außerdem wurde die verwendete Frequenz auf einen Wert festgesetzt, der die beste
Linearität (ca. 1 bis 0,5 % und weniger) ergab.
-
Es hat sich dann bestätigt, daß die Lageveränderung jedes Kerns im
wesentlichen in einem korrekt proportionalen Verhältnis zur Ausgangsspannung lag.
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Bei Beispiel 1 war der Wicklungsdurchmesser größer als bei Beispiel
2, und somit führte das zur Verwendung einer niedrigeren Frequenz. Außerdem war
bei Beispiel 1 der Durchmesser des Kerns ebenfalls groß und maß 9,8 mm. Demgemäß
war bei den im nachstehenden Beispiel beinhalteten Vergleichsbeispielen
die
Ausgangsspannung, die aufgrund des Wirbelstromverlustes unter Verwendung eines Aluminiumkerns
erzielt wurde, höher als die Ausgangsspannung, die aufgrund der Pcrmcabilität unter
Verwendung eines Eisenkerns erzielt wurde. Bei Beispiel 2 hingegen, in dem der Kerndurchmesser
kleiner war und 4 mm betrug, war die unter Verwendung eines Aluminiumkerns erzielte
Ausgangsspannung niedriger als die unter Verwendung eines Eisenkerns erzielte Ausgangsspannung.
Andererseits war bei Kombinieren eines Aluminiumkerns mit einem Hilfskern aus Eisen
gemäß der Erfindung die Ausgangs spannung größer und die Rest-Nullspannung kleiner
als bei den Transformatoren, die die vorgenannten Kerne der Vergleichsbeispiele
in jedem der Beispiele 1 und 2 verwenden.
-
Beispiel 1 Spule - Außendurchmesser: 15 mm; Innendurchmesser: 10
mm; Nutbreite: 3 mm; Bodendurchmesser der Nut: 11 mm Primärwicklung - Anzahl der
Windungen: 165; Anzahl der Windungsschichten: 4; Windungsbreite: 8 mm Sekundärwicklungen
- Anzahl der Windungen: 250 (zwei Wicklungen) verwendete Frequenz: 150 kHz 1) Aluminiumkern
- Außendurchmesser: 9,8 mm; Innendurchmesser: 5 mm; Länge: 5 mm Proportionsbereich:
+ 2 mm maximaler Ausgangswert: 1,05 V Rest-Nullspannung: nicht über 30 mV 2) Eisenkern
- Außendurchmesser: 9,8 mm runder Stab Länge: 5 mm Proportionsbereich: + 2 mm
maximaler
Ausgangswert: 0,8 V Rest-Nullspannung: nicht über 50 mV 3) erfindungsgemäßer Kern;
ringförmiger Aluminiumkern - Außendurchmesser: 9,8 mm; Innendurchmesser: 6 mm; Länge:
5 mm Hilfskern aus Risen - Außendurchmesser: 6 mm; Innendurchmesser: 3,2 mm; Länge:
50 mm Proportionsbereich: t 2 mm maximaler Ausgangswert: 1,3 V Rest-Nullspannung:
nicht über 5 mV.
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Beispiel 2 Spule - Außendurchmesser: 8 mm; Innendurchmesser: 4,2
mm; Nutbreite: 3 mm; Bodendurchmesser der Nut: 5 mm Primärwicklung - Anzahl der
Windungen: 160; Anzahl der Windungsschichten: 4; Windungsbreite: 8 mm Sekundärwicklungen
- Anzahl der Windungen: 224 (zwei Wicklungen) verwendete Frequenz: 300 kHz 1) Aluminiumkern
- Außendurchmesser: 4 mm; Innendurchmesser: 3 mm; Länge: 5 mm Proportionsbereich:
+ 2 mm maximaler Ausgangswert: 0,65 V Rest-Nullspannung: nicht über 35 mV 2) Eisenkern
- Außendurchmesser: 4 mm runder Stab Länge: 5 mm
Proportionsbereich:
+ 2 mm maximaler Ausgangswert: 1 V Rest-Nullspannung: nicht über 50 mV 3) erfindungsgemäßer
Kern: ringförmiger Aluminiumkern - Außendurchmesser: 4 mm; Innendurchmesser: 3 mm;
Länge: 5 mm Hilfskern aus Eisen - Außendurchmesser: 3 mm runder Stab Länge: 50 mm
Proportionsbereich: + 2 mm maximaler Ausgangswert: 1,4 V Rest-Nullspannung: nicht
über 10 mV
L e e r s e i t e