DE1275692B - Verfahren zur Herstellung einer Vorratskathode fuer Elektronenroehren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Vorratskathode fuer Elektronenroehren

Info

Publication number
DE1275692B
DE1275692B DEL48997A DEL0048997A DE1275692B DE 1275692 B DE1275692 B DE 1275692B DE L48997 A DEL48997 A DE L48997A DE L0048997 A DEL0048997 A DE L0048997A DE 1275692 B DE1275692 B DE 1275692B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carrier
cathode
electron
pad
tungsten
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL48997A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul W Crapuchettes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Litton Industries Inc
Original Assignee
Litton Industries Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Litton Industries Inc filed Critical Litton Industries Inc
Publication of DE1275692B publication Critical patent/DE1275692B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Solid Thermionic Cathode (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Vorratskathode für Elektronenröhren Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung einer Vorratskathode für Elektronenröhren.
  • Vorratskathoden, die vielfach in Magnetrons und anderen Anwendungen für hohe Strombelastung Verwendung finden, werden bisher meist in folgender Weise hergestellt: Wolframpulver wird in einer Wasserstoffatmosphäre zu einem Schwammkörper gesintert. Dann wird Kupfer in den Schwammkörper eingegossen. Die gesinterte Masse wird bearbeitet, um die gewünschte Kathodenform anzunehmen, und dann im Vakuum erhitzt, um das als Bindemittel dienende Kupfer und etwaige Verunreinigungen aus der Kathode zu verdampfen, so daß nur ein Wolframschwamm zurückbleibt. Dann wird die Kathode mit einer Elektronen emittierenden Substanz getränkt, die nun zum Einbau in die Elektronenröhre bereit ist. Als emittierende Substanz kann beispielsweise ein Gemisch von 5 Mol Bariumkarbonat (BaCo3), 2 Mol Aluminiumoxyd (Al 0.,) und 3 Mol Kalziumkarbonat dienen. Dieses Gemisch wird in den Kathodenkörper eingebettet und in Wasserstoff gebrannt, wodurch es sich im wesentlichen in Bariuma-Iuminat verwandelt.
  • Dieses Verfahren liefert zwar gute Vorratskathoden, ist aber umständlich und teuer. Dasselbe gilt für ein ähnliches Verfahren zur Herstellung, einer Vorratskathode für Elektronenröhren, bei dem zunächst eine Unterlage mit den gleichen Abmessungen wie die herzustellende Kathode aus einem inerten Werkstoff (z. B. Molybdän) gebildet wird, dann ein poröser Träger auf die Unterlage aufgebracht und schließlich der Träger mit einer Elektronen emittierenden Substanz getränkt wird. Auch hier muß der aus Wolfram und Molybdän bestehende poröse Träger zuerst aus Pulver gepreßt und dann längere Zeit gesintert werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das zuletzt genannte Verfahren zur Herstellung einer Vorratskathode zu verbessern und zu vereinfachen. Hierzu wird erfindungsgemäß der poröse Träger durch Flammspritzen von Wolfram oder von einem Gemisch aus Wolfram und Nickel ohne Zwischenlage einer Emissionsverbindung auf die Unterlage aufgebracht.
  • Diese Herstellungsart hat gegenüber dem Verpressen eines Pulvers mit nachfolgendem Sintern verschiedene Vorteile. Das Flammspritzen ist billig, zeitsparend und zur Massenherstellung hervorragend geeignet, wobei sich eine vorzüglich haftende Verbindung des Trägers mit der Unterlage ergibt. Die Aufbringung des Trägers kann hierbei mit Hilfe von Schablonen geschehen, so daß die Konturen scharf begrenzt sind und die Kathode genau die gewünschte Form erhält.
  • Es ist zwar schon bekanntgeworden, eine Kathode dadurch herzustellen, daß auf einen isolierenden oder metallischen Träger eine Legierung, wie Barium-Aluminium, gespritzt wird, daß ferner auf diese Legierung gleichfalls durch ein Spritzverfahren eine poröse Schicht eines Metalls der Eisengruppe oder ein hochschmelzendes Metall aufgebracht wird und daß letztere Schicht an ihrer Oberfläche oxydiert oder mit einem Endalkalioxyd überzogen wird. Auf diese Weise wird aber keine echte Vorratskathode erhalten, da das Barium direkt und vollständig aus der Legierung frei wird und durch die poröse Oberflächenschicht hindurch austritt. Infolgedessen eignet sich diese Kathode auch nicht für Vakuumröhren, da infolge der großen Diffusionsgeschwindigkeit des Bariums ein Bariumlichtbogen entstehen kann. Deshalb ist man von diesem Herstellungsverfahren bald wieder abgekommen.
  • Überraschenderweise hat sich demgegenüber gezeigt, daß die Aufbringung des aus Wolfram oder einem Gemisch aus Wolfram und Nickel bestehenden Trägers unmittelbar auf die Unterlage zu einer hervorragenden Vorratskathode führt, die mindestens ebensogut wie die gesinterten Vorratskathoden ist, jedoch den Vorteil der viel einfacheren und billigeren Herstellung hat.
  • Die erfindungsgemäße Herstellung einer solchen Vorratskathode geschieht im einzelnen folgendermaßen: Eine Unterlage, deren Abmessungen ungefähr denjenigen der herzustellenden Kathode entsprechen, wird aus einem mit dem Kathodenmaterial nicht reagierenden und es nicht vergiftenden Werkstoff hergestellt. Der Werkstoff muß vor allem hohe Festigkeit bei hohen Temperaturen und chemische Trägheit aufweisen. Beispielsweise wird die Unterlage aus einem dünnen Molybdänblech gezogen, das mit einer dünnen Nickelschicht überzogen ist, um die Bildung von Bariummolybdat oder anderen Kathodengiften zu verhindern. Dann wird Wolframpulver oder ein anderer Stoff, z. B. ein Gemisch von Wolframpulver und Nickelpulver, auf die Außenfläche der Unterlage aufgespritzt, um dort einen Träger für die Emissionssubstanz zu bilden. Das Gebilde wird nun im Vakuum erhitzt, um Verunreinigungen auszutreiben. Der so hergestellte Kathodenträger kann nun in bekannter Weise mit einer Elektronen emittierenden Substanz getränkt werden.
  • Beispielsweise wird eine Vorratskathode für ein Magnetron hergestellt, indem ein topfförmiger Hohlkörper aus einem Molybdänblech mit einer Dicke von 0,25 mm gezogen wird. Der Durchmesser des Topfes beträgt 14 mm und die Länge 15 mm. Ein dünner Nickelüberzug (0,0025 mm) wird aufgebracht und gesintert. Dann wird Wolframpulver auf die Außenfläche des Topfes bis zu einer Dicke von 1,3 mm flammgespritzt. Der flammgespritzte Topf wird bei 1700° C im Vakuum erhitzt, um alle Verunreinigungen auszutreiben. Dann wird die Kathode mit einem Gemisch von 5 Mol Bariumkarbonat, 2 Mol Aluminiumoxyd und 3 Mol Kalziumkarbonat imprägniert und in Wasserstoff bei einer Temperatur von etwa 1600° C gebrannt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer Vorratskathode für Elektronenröhren, bei dem zunächst eine Unterlage mit den gleichen Abmessungen wie die herzustellende Kathode aus einem inerten Werkstoff (z. B. Molybdän) gebildet wird, dann ein poröser Träger auf die Unterlage aufgebracht und schließlich der Träger mit einer Elektronen emittierenden Substanz getränkt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Träger durch Flammspritzen von Wolfram oder von einem Gemisch aus Wolfram und Nickel ohne Zwischenlage einer Emissionsverbindung auf die _ Unterlage aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage durch Ziehen eines Bleches in Form eines Topfes gebildet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage vor dem Aufbringen des Trägers mit einem Nickelüberzug versehen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage mit dem darauf befindlichen Träger vor der Tränkung mit der Elektronen emittierenden Substanz im Vakuum erhitzt wird, um Verunreinigungen aus dem Träger auszutreiben. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 272 699; französische Patentschrift Nr. 1173165.
DEL48997A 1963-10-14 1964-10-09 Verfahren zur Herstellung einer Vorratskathode fuer Elektronenroehren Pending DE1275692B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1275692XA 1963-10-14 1963-10-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1275692B true DE1275692B (de) 1968-08-22

Family

ID=22430775

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL48997A Pending DE1275692B (de) 1963-10-14 1964-10-09 Verfahren zur Herstellung einer Vorratskathode fuer Elektronenroehren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1275692B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH272699A (de) * 1947-11-26 1950-12-31 Philips Nv Elektrische Entladungsröhre mit einer Kathode, welche mit einem Vorrat emittierender Verbindungen versehen ist.
FR1173165A (fr) * 1955-08-12 1959-02-20 Philips Nv Cathode du type à réserve et tube à décharge muni d'une telle cathode

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH272699A (de) * 1947-11-26 1950-12-31 Philips Nv Elektrische Entladungsröhre mit einer Kathode, welche mit einem Vorrat emittierender Verbindungen versehen ist.
FR1173165A (fr) * 1955-08-12 1959-02-20 Philips Nv Cathode du type à réserve et tube à décharge muni d'une telle cathode

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2536363C3 (de) Dünnschicht-Feldelektronenemissionsquelle and Verfahren zu ihrer Herstellung
JPH054772B2 (de)
DE1089483B (de) Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer eine elektrische Entladungsroehre
DE1283970B (de) Metallischer Kontakt an einem Halbleiterbauelement
DE2344936A1 (de) Thermische kathode fuer elektronenroehren und verfahren zu deren herstellung
DE3117961A1 (de) Verfahren zum versehen eines metallenen einzelteiles mit einer thermisch schwarzen oberflaeche
DE2011215A1 (de) Isoliertes Heizgerät mit Metallverkleidung und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1275692B (de) Verfahren zur Herstellung einer Vorratskathode fuer Elektronenroehren
DE2947313C2 (de) Elektronenröhrenkathode
DE1177197B (de) Speicherplatte fuer eine Fernsehaufnahmeroehre und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE409799C (de) Verfahren zur Herstellung stark Elektronen aussendender UEberzuege von Erdalkalioxyden bei Gluehkathoden
US3530559A (en) Anode electrode fabrication
DE627176C (de) Indirekt geheizte Kathode
DE512263C (de) Verfahren zur Herstellung von Kathoden fuer Elektronenroehren
DE687902C (de) Traegermetall fuer vorzugsweise mittelbar beheizte Gluehkathoden fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE2720553A1 (de) Verfahren zum herstellen eines vorratskoerpers fuer eine vorratskathode
DE1234330B (de) Verfahren zum Herstellen einer Speicherelektrode
US1459400A (en) Electron-emitting cathode and process of making the same
DE898938C (de) Verfahren zur Herstellung einer nicht als Gluehkathode dienenden Elektrode
AT132847B (de) Indirekt geheizte Kathode.
DE600129C (de) Oxydkathode
DE2040038C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Anodensegmenten für Ziffern- oder Symbolanzeigeröhren
DE584352C (de) Gluehkathode fuer Entladungsroehren
DE1166385B (de) Gluehkathode fuer Elektronenroehren und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT325720B (de) Verfahren zur herstellung einer antiemissionsbeschichtung auf aus molybdän gefertigten gitterdrähten von elektronenröhren