DE1275342B - Mikrophon fuer Musikinstrumente - Google Patents
Mikrophon fuer MusikinstrumenteInfo
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- DE1275342B DE1275342B DE1967P0041784 DEP0041784A DE1275342B DE 1275342 B DE1275342 B DE 1275342B DE 1967P0041784 DE1967P0041784 DE 1967P0041784 DE P0041784 A DEP0041784 A DE P0041784A DE 1275342 B DE1275342 B DE 1275342B
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- H04R1/00—Details of transducers, loudspeakers or microphones
- H04R1/20—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics
- H04R1/32—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only
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- H04R1/342—Arrangements for obtaining desired frequency or directional characteristics for obtaining desired directional characteristic only by using a single transducer with sound reflecting, diffracting, directing or guiding means for microphones
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H3/00—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means
- G10H3/12—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument
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Description
- Mikrophon für Musikinstrumente Die Erfindung betrifft ein Mikrophon mit einem Rohr, welches an einer Seite oder an zwei einander nicht gegenüberliegenden Seiten wenigstens einen Längsschlitz oder wenigstens eine Reihe über die Rohrlänge verteilter Löcher hat und an einem Ende des Rohres den Wandler trägt. Ein solches Mikrophon soll bei bestimmten Musikinstrumenten verwendet werden. Musikinstrumente dieser Art sind beispielsweise das Cymbal, das Klavichord, das Cembalo, die Harfe, die Zither, das Akkordeon, das Vibraphon, das Xylophon und das Klavier. Unter den Instrumenten dieser Art sind solche, die an Bedeutung verloren haben, weil sie auch bei elektrischer Abtastung eine ungenügende Lautstärke entwickeln und/oder weil ihr Klangcharakter (z. B. Tonfülle) heutigen Wünschen nicht entspricht.
- Es ist bekannt, aus diesen Gründen Lautsprecheranlagen zu verwenden. Beispielsweise hat man beim Akkordeon mehrere Kristallmikrophone über die Länge des Diskantteils verteilt an dessen Außenseite angeordnet. Man hat auch schon im Baßteil (Begleitseite) Kristallmikrophone über dessen Länge verteilt im Innern des Balges angeordnet. Mit diesen Mikrophonen, einem Verstärker und einem Lautsprecher konnte man die Lautstärke erhöhen, die Klangfülle aber nicht verbessern. Die Kristallmikrophone waren Druckempfänger, die Neigung zu akustischer Rückkopplung war dementsprechend groß. Auch bestand ein Nachteil darin, daß Kristallmikrophone hochohmig sind. Bekannte Richtmikrophone zur Herabsetzung akustischer Rückkopplung und Störschallaufnahme erfassen einen räumlichen Winkel, der bei Anordnung des Mikrophons am Musikinstrument nicht dazu ausreicht, den Schall der in einer Reihe nebeneinanderliegenden Tonerzeuger und gegebenenfalls z. B. bei Akkordeonmusik außerdem Gesang des Akkordeonspielers aufzunehmen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rohr mit schalldämpfendem Material ausgekleidet ist, und mit seiner Längsachse parallel zu der Reihe der Tonerzeuger am oder im Musikinstrument angeordnet wird.
- In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Mikrophon dargestellt, welches beispielsweise zur Verwendung an einem Akkordeon geeignet ist. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Mikrophons, F i g. 2 einen Teil eines axialen Schnittes durch das Mikrophon nach F i g. 1. Das dargestellte Mikrophon hat ein Rohr 1, welches an der in der Zeichnung vorderen Seite eine Reihe Längsschlitze 11 hat, an deren Stelle auch über die Rohrlänge verteilte Löcher vorhanden sein können. Das Rohr ist innen mit einem schalldämpfenden Material 12, z. B. einer Gaze aus textilem Material, Kunststoff oder Draht und/oder einer Stoffeinlage, ausgekleidet. Diese Auskleidung erstreckt sich auch über die Schlitze 11. Ein Ende des Rohres 1 ist mit einem akustisch-elektrischen Wandler 4 versehen, der in einem Gehäuse 2 angeordnet ist. Das andere Ende 13 des Rohres kann offen oder geschlossen sein.
- Der akustisch-elektrische Wandler 4 ist ein Tauchspulensystem, dessen Schalleintrittsöffnung 41 mit dem Rohr 1 in Verbindung steht und mit Dämpfungsmateria142 versehen ist. Die der Schalleintrittsöffnung 41 abgewandte Seite des Wandlers 4 kann geschlossen sein oder direkt oder über akustische Impedanzen mit dem äußeren Schallfeld in Verbindung stehen. Der Wandler kann auch ein Wandler. anderer Art, beispielsweise ein magnetisches Mikrophon sein. Zur Befestigung des Mikrophons am Akkordeon dienen zwei Halter 3 aus Weichgummi oder einem Material ähnlicher Eigenschaften.
- Das Mikrophon nach F i g, 1 und 2 kann am Diskantteil des Akkordeons so angeordnet werden, das das Rohr 1 sich direkt oder annähernd vor den Schallaustrittsöffnungen befindet. Dabei können die Schlitze 11 auf diese Öffnungen gerichtet oder diesen Öffnungen mehr oder weniger abgewandt sein, so daß sie die Rauschgeräusche der durch die Schallaustrittsöffnungen strömenden Luft nicht oder möglichst wenig aufnehmen.
- Das Rohr 1 wirkt als Sammler für den aus verschiedenen Schallaustrittsöffnungen kommenden und an verschiedenen Stellen durch die Schlitze 11 in das Rohr 1 eintretenden Schall. Die. schalldämpfende Auskleidung des Rohres unterdrückt stehende Wellen im Rohr. Außerdem wirkt diese Auskleidung an den Stellen, an welchen sie die Schlitze bedeckt, als Windschutz zur Unterdrückung der Windgeräusche, welche durch die aus den Schallaustrittsöffnungen heraus geblasene Luft entstehen.
- Obwohl das Rohr 1 und der akustisch-elektrische Wandler 4 ein Rohrrichtmikrophon nach dem Interferenzprinzip bilden und der Schall des Akkordeons rechtwinklig zum Rohr auftrifft, also in der Richtung, in welcher ein Rohrrichtmikrophon unempfindlich ist, hat das Mikrophon für diesen Schall volle Empfindlichkeit, weil dieser Schall im wesentlichen stets nur in einem beschränkten Bereich der Länge des Rohres in dasselbe eintritt, nämlich dort, wo die betreffende Schallaustrittsöffnung neben dem Rohr liegt. Interferenzen dieses Schalles treten also im Rohr nicht auf. Im Gegensatz dazu wirkt das Mikrophon für nicht vom Akkordeon (also aus größerer Entfernung) kommenden Schall als Richtmikrophon, weil dieser das ganze Rohr gleichmäßig trifft. Für annähernd senkrecht zum Rohr auftreffenden, nicht vom Akkordeon kommenden Schall ist däs Mikrophon als Rohrrichtmikrophon unempfindlich. Das gilt z. B. für den vom Lautsprecher kommenden Schall. Dieser trifft in annähernd horizontaler Richtung auf das in Gebrauchslage des Akkordeons annähernd senkrechte Rohr 1.. Dadurch wird die Neigung zu einer akustischen Rückkopplung erheblich herabgesetzt. Für in Richtung des Rohres 1 sich fortpflanzenden Schall ist das Mikrophon empfindlich. Das gilt z. B. für Ansage und Gesang des Akkordeonspielers; denn dessen Schall gelangt etwa in der Richtung des Rohres auf das Mikrophon.
- Um eine unmittelbare Beschallung des Mikrophons durch Sprache und Gesang des Akkordeonspielers zu ermöglichen, kann das dem Gehäuse 2 abgewandte Ende 13 des Rohres 1 mit einem (nicht dargestellten) teleskopartig ausziehbaren Ansatz und/oder Schwanenhals mit Einsprache versehen sein. Wenn der Wandler 4 eine rückseitige Schalleintrittsöffnung hat, kann ein solcher Ansatz auch an dem dem Rohr 1 abgewandten Ende des Gehäuses 2 angebracht werden. Der Ansatz kann mit schalldämpfendem Material ausgekleidet sein.
- Das Rohr 1 kann elektrisch leitend sein, z. B. aus Metall bestehen, und die Antenne eines Senders für drahtlose übertragung, z. B. eines UKW-Senders, bilden, der von dem Niederfrequenzstrom des Wandlers moduliert wird. Dabei kann gegebenenfalls auch das Gehäuse 2 zur Antenne gehören, oder es kann als Gegengewicht wirken, auch kann es wenigstens einen Teil des Senders enthalten. Ein zugehöriger Empfänger ist dann an den Eingang des Verstärkers anzuschließen, welcher den oder die Lautsprecher speist. Auf diese Weise fällt ein vom Akkordeonspieler zum Verstärker führendes Kabel weg. Das Rohr 1 kann in diesem Zusammenhang auch aus zwei durch ein isolierendes Zwischenstück mechanisch miteinander verbundenen Hälften bestehen, die zusammen einen Dipol bilden.
- Das Mikrophon kann auch im Innern des Balges, insbesondere am Tonstock angebracht werden, auch können mehrere Mikrophone, z. B. ein Mikrophon im Innern des Balges und ein zweites an der Außenseite des Akkordeons, Verwendung finden.
- Bei einem im Innern des Balges angeordneten Mikrophon wird von einem älteren Vorschlag Gebrauch gemacht. Dabei geht es darum, die Strömungswiderstände für die Luft zur Vorderseite und zur Hinterseite der Membran 43 hinreichend gleich groß zu machen und/oder den Widerstand der verschiedenen Strömungswege an die Rückseite der Membran zentrisch symmetrisch über die Membran$äche zu verteilen. Dadurch werden axiale Verlagerungen bzw. Taumelschwingungen der Membran, welche zu Verzerrungen führen, vermieden. Solche Verlagerungen bzw. Taumelschwingungen treten bei Anordnung bisheriger Mikrophone im Innern des Balges von Musikinstrumenten auf, wenn der Luftdruck an der Rückseite der Membran dem an der Vorderseite herrschenden (dem der Schall überlagert ist) Druck nicht rasch genug folgen kann bzw. wenn beim Ein- oder Ausströmen der Luft in bzw. aus dem an die Rückseite der Membran angrenzenden Raum unterschiedliche Drücke an verschiedenen, insbesondere an zentrisch. symmetrischen Stellen der Membran entstehen.
- Um das zu vermeiden, können ein zentrales Loch in der Membran und/oder zur Membran zentrisch symmetrische Löcher in der Membran und/oder der Umgebung und/oder im Gehäuse, zwecks Druckausgleichs, vorgesehen werden, wenn der Raum hinter der Membran zentrisch symmetrisch ist.
- Das über die Verwendung und die Vorteile des beschriebenen Mikrophons im Zusammenhang mit einem Akkordeon oben Gesagte gilt sinngemäß auch für andere Musikinstrumente, die in einer Reihe nebeneinanderliegende Tonerzeuger haben.
- Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß die Klangfülle des Musikinstruments durch das Mikrophon erheblich verbessert und dabei das Geräusch der Blasluft bei mit solcher arbeitenden Instrumenten unterdrückt wird, daß der Schall der in einer Reihe angeordneten Tonerzeuger gleichmäßig aufgenommen, gegenüber entfernten Schallquellen dagegen eine Richtwirkung erzielt wird, durch die Störschall und akustische Rückkopplung unterdrückt werden, und daß dabei auch der Gesang einer das Instrument spielenden Person übertragen werden kann, und zwar gegebenenfalls unter Ausnützung der Richtwirkung.
Claims (12)
- Patentansprüche: 1. Mikrophon mit einem Rohr (1), welches an einer Seite oder an zwei einander nicht gegenüberliegenden Seiten wenigstens einen Längsschlitz (11) oder wenigstens eine Reihe über die Rohrlänge verteilter Löcher hat und an einem Ende des Rohres den Wandler trägt, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das Rohr (1) mit schalldämpfendem Material (12) ausgekleidet ist und mit seiner Längsachse parallel zu der Reihe der Tonerzeuger am oder im Musikinstrument angeordnet wird.
- 2. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Rohr (1) zum Wandler (4) führende Schalleinlaß (41) mit Dämpfungsmaterial (42) versehen ist.
- 3. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Rohr (1) abgewandte, an die Membran. (43) des Wandlers (4) angrenzende Raum direkt oder über akustische Impedanzen mit dem Raum außerhalb des Mikrophons verbunden ist.
- 4. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (4) als Druckempfänger ausgeführt ist.
- 5. Mikrophon nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß akustische Impedanzen an den dem Rohr (1) abgewandten, an die Membran (43) angrenzenden Raum des Wandlers (4) angeschlossen sind.
- 6. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (12) des Rohres (1) sich auch im Bereich der Schlitze (11) oder Löcher erstreckt.
- 7. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Wandler (4) abgewandte Ende (13) des Rohres (1) oder die dem Rohr (1) abgewandte Seite des Wandlers (4) mit einem ausziehbaren Rohr und/oder einem Schwanenhals mit Einsprache versehen ist. B.
- Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftströmungswiderstand zur Vorderseite der Membran (43) wenigstens annähernd gleich dem Luftströmungswiderstand zur Rückseite der Membran (43) ist.
- 9. Mikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände der zu zentrisch symmetrischen Teilen der Rückseite der Membran (43) führenden Strömungswege einander wenigstens annähernd gleich sind.
- 10. Mikrophon nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung bei einem Wandler, dessen Hohlraum an der Rückseite der Membran (43) zentrisch symmetrisch ist, ein zentrales Loch in der Membran und/oder zur Membran (43) zentrisch symmetrische Löcher in der Membran und/oder deren Umgebung und/oder im Gehäuse (2) des Wandlers (4) vorhanden sind.
- 11. Mikrophon nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher mit Stoff versehen sind.
- 12. Mikrophon nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch schwingungsdämpfende Mittel (3) zur Befestigung des Mikrophons (1, 2) am Musikinstrument. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr.1073 546, 1074 084, 1094 803.
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CH703166A CH479928A (de) | 1966-05-13 | 1966-05-13 | Mikrophon für Musikinstrumente |
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- 1967-04-01 DE DE1967P0041784 patent/DE1275342B/de not_active Withdrawn - After Issue
- 1967-05-12 FR FR106392A patent/FR1522906A/fr not_active Expired
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Also Published As
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