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Abdeckung eines an einem Meßapparat angebrachten Zählwerkes Die Erfindung
betrifft eine Abdeckung eines an einem Meßapparat angebrachten Zählwerkes, dessen
Zifferblatt hinter einer durchsichtigen Glasplatte angeordnet ist, wobei die vordere
Fläche des Zählwerkrahmens gleichzeitig als Typenschild dient.
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Ein derartig ausgebildetes Zählwerk ist bereits bekanntgeworden. Es
soll bei ihm ein besonderes Typenschild eingespart werden. Dies führt aber zweifelsohne
den bedeutenden Nachteil herbei, daß die jedem Meßapparat zugeordneten individuellen
Daten wie die laufende Fabrikationsnummer des Apparates entweder gar nicht erscheinen
können oder höchst umständlich eigens in die vordere Fläche des Lagerbockes eingeschlagen
werden oder anderswie angebracht werden müssen, da ein besonderes Typenschild ausdrücklich
eingespart werden soll.
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Es ist aber gerade der Zweck der vorliegenden Erfindung, für die jedem
Meßapparat zu eigenen individuellen Daten wie die laufende Fabrikationsnummer und
die Jahreszahl der Herstellung ein Typenschild ausdrücklich vorzusehen. Während
dieses aber bislang eigens plombiert werden mußte, ebenso wie der Gehäusedeckel
des Apparates, z. B. eines Gasmessers, zu plombieren ist, liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese mehrfache Plombierung zu vermeiden und mit
nur einer einzigen Plombe auszukommen.
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Um diese Aufgabe zu lösen, wird durch die vorliegende Erfindung vorgesehen,
daß die durch eine Plombe vor unberechtigtem Zugang zu sichernden Daten des Meßapparates
hinter der durchsichtigen Glasplatte auf einem getrennten Zifferblatt und die restlichen
Daten des Meßapparates auf einer Außenfläche des Rahmens angebracht sind.
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Diese Maßnahme und die dazu notwendige Konstruktion sind vorteilhaft,
weil keine besonderen Typenschilder, die sämtliche Angaben, auch die je Meßapparat
festen Daten wie Name der Herstellerfirma, Volumen der Meßkammer des Gasmessers,
Typenbezeichnung usw. aufweisen, mehr herzustellen, am Meßapparat anzubringen und
zu plombieren sind. Der technische Fortschritt besteht beim vorliegenden Erfindungsgegenstand
darin, daß nur eine einzige Plombierung vorgenommen zu werden braucht, daß darüber
hinaus die Glasplatte sehr klein ist, daher ihre Bruchgefahr gering ist, daß das
Typenschild nur die wenigen, dem betreffenden Meßapparat zu eigenen individuellen
Angaben aufzuweisen braucht und daß an diesem Typenschild auf sehr einfache Weise
ein Revisionsschild befestigt werden kann, ebenfalls unter Erneuerung jeweils nur
der einen einzigen Plombierung des Zählwerkrahmens. Der Zählwerkrahmen kann in Massenproduktion
automatisch gegossen bzw. gespritzt werden, da er keine veränderlichen Angaben,
insbesondere keine Laufnummer, aufweist. Seine Beschriftung bleibt immer gut lesbar.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es ist F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Zählwerkrahmen, F i g. 2
eine Draufsicht auf ein Zifferblatt, F i g. 3 ein schematischer Schnitt durch den
Zählwerkrahmen, mit in derselben eingesetzter Glasplatte und dem unter derselben
liegenden Zifferblatt, F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Revisionsschild und F
i g. 5 eine Seitenansicht zu F i g. 4.
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Die dargestellte Zählwerkabdeckung, die beispielsweise zum Abdecken
des Zählwerkes eines Gasmessers dient, umfaßt einen Zählwerkrahmen 1 (s. F i g.
1), in den eine Glasplatte 2 (s. F i g. 3) eingesetzt ist, und ein hinter letzterer
angeordnetes Zifferblatt 3 (s. F i g. 2). Das Zifferblatt 3 weist eine Anzahl von
Fenstern 4, in denen die auf den üblichen Zahlenrollen 5 (s. F i g. 3) des Zählwerkes
befindlichen Zahlen erscheinen, auf.
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Der Zählwerkrahmen 1, der z. B. aus Leichtmetallguß besteht, ist als
Typenschild ausgebildet, wobei alle für sämtliche Gasmesser des gleichen Typs gültigen
Angaben auf ihm in Hoch- oder Tiefprägung ersichtlich sind. Insbesondere sind gemäß
F i g. 1 Angaben vorgesehen, welche den
Namen der Herstellerfirma,
das Volumen J der Meßkammer, die normale Durchflußleistung Qn, die maximale Durchflußleistung
Q.Qx, den zulässigen Betriebsdruck, die Typenbezeichnung (z. B. C-0) und die sogenannte
»Systemnummer« (z. B. 40) des Eidgenössischen Amtes für Maß und Gewicht betreffen.
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Der Frontrahmen ist mittels nicht dargestellter Schrauben 5, die durch
die Schraubenlöcher 6 und 7 hindurchgehen, am Gehäuse des Gasmessers befestigt.
Die durch das Schraubenloch 6 hindurchgehende Schraube ist mittels einer Plombe
gesichert, so daß der Zählwerkrahmen nicht entfernt werden kann, ohne diese Plombe
zu verletzen. Die Plombierung kann beispielsweise unter Verwendung einer den Schraubenkopf
umfassenden, konisch hinterdrehten Sicherungsbuchse erfolgen, in die eine Polyvinylchloridplombe
eingetrieben wird.
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Auf dem Zifferblatt 3 ist nur die den Ziffern zugeordnete Maßeinheit
(hier Kubikmeter) mit entsprechender Kommaangabe vermerkt sowie die spezielle, dem
Gasmesser individuell zugeordnete Fabrikationsnummer, z. B. 0146 256, hinter der
noch die Jahreszahl der Herstellung angegeben ist, z. B. »64« für »1964«.
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Das Zifferblatt 3, das z. B. aus eloxiertem Leichtmetallblech besteht,
weist zwei kurze, zueinander parallele Schlitze 8 auf, die zur Befestigung eines
in F i g. 4 und 5 dargestellten Revisionsschildes 9 dienen.
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Der Revisionsschild 9 besteht ebenfalls aus Leichtmetallblech und
weist zwei Befestigungslappen 10
und 11 auf. Zur Befestigung des Schildes
9 wird zuerst der Lappen 10 durch den linken Schlitz 8 gesteckt, dann der Lappen
11 herabgebogen, durch den rechten Schlitz 8 gesteckt und wieder aufwärts gebogen,
so daß er dann zum Lappen 10 symmetrisch ist. Zur Lösung des Schildes 9 verfährt
man umgekehrt, beides ist sehr leicht zu bewerkstelligen.
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Auf dem Schild 9 ist die Revisionsfirma angegeben sowie die Jahreszahl
(z. B. »64« für »1964«) und der Monat (z. B. 10 für Oktober). Die Revisionen werden
vorschriftsgemäß alle 15 Jahre vorgenommen.
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Die Glasplatte 2 ist sehr klein, da sie praktisch nur das Zifferblatt
3 abdeckt; die Bruchgefahr ist daher gering. Der Revisionsschild 9 kommt unter die
Glasplatte 2 zu liegen, statt separat irgendwo am Gehäuse befestigt und ebenfalls
plombiert zu werden. Infolgedessen bleiben seine vor Schmutz, Grünspan od. dgl.
geschützten Angaben stets gut lesbar. Der Revisionsschild kann bei erneuter Revision
rasch ausgewechselt werden und benötigt ebenfalls keine besondere Plombe.