DE1274769B - Anlaufschutz fuer Silberoberflaechen - Google Patents

Anlaufschutz fuer Silberoberflaechen

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DE1274769B
DE1274769B DEW39171A DEW0039171A DE1274769B DE 1274769 B DE1274769 B DE 1274769B DE W39171 A DEW39171 A DE W39171A DE W0039171 A DEW0039171 A DE W0039171A DE 1274769 B DE1274769 B DE 1274769B
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DE
Germany
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silver
silver surfaces
paper
antimony
tarnish protection
Prior art date
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Pending
Application number
DEW39171A
Other languages
English (en)
Inventor
Beate Nowotny
Dipl-Chem Dr Hans Schlegel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WMF Group GmbH
Original Assignee
WMF Group GmbH
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Publication date
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Publication of DE1274769B publication Critical patent/DE1274769B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F15/00Other methods of preventing corrosion or incrustation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/04Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties combined with or containing other objects
    • C11D17/049Cleaning or scouring pads; Wipes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D7/00Compositions of detergents based essentially on non-surface-active compounds
    • C11D7/02Inorganic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/02Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in air or gases by adding vapour phase inhibitors

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Description

  • Anlaufschutz für Silberoberflächen Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von imprägnierten Textil-, Papier- oder Kunststoffmaterialien, die mit einer wäßrigen Lösung einer Verbindung der V. Nebengruppe des Periodensystems behandelt worden sind, als Anlaufschutz für Silberoberflächen. Die erfindungsgemäß verwendeten Textil-, Papier- oder Kunststoffmaterialien sind insbesondere dazu geeignet, Gegenstände mit Silberoberflächen in geschlossenen Behältern vor dem Anlaufen zu schützen und den in der Umgebungsluft enthaltenen Schwefelwasserstoff rascher zu absorbieren, als dieser auf der Silberoberfläche mit dem Silber unter Schwärzung der Oberfläche zu reagieren vermag.
  • Es sind bereits Mittel bekannt, mit denen eine auf metallischen Oberflächen bereits gebildete Oxydschicht bzw. Sulfidschicht wieder entfernt werden kann. So ist beispielsweise ein solches Putzmaterial bekannt, das im wesentlichen aus feinteiligen anorganischen Reib- bzw. Schleifmaterialien, wie Siliziumdioxyd, Kieselgur od. dgl. und irgendeinem beliebigen sauren Material besteht, und es sind ferner Putz- und Poliermittel aus anorganischen Reibmaterialien wie Kieselgur und Talkum und saurem Zusatzmaterial bekannt. Diese bekannten Mittel sind zwar gut geeignet, einen bereits gebildeten Oberflächenbelag zu entfernen, sie vermögen aber nicht die Bildung eines Oberflächenbelags zu verhindern.
  • Um die durch den aus der Atmosphäre einwirkenden Schwefelwasserstoff erfolgende oberflächliche Silbersulfidbildung bei Silberoberflächen zu verhindern, ist es bereits bekannt, mit Bleisalzen imprägnierte Filterpapierstreifen zusammen mit den zu schützenden Silbergegenständen zu verpacken. Es ist ferner auch schon bekannt, mit Silbersalzen imprägnierte Tücher zum Ausschlagen von Besteckkästen zu verwenden, um das Anlaufen der darin aufbewahrten Silberbestecke zu unterbinden. Diese letzterwähnten bisher bekannten Maßnahmen haben jedoch einige für die Praxis besonders lästige Nachteile, die insbesondere darin bestehen, daß das durch die Aufnahme des Schwefelwasserstoffs entstehende Sulfid dunkel gefärbt ist. Das hat zur Folge, daß nur mindestens ebenso dunkle, z. B. braune, imprägnierte Tücher zum Ausschlagen der Besteckkästen eingesetzt werden können. Außerdem ist eine Imprägnierung mit Silbersalzen eine vergleichsweise aufwendige Maßnahme, was ebenfalls für praktische Zwecke unerwünscht ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich diese Nachteile durch die erfindungsgemäße Verwendung von imprägnierten Textil-, Papier- oder Kunststoffmaterialien, die mit einer wäßrigen Lösung einer Verbindung der V. Nebengruppe des Periodensystems behandelt worden sind, vermeiden und ein sicherer Anlaufschutz für Silberoberflächen erreichen läßt, denn bei der erfindungsgemäßen Verwendung bilden sich durch die Aufnahme des Schwefelwasserstoffs hellfarbene Sulfide, und es ist sowohl die Schwärzung der Silberoberfläche als auch das Dunkelwerden der imprägnierten Textil-, Papier- oder Kunststoffmaterialien, die man zum Ausschlagen der Besteckkästen od. dgl. erfindungsgemäß verwendet, sicher ausgeschlossen.
  • Es wurde gefunden, daß man vorteilhaft eine Imprägnierung auf einer dreiwertige Ionen bildenden Verbindung, insbesondere einem Antimonsalz, vorzugsweise in einer Menge von 4 bis 6 g des Salzes je m2 des Textil-, Papier- oder Kunststoffmaterials, z. B. eines Tuches, vorsieht.
  • Als Präparierung, insbesondere Imprägnierung für die erfindungsgemäß zu verwendenden Materialien eignen sich im Prinzip alle Salze der Metalle der V. Nebengruppe des Periodensystems, die, wenn sie in feinverteilter Form in Filz oder in anderen Fasermaterialien, die zweckmäßig in Form von Folien oder Tüchern vorliegen, eingearbeitet sind, sich mit dem Schwefelwasserstoff aus der Atmosphäre rascher umsetzen als eine geschlossene Silberoberfläche. Das sich dabei in den präparierten z. B. Tüchern bildenden Arsen- oder Antimonsulfid ist, was vorteilhaft ist, hell gefärbt, so daß mit den Salzen dieser Elemente auch helle Tücher präpariert werden können. Bei mindestens gleicher Wirkung hat diese erfindungsgemäße Imprägnierung den weiteren Vorteil, daß sie wesentlich weniger aufwendig ist als eine Imprägnierung mit Silbersalzen.
  • Die Toxizität der Verbindungen von Arsen und Antimon spielt im vorliegenden Zusammenhang keine Rolle, da einmal die Konzentration der eingesetzten Verbindungen im Stoff sehr gering ist und da zum anderen die Silberoberfläche durch ausschließlich trockenen Abrieb von eventuell anhaftenden Spuren der Verbindungen leicht befreit werden kann; es dringt keine Spur der Verbindungen festhaftend in die Silberoberfläche ein.
  • Für die als Trägerstoff der Imprägnierung bzw. Präparierung dienenden Formkörpermaterialien können praktisch alle Gebilde aus künstlichen und natürlichen Fasern, wie Gewebetücher, Papierbahnen, Filzstreifen, Lagen aus Vliesstoff u. dgl. eingesetzt werden. Man kann auch z. B. Besteckkästen als solche aus Kunststoff oder Papierstoffmaterial fertigen und die innere Oberfläche von aus solchen Materialien hergestellten Kästen mit der Salzlösung imprägnieren, während die äußere Oberfläche zur Abdichtung der Porosität mit einer porenfreien Deckschicht lackiert oder kaschiert ist. Es läßt sich auch Watte mit den erfindungsgemäß zum Anlaufschutz eingesetzten Salzen tränken und als Einlagematerial in die zu schützenden Silbergegenstände oder versilberten Gegenstände enthaltende Behälter einpacken. Beispiel Ein beliebiges, jedoch nicht weiß gefärbtes Tuch oder Filz wird mit der wäßrigen Lösung eines Antimonsalzes, z. B. Antimon(III)-fluorid, möglichst gleichmäßig getränkt, so daß nach dem Ausquetschen und Trocknen ein Antimongehalt von mindestens 2 g/m2 zurückbleibt. Die obere Grenze der Antimonkonzentration im Tuch ist durch die Aufnahmefähigkeit des letzteren gegeben. Zum Schutze von Tafelbestecken in Besteckkästen hat sich vorzugsweise eine Antimonkonzentration von 4 bis 6 g/m2 Tuch bewährt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung von imprägnierten Textil-, Papier-oder Kunststoffmaterialien, die mit einer wäßrigen Lösung einer Verbindung der V. Nebengruppe des Periodensystems behandelt worden sind, als Anlaufschutz für Silberoberflächen. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 162 947; USA.-Patentschrift Nr. 2 690 385.
DEW39171A 1965-05-18 1965-05-18 Anlaufschutz fuer Silberoberflaechen Pending DE1274769B (de)

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DEW39171A DE1274769B (de) 1965-05-18 1965-05-18 Anlaufschutz fuer Silberoberflaechen

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DE1274769B true DE1274769B (de) 1968-08-08

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH162947A (de) * 1932-08-18 1933-07-31 Ig Farbenindustrie Ag Putz- und Poliermittel für Metalle.
US2690385A (en) * 1954-09-28 Cleaning pad and composition

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2690385A (en) * 1954-09-28 Cleaning pad and composition
CH162947A (de) * 1932-08-18 1933-07-31 Ig Farbenindustrie Ag Putz- und Poliermittel für Metalle.

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