DE1274700B - Dicht verschlossener Akkumulator, insbesondere alkalischer Akkumulator - Google Patents

Dicht verschlossener Akkumulator, insbesondere alkalischer Akkumulator

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DE1274700B DES53362A DES0053362A DE1274700B DE 1274700 B DE1274700 B DE 1274700B DE S53362 A DES53362 A DE S53362A DE S0053362 A DES0053362 A DE S0053362A DE 1274700 B DE1274700 B DE 1274700B
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Description

  • Dicht verschlossener Akkumulator, insbesondere alkalischer Akkumulator Die Erfindung bezieht sich auf einen dicht verschlossenen Akkumulator, insbesondere alkalischen Akkumulator, mit zumindest an der Oberfläche porösen Elektroden und zwischen diesen Elektroden angeordneten porösen Separatoren, die den Elektrolyten aufnehmen.
  • Bei bekannten Akkumulatoren dieser Art, wie sie in der französischen Patentschrift 1029 709 beschrieben sind, wird der notwendige enge Kontakt zwischen den Elektrodenplatten, bei denen zum mindesten die Oberfläche mikroporös ist, und den den Elektrolyten enthaltenden außerordentlich dünnen Separatoren dadurch sichergestellt, daß man den Stapel der Elektrodenplatten und der Separatoren mit großer Kraft zusammendrückt und im Betrieb in dem zusammengedrückten Zustand beläßt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die vorerwähnten Akkumulatoren im Ruhezustand dazu neigen, einen Teil ihrer Kapazität zu verlieren. Darüber hinaus ergeben sich keine gleichbleibenden und reproduzierbaren Ergebnisse, insbesondere bei sehr rasch erfolgender und sich häufig wiederholender Entladung. Außerdem ließen sich auf Grund der bei Anwendung des äußeren Drucks auftretenden Abmessungsänderungen keine einwandfreien Vorausberechnungen der zu fertigenden Akkumulatoren anstellen.
  • Die genannten Nachteile sind, wie Untersuchungen ergeben haben, dem völlig unzureichenden Kontakt zwischen den Elektrodenplatten und den Separatoren zuzuschreiben trotz des hohen Druckes von über 100 kg/cm2, der benutzt wurde, um die Oberflächen der Elektrodenplatten und die Oberflächen der Separatoren aufeinanderzupressen. Diese Erscheinungen zeigten sich insbesondere bei Separatoren mit geringer Fähigkeit, den Elektrolyten zurückzuhalten. Eine Vergrößerung des Druckes zum Zusammenpressen der Elektrodenplatten und der Separatoren ergab keine Verbesserung für den Betrieb dieser Akkumulatoren, offenbar bedingt durch die mit der Druckanwendung verbundene Zerstörung der Porosität, die für die Aufnahmefähigkeit einer geeigneten Elektrolytmenge ebenso von Bedeutung ist wie das Volumen des Zwischenraumes zwischen zwei Elektrodenplatten gegensätzlicher Polarität, das infolge der Druckausübung ebenfalls verringert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen dichten, elektrischen Akkumulator zu schaffen, der sich trotz einfacher Herstellung durch ein einwandfreies Betriebsverhalten, insbesondere bei schnellen und sich wiederholenden Entladungen, auszeichnet und dessen Daten rechnerisch exakter vorausbestimmbar sind. Der Akkumulator nach der Erfindung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch die Kombination an sich bekannter dünner Elektrodenplatten in einer Stärke unter 1 mm mit einem geringen Abstand voneinander, der nicht größer als 0,4 mm ist, mit äußeren Mitteln, die verhindern, daß sich die Elektrodenplatten voneinander trennen können, mit Separatoren aus stark wasseraufsaugenden, quellfähigen Stoffen, die eine netzartige Struktur haben und nach dem Einfüllen des Elektrolyten so weit quellen, daß sie die Zwischenräume zwischen den Elektrodenplatten ohne Anwendung von äußerem Preßdruck voll ausfüllen und sich an die Elektrodenflächen eng andrücken, sowie mit einem Volumen des Zwischenraumes zwischen je zwei Elektrodenplatten gegensätzlicher Polarität, deren einander gegenüberliegende Flächen einer Kapazität von einer Amperestunde entsprechen, welches größer als 1 cm3, vorzugsweise etwa 2 em3 ist.
  • Erfindungsgemäß wird somit auf die Anwendung eines äußeren Druckes zum Zusammenpressen des Elektrodenplatten-Separatoren-Stapels verzichtet, wie dies bei den eingangs erwähnten vorbekannten Akkumulatoren für unerläßlich zur Erzielung eines einwandfreien Betriebes erachtet wurde. Es hat sich somit gezeigt, daß der beim Quellen der die Separatoren bildenden wasseraufsaugenden Stoffe entstehende Druck völlig ausreicht und daß es sogar überraschenderweise möglich ist, mit einem ver-. gleichswei.se größeren Abstand zwischen den Platten entgegengesetzter Polarität zu arbeiten, um gute Ergebnisse und einen Akkumulatorenbetrieb ohne Gasabgabe zu erzielen, obwohl es bisher den Anschein hatte, als sei ein solcher Betrieb um so leichter möglich, wenn die Elektrodenplatten entgegengesetzter Polarität möglichst nahe beieinander angeordnet sind. Ferner ergab sich völlig unerwartet, daß die nach der Erfindung aufgebauten Akkumulatoren offenbar infolge der Vergrößerung der zwischen den Elektrodenplatten verbleibenden Elektrolytmenge beim Betrieb mit rasch erfolgenden und sich wiederholenden Entladungen sehr starker Intensität ganz hervorragend verbessert wurden. Auch im Ruhezustand zeigte sich ein verbessertes Verhalten des Akkumulators. Wegen des Fortfalls des Zusammenpressens des Plattenstapels ist nunmehr der Akkumulator geometrisch festgelegt, so daß sich seine Daten einwandfrei vorausbestimmen lassen.
  • An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß die vorgeschlagenen wasseraufsaugenden, quellfähigen Stoffe in der Akkumulatorentechnik zur Herstellung von Separatoren seit langem bekannt sind. Um so bemerkenswerter ist die Tatsache, daß dennoch bislang von der technisch äußerst fortschrittlichen Akkumulatorenausbildung nach der Erfindung nicht Gebrauch gemacht wurde, d. h. die Vorteile, die mit der Maßnahme nach der Erfindung verbunden sind, nicht vermutet und erkannt wurden. Bei früherer Verwendung von Separatoren aus Zellstoff (Baumwollgewebe, regenerierte Cellulose usw.) in alkalischen Akkumulatoren ergaben sich keine befriedigenden Ergebnisse, weil durch die Berührung mit dem am Ende der Ladung an den positiven Platten frei werdenden Sauerstoff die Cellulose verdorben und schließlich durch die fortschreitende Oxydation allmählich zerstört wurde. Auf diese Weise entstand Kohlendioxydgas, das durch den Elektrolyten in Form von Carbonaten gebunden wurde, so daß die Zellstoff-Separatoren in den vorbekannten üblichen Akkumulatoren praktisch ihre Wirkung verloren. Im übrigen bildeten diese Separatoren aus regeneriertem Zellstoffgewebe oder aus regenerierten Zellstoffolien -keine netzförmig gerippten Gebilde mit stark durchlässigen feinen Maschen.
  • Die Separatoren können selbstverständlich aus beliebigen künstlichen oder natürlichen, stark wasseraufsaugenden, quellfähigen Stoffen bestehen. Vorzugsweise sind diese stark wasseraufsaugenden Stoffe jedoch natürliche oder künstliche Cellulosefasern (Cellulosekunstseide). Zur Gewinnung des netzartigen Gebildes können diese Fasern durch Verfilzung zusammengefügt werden. Es ist in diesem Fall vorteilhaft, zur Verringerung der Stärke der Separatoren, d. h. zur Begrenzung des Abstandes zwischen den Elektrodenplatten, Fasern ausreichender Länge in Form von ebenen überzügen oder Decken anzuordnen, in denen sich die Fasern annähernd in der gleichen Richtung orientieren können und sich trotzdem überlappen und durchmischen. Um die mechanische Festigkeit des ganzen Gebildes zu garantieren, werden die Fasern zumindest an einigen Stellen durch ein Bindemittel miteinander verbunden, das dann ebenfalls auf Cellulosebasis (Viscose) hergestellt ist. Um Separatoren ohne Löcher zu gewinnen, können mehrere Gewebeüberzüge ebenfalls mittels eines Cellulose-Bindemittels miteinander verbunden und verschweißt werden.
  • Man erhält auf diese Weise eine Art von Textilgewebedecke ohne Löcher, in der die einzelnen Fasern mehr oder minder miteinander verschweißt sind und die dem Erzeugnis analog ist, das handelsüblich unter der Bezeichnung »nicht durchschossenes Gewebe« bekannt ist.
  • An Stelle eines solchen nicht durchschossenen Gewebes als Separator ist es jedoch auf Grund von später noch zu entwickelnden Gedankengängen empfehlenswert, zusammengesetzte Separatoren zu verwenden. Diese bestehen vorzugsweise aus einer dünnen, durchlässigen, isolierenden und von dem Elektrolyten unangreifbaren Armierung, die auf .einer ihrer Oberflächen zum mindesten mit wasseraufsaugenden Fasern bedeckt ist. Es können auch Mischungen verwendet werden aus Fasern, die elektrisch isolierend und von dem Elektrolyten unangreifbar sind, beispielsweise aus Kunststoffen, die gegen Kaliumhydroxyd widerstandsfähig sind, also z. B. Superpolyamide, Polyvinylchlorid und dessen Mischpolymere usw., und saugfähigen Fasern, die entweder in der gleichen Schicht oder in verschiedenen Schichten verteilt sind. Insbesondere kann man auch eine ebene Decke aus langen, saugfähigen Fasern mehr oder weniger abwechselnd zwischen zwei Decken aus langen, isolierenden und nicht saugfähigen Fasern aus plastischen Stoffen der obererwähnten Art anordnen.
  • Man kann schließlich auch noch von dem Elektrolyten nicht angreifbare Fasergewebe auf eine Fläche aufbringen, auf der entweder wenigstens eine Schicht aus saugfähigen Fasern oder eine Schicht aus saugfähigen Partikelchen aufgebracht ist, die eine netzartige Struktur liefert. Von Vorteil ist es, wenn die netzartigen Gebilde aus saugfähigen Teilen äußere Flächen bzw. Grenzflächen haben, die glatt und nachgiebig sind, so daß sich die genannten Flächen nach dem Aufquellen des Separators den Oberflächen der Elektrodenplatten ohne Hohlräume anpassen und sich diesen trotz ihrer noch verbliebenen Unregelmäßigkeiten insbesondere dann dicht anschmiegen, wenn die Elektrodenplatten im wesentlichen aus porösen Teilen bestehen, die aus Metallkörnchen hergestellt, zusammengesintert und mit der aktiven Masse imprägniert sind.
  • Eine solche glatte und sehr nachgiebige Grenzfläche kann aus einem dünnen Häutchen eines klebrigen Bindemittels bestehen, das zum Zusammenhalten der saugfähigen Bestandteile dient, die den netzartigen Aufbau bilden; sie kann aber auch auf mechanischem Wege durch einen Satinier- oder Schleifvorgang mit Hilfe von geheizten, glatten Oberflächen hergestellt werden; dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daki die Bestandteile zwischen zwei geheizten Zylindern hindurchgeführt werden, die sich mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen und von denen der eine, welcher glatt ist, eine Reibungswirkung auf die Oberfläche der Gewebebahn aus den saugfähigen Bestandteilen ausübt.
  • Bei Imprägnierung eines derartigen netzförmigen, trockenen und abgeplatteten Gebildes, das zwischen zwei einander gegenüberstehenden ebenen Elektrodenplatten angeordnet ist, mit dem Elektrolyten dehnt sich dieses netzartige Gebilde in dem Maße durch Aufquellen der wasseraufsaugenden Bestandteile aus, wie die Zwischenräume zwischen den einzelnen Bestandteilen in diesem Gebilde Elektrolytmengen aufnehmen und festhalten, während auch die Bestandteile dieses netzartigen Gebildes selbst durch den Elektrolyten aufgebläht werden. Dabei schmiegt sich das Gebilde infolge dieses Aufquellens der Oberfläche der Elektrodenplatten eng an und füllt jeden etwa noch verbliebenen Zwischenraum aus.
  • Wegen der chemischen Affinität der saugfähigen Bestandteile gegenüber Wasser, insbesondere dann, wenn es sich um Teile aus Cellulosefasern handelt, ist ein solcher Separator ständig mit Elektrolyt angefüllt, und das Volumen der den Separator bildenden festen Teile ist praktisch nur ein vernachlässigbarer Bruchteil des den Separator enthaltenden Zwischenraums zwischen den Elektrodenplatten. Auf diese Weise wird zwischen den Elektrodenplatten eine maximale Elektrolytmenge zurückgehalten, deren Bewegung nicht behindert wird.
  • In einem Alkaliakkumulator mit Cadmium-Nickel-Elektroden muß immer eine Elektrolytmindestmenge zwischen den Elektrodenplatten vorhanden sein, weil die elektrochemischen Reaktionen, die sich in einem derartigen Akkumulator abspielen, ganz verschiedene Hydratationen der aktiven Stoffe (sowohl der positiven als auch der negativen) im Verlauf der Ladung und der Entladung hervorrufen. Bekanntlich tritt während der Ladung ein Rückgang des Wassergehaltes durch die Hydroxyde der positiven und durch das Hydroxyd der negativen Stoffe ein, wobei der negative Stoff in den metallischen Zustand übergeht. Umgekehrt wird während der Entladung von den Elektrodenplatten beider Polaritäten Wasser chemisch gebunden.
  • Praktische Erfahrungen haben nun ergeben, daß in dichten Akkumulatoren nach der Erfindung die während der Ladung frei gemachte Wassermenge und andererseits die während der Entladung gebundene Wassermenge die Größenordnung von 0,75 cms je Amperestunde besitzt. Damit am Ende der Entladung, also in dem Augenblick, in welchem der Elektrolyt am wasserärmsten ist, eine für den Ionenaustausch unbedingt erforderliche ausreichende Elektrolytschicht im Separator vorhanden ist, muß der Separator eine Elektrolytmenge in der Größenordnung 1 cm3 je Amperestunde enthalten. Wird diese Mindestmenge unterschritten, dann erstickt der Akkumulator gewissermaßen am Ende seiner Entladungsperiode infolge Mangels an Elektrolytsubstanz. Andererseits hat dieser Mangel an Elektrolytsubstanz im Separator, d. h. also im Zwischenraum zwischen den Elektrodenplatten, eine andere unangenehme Konsequenz. Sie besteht darin, daß dieser Mangel die Verluste im Ruhezustand des Akkumulators vergrößert.
  • Es hat sich gezeigt, daß die erwähnten Mängel nicht auftreten, wenn zur dauernden Sicherung des Vorhandenseins von Elektrolytensubstanz zwischen den Elektrodenplatten auch am Ende der Entladung das Volumen des Zwischenraums zwischen zwei Elektrodenplatten, deren einander gegenüberstehende Flächen einer Kapazität von einer Amperestunde entsprechen, größer als 1 cm3, vorzugsweise von der Größenordnung 2 cm3 ist. Die Breite dieses Zwischenraumes soll jedoch nicht größer als 2/1o bis 4/1o mm sein.
  • Mit anderen Worten: Die Flächen von Elektrodenplatten, die einer Amperestunde entsprechen, müssen mindestens 30 em2 groß sein, vorzugsweise in der Größenordnung von 60 cm2 liegen, damit die gegebene Bedingung in ausreichendem Maße erfüllt ist. Es ist klar, daß der Zwischenraum zwischen diesen Elektrodenplatten in der Breitenausdehnung um so stärker verringert werden kann, je größer die einer Amperestunde entsprechende Oberfläche der Elektrodenplatten ist, während das Volumen des Zwischenraums selbst die gewünschte Größenordnung behält.
  • Man erhält somit innerhalb der normalen Grenzen des Gebrauchs bzw. der Ladung der erfindungsgemäßen Akkumulatoren eine Ladespannung, die selbst am Ende der Ladung kleiner als 1,48 Volt bleibt. Infolgedessen findet die Ladung ohne sichtbare Gasentwicklung statt, wie sie bei den Akkumulatoren nach der eingangs erwähnten französischen Patenschrift 1029 709 eintritt, und dies wohlgemerkt, ohne daß es erforderlich wäre, den gesamten Stapel von Elektrodenplatten und Separatoren vorher unter Anwendung eines starken Druckes zusammenzupressen.
  • Das nun folgende Ausführungsbeispiel läßt erkennen, auf welche Weise die Erfindung verwirklicht werden kann.
  • Beispiel Dreizehn positive Platten und vierzehn negative Platten aus dünnem, ebenem, gesintertem Metall in Form eines Rechtecks von 15 cm Höhe und 7 cm Breite sind mit Nickelhydroxyd bzw. Cadmiumhydroxyd getränkt und abwechselnd mit blattförmigen Separatoren aufeinandergestapelt, die größer sind als die Elektrodenplatten und aus Schichten aus Zellstofffasern und aus Kunststoffasern bestehen, die mit Hilfe eines zellstoffartigen Bindemittels (Viscose) zusammengehalten sind. Die Dicke dieser Schichten beträgt im trockenen Zustand 0,26 mm.
  • Der so geformte Stapel wird nun unter Anwendung eines leichten Druckes in einen isolierenden festen Behälter so eingeführt, daß sich die Außenflächen der äußersten Elektrodenplatten jeweils gegen die Wände des Behälters abstützen. Dann füllt man ungefähr 135 cm3 Kaliumhydroxyd mit einer Dichte von 20° Baume in den Behälter. Der so aufgebaute Akkumulator wird dann elektrisch formiert und anschließend sein Behälter dicht geschlossen.
  • Ein solcher Akkumulator hat eine Kapazität von ungefähr 40 bis 45 Amperestunden.
  • Er kann gegen Ende der Ladung und selbst bei Überladung einen dauernden Ladestrom von 4 Ampere (ungefähr K/10) aushalten, ohne daß eine Gasentwicklung eintritt, und er kann nach beendeter Ladung ohne Nachteil Entladungen unterworfen werden, deren Stärke mehrere hundert Ampere beträgt (bis zu 2000 Ampere).
  • Ähnlich gute Ergebnisse können mit Separatoren erzielt werden, die aus einem dünnen Gewebe aus Superpolyamiden bestehen oder aus irgendeiner anderen isolierenden synthetischen Faser, die von Kaliumhydroxyd nicht angegriffen wird (z. B. Polyvinylchlorid und seine Mischpolymere) und wenigstens auf der einen Seite mit einer Zellstoffaserschicht umgeben ist, die ein netzförmiges Gebilde entstehen läßt.
  • Stattdessen können aber auch gemischte Separatoren benutzt werden, das sind solche, die sowohl saugfähige Bestandteile als auch Festigkeit verleihende Teile enthalten.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf Akkumulatoren anwendbar, deren positive Elektrode Nickelhydroxyd und deren negative Elektrode Cadmiumhydroxyd als aktive Substanz enthält, vielmehr kann man auch das Nickel'hydroxyd in der positiven Elektrode ganz oder teilweise durch Kobalthydroxyd ersetzen. Auch bei Benutzung von Kobalthydroxyd fällt bei der Ladung und bei einer überladung jegliche Gasentwicklung fort.
  • Zur Sicherung der Dauerhaftigkeit des Kontaktes zwischen den Elektrodenplatten und den Separateren und zur Vermeidung der Gefahren einer Diskontinuität der Verbindung durch den Elektrolyten selbst bei Volumenänderung des Elektrolyten wird dem Elektrodenplatten-Separator-Stapel zweckmäßigerweise eine an ihm anliegende elastische Vorrichtung, beispielsweise eine Blattfeder, zugeordnet, die sich an den Wänden des den Stapel einschließenden Behälters abstützt. Diese Feder kann von dem elektrischen Stromkreis isoliert sein, sie kann aber auch in diesen Stromkreis einbezogen werden, indem sie beispielsweise einen Stromleiter des Akkumulators bildet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Dicht verschlossener Akkumulator, insbesondere alkalischer Akkumulator, mit zumindest an der Oberfläche porösen Elektroden und zwischen diesen Elektroden angeordneten porösen Separateren, die den Elektrolyten aufnehmen, g e k e n n -zeichnet durch die Kombination an sich bekannter, dünner Elektrodenplatten in einer Stärke unter 1 mm mit einem geringen Abstand voneinander, der nicht größer als 0,4 mm ist, mit äußeren Mitteln, die verhindern, daß sich die Elektrodenplatten voneinander trennen können, mit Separateren aus stark wasseraufsaugenden, quellfähigen Stoffen, die eine netzartige Struktur haben und nach dem Einfüllen des Elektrolyten so weit quellen, daß sie die Zwischenräume zwischen den Elektrodenplatten ohne Anwendung von äußerem Preßdruck voll ausfüllen und sich an die Elektrodenflächen eng andrücken, sowie mit einem Volumen des Zwischenraums zwischen je zwei Elektrodenplatten gegensätzlicher Polarität, deren einander gegenüberliegende Flächen einer Kapazität von einer Amperestunde entsprechen, größer als 1 cm3, vorzugsweise etwa 2 cm3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 337 943, 343 705, 902 398; deutsche Patentanmeldung p 34202 IV b/21 b D (bekanntgemacht am 28. 5. 1953); deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1666 652; französische Patentschriften Nr. 1027 561, 1029 709, 1098 251; britische Patentschriften Nr. 701678, 717 814; USA.-Patentschrift Nr. 2 696 515. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1015 875.
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