DE1274016B - Mechanischer Resonator - Google Patents
Mechanischer ResonatorInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GlOk
Deutsche KL: 74 d - 3/07
Nummer: 1274 016
Aktenzeichen: P 12 74 016.8-35 (W 33723)
Anmeldetag: 18. Januar 1963
Auslegetag: 25. Juli 1968
Die Erfindung betrifft einen mechanischen Resonator mit einer kreisförmigen Vibratorplatte mit
einem Erreger zur Zuführung von Energie zu der Vibratorplatte und mit einer Stützeinrichtung für die
Vibratorplatte, die einen koaxial zur Mittelsenkrechten der Platte verlaufenden Stift aufweist, insbesondere
für einen Sender zur Erzeugung von Ultraschallsignalen.
Es ist bekannt, Ultraschallsignale durch mechanische Resonatorelemente zu erzeugen und zur Betätigung
oder Steuerung von entfernt gelegenen Geräten oder Elementen zu benutzen, etwa zur Steuerung
von Fernsehgruppen oder zum öffnen und Schließen von Garagentoren.
Die Anforderungen an mechanische Resonatoren zur praktischen Verwendung als Steuersender gehen
dahin, daß sie Tonsignale von ausreichender Amplitude und auch von ausreichender Dauer erzeugen,
so daß die Signale am Empfänger die Auslösung eines vom Sender entfernt gelegenen Gerätes od. dgl.
bewirken. Außerdem müssen diese Resonatoren geeignet sein zur Erzeugung von Signalen innerhalb
eines engen Frequenzbereiches, derart, daß der Empfänger in der Lage ist, genau das Sendersignal
aufzunehmen, ohne Rücksicht auf das Vorhandensein verschiedener anderer Signale. Ein derartiger Bereich
liegt in der Größenordnung von 30 bis zu 60 kHz. In diesem Bereich findet sich ein Minimum von Fremdtonsignalen,
hervorgerufen z. B. durch das Quietschen von Torangeln, das Reißen von Papier, und auch
ein Minimum von fremden elektromagnetischen Signalen, hervorgerufen z. B. von Radiosendern u. dgl.
Außerdem ist in diesem Frequenzbereich die Luftabsorption verhältnismäßig klein. Die Größe des Resonators
zur Erzeugung solcher Frequenzen muß verhältnismäßig gering sein, um einen brauchbaren
Sender zu erhalten, der nicht nur verhältnismäßig klein ist, sondern sogar in der Hand gehalten werden
kann.
Daß Stäbe oder Platten, nachdem sie angeschlagen wurden, vibrieren, ist bekannt. Die Aufgabe aber, wie
solche Stäbe oder Platten praktisch mit einiger Sicherheit in Vibration gesetzt werden können, wurde
für manche Arten von Schwingungen bisher nicht gelöst.
Nun hat sich ergeben, daß verschiedene Schwingungsmoden ungenügend sind für die Verwendung in
Ultraschallsendern, sei es, daß die Scheiben, Stäbe oder Platten nicht so montiert werden können, daß
das schwingende Element eine genügende Leistung liefert, sei es, daß die zur Lieferung einer genügenden
Leistung erforderlichen Montagemittel zu groß, zu Mechanischer Resonator
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann
und Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,
8000 München, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Robert A. Lester, Pitcairn, Pa.;
Arthur Nelkin, Pittsburgh, Pa.;
Robert H. Whittaker, Export, Pa.;
John H. Thompson, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Januar 1962 (170157), vom 25. April 1962 (190 118)
empfindlich oder aus irgendeinem anderen Grunde unpraktisch für die normale Verwendung in Sendern
von Ultraschallsignalen sind. Im Besonderen gilt, daß die bekannten Montagemittel den größten Teil
der Vibrationsenergie absorbieren, so daß die Amplitude und die Klangzeit der in die Luft gesendeten
Vibrationen unbedeutend sind. Demzufolge sind die meisten dieser bekannten Resonatoren für die praktische
Verwendung als Ultraschallsender untauglich. Im Idealfall ist ein Resonator, wie beispielsweise
eine Stimmgabel, eine Platte oder ein Stab, am wirksamsten und zur Übertragung des Maximums der
aufgedrückten Energie in Form von Ultraschallwellen am geeignetsten, wenn der Resonator in der freien
Luft aufgehängt wäre. Geschieht dies, so wird ein Maximum an Energie zurück an die Luft in Form
von Ultraschallwellen gegeben. Sind überhaupt keine Montageeinrichtungen vorhanden, dann kann sich
diese Energie nicht über derartige Einrichtungen zu außerhalb gelegenen Konstruktionen, die unbrauchbare
Ultraschallsignale erzeugen würden, verteilen. Eine vollständige Theorie der Vibration einer in Luft
809 587/135
aufgehängten Platte wurde in einer grundlegenden Arbeit von Kirchhoff im Jahre 1850 beschrieben
(Crelle's Journal, Bd. 40, 1850, und Pogg. Annalen, Bd. 81, 1850). Aus diesen Veröffentlichungen ergibt
sich, daß die tiefste aller Schwingungsmoden keine kreisförmige Knotenlinie besitzt, sondern eine Biegeschwingung
mit mindestens zwei auf Durchmessern der Platte liegenden Knotenlinien darstellt. In den
genannten und in anderen Arbeiten wird festgestellt,
Die Zeichnungen erläutern die Erfindung an Ausfuhrungsbeispielen.
Es stellt dar
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Resonators
für Ultraschall; seine einzelnen Teile sind auseinandergezogen gezeichnet,
Fig. 2 den Grundriß des Resonators nach Fig. 1, F i g. 3 einen Schnitt durch den Resonator längs
der Linie IH-III in F i g. 2,
Fig. 4 die Vibratorplatte des Resonators nach
daß eine kreisförmige und eine quadratische Platte io F i g. 1 in Ansicht von oben,
in ihrer Grundschwingung zwei Knotenlinien auf- Fig.5 eine isometrische Ansicht der Vibrator-
weisen, die sich im Mittelpunkt der kreisförmigen oder quadratischen Platte kreuzen. Diese in den genannten
Arbeiten beschriebene Vibrationsart wird hier als »Kirchhoff-Grave-Mode« bezeichnet. Da
diese »Kirchhoff-Grave-Mode« eine frei in der Luft stehende kreisförmige oder quadratische Platte, also
eine Platte ohne Aufhängung oder Kontakt mit einer Aufhängung voraussetzt, steht fest, daß ein derartiger
Schwingungsresonator zur Erzeugung von Ultra- 20 in isometrischer Darstellung,
schallsignalen praktisch unbrauchbar ist. Fig. 10 den Resonator nach Fig. 9 in einer
schallsignalen praktisch unbrauchbar ist. Fig. 10 den Resonator nach Fig. 9 in einer
Es ist eine Membran bekannt, die am Rande Seitenansicht,
ringsum eingespannt ist und in der Mitte einen Stift
trägt, der in einer Ankerscheibe eines Wechselstrom-Elektromagneten endet. Der Elektromagnet versetzt 25 Fig. 12 emen
die Ankerscheibe in Schwingungen, und diese über- F i g. 9,
trägt die Schwingungen über den Stift auf die Membran. In diesem Fall wird also der Stift als Energieübertragungselement verwendet, und die Membran
ringsum eingespannt ist und in der Mitte einen Stift
trägt, der in einer Ankerscheibe eines Wechselstrom-Elektromagneten endet. Der Elektromagnet versetzt 25 Fig. 12 emen
die Ankerscheibe in Schwingungen, und diese über- F i g. 9,
trägt die Schwingungen über den Stift auf die Membran. In diesem Fall wird also der Stift als Energieübertragungselement verwendet, und die Membran
platte des Resonators nach F i g. 1 mit angesetztem Stift,
Fig. 6 den Stift nach Fig. 5 im Schrägriß,
Fig. 7 die Seitenansicht eines anderen Resonators nach der Erfindung,
F i g. 8 einen dritten Resonator naeh der Erfindung in isometrischer Darstellung,
F i g. 9 einen vierten Resonator naeh der Erfindung
F i g. 11 den Resonator nach F i g. 9 in Ansicht von einer anderen Seite,
Grundriß des Resonators nach
Fig. 13 eine Skizze zur Erläuterung der Erfindung,
Fig. 14 einen weiteren Grundriß des Resonators
Fig. 14 einen weiteren Grundriß des Resonators
schwingt mit einer kreisförmigen Knotenlinie, die 30 nach F i g. 9,
ihrem eingespannten Rand entspricht. F i g. 15 eine weitere Skizze zur Erläuterung der
Erfindung,
Fig. 16 einen weiteren Grundriß des Resonators
Fig. 16 einen weiteren Grundriß des Resonators
nach Fig. 9,
Fig. 17 wiederum eine Skizze zur Erläuterung der
Erfindung,
F i g. 18 einen fünften Resonator nach der Erfindung in isometrischer Darstellung,
Fig. 19 einen sechsten Resonator nach der Erfin-
Bei einer ähnlichen Konstruktion ist die Membran trichterförmig und schwingt an ihrem Rand frei.
Wiederum dient der mittig an die Membran angesetzte Stift aber zur Energieübertragung.
Stets findet sich also bei den yorbekannten Membranen,
wenn sie schwingen, in ihrer Mitte ein Schwingungsbauch.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, aus
den genannten Gründen eine Vibratorplatte schwin- 40 dung in isometrischer Darstellung,
gen zu lassen und sie in diesem Zustand schwingend Der Resonator 10 gemäß F i g. 1 ist auf eine
derart lagern zu können, daß sie an ihre Lagerstätte Grundplatte 20 montiert. Er weist eine kreisförmige
beim Schwingen keine Energie abgibt. Vibratorplatte 11 auf, die, wenn ihr in der Nähe ihres
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung Umfangs Energie zugeführt wird, in einen Schwinvon
einem mechanischen Resonator eingangs genann- 45 gungszustand gerät, der mindestens zwei längs
ter Art aus. Nach der Lehre der Erfindung führt der Durchmesserlinien verlaufende Schwingungsknoten-Erreger
Energie wenigstens einem Sektor der Platte linien besitzt, die einander gegenüberliegende, gleichderart
zu, daß die Platte in einem Zustand schwingt, phasig schwingende Sektoren der Platte begrenzen,
der zwei verschiedene über Durchmesser der Platte wie sie in F i g. 4 dargestellt sind. In dieser F i g. 4
verlaufende Schwingungsknotenlinien aufweist; dabei 50 bezeichnen die +-Zeichen Sektoren B und D, welche
besteht der Stift, der als Stützung der Vibratorplatte sich in einem bestimmten Zeitpunkt während der
dient und koaxial zur Mittelsenkrechten der Platte Schwingung der Platte gegen den Beschauer zu beverläuft
— wie an sieh bekannt —, mit der Vibrator- wegen, während die mit —-Zeichen versehenen Sekplatte
aus einem Stück. toren A und C in dem gleichen Zeitpunkt von dem
Der Stift sitzt bei Ausführung der Lehre der Er- 55 Beschauer wegschwingen. Diese Art der Vibration
findung an der Platte an einer Stelle, die im Kreu- ist das Charakteristikum eines Resonators, der frei
zungspunkt zweier SchwingungsknotenHnien liegt. in der Luft steht, ohne mit anderen äußeren mecha-
Auf den Stift wird also, wenn die Platte schwingt, rüschen Elementen in Kontakt zu sein. Die übliche
keine Energie übertragen, und es kann auch durch Abstützung einer derartigen Platte bei Erzeugung
den Stift keine Energie auf die Platte übertragen 60 eines solchen Schwingungszustands absorbiert einen
werden. so hohen Betrag an Vibrationsenergie, daß die Am-
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Re- plitude der an die Luft übertragenen Ultraschallsonator
dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung wellen unbedeutend ist. Gemäß der Erfindung hineine
gegen die Plattenachse gerichtete Bohrung vor- gegen wird eine Abstützung verwendet, die Vibrabestimmter
Tiefe ist, 65 tionen mit verhältnismäßig großer Amplitude und
Dadurch wird erreicht, daß die durch die Platte hindurchgelassenen Schwingungen nicht miteinander
interferieren.
Dauer gewährleistet. Die Abstützung, die es ermöglicht, die Vibrationscharakteristik einer in Luft aufgehängten
Platte auszunutzen, ist ein Stift, der mit
der Vibratorplatte aus einem Stück besteht. Wenn eine solche Platte frei in der Luft vibriert, werden
ihre Vibrationen bestimmt durch die Knotenlinien ^1
und d2 (F i g. 4). Diese Linien begrenzen Vibrations-Sektoren
mit Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung. Die Knotenlinien schneiden sich in einem Knotenpunkt
V1 der Platte und bestimmen damit eine Bezugsachse,
die senkrecht durch die Platte geht. Der Stift ist ein Bestandteil der Platte, wobei die Achse des Stiftes
die erwähnte Bezugsachse an einem Punkt schneidet, welcher in der Schnittebene der beiden Knotenlinien
liegt. Auf diese Weise werden die Teilvibrationen aus den Plattensektoren längs des Stiftes nach abwärts
übertragen, so daß die H--Vibrationen und —Vibrationen bzw. Aufwärts- und Abwärtsschwingungen
einander gleich und entgegengerichtet sind und an einem Punkt vor dem der eigentlichen Montage
dienenden Teil des Stiftes vollständig aufgehoben werden, so daß der Stift keine Energieübertragung
nach außen bewirkt. Auf diese Weise tritt kein wesentlicher Energieverlust auf, ausgenommen an die
freie Luft.
Es wurde festgestellt, daß zur Vermeidung von Verlusten über den Montageteil des Stiftes dieser und
die Vibratorplatte aus einem Stück bestehen müssen und vorzugsweise aus ein und demselben Stück
Werkstoff gefertigt sind. Die Erfüllung dieser Bedingung ist jedoch nicht unumgänglich nötig; vielmehr
können auch Verbindungen vorgenommen werden, wie beispielsweise das Anschmelzen des Stiftes an die
Vibratorplatte.
Um die Vibratorplatte ist ein Gehäuse 30 angeordnet. An diesem Gehäuse ist ein Schlaghammer 40
befestigt zum Aufdrücken von Energie auf die Platte, damit sie zu Vibrationen angeregt wird. Das Gehäuse
hat von den Seiten der Platte einen Abstand, der einer ungeraden Zahl von Viertelwellenlängen
entspricht, um eine Rückführung von Energie, deren Verwendung unerwünscht ist, zurück zur Platte zu
bewirken. Wie in F i g. 1 gezeigt, sind in dem Gehäuse 30 öffnungen 33 angeordnet, die sich den Vibrationsflächen
der Platte gegenüber befinden, die gleichphasig schwingen, so daß nur eine Phase der
von der Vibratorplatte 11 kommenden Schallenergie ausgenutzt wird. In dem Gehäuse ist als weitere öffnung
eine öffnung 34 vorgesehen, durch die bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ein an einer Feder 41
angebrachter Schlaghammer 42 greift, der medianische Energie auf die Außenkanten der Platte zur
Einleitung von Schwingungen überträgt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 besitzt der Resonator 10 eine kreisförmige Platte 11 mit einer
Oberseite 12 und einer Unterseite 13 sowie einer kreiszylindrischen Randfläche 14. Nach unten erstreckt
sich von der Vibratorplatte 11 aus, wie F i g. 5 zeigt, ein zylindrischer Stift 15, der aus einem Stück
mit der Platte 11 besteht und an seinem freien Ende einen Gewindeabschnitt 16 zu Montagezwecken aufweist.
Der Stift 15 liegt konzentrisch zu der Berandung der Plattell. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
zur Erzielung optimaler Ultraschallleistung sind der Stift 15 und die Platte U aus einem
Materialstück gefertigt, beispielsweise durch Herausdrehen des Stiftes 15 aus einem zylindrischen Körper
auf der Drehbank.
Der Stift 15 steht aus der Unterseite 13 der Platte 11 hervor; es könnte aber ein entsprechender Stift
auch aus der Oberseite 12 herausragen. Ein derartiger Stift müßte ebenfalls mit der Vibratorplatte
11 aus einem Stück bestehen und konzentrisch zu der durch die Knotendurchmesser d% und d% bestimmten
Achse verlaufen. (Als Knotendurchmesser werden hier und im weiteren Verlauf der Beschreibung
Knotenlinien bezeichnet, die auf Durchmessern der Platte 11 liegen.)
F i g. 4 zeigt die Vibratorplatte 11 in Draufsicht. Dieses Bild erläutert einen typischen Biegeschwingungszustand
der Scheibe mit zwei Knotendurchmessern dt und dr Gemäß dieser Figur sind an der
schwingenden Platte 11 vier schwingende sektorförmige Abschnitte A1B1C1D ausgebildet. Bei dieser
Ausbildung der Vibratorplatte 11 als Kreisscheibe entstehen 90°-Sektoren. Sektor A und Sektor C
schwingen gleichphasig und sind mit einem Minuszeichen (—) gekennzeichnet, während Sektor B und
Sektor D, ebenfalls gleichphasig schwingend, ein
+-Zeichen tragen. Dies bedeutet, daß in einem gegebenen Zeitpunkt die Sektoren A und C sich von
dem Beschauer weg bewegen, während die Sektoren B und C gegenphasig zu den Sektoren A und C
schwingen und aus der Zeichenebene auf den Beschauer zukommen. Die maximale Schwingungsamplitude
findet sich in den Sektorenmitten, und diese Schwingungen erfolgen um die beiden auf den Durchmessern
d± und d2 der Platte liegenden Knotenlinien
(Knotendurchmessern). Die in Fig. 4 dargestellte Schwingung entspricht jener einer kreisförmigen
Scheibe, die in freier Luft ohne materielle Verbindung mit irgendeinem anderen Element ist. Wie oben
erläutert, führt eine Platte solcherart ihre Grundschwingung aus, wenn auch, wie angedeutet, das
Problem der Montage eines derartigen Schwingungssystems, ohne daß Verluste über seinen Träger eintreten,
bisher nur völlig unzureichend gelöst war. Es ist möglich, unter bestimmten Bedingungen und mit
bestimmten Dimensionen und Elastizitätswerten eine Vibration zu erzeugen, bei welcher mehr als zwei
Knotendurchmesser vorhanden sind. Die besonderen Montagemittel gemäß der Erfindung ergeben bei
Biegeschwingungsresonatoren mit mindestens zwei oder mehr Knotendurchmessern befriedigende Ergebnisse.
Der Resonator kann dabei eine kreisförmige Platte oder ein Kreiszylinder oder eine quadratische
oder rechteckige Platte oder ein entsprechend geformter Block sein.
Die besonderen Vibrationen, wie sie in F i g. 4 dargestellt sind, werden erzeugt durch Zuführen von
Energie mittels eines mechanischen Schlaggeräts (Hammer) oder eines piezoelektrischen Kristalls
gegen eine der aus F i g. 1 ersichtlichen Flächen 12, 13 oder 14 der Vibratorplatte 11. Der Punkt, an
welchem die Energie an der Vibratorplatte zur Wirkung gelangt, bestimmt die Lage der Knotendurchmesser
d± und d2, wobei dx von diesem Punkt aus
um 45° in einer Richtung und d2 um 45° in der
entgegengesetzten Richtung versetzt ist. Um ein Maximum an Energieübertragung von den Betätigungsmitteln zu gewährleisten, ist ein derartiges Schlag-
gerät (Hammer) an einer Feder befestigt, wobei der Schlag an der kreiszylindrischen Randfläche 14 oder
an den Flächen 12 und 13 der Vibratorplatte 11 nahe dem Umfang derselben zur Wirkung kommen
soll. Je näher dem Mittelpunkt der Platte die Energie zugeführt wird, um so kleiner werden die Amplitude
und die Dauer der Vibrationen. Wenn die Energie an die Oberfläche der Vibratorplatte in einem Punkt
in Wirkungsebenen Pl und P 2 zugeführt wird, dann entstehen Knotendurchmesser di und d%, wie in
Fig. 4 dargestellt.
Wird die Scheibe außerhalb ihres Mittelpunkts
angeschlagen, so bauen sich Knotendurchmesser auf,
die sich von dem Mittelpunkt aus radial und um 45°
versetzt gegenüber dem Punkt, an welchem die
Energie der Scheibe zugeführt wurde, erstrecken.
Wird die Platte 11 nahe dem Mittelpunkt angeschlagen, so werden nur sehr schwache Vibrationen io Blattfeder 41 ist von solcher Elastizität, daß, wenn eingeleitet, weil in diesem Fall nur eine sehr kleine sie um eine vorbestimmte Entfernung nach außen Auslenkung der Vibratorplatte 11 entsteht.
angeschlagen, so bauen sich Knotendurchmesser auf,
die sich von dem Mittelpunkt aus radial und um 45°
versetzt gegenüber dem Punkt, an welchem die
Energie der Scheibe zugeführt wurde, erstrecken.
Wird die Platte 11 nahe dem Mittelpunkt angeschlagen, so werden nur sehr schwache Vibrationen io Blattfeder 41 ist von solcher Elastizität, daß, wenn eingeleitet, weil in diesem Fall nur eine sehr kleine sie um eine vorbestimmte Entfernung nach außen Auslenkung der Vibratorplatte 11 entsteht.
Beginnt die Platte 11 zu schwingen (Fig. 4), dann senkrecht zu dem Zylindermantel 31 liegt. Dieser
Deckel ist an dem zylindrischen Teil 31 befestigt und besitzt zwei diametral einander gegenüberliegende
Öffnungen 33 sowie eine Öffnung 34 für den Durchtritt des Betätigungsgliedes, welches der Platte Energie
zuführt. Der Betätigungsmechanismus 40 besteht aus einer Blattfeder 41 mit einem Schlagteil 42 nächst
dem äußeren Ende. Die Blattfeder 41 ist an dem Deckel 32 durch eine Schraube 43 befestigt. Die
bestimmen die Knotendurchmesser CL1 und ds einen
abgehoben wird, der Schlagteil 42 auf die Vibratorplatte 11 trifft und so die Vibration einleitet. Der
Schlagmechanismus kann auch so angeordnet sein,
Knotenpunkt F1 und eine Bezugsachse am Durch- 15 daß er gegen den Umfang 14 oder die Unterfläche 13
messerschnittpunkt. An der Unterseite 13 der Platte der Platte 11 trifft. Wenn der Resonator oder Sender,
11 ist die Projektion dieses Punktes auf die Unterseite zugleich das Symmetriezentrum des Stiftes 15,
d. h., die Achse dieses Stiftes geht durch den Durchwie in F i g. 3 gezeigt, zusammengebaut ist, dann liegt
die Sockelscheibe 20 parallel zur Unterfläche 13 der Plattell unter Wahrung eines Abstands 53, wäh-
messerschnittpunkt der Platte 11. Demnach ist die 20 rend der Zylinder 31 des Gehäuses 30 von der kreis-
Bezugsachse erfindungsgemäß gleichzeitig das Zentrum
für die Anbringung des Stiftes 15 an der Platte 11.
Fig. 6 zeigt den Stift 15 im Schrägriß von oben zylindrischen Randfläche 14 der Platte einen Abstand 52 wahrt. Der Deckel 32 des Gehäuses 30 ist parallel zur Oberseite 12 in einem Abstand 51. Diese Zwischenräume 51, 52 und 53 entsprechen für eine
Fig. 6 zeigt den Stift 15 im Schrägriß von oben zylindrischen Randfläche 14 der Platte einen Abstand 52 wahrt. Der Deckel 32 des Gehäuses 30 ist parallel zur Oberseite 12 in einem Abstand 51. Diese Zwischenräume 51, 52 und 53 entsprechen für eine
unter Herausstellung der Ebene, an welcher der Stift 25 optimale Ausführung des in den Zeichnungen dar-
15 mit der Unterseite 13 der Platte 11 verbunden ist.
Die dem Stift 15 durch die Sektoren A und C erteilte
Bewegung ist gleich und entgegengerichtet der Bewegung, welche ihm durch die Sektoren B und D
mitgeteilt wird. Diese gleichen und entgegengesetzt gerichteten Bewegungen heben sich stiftabwärts in
kurzem Abstand von der Platte auf, so daß die Energie innerhalb der Platte 11 verbleibt und sich nicht
in die Montagehalterung der Platte verteilen kann. Um zu erreichen, daß die stiftabwärts von den Sektoren
A und C übertragene Bewegung gleich ist jener von den Sektoren B und D übertragenen Bewegung,
ist es notwendig, daß Stift und Vibratorplatte 11 aus einem Stück bestehen. Das Eindrücken des Stiftes 15
in eine Bohrung der Platte 11 würde ein unbefriedigendes Schwingungsverhalten zur Folge haben, es
würde nämlich ein großer Teil der Energie nach unten durch das Befestigungsgewinde 16 des Stiftes
abgeführt werden; der Resonator würde unbefriedigend arbeiten. Mit anderen Worten, der Stift 15 muß
an der Platte 11 auf eine Weise befestigt sein, daß die stiftabwärts von den Sektoren B und D übertragene
Energie gleich und entgegengesetzt der Energie ist, die von den Sektoren A und C im Stift aufwärts geleitet
wird. Dies läßt sich nur erreichen durch einen Raumzusammenhang des Materials zwischen Stift 15
und Platte 11.
Wie aus den F i g. 1 und 3 erkennbar, kann der Resonator 10 durch den mit Gewinde 16 versehenen
Montageteil an einer kreisförmigen Sockelscheibe 20, die in ihrem Mittelpunkt ein entsprechendes Gewindeloch
trägt, montiert werden. In dem Mantelteil der Sockelscheibe 20 sind Gewindebohrungen 22
vorgesehen zur Aufnahme von Schrauben zum Mongestellten Geräts ungeraden Anzahlen von Viertelwellenlängen
der Schwingungswellenlänge der Vibratorplatte 11. Im besonderen sind die Abstände
52 und 53 gleich -J+ Νλ
wobei N eine beliebige
4 ' 2
ganze Zahl (1, 2, 3, 4 usw.) oder Null ist.
Um mit dem Resonator 11 eine brauchbare Uitraschalleistung zu erhalten, soll das Material, aus welchem
der Resonator 11 besteht, einen Gütefaktor Q von mindestens 5000 bis 10 000 haben. Manche Metalle
auf Aluminiumgrundlage, aber auch andere Metalle, haben Gütefaktoren von mindestens dieser
Größenordnung.
Obwohl die Seitenwandungen des Gehäuses in vorgegebenem Abstand von dem Resonator liegen,
sind, wie aus Fig. 1 erkennbar, an dem Deckel32 die schon erwähnten Öffnungen 33 vorgesehen. Diese
öffnungen befinden sich über gleichphasig schwingenden Sektoren, während die Öffnung 34 auf einem
Radius liegt, der mit den Radien der Öffnungen 33 einen rechten Winkel einschließt. Die Fig. 1 und 4
lassen erkennen, daß sich die öffnungen 33 über den Sektoren B und D befinden. Daher sind praktisch
alle Ultraschallsignale, die aus dem Gehäuse 30 austreten, in Phase. Somit wird eine durch entgegengesetzte
Phasenlage verursachte Löschung von aus dem Resonator in die freie Luft austretenden Signalen
auf ein Minimum reduziert. Zwar befindet sich die öffnung 34 für den Durchtritt des Hammers 42
durch den oberen Deckel 32 über einem Sektor .4,
der in gegenüber den Sektoren B und D entgegengesetzter
Phase schwingt, die öffnung 34 bewirkt aber nur eine geringe Schwächung, weil sie durch die
Feder 41 und den Schlaghammer 42 weitgehend ab-
tieren eines Gehäuses 30. Wie später ausgeführt 60 gedeckt ist. Das Gehäuse 30 hält daher die Ultrawird,
vergrößert das Gehäuse 30 die Ultraschall- schallsignale der ersterwähnten Phase, die von den
leistung des Resonators über einen in offener Luft Sektoren^ und C ausgeht, in der Platte wirksam
angeordneten Resonator 10 hinaus. zurück, es führt aber zu keiner wesentlichen Schwä-Das
Gehäuse 30 besteht aus einem Zylindermantel chung der zweiten, von den Sektoren B und D aus-
gehenden Phase der Schwingungen. Die Energie der
31 mit Bohrungen 35 zur Aufnahme von Schrauben, die in die obenerwähnten Öffnungen 22 der Sockelscheibe
22 eingreifen. Am oberen Ende des Gehäuses 30 befindet sich ein flacher planer Deckel 32, der
Ultraschallsignale in der von den Sektoren A und C ausgehenden Phase wird erhalten, und die Leistung
des Senders selbst entspricht der Energie mit der
zweitgenannten, von den Sektoren B und D herrührenden
Phasenlage.
Wenn auch das Gehäuse 30 die Ultraschalleistung des Resonators steigert, so läßt er sich doch auch
ohne ein derartiges Gehäuse verwenden (F i g. 7) und erzeugt dabei noch ein beträchtliches Ultraschallsignal.
Die Energie kann der Vibratorplatte 11 auch auf andere Weise als durch ein mechanisch wirkendes
Schlagwerkzeug zugeführt werden, z. B. durch einen piezoelektrischen Kristall 50, dem über Leitungen 51
ein Wechselstrom von einer Quelle 52 zugeleitet wird (Fig. 8). Die Frequenz der Wechselstromquelle
52 stimmt mit der Resonanzfrequenz der Vibratorplatte 11 überein. Der Kristall ist an der Oberfläche
der Vibratorplatte 11 mit einem geeigneten, leitenden Klebstoff befestigt. Eine der Leitungen 51 ist an die
Oberseite des Kristalls 50 angeschlossen; die andere Leitung 51 ist mit dem Montagestift elektrisch verbunden.
10
Wie schon angedeutet, liegt der zweckmäßigste Frequenzbereich für Ultraschallsignale zwischen 30
und 60 kHz, weil in diesem Frequenzband die wenigsten Störungen, hervorgerufen durch äußere elektromagnetische
Wellen und Schallwellen, zu erwarten sind. Der in der folgenden Tabelle näher erläuterte
Resonator mit einem Gütefaktor Q in freier Luft von ungefähr 35 000 wurde aus 7075 S-T 6- und
6061S-T 6-Aluminiumscheiben gefertigt. Keines dieser
Geräte verlor Energie durch die der Montage dienenden Elemente (Gewindeteil des Stiftes 15). Bei
den Versuchen wurde kein Gehäuse verwendet. Andere Versuche wurden mit Gehäuse durchgeführt;
dabei wurde eine wesentliche Leistungssteigerung festgestellt.
In der Tabelle bedeutet / die Leistungsfrequenz in Kilohertz, D den Scheibendurchmesser
in Zentimeter und t die Scheibendicke in Zentimeter.
Tabelle I Daten für 6061 S-To-Aluminiumscheiben
D | D | ι | / | f-r | fD | Montagestift | Gewindelose | |
PiinVf | t | I | Bolzendurchmesser | Länge des Stiftes | ||||
JrUIlK.1 | cm | cm | kHz | kHz · cm | kHz-cm | (Stift 15) | (Stift 15) | |
2,58 | 2,86 | 1,11 | 50,6 | 374 | 145 | cm | cm | |
a | 4,00 | 2,61 | 0,65 | 43,12 | 451 | 113 | 0,91 | 0,24 |
b | 4,36 | 3,00 | 0,65 | 37,9 | 496 | 114 | 0,91 | 0,63 |
C | 4,36 | 3,00 | 0,65 | 38,67 | 506 | 116 | 0,36 | 0,50 |
d | 4,50 | 2,92 | 0,65 | 36,74 | 481 | 107 | 0,91 | 0,49 |
e | 4,80 | 3,81 | 0,79 | 25,5 | 456 | 97 | 0,91 | 0,49 |
f | 6,36 | 3,81 | 0,60 | 19,8 | 480 | 75,5 | 0,91 | 0,49 |
8 | 0,36 | 0,93 | ||||||
Tabelle II Daten für 7075 S-T6-Aluminiumscheiben
Punkt | D | D | t | f | 1 t | fD | Stiftdurchmesser | Stiftlänge |
t | cm | cm | kHz | kHz-cm | kHz-cm | cm | cm | |
A | 2,15 | 4,10 | 1,91 | 37,00 | 326 | 152 | 0,36 | 0,62 |
B | 3 | 3,81 | 1,27 | 33,31 | 380 | 127 | 0,36 | 0,62 |
C | 4 | 2,60 | 0,65 | 40,64 | 424 | 106 | 0,36 | 0,50 |
D | 4,35 | 3,00 | 0,65 | 35,00 | 456 | 105 | 0,36 | 0,50 |
E | 6,5 | 4,10 | 0,64 | 17,67 | 470 | 72,4 | 0,36 | 0,62 |
F | 3 | 3,81 | 1,27 | 33,46 | 382 | 127 | ||
G | 2,93 | 3,28 | 1,12 | 39,25 | 378 | 129 | ||
H | 3 | 2,84 | 0,95 | 44,92 | 382 | 128 | kleinerer | |
I | 2 | 2,84 | 1,42 | 55,37 | 314 | 157 | Durchmesser | 1Ai" mit Gewinde |
J | 1,5 | 2,84 | 1,90 | 61,60 | 263 | 175 | ■ von 10 bis 32 | 1Ai" ohne Gewinde |
K | 1 | 2,84 | 2,84 | 68,70 | 219 | 195 | Maschinen | |
L | 0,75 | 2,84 | 3,79 | 48 | 102 | 136 | schrauben | |
M | 0,5 | 2,84 | 5,69 | 25,3 | 36,0 | 71,9 | ||
W | 0,5 | 2,84 | 5,69 | 47,0 | 66,8 | 133 |
Bei bisher bekannten Ultraschall-Fernsteuersystemen liefert der Sender im allgemeinen zwei Signale
mit zwei vorbestimmten Frequenzen, damit der Empfänger auf diese beiden speziellen Signale ansprechen
kann. Manche Signalsender haben vier getrennte Ultraschallfrequenzen. In diesen Sendern war es
erforderlich, für jedes Ultraschallsignal einen eigenen Resonator für jede Ultraschallfrequenz zu benutzen,
809 587/135
11 12
damit der Empfänger auf die beiden getrennten den Punkt versetzt lagen, an welchem der Anschlag
Ultraschallfrequenzen ansprechen kann. der Scheibe erfolgte. Auf diese Weise wurde ein
Der beschriebene Resonator kann ohne weiteres Ultraschallsignal im Bereich zwischen 10 und 100 kHz
zur Erzeugung von Ultraschallsignalen vorbestimm- bei einer vorbestimmten Frequenz erzeugt. Erfinter
Frequenz ausgeführt werden. Zu diesem Zweck 5 dungsgemäß können eine oder mehrere nach innen
wird der Resonator mit mindestens einem Element gerichtete Bohrungen vorgesehen sein, damit eine
zur Herstellung einer Massenunsymmetrie versehen, geometrische Unsymmetrie in dem Zylinder entsteht,
so daß, wenn Energie an einer bestimmten Stelle Dadurch wird die Platte in die Lage versetzt, zwei
der Vibratorplatte zugeführt wird, von ihr ein Ultra- Signale mit verschiedenen Frequenzen, abhängig von
schallsignal mit einer ersten Frequenz erzeugt wird, io der Stelle, an der die Platte angeschlagen wird, zu
während, wenn Energie an einer anderen Stelle zu- erzeugen. Wenn mehr als eine Bohrung an der
geführt wird, ein zweites Signal mit einer zweiten Außenfläche 114 angesetzt wird, so sollte sie um 90°
vorbestimmten Frequenz abgegeben wird. Weiterhin gegenüber den anderen Bohrungen versetzt liegen,
kann der Generator, wenn der Vibratorplatte Energie Gemäß F i g. 9 sind vier radial gerichtete, um 90°
an weiteren vorbestimmten Stellen zwischen den ge- 15 gegeneinander versetzte Bohrungen in der Umfangsnannten
beiden Stellen zugeführt wird, ein Signal mit fläche 114 vorgesehen. Diese Bohrungen tragen in
der ersten. vorbestimmten und der zweiten vor- F i g. 9 die Bezugszifier 115.
bestimmten Frequenz erzeugen. Das Anschlaggerät 140 nach Fig. 9 besteht aus
In den Fig. 9, 10 und 11 ist eine solche Ausfüh- drei gesonderten Gliedern 141, 143 und 145, von
rungsform gezeigt. Es wird hier ein Resonator 110, 20 denen jedes einen Anschlagkörper 142,144 bzw. 146
ähnlich dem oben beschriebenen, verwendet. Dieser trägt. Die Betätigungselemente 141,143 und 145 sind
Resonator 110 besteht aus einer kreiszylindrischen Blattfedern mit einer solchen Federkonstanten, daß,
Platte 111 mit einer ebenen Oberseite 112 und einer wenn man die Anschlagkörper 142,144 und 146 um
ebenen Unterseite 113, die Kreisform hat und par- ein vorbestimmtes Maß von der Umf angsfläche 114
allel zur Oberseite 112 liegt. Zwischen diesen beiden 25 abhebt, ein einziger Schlag auf die Platte 111 aus-Flächen
112 und 113 befindet sich eine zylindrische geübt wird, um diese in Schwingungen zu versetzen.
Mantelfläche 114, die senkrecht zu den Flächen 112 Wird die Platte durch den Anschlagkörper 142 be-
und 113 verläuft. Ein Montagestift 116 mit Kreis- tätigt, so gerät sie in Biegeschwingungen mit zwei
querschnitt erstreckt sich von der Unterseite 113 kon- Knotendurchmessern dx und d2 (F i g. 9 und 13). Das
zentrisch zu ihr nach unten. Der Stift 116 besteht mit 30 hierdurch bewirkte Ultraschallsignal hat eine einzige,
dem Körper 111 aus einem Stück, so daß auf den durch die Dimension des Gerätes bestimmte Fre-Stift
116 übertragene Schwingungen ungedämpft, quenz. Um die Platte 111 in Schwingung zu versetzen,
gleich groß und entgegengesetzt gerichtet sind. Da kann sie an praktisch jedem Punkt angeschlagen
der Stift 116 aus einem Stück mit der Platte 111 be- werden, der in dem Schnitt der Ebenen Pl und P 2
steht und in ungedämpfter Verbindung mit dieser 35 (Fig. 13) mit der Platte 111 liegt. Dies ist in Fig. 13
steht, wird die auf den Stift 116 übertragene Energie durch die Betätigungsflächen Al und R2 dargestellt,
daran gehindert, durch das Montagegewinde 117 des Wenn nur eine Bohrung vorhanden ist, bleiben diese
Stiftes 116 nach außen zu gehen. Auf diese Weise Erregungsbereiche oder -flächen Al und Rl diewird
ein verhältnismäßig großer Anteil der an die selben; und solange in oder auf diesen Rechtecken
Platte gegebenen Energie in Ultraschallsignale um- 40 der Platte 111 Energie zugeführt wird, liefert der
gesetzt, denn es tritt kein Energieverlust an dem Signalgenerator eine vorbestimmte Frequenz, die ab-Montagegewinde
oder an irgendeiner anderen Ver- hängig ist von der Tiefe und der Zahl der Bohrungen
bindung am freien Ende des Stiftes 116 auf. Wie aus 115. Die Platte 111 soll nahe der Mantelfläche 114
den F i g. 9 bis 11 ersichtlich, findet auch hier zur angeschlagen werden, um eine maximale Leistung zu
Montage eine Sockelscheibe 120 Verwendung, welche 45 erzielen. Die Ebene Pl verläuft senkrecht zu den
eine Gewindebohrung 121 zur Aufnahme des Ge- Flächen 112 und 113 der Platte und geht durch die
windes 117 des Stiftes 116 besitzt. Die Oberseite der Mitte der Bohrungen 115. Die Ebenen Pl und P 2,
Sockelscheibe 120 befindet sich in einem Abstand 51 ebenso die Rechteckflächen R1 und R2, schließen
von der Unterseite 113 der Platte 111. Wenn die Winkel von 90° ein. Die Knotendurchmesser dt und
Oberseite der Sockelplatte 120 die richtige Größe im 50 <£, gehen durch die Mitte der Mantelfläche 114 zwi-Verhältnis
zur Fläche 113 besitzt und relativ nahe sehen den Flächen 112 und 113 parallel zu diesen
an dieser Fläche liegt, so ergibt sich eine optimale und schneiden sich im Mittelpunkt der Platte. Wie
Wirkungsweise, sofern der Abstand gleich einer un- die Fig. 13 und 14 erkennen lassen, liegen die
geraden Zahl von Viertelwellenlängen (oder einem Knotendurchmesser dt und d2 um 90° versetzt zu
Vielfachen dieser ungeraden Viertelwellenlänge) der 55 den Ebenen Pl und P 2.
zur Schwingungsfrequenz der Platte gehörigen Wenn es erforderlich ist, ein anderes Signal mit
Wellenlänge ist. Der Abstand 51 sollte, bei optimaler einer von der Frequenz des oben beschriebenen Si-Ausführung,
nicht eine gerade Zahl von Viertel- gnals verschiedenen Frequenz zu erzeugen, dann
Wellenlängen der zur Schwingungsfrequenz der Platte wird der Platte durch die Feder 145 und den zugegehörigen
Wellenlänge betragen, weil in diesem Fall 60 hörigen Anschlagkörper 146 vorzugsweise mit einem
Neigung zum Löschen und damit zum Verlust von einzigen Schlag Energie zugeführt. Wird die Platte
durch diese Schwingungen übertragener Energie be- 111 durch den Anschlagkörper 146 angeschlagen,
stünden. dann wird dadurch ein Signal erzeugt, das eine nied-
In der beschriebenen Ausführungsform wurde der rigere Frequenz hat als das vorbeschriebene Signal.
Resonator durch Anschlagen der Vibratorplatte an- 65 Die von dem Anschlagkörper 146 ausgelösten
geregt, so daß diese in einen Biegeschwingungs- Schwingungen haben die Knotendurchmesser ds und
zustand mit zwei Knotendurchmessern versetzt dt, die in der Mitte zwischen den ebenen Flächen
wurde, welch letztere um einen Winkel von 45° gegen 112 und 113 und parallel zu diesen liegen. Die
13 14
Knotendurchmesser d3 und di befinden sich in der unter 22,5° zu den Ebenen Pl und P3. Die Ebene
gleichen Ebene und sind um 90° zueinander versetzt. P 6 bildet die Angriffsfläche R 6 und steht unter 90°
Wie Fig. 15 zeigt, gehen diese Knotendurchmesser zur EbeneP5 und senkrecht dazu und liegt mittig
durch die Mitte der Öffnungen oder Bohrungen 115, zwischen den Ebenen P2 und P4. Sie schließt somit
die ebenfalls mittig zu den Flächen 112 und 113 und 5 einen Winkel von 22,5° mit den Ebenen P 2 und P 4
parallel zu ihnen liegen. F i g. 16 zeigt, daß die Blatt- ein. Beim Anschlagen der Platte in den Angriffsfeder 145 und der zugehörige Anschlagkörper 146 flächenR5 und R6 werden zwei Signale erzeugt,
so liegen, daß letzterer die Platte an einem Punkt in deren eines die Frequenz eines Signals besitzt, das
einer Ebene P 3 trifft. Die Ebenen P 3 und P 4 erzeugt würde durch Anschlagen der Platte in den
(F i g. 15) bilden im Bereich des Schnittes mit der io Angriffsflächen R1 und R 2, und deren anderes die
Platte 111 Angriffsflächen R 3 und RA für die Er- Frequenz besitzt, die beim Anschlagen der Platte in
regung. Die Ebenen P3 und P4 verlaufen senkrecht den Angriffsflächen R3 und R4 entsteht. Diese
zu den Flächen 112 und 113, so daß die erwähnten Signale sind von etwa gleicher Amplitude und Klang-Angriffsflächen
i?3 und R4 rechteckig sind. Die dauer. Wird die Platte zwischen R5 und R3 ange-EbenenP3
und P 4 schließen Winkel von 90° ein 15 schlagen, dann werden zwei getrennte Signale er-
und schneiden sich in der Achse der Platte. Ferner zeugt, wobei jedoch das Signal mit der niedrigeren
schließen sie mit den Ebenen Pl und P2 einen Frequenz (das ist jenes, das erregt wird durch ZuWinkel
von 45° ein. Wird der Platte in den Angriffs- führen von Energie auf die Angriffsfläche R 3) bei
flächen R 3 und RA Energie zugeführt, dann ent- gleicher Klangzeit eine größere Amplitude hat als
stehen Schwingungen mit zwei Knotendurchmessern 20 das andere Signal der höheren Frequenz. Dies trifft
^3 und dr Wenn auch das in den Zeichnungen sinngemäß zu, wenn die Platte zwischen R 6 und R 4
wiedergegebene Ausführungsbeispiel vier Bohrungen angeschlagen wird. Wenn aber das Anschlagen zwi-
oder Unsymmetriestellen hat, so bedarf es zur sehen R5 und Rl erfolgt, wenn also beispielsweise
Erzeugung zweier verschiedener Frequenzen durch das Anschlagorgan 144 näher an das Anschlagorgan
die gleiche Platte doch nur einer Bohrung. Gemäß 25 142 als an das Anschlagorgan 146 gesetzt wird, dann
den Fig. 15 und 16 wird die Platte an einem Punkt werden zwei Frequenzen erzeugt, wobei jedoch die
der rechteckigen Fläche R 3 angeschlagen und gerät höhere Frequenz bei ungefähr gleicher Klangzeit die
so in einen Schwingungszustand mit den Knoten- größere Amplitude hat.
durchmessern d3 und dt. Erfolgt der Anschlag nahe Wenn man die Platte mit einer einzigen Radialdem
Plattenmittelpunkt nächst dem Schnitt von A3 30 bohrung 115 oder mit je einer solchen Bohrung in
und R 4, dann wird der Platte nur wenig Energie in jedem Quadranten versieht, wird eine zweifache Wir-Form
von Vibrationen vermittelt. Um einen maxi- kungsweise erreicht, derart, daß von zwei Signalen
malen Wirkungsgrad zu erzielen, sollte die Platte an eines die Frequenz Z1 besitzt, welche niedriger ist als
den äußeren Rändern der rechteckigen Flächen R 3 eine Frequenz/0 einer nicht angebohrten Platte, und
und R 4 nahe der Umfangsfläche 114 angeschlagen 35 das andere Signal die Frequenz/2 besitzt, welche
werden. Dies gilt gleichermaßen in bezug auf die An- höher ist als die Frequenz /0. Mit Vergrößerung der
griffsflächen R1 und R 2. Wird die Platte 111 durch Tiefe der Bohrung nimmt der Abstand zwischen Z1
Zuführen von Energie auf die Angriffsflächen R 3 und Z2 zu, wie aus den nachstehenden Tabellen er-
und R4 in Schwingungen versetzt, dann hat diese sichtlich. Wenn die Platte Bohrungen in den Flächen
eine Frequenz, die wesentlich niedriger ist als die 40 112 und 113 enthält, und zwar exzentrisch zur Plat-Schwingungsfrequenz,
die sich ergibt, wenn die tenachse, wie beispielsweise eine Bohrung 119 Platte in den AngriffsflächenR1 und R2 angeschla- (Fig. 18), dann liegen beide FrequenzenZ1 und Z2
gen wird. niedriger als Z0, und ihr Abstand nimmt zu mit der
Durch von der Mantelfläche 114 gegen die Achse Tiefe der Bohrung, der Zahl der Bohrungen und
der Platte 111 nach innen gerichtete Bohrungen kann 45 dem Bohrungsdurchmesser. Wenn nur eine Bohrung
eine einzige Vibratorplatte zur Übertragung von zwei 119 außermittig in der Platte 111 angebracht wird,
Ultraschallsignalen verwendet werden. Wie Fig. 9 dann verringert sich der Gütewert Q: Wenn eine
zeigt, betätigt der Anschlagkörper 146 die Platte ähnliche Bohrung im gleichen Abstand von dem
111 durch Anschlag an der Fläche R 3. Das gleiche Mittelpunkt und auf demselben Durchmesser ange-Signal
kann erzeugt werden durch Betätigung des 50 bracht wird, ändert sich der Gütewert Q nicht,
entsprechenden Schlagkörpers in der Fläche R 4. Die Wird eine Bohrung 118 durch die Oberseite 112 in FlächeR3 liegt unter 45° zu der FlächeRl und der einer Platte getrieben (Fig. 19), die keine Radial-Ebene P1. Wenn ein Signal mit zwei diskreten Fre- bohrung besitzt, dann verringert sich die Frequenz quenzen erzeugt werden soll, d. h. mit der Frequenz, f0. Wenn Radialbohrungen 115 in der Platte 111 vordie durch das Anschlagorgan 146, und der Frequenz, 55 handen sind (F i g. 19), dann verringert die Bohrung die durch das Anschlagorgan 142 erzeugt wird, wer- 128 die Frequenzen Z1 und Z2 in gleichem Maße. Ist den die Blattfeder 143 und das ihr zugehörige eine Bohrung 118 in einer Platte, die eine Radial-Schlagorgan 144 zum Anschlagen der Platte benutzt. bohrung oder mehrere Radialbohrungen 115 auf-Wie aus F i g. 17 hervorgeht, wird zur Erzeugung weist, vorhanden, dann bleibt der Abstand, d. h. die eines Signals mit beiden Frequenzen von im wesent- 60 Schwebungsfrequenz, zwischen Z1 und Z2 konstant, liehen gleicher Größe (beispielsweise mit Hilfe des obwohl die Frequenzen Z1 und Z2 niedriger sind. Be-Schlagorgans 144j die Platte durch Zuführen von findet sich eine Bohrung 119 exzentrisch gegenüber Energie auf die Angriffsflächen R S und R 6 erregt. der Plattenachse, dann nimmt der Abstand zwischen Diese Flächen R 5 und R 6 sind bestimmt durch den den Frequenzen Z1 und Z2 mit der Tiefe der Bohrung Schnitt der Ebenen P 5 und P 6 mit der Platte 111, 65 zu, wie aus den folgenden Tabellen ersichtlich,
die unter 90° zueinander und senkrecht zu den Die Vibratorplatten sollen, um eine brauchbare Flächen 112 und 113 stehen. Die Ebene P 5 befindet Leistung zu erzielen, aus einem Material von relativ sich mitrig zwischen den Ebenen Pl und P 3, d.h. hohem Gütewert β bestehen (mindestens 5000 bis
entsprechenden Schlagkörpers in der Fläche R 4. Die Wird eine Bohrung 118 durch die Oberseite 112 in FlächeR3 liegt unter 45° zu der FlächeRl und der einer Platte getrieben (Fig. 19), die keine Radial-Ebene P1. Wenn ein Signal mit zwei diskreten Fre- bohrung besitzt, dann verringert sich die Frequenz quenzen erzeugt werden soll, d. h. mit der Frequenz, f0. Wenn Radialbohrungen 115 in der Platte 111 vordie durch das Anschlagorgan 146, und der Frequenz, 55 handen sind (F i g. 19), dann verringert die Bohrung die durch das Anschlagorgan 142 erzeugt wird, wer- 128 die Frequenzen Z1 und Z2 in gleichem Maße. Ist den die Blattfeder 143 und das ihr zugehörige eine Bohrung 118 in einer Platte, die eine Radial-Schlagorgan 144 zum Anschlagen der Platte benutzt. bohrung oder mehrere Radialbohrungen 115 auf-Wie aus F i g. 17 hervorgeht, wird zur Erzeugung weist, vorhanden, dann bleibt der Abstand, d. h. die eines Signals mit beiden Frequenzen von im wesent- 60 Schwebungsfrequenz, zwischen Z1 und Z2 konstant, liehen gleicher Größe (beispielsweise mit Hilfe des obwohl die Frequenzen Z1 und Z2 niedriger sind. Be-Schlagorgans 144j die Platte durch Zuführen von findet sich eine Bohrung 119 exzentrisch gegenüber Energie auf die Angriffsflächen R S und R 6 erregt. der Plattenachse, dann nimmt der Abstand zwischen Diese Flächen R 5 und R 6 sind bestimmt durch den den Frequenzen Z1 und Z2 mit der Tiefe der Bohrung Schnitt der Ebenen P 5 und P 6 mit der Platte 111, 65 zu, wie aus den folgenden Tabellen ersichtlich,
die unter 90° zueinander und senkrecht zu den Die Vibratorplatten sollen, um eine brauchbare Flächen 112 und 113 stehen. Die Ebene P 5 befindet Leistung zu erzielen, aus einem Material von relativ sich mitrig zwischen den Ebenen Pl und P 3, d.h. hohem Gütewert β bestehen (mindestens 5000 bis
10 000). Die Massenumsymmetrie der Scheibe 111,
hervorgerufen durch Bohrungen 115 und 119, kann auch hergestellt werden durch Nuten, Anfeilen der
Oberflächen oder sonstige Massen- oder Materialdiskontinuitäten, wenn mit einer Vibratorplatte zwei 5
Signale erzeugt werden sollen. Wenn nur ein massenunsymmetrischer Teil vorgesehen wird, verringert
sich der Gütewert Q des Systems geringfügig. Wird ein zweiter unsymmetrischer Teil vorgesehen, so tritt
eine Vergrößerung des Frequenzabstands ein. Diese zweite Unsymmetrie sollte in ähnlicher Form ausgebildet
sein, und zwar diametral gegenüber auf der anderen Seite der Plattenachse oder um 90° versetzt
gegenüber der ersten Stelle (und in gleichem Abstand von der Achse), damit zwei getrennte Frequenzen
erzeugt werden können. Wenn die zweite Unsymmetrie nicht gleichartig in gleichem Abstand
von der Achse und um 180 oder 90° gegenüber der ersten Unsymmetrie versetzt ausgebildet ist, tritt eine
Kopplung zwischen den beiden Frequenzen oder den beiden Schwingungssystemen auf, und jedes von der
Platte gelieferte Signal enthält Anteile beider Frequenzen.
Die nachstehenden Tabellen geben Daten für Biegeschwingungsscheiben, die zwei Signale mit getrennten
Frequenzen erzeugen. Alle diese Scheiben haben einen Gütewert Q von mindestens 20 000 und
eine einzige Radialbohrung (Z0 = Frequenz der ungebohrten
Platte, Z1 und Z2 sind die beiden Frequenzen,
die hervorgerufen werden durch Massenunsymmetrie).
Frequenzcharakteristiken einer Scheibe mit Radialbohrungen
Bohrungstiefe | r | Schwebungs | h + h | |
Scheibe | cm | /1 | frequenz /2-/1 |
2 |
0,21 | Hz | Hz | Hz | |
σ | 0,2 | 33135 | 527 | 33 398 |
D' | 0,23 | 33118 | 588 | 33 412 |
E' | 0,25 | 33 073 | 668 | 33 407 |
F' | 0,28 | 33 031 | 702 | 33 382 |
σ | 0,33 | 33 005 | 788 | 33 399 |
A* | 0,39 | 32945 | 894 | 33 392 |
0,43 | 32 893 | 996 | 33 391 | |
σ | 32 864 | 1067 | 33 407 | |
Scheibenmaterial 7075S-T6-Aluminium
Scheibendurchmesser .. 3,75 cm
Scheibendicke 1,25 cm
Scheibendicke 1,25 cm
Stiftdurchmesser kleinerer Durchmesser
einer 10 bis 32
Maschinenschraube
Maschinenschraube
Stiftlänge 1,25 cm, 10 bis 32
Gewindegänge 0,625 cm
Ungebohrte Scheibe /0 33 372Hz
Durchmesser der
Radialbohrung 0,3 cm
Bohrungstiefe 0,6 cm
Z2 33 535Hz
Z1 33 219Hz
Schwebungsfrequenz
Z2-Z1 306Hz
Schwingungsscheibe mit vier Radialbohrungen um 90° versetzt.
Scheibenmaterial gleiches wie vorstehend
Scheibendurchmesser .. gleicher wie vorstehend
Scheibendicke gleiche wie vorstehend
Stiftdurchmesser gleicher wie vorstehend
Stiftlänge gleiche wie vorstehend
Z0 33 377Hz
Bohrungsdurchmesser.. 0,3 cm
35
Frequenzcharakteristiken einer Scheibe mit einer Axialbohrung
Schwingungsscheibe mit zwei Axialbohrungen äquidistant vom Mittelpunkt eines gemeinsamen
Durchmessers
Scheibenmatrial gleiches wie in Tabelle 1
Scheibendurchmesser .. gleicher wie in Tabelle I
Scheibendicke gleiche wie in Tabelle I
Stiftdurchmesser gleicher wie in Tabelle I
Sriftlänge gleiche wie in Tabelle I
Z0 33 370Hz
Bohrungsdurchmesser.. wie angeführt Entfernungen von den
Bohrungsmitten zur
Achse 1,25 cm
Löcher durchgebohrt
4° Exzentrische | h | /2 | h — h Schwebungs frequenz |
h + h |
Axialbohrung Durchmesser 1,25 cm tief |
Hz | Hz | Hz | 2 |
cm | 33109 | 33 288 | 179 | Hz |
45 0,3 | 33 065 | 32701 | 364 | 33198 |
0,5 | 32954 | 32458 | 496 | 32888 |
0,49 | 32 825 | 32268 | 557 | 32706 |
0,6 | 32 554 | 31763 | 791 | 32 546 |
50 W | 32158 | |||
Angeordnet auf | ||||
gemeinsamen | ||||
Durchmesser | ||||
bei 1,25 cm R | ||||
55
60
Wirkung der Axialabstimmung an der Scheibenachse für Scheiben mit durch Radiallöchern bestimmter
Schwebungsfrequenz
Schwingungsscheibe mit einer Radialbohrung
Scheibenmaterial gleiches wie in Tabelle 1
Scheibendurchmesser .. gleicher wie in Tabelle I
Scheibendicke gleiche wie in Tabelle I
Stiftdurchmesser gleicher wie in Tabelle I
Stiftlänge gleiche wie in Tabelle I
Z0 33 372Hz
Durchmesser der :
Radialbohrung 0,3 cm
Tiefe der Radialbohrung 0,6 cm
Axiale Abstimmbohrung
am Scheibenachsendurchmesser 0,6 cm
am Scheibenachsendurchmesser 0,6 cm
Axialbohrung Tiefe cm |
h Hz |
k
Hz |
: h-h Schwebungs- frequenz Hz |
Λ H-/, |
0,000 0,14 0,49 |
33 219 32 762 32143 |
33 525 33 073 32450 |
306 311 307 |
2 Hz :.·■;.. |
33 372 32917 32297 |
Schwingungsscheibe mit vier Radialbohrungen
Scheibenmaterial gleiches wie in Tabelle 1
Scheibendurchmesser .. gleicher wie in Tabelle I
Scheibendicke gleiche wie in Tabelle I
Stiftdurchmesser gleicher wie in Tabelle I
Stiftlänge gleiche wie in Tabelle I
/0 33 380Hz
Durchmesser der
Radialbohrungen ... 0,3 cm
Tiefe der
Radialbohrungen ... 0,6 cm
Axiale Abstimmbohrung
am Scheibenachsen-
am Scheibenachsen-
durchmesser 0,6 cm
Axialbohrung Tiefe cm |
/l
Hz |
h
Hz |
h-h Schwebungs- frequenz Hz |
fl + ft |
0,000 0,08 0,26 0,6 |
32 921 32665 32126 31758 |
33 839 33 584 33 045 32 678 |
918 919 919 920 |
2 Hz |
33 380 33125 32586 32218 |
Wirkung der Axialabstimmung an der Scheibenachse für eine Scheibe mit durch Axialbohrungen
bestimmten Schwebungsfrequenzen Scheibe identisch mit der in Tabelle 2 Axialabstimmung an Scheibenachse
Axialbohrung Tiefe cm |
/l
Hz |
h
Hz |
h-h Schwebungs- frequenz Hz |
h + h |
0,000 0,04 0,3 0,5 |
31832 31674 30 888 30 591 |
32 632 32497 31856 31633 |
800 823 968 1042 |
2 Hz |
32232 32 085 31372 31112 |
Alle die oben erläuterten Vibratoren haben einen Gütewert Q von mindestens 20 000 beim Versuch in
freier Luft ohne Gehäuse. Andere Muster mit Gütewerten Q von mindestens 20 00 wurden getestet, wo
bei die Massenunsymmetrie der Scheibe hervorgerufen war durch einen Einschnitt in dem Material,
durch Anfeilen eines Teiles der Scheibe usw. zu dem Zweck, zwei getrennte Frequenzen von der Scheibe
. 5 zu erzeugen. Zu bemerken ist, daß diese Frequenzen keine Oberschwingungen sind.
Claims (7)
1. Mechanischer Resonator mit,einer kreisförmigen
Vibratorplatte mit einem Erreger zur Zuführung von Energie zu der Vibratorplatte und
'': : mit einer Stützeinrichtung für die Vibratorplatte,
die einen koaxial zur Mittelsenkrechten der Platte verlaufenden Stift aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Erreger Energie wenigstens einem Sektor der Platte (11,111) derart
zuführt, daß die Platte in einem Zustand schwingt, der zwei verschiedene über Durchmesser
der Platte verlaufende Schwingungsknotenlinien aufweist, und daß der Stift (15,116)
mit der Vibratorplatte aus einem Stück besteht.
2. Mechanischer Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (111)
kreisförmig ist und daß sich ein Loch (115,119) in die Platte von ihrer Außenfläche (112,113,
114) aus erstreckt, das ihr eine Unsymmetrie erteilt.
3. Mechanischer Resonator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (115)
eine vorgegebene Tiefe in Richtung zur Mittelachse der Platte (111) hat.
4. Mechanischer Resonator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (119) eine
vorgegebene Tiefe parallel zur Mittelachse der Platte (111) hat.
5. Mechanischer Resonator nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch einen Erreger
(145,146), mit dem Energie einem Angriffspunkt auf der Außenfläche (114) der Platte (111)
zuzuführen ist, wobei die Ebene, die durch den Angriffspunkt des Erregers und die Mittelachse
der Platte definiert ist, unter 45° zu der Ebene verläuft, die durch die Achse des Loches und die
Mittelachse der Platte definiert ist, und durch einen zusätzlichen Erreger (141,142), mit dem
Energie einem nächst dem Loch (115) liegenden Angriffspunkt auf der Außenfläche der Platte zuzuführen
ist, so daß die Platte in Ultraschallschwingungen auf zwei vorgegebenen Frequenzen
zu setzen ist.
6. Mechanischer Resonator nach Anspruch 3, 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen Erreger
(143,144), mit dem Energie einem Angriffspunkt auf der Außenfläche (114) der Platte (111) zuzuführen
ist, der in einer Ebene liegt, welche die Mittelachse der Platte enthält und unter einem
Winkel zu der durch die Achse des Loches (115) und die Mittelachse der Platte definierten Ebene
verläuft, der η -45°+22,5° ist, wobei η eine
ganze Zahl oder Null ist.
7. Mechanischer Resonator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Reflektorplatte (32) im Abstand von der dem Stift (15) abgewandten Fläche
der Platte (11) vorgesehen ist, die von dieser
λ 2 λ
Fläche einen Abstand von -j + -^- hat, wobei I die Wellenlänge der Ultraschallschwellen ist, die
Fläche einen Abstand von -j + -^- hat, wobei I die Wellenlänge der Ultraschallschwellen ist, die
.: 809 587/135
von der Vibratorplatte erzeugt werden, und iV eine ganze Zahl oder Null ist, daß Erreger zur
Zuführung von Energie zu der Platte vorgesehen sind, mit denen der Platte eine Vielzahl von
Schwingungen zu erteilen ist, deren Schwingungsknoten auf Durchmesserlinien der Platte liegen,
und daß die Reflektorplatte eine Öffnung (33) aufweist, die über der genannten Fläche liegt und
deren Projektion auf die Fläche innerhalb eines
Bereiches zwischen benachbarten Knotendurchmesserlinien liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 969 187; französische Patentschrift Nr. 667 722;
britische Patentschrift Nr. 401 823; USA.-Patentschrift Nr. 1057 752.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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ID=22700076
Family Applications (1)
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DEW33723A Pending DE1274016B (de) | 1962-04-25 | 1963-01-18 | Mechanischer Resonator |
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US3157151A (en) | 1964-11-17 |
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