DE1272351B - Verfahren zum Umsetzen zeitlich gestaffelter Informationen in gleichzeitig auftretende, frequenzgestaffelte Informationen oder umgekehrt - Google Patents
Verfahren zum Umsetzen zeitlich gestaffelter Informationen in gleichzeitig auftretende, frequenzgestaffelte Informationen oder umgekehrtInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H03k
Deutsche Kl.: 21 al - 36/00
Nummer: 1272 351
Aktenzeichen: P 12 72 351.2-31 (W 37791)
Anmeldetag: 20. Oktober 1964
Auslegetag: 11. Juli 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Umsetzen zeitlich gestaffelter Informationen, z. B.
Zeitmultiplex- oder Impulskodesignale, in gleichzeitig auftretende, frequenzgestaffelte Informationen,
z. B. Frequenzmultiplex- bzw. Frequenzkodesignale, oder umgekehrt.
Der Informationsgehalt von Signalen kann auf verschiedenen Wegen dargestellt werden. Er kann die
Form von Schwingungen bei diskreten Frequenzen annehmen, die über ein ausgedehntes Intervall aufrechterhalten
werden. Alternativ hierzu kann er in Impulssignale kurzer Dauer kodiert sein. Die ersteren
können als Funktion der Frequenz, die letzteren als Funktion der Zeit betrachtet werden.
Häufig wird von Signalen, die einem bestimmten Systemteil in einer bestimmten Form vorliegen, verlangt,
daß sie in anderen Systemteilen eine andere Form annehmen. So kann beispielsweise eine örtliche
Informationsquelle auf Zeitmultiplexbasis arbeiten, bei der jedem Kanal einer Vielzahl Nachrichtenkanälen
ein vorgegebenes und sich wiederholendes Zeitlagenintervall beigegeben ist. Es kann jedoch
sein, daß die resultierenden Zeitmultiplexsignale mit Hilfe einer Gruppe von Trägern übertragen werden
sollen, bei denen jedem Nachrichtenkanal eine gesonderte, verschiedene Frequenz beigegeben ist. In
ähnlicher Weise kann eine Nachrichtenwelle, die als zeitlich gestaffelte Impulskodemodulation entsteht,
für einen Empfänger vorgesehen sein, der auf Frequenzkodeübertragung anspricht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Umsetzen zeitlich gestaffelter Informationen in
die gleichzeitig auftretenden, frequenzgestaffelten Informationsgegenstücke umzusetzen, oder umgekehrt,
insbesondere Zeitmultiplexsignale in deren Frequenzmultiplexgegenstücke sowie Impulskodesignale in
deren Frequenzkodegegenstücke, oder umgekehrt. Erfindungsgemäß ist die Lösung dieser Aufgabe
einerseits für das Umsetzverfahren von Zeit nach Frequenz dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangssignale in einer Modulationsstufe auf einen Wobbelfrequenzträger
aufmoduliert werden, dessen Wobbeltakt von einem Synchronisationsglied in Abhängigkeit
von der zeitlichen Staffelung, z. B. dem Zeitmultiplexintervall, gesteuert wird, und daß der so
modulierte Wobbeiträger in einer frequenzabhängigen Verzögerungsleitung zeitlich dispergiert wird und die
zeitunabhängigen Frequenzanteile ausgefiltert werden, sowie andererseits für das Umsetzverfahren von Frequenz
nach Zeit dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangssignale in einem Mischglied mit einem Wobbelfrequenzträger
gemischt werden, daß die derart
Verfahren zum Umsetzen zeitlich gestaffelter
Informationen in gleichzeitig auftretende,
frequenzgestaffelte Informationen oder umgekehrt
Informationen in gleichzeitig auftretende,
frequenzgestaffelte Informationen oder umgekehrt
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated,
New York, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
6200 Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Sidney Darlington,
Passaic Township, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. November 1963
(321185)
V. St. v. Amerika vom 4. November 1963
(321185)
gemischten Träger in einer frequenzabhängigen Verzögerungsleitung zeitlich komprimiert werden und in
einem nachfolgenden Demodulator von den Trägerfrequenzen befreit werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird also von einer dispersiven Verzögerungsleitung Gebrauch gemacht,
bei der sich die Phasenverzögerung in vorgegebener Weise innerhalb eines vorgegebenen Frequenzintervalls
ändert. Als Ergebnis hiervon werden die verschiedenen der Leitung zugeführten Frequenzbestandteile
während ihres Durchgangs durch die Leitung unterschiedlich verzögert. Es kann daher
ein komprimiertes Signal mit sich ändernder Frequenz in ein Einzelfrequenzsignal expandiert werden,
und umgekehrt kann ein Einzelfrequenzsignal komprimiert werden.
So führt ein entsprechend geformtes Impulssignal, das den Ausgang eines Wobbelfrequenzgenerators
amplitudenmoduliert, auf der dispersiven Verzögerungsleitung zu einem Signal mit einer Frequenz, die
vom Entstehungszeitpunkt des Impulssignals abhängt.
Umgekehrt führt ein frequenzkonstantes Signal, das mit dem Ausgang eines Wobbelfrequenzgenerators
vermischt wird, zu einem Impulssignal, dessen Zeit-
809 569/498
lage auf der Leitung von der ursprünglichen Frequenz abhängt.
Beispielsweise können zeitlich gestaffelte Impulssignale, z. B. solche, wie sie im Zeitmultiplexbetrieb
oder durch Impulskodemodulation erzeugt werden, zu Schwingungen umgeformt werden, deren Amplituden
anfänglich zunehmen und dann wieder abnehmen und zur Amplitudenmodulierung des Ausgangs
eines Wobbeigenerators verwendet werden. Die resul-
keit so weit abweicht, wie sich das Impulssignal von einem Rechteckimpuls entfernt. Filter mit auf diese
Weise geformten Frequenzkennlinien sind bekannt.
Das Signal kann also als eine ausgesprochene Sägezahnwelle angesehen werden.
Der Ausgang des Multiplexers geht nicht nur zum Formungsnetzwerk, sondern auch zu einem Synchronisator
13 herkömmlichen Aufbaus. Der letztere, der ein quarzgesteuerter Oszillator sein kann, welcher bei
Ergebnis die gewünschte Umsetzung auf Frequenzmultiplexbetrieb, während im Falle einer Impulskodemodulation
der Ausgang in Form eines Vielfach-Frequenzkodes vorliegt.
Umgekehrt modulieren gleichzeitig auftretende, frequenzgestaffelte Signale, wie diese beispielsweise
im Frequenzmultiplexbetrieb erzeugt werden, den Ausgang eines Wobbeigenerators. Danach werden die
tierenden Signale werden dann auf eine Verzögerungs- io der Impulswiederholungsfrequenz arbeitet, steuert
leitung gegeben, deren Phasenverzögerung sich prak- den Wobbelfrequenzgenerator 14. Während jedes
tisch linear über ein vorgegebenes Frequenzintervall Synchronisierungsintervalls wird die Frequenz des
ändert. Als Folge hiervon werden die Signale expan- Generators linear über und unter eine Ruhefrequenz
siv in frequenzgestaffelte Signale aufgeteilt, die am gewobbelt. Infolgedessen weist der Ausgang des GeAusgang
der Verzögerungsleitung gleichzeitig er- 15 nerators eine Sägezahnfrequenzänderung auf.
scheinen. Im Falle eines Zeitmultiplexbetriebs ist das Am Eingangsmischer 12 werden die Sinc-Signale
mit dem Wobbelfrequenzausgang vereinigt, so daß ein amplitudenmoduliertes Signal entsteht, das der
dispersiven Verzögerungsleitung 15 zugeführt wird. Wegen ihrer linearen Verzögerung expandiert die
Leitung das komprimierte modulierte Sinc-Ausgangssignal. Das Ergebnis ist ein Signal mit konstanter
Frequenz, das durch die Ursprungszeit gesteuert wird, zusammen mit einer Wobbelfrequenzkompo-
modulierten Signale durch eine lineare Verzögerungs- 25 nente, die durch den Ausgangsmischer 16 entfernt
leitung kompressiv mit dem Ziel aufgeteilt, eine ent- wird. Dieser erhält seine Mischfrequenz über einen
sprechende Mehrzahl Signale zu erzeugen, die an auf- Hilfsmischer 17 vom Wobbelfrequenzgenerator 14
einanderfolgenden Stellen längs der Leitung er- und einem Hilfsoszillator 18. Der Hilfsoszillator bescheinen.
stimmt die Mittelbandfrequenz des Frequenzmulti-
Wo Signale in einem Systemteil zu komprimieren 30 plexausgangs.
und hi einem anderen Systemteil zu expandieren sind, Um die Wirkung der dispersiven Verzögerungshaben die Verzögerungsleitungen vorteilhafterweise leitung bei der Umsetzung eines Impulssignals in ein
komplementäre Dispersionskennlinien. Signalgegenstück mit konstanter Frequenz vollständig
Im folgenden ist das erfindungsgemäße Verfahren zu machen, sei ein einzelner Kanal einer Multiplexan
Hand in der Zeichnung dargestellter beispielhafter 35 gruppe betrachtet. Nach Woodward, auf den vorVorrichtungen
zu seiner Durchführung beschrieben; her hingewiesen wurde, ist das normierte Impulssignal
eines einzelnen Kanals gleich rect(i), es hat während
des Impulsintervalls den Wert Eins und sonst den Wert Null, d.h., es ist eine Rechteckfunktion. Da
die betrachteten Kanäle auf Zeitmultiplexbasis erzeugt smd, ist die Anzahl« der Kanäle auf ein wiederkehrendes
Zeitintervall T beschränkt. Somit ist die einem einzelnen Kanal zugeordnete Zeitlage T/n.
Wenn das Impulssignal rect(i) durch das For
Wenn das Impulssignal rect(i) durch das For
es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Umsetzers von Zeitmultiplexbetrieb auf Frequenzmultiplexbetrieb
und
F i g. 2 ein Blockschaltbild eines Umsetzers von Frequenzmultiplexbetrieb auf Zeitmultiplexbetrieb.
Beim Umsetzer nach Fig. 1 werden Impulssignale,
die von einem Zeitmultiplexer 10 ausgehen, durch ein
Formungsnetzwerk 11 modifiziert und einem Ein- 45 mungsnetzwerk läuft, ergibt sich für den Ausgang
gangsmischer 12 mit dem Ziel zugeführt, den Aus- Δ c:n r.tf t\i^h-(t f\
. Ύ-WT t 1 ic
* λ
1
**· ^m TC K \l " InI / JtA-I I In) ,
gang eines Wobbelfrequenzgenerators 14 zu modu- ^ ^ „jg^
tieren. Wenn die in dieser Weise modulierte Welle ' '° A-siack(t-t)
auf eine dispersive Verzögerungsleitung 15 mit °
linearer Verzögerungskennlinie gegeben wird, haben 50 wobei t0 die Zeit der Spitzenamplitude ist, ferner k
eine Konstante, deren Größe in einer nachfolgend beschriebenen Weise zu TIn in Beziehung steht, und
A ein Maßstabsfaktor, der der Amplitude des Eingangsimpulssignals proportional ist.
Der Wobbelfrequenzgenerator erzeugt einen Trä
Der Wobbelfrequenzgenerator erzeugt einen Trä
cos (cot+
als die sich zeitlich linear ändernde
die Ausgangssignale dieser Leitung Frequenzmultiplexform. Die Multiplexfrequenzen werden durch
einen Ausgangsmischer 16, zusammen mit einem Hilfsmischer 17 und einem Hilfsoszillator 18, gesteuert.
Die Impulssignale werden durch ein Netzwerk ger der Form geformt, das jedes Signal in sein Sinc-Funktion-Gegenstück
umsetzt. Die Sinc-Funktion, deren
Eigenschaften im Aufsatz Probability and Information mit ω + 1Iz q\ Theory von P. M. Woodward, McGraw-Hill, 60 Frequenz, ferner q eine Konstante, welche die Ge-NewYork, 1955, beschrieben smd, entspricht der schwindigkeit bestimmt, mit der die Frequenz mit Funktion (sin x)/x. Es handelt sich um eine Art har- der Zeit zunimmt, und β ein konstanter Phasenwinkel, monischer Schwingung von anfänglich zunehmender Der Phasenwinkel β ist ein Teil der kumulativen
Eigenschaften im Aufsatz Probability and Information mit ω + 1Iz q\ Theory von P. M. Woodward, McGraw-Hill, 60 Frequenz, ferner q eine Konstante, welche die Ge-NewYork, 1955, beschrieben smd, entspricht der schwindigkeit bestimmt, mit der die Frequenz mit Funktion (sin x)/x. Es handelt sich um eine Art har- der Zeit zunimmt, und β ein konstanter Phasenwinkel, monischer Schwingung von anfänglich zunehmender Der Phasenwinkel β ist ein Teil der kumulativen
und nachfolgend abnehmender Amplitude mit einer Phasenverschiebung der Trägerschwingung, die dem
Spitzenamplitude zu einer Zeit, die dem Anfangs- 65 Umsetzvorgang zugeordnet ist. Er beeinflußt die Umpunkt
des zugehörigen Impulssignals entspricht. Setzung sonst nicht und wird nicht weiter betrachtet.
Im wesentlichen ist das Formungsnetzwerk 11 ein Durch Amplitudenmodulation des Wobbelfrequenz-
Filter, dessen Frequenzkennlinie von der Rechteckig- trägers mit dem Ausgang des Formungsnetzwerks hat
infolgedessen das entstehende Signal, das der dispersiven Verzögerungsleitung 15 zugeführt wird, die
Form
A · sine k (t — t0) cos (ω t + 1U qt2) .
Jedoch hat die Leitung in bezug auf einen einzigen Impuls eine Kennlinie δ (t), welche die gleiche Form
hat. Unter Weglassung einer konstanten Verzögerung, welche den Umsetzvorgang nicht beeinflußt, lautet die
Impulskennlinie
ö(t) = cos(wi — V2<zO>
wobei q nunmehr eine Konstante der dispersiven Verzögerungsleitung ist und im wesentlichen so abgeglichen
ist, daß sie gleich der Konstanten ist, welche die Änderungsgeschwindigkeit der Frequenz
des Wobbelfrequenzgenerators darstellt. Von einer solchen Leitung sagt man, daß sie eine lineare Gruppenlaufzeit
mit der Frequenz hat, da die Fouriertransformation der Impulskennlinie δ (t) eine Phasenänderung
hat, die im betreffenden Frequenzbereich im wesentlichen linear mit der Frequenz geht.
Die Größe des Faktors q der Leitung und damit die Neigung ihrer linearen Verzögerungskennlinie ist
durch die Länge der Leitung und durch die Art ihrer Herstellung bestimmt. Für eine verjüngte, chemisch
abgeätzte Aluminiumbandleitung ist die Laufzeitkennlinie durch die Geschwindigkeit bestimmt, mit der
die Bandleitung aus einem Ätzbad herausgezogen wird. Eine derartige Leitung, von der A. H. F i t c h
im 33. Journal of the Acoustical Society of America, 1658 (1961), berichtet, ist innerhalb ±1,5% über
eine Bandbreite von 5O°/o linear. Unter zahlreichen verfügbaren ist eine weitere geeignete Ausführung der
Leitung in der USA.-Patentschrift 2 678 997 (1954) beschrieben.
Der Ausgang der Leitung ist die Konvolute der Eingangs- und der Impulskennlinie, wie dies auf
S. 26 des Buches von Woodward beschrieben ist. Für die Dispersionsleitung 15 ergibt sich hierfür
A-F(qt) cos [(ω + qt0) -
wobei F(qt) durch Identifizieren von F(X) mit der Fouriertransformation von sine (kt) definiert ist.
Jedoch ist die Transformation von sine kt proportional
zu
rect
und F(qt) ist proportional zu
rect [qt 1(2 πk)].
Die Konstanten q und k werden wünschenswerterweise entsprechend der Gleichung (1) bemessen:
q — Δ Jl ι χ K. yX)
Dementsprechend beschränkt der Faktor F(qt) das Signal
cos [(ω + qta)t — 1Ii q t2]
auf das Intervall T, und zwar unabhängig von der zeitlichen Lage t0 des ursprünglichen Impulssignals.
Jedes Signal
ponente (ω + qta) ist durch die zeitliche Lage t0 des
Kanalsignals bestimmt, zu dem diese gehört. Die zweite Komponente ist eine Wobbeifrequenz qt, die
nicht von t0 abhängt und die durch den Ausgangsmischer
16 entfernt wird.
Somit ist entsprechend einer Folge von Kanalsignalen innerhalb eines Intervalls T eine Gruppe von
Frequenzmultiplexsignalen vorhanden, deren Träger durch den Hilfsoszillator 18 bestimmt ist.
ίο Um nunmehr auf die Bemessung der Faktoren k
und q in Gleichung (1) zurückzukommen, sei gesagt, daß, wenn eine Folge von η Eingangsimpulssignalen
in einem Wiederholungsintervall T vorhanden sein soll, die entsprechenden Sinc-Signale um die Zeit-Intervalle
TJn voneinander entfernt sind. Daher sind unter diesen Umständen bei einem erfindungsgemäßen
vielfrequenten System die verschiedenen Kanäle um die Kreisfrequenzintervalle q (TJn) voneinander
entfernt, so daß die Bandbreite je Kanal proportional gemacht wird zur Zeitlage je Kanal,
wobei die Größe des Proportionalitätsfaktors q, wie in Gleichung (2 A) angegeben ist, gewählt wird.
BIn= q(Tln),
(2A)
wobei B die Bandbreite der Frequenzmultiplexsignale ist, ferner η die Anzahl der Kanäle, T das Zeitmultiplexintervall
und q der Dispersionsleitungsf aktor.
Die Gleichung (2A) reduziert sich unmittelbar zu Gleichung (2B)
q = B/T. (2B)
Zusätzlich zu der in Gleichung (2A) dargelegten Beziehung zwischen Bandbreite und Zeitintervall ist
es erwünscht, den Faktor q so zu bemessen, daß die verschiedenen Multiplexfrequenzen nicht zu dicht
beieinanderliegen. Wenn man das Nyquist-Kriterium für eine Doppelseitenband-Signalübertragung in Betracht
zieht, hat jeder Kanal eine Bandbreite von 2 π!Τ, so daß die Gesamtbreite B für η Kanäle diejenige
der Gleichung (3 A) wird:
B = ΙπηΙΊ.
(3A)
Um eine Überlappung zu verhindern und die Kanaltrennung zu erleichtern, soll daher der Faktor
q, der in Gleichung (3 B) ausgedrückten Beziehung genügen:
q*=2nnlT*, (3B)
wobei 2 π ein Abstandsf aktor ist und die anderen Symbole die gleichen wie für Gleichung (2A) sind.
Wenn der Faktor q der Gleichung (3 B) in Gleichung (1) eingesetzt wird, genügt der Faktor k dieser
Gleichung der Beziehung der Gleichung (3 C):
= nlT.
(3C)
enthält zwei Frequenzkomponenten. Die erste KomEntsprechend dem Nyquist-Abtasttheorem ist der
Wert von k nach Gleichung (3 C) das Minimum, das die Trennung von Signalen erlaubt, die jeweils durch
die Signalform
A sine k(t — t0)
für verschiedene Werte von t0 gegeben sind.
Es ist ferner zu beachten, daß für die dargestellte Art der Multiplexumsetzung die Ruhefrequenz des
Wobbelfrequenzgenerators im Vergleich zur Band-
breite der entstehenden Frequenzmultiplexsignale hoch sein soll.
Wenn die Multiplex-Ausgangssignale der Fig. 1 in ihrer ursprünglichen Eingangsform wiederhergestellt
werden sollen, werden sie dem Umsetzer nach F i g. 2 zugeführt.
Zuerst werden die übertragenen Signale durch einen Wobbelfrequenzgenerator 21 am Eingangsmischer 22 moduliert. Danach treten sie in eine
dispersive Verzögerungsleitung 23 ein, deren Phasenverzögerung zu derjenigen der Leitung 15 in F i g. 1
komplementär ist, d. h., sie ist eine linear abnehmende Funktion der Frequenz an Stelle einer linear zunehmenden
Funktion wie in Fig. 1. Nach dem Durchgang durch einen Hüllkurvendetektor 24 be-.
finden sich die austretenden Signale in Zeitmultiplexform und werden der letzten Verarbeitung in einem
Verbrauchernetzwerk 25 unterworfen. Die Koordination des Wobbelfrequenzgenerators 21 mit dem
ankommenden Frequenzmultiplexsignalen wird mit Hilfe eines Synchronisators 26 üblicher Ausführung
erreicht, der auf die ankommenden Signale anspricht, z. B. auf die Übergänge in den Amplitudenpegeln
eines der Multiplexsignale.
Wegen des Wobbelfrequenzgenerators 21 gleicht die Form des Eingangs der komplementären dispersiven
Verzögerungsleitung 23 dem Ausgang der dispersiven Verzögerungsleitung 15 in Fig. 1. Infolgedessen
ähnelt der Ausgang der komplementären Leitung21 dem Eingang der Leitung 15 in Fig. 1
und ist eine Folge von Sinc-Signalen. Der Hüllkurvendetektor 24 wandelt ihn in eine Folge von
Impulssignalen um, die durch das Verbrauchernetzwerk 25 geformt werden können.
Um eine komplementäre Dispersion ohne Verwendung einer komplementären Leitung zu erhalten,
modulieren die ankommenden Signale einen Träger. Die Modulationsprodukte des unteren Seitenbands
enthalten Frequenzbestandteile, die in der gleichen Weise invertiert sind, wie wenn sie durch eine kornplementäre
Leitung gelaufen wären.
Claims (5)
1. Verfahren zum Umsetzen zeitlich gestaffelter Informationen, z. B. Zeitmultiplex- oder Impulskodesignale,
in gleichzeitig auftretende, frequenzgestaffelte Informationen, z. B. Frequenzmultiplex-
bzw. Frequenzkodesignale, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangssignale
in einer Modulationsstufe auf einen Wobbelfrequenzträger aufmoduliert werden, dessen
Wobbeitakt von einem Synchronisationsglied in Abhängigkeit von der zeitlichen Staffelung, z. B.
dem Zeitmultiplexintervall, gesteuert wird und daß der so modulierte Wobbeiträger in einer
frequenzabhängigen Verzögerungsleitung zeitlich dispergiert wird und die zeitunabhängigen Frequenzanteile
ausgefiltert werden.
2. Verfahren zum Umsetzen gleichzeitig auftretender frequenzgestaffelter Informationen,z.B.
Frequenzmultiplex- oder Frequenzkodesignale, in zeitlich gestaffelte Informationen, z. B. Zeitmultiplex-
oder Impulskodesignale, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangssignale in einem Mischglied
mit einem Wobbelfrequenzträger gemischt werden, daß die derart gemischten Träger in
einer frequenzabhängigen Verzögerungsleitung zeitlich komprimiert werden und in einem nachfolgenden
Demodulator von den Trägerfrequenzen befreit werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitunabhängigen Frequenzanteile
ausgefiltert werden durch Entfernen des Wobbelfrequenzanteils in einem Ausgangsmischer,
der seine Frequenz von einem Hilfsausgangsmischer unter der Steuerung des Wobbelfrequenzgenerators
und eines Hilfsoszillators ableitet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, gekennzeichnet durch Arbeiten mit einer Verzögerungsleitung,
deren Frequenz-Verzögerungszeit-Kennlinie linear verläuft, derart, daß der Verzögerungsbetrag
der jeweils modulierten Frequenz praktisch mit der dann ebenfalls linearen Frequenzänderungsgeschwindigkeit
des Wobbelfrequenzträgers zusammenfällt, um die jeweiligen Frequenzen zur Ausfüllung des entsprechenden
Wobbeltaktintervalls zu expandieren.
5. Verfahren nach Anspruch 2 für den Fall der Rückumsetzung einer nach Anspruch 1, 3 oder 4
umgesetzten Information, dadurch gekennzeichnet, daß der Wobbelfrequenzgenerator in Abhängigkeit
von den Informationstakten (Signalübergänge) durch ein Synchronisationsglied gesteuert
wird und daß die Frequenzabhängigkeit der Verzögerung komplementär zu der nach Anspruch
1, 3 oder 4 verläuft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 678 997.
USA.-Patentschrift Nr. 2 678 997.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 569/498 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
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