DE1272306B - Elektrische Verbundregelungs-Einrichtung - Google Patents
Elektrische Verbundregelungs-EinrichtungInfo
- Publication number
- DE1272306B DE1272306B DEP1272306A DEG0029683A DE1272306B DE 1272306 B DE1272306 B DE 1272306B DE P1272306 A DEP1272306 A DE P1272306A DE G0029683 A DEG0029683 A DE G0029683A DE 1272306 B DE1272306 B DE 1272306B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- speed
- signal
- valve
- control
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D17/00—Regulating or controlling by varying flow
- F01D17/20—Devices dealing with sensing elements or final actuators or transmitting means between them, e.g. power-assisted
- F01D17/22—Devices dealing with sensing elements or final actuators or transmitting means between them, e.g. power-assisted the operation or power assistance being predominantly non-mechanical
- F01D17/24—Devices dealing with sensing elements or final actuators or transmitting means between them, e.g. power-assisted the operation or power assistance being predominantly non-mechanical electrical
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K7/00—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
- F01K7/16—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type
- F01K7/18—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being only of turbine type the turbine being of multiple-inlet-pressure type
- F01K7/20—Control means specially adapted therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K7/00—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
- F01K7/34—Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating
- F01K7/345—Control or safety-means particular thereto
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P23/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
- H02P23/16—Controlling the angular speed of one shaft
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
- Flow Control (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
FOId
Deutsche Kl.: 14 c-17/02
Nummer: 1 272 306
Aktenzeichen: P 12 72 306.7-13 (G 29683)
Anmeldetag: 16. Mai 1960
Auslegetag: 11. Juli 1968
Die Erfindung betrifft eine elektrische Verbundregelungs-Einrichtung
für Dampfturbinen.
Als Verbundregelung (auch Gleichwertregelung, Mehrfachregelung, gekoppelte Regelung) bezeichnet
man bekanntlich die bei Entnahmeturbinen und bei Zweidruckturbinen (Turbinen, denen außer dem
Frischdampf auch Dampf aus einer zweiten Quelle bei konstant zu haltendem Druck zugeführt wird)
übliche Regelung, bei der jede der zu regelnden Größen, also außer der Drehzahl auch der Ent- ίο
nahmedruck bzw. der Druck des der Turbine zugeführten Zweitdampfes, jedes der Regelglieder, also
außer dem Frischdampfventil auch das Überströmventil (bei Entnahmeturbinen) bzw. das Zweitdampfeinlaßventil
betätigt, und zwar so betätigt, daß bei Änderung der einen Regelgröße die andere Regelgröße
sich gleichbleibt, also bei Änderung der Leistung oder Drehzahl der Entnahmedampfdruck
bzw. Zweitdampfdruck und bei Änderung der Entnahmedampfmenge bzw. Zweitdampfmenge die
Leitung bzw. Drehzahl sich gleichbleibt. Dieser Verbund geschieht bei mechanischen und mechanisch-hydraulischen
Einrichtungen durch einen Waagebalken und bei rein hydraulischen Einrichtungen durch eine wie jener Waagebalken wirkende
gemeinsame Druckölleitung. Die mechanischen und die hydraulischen Einrichtungen sind ungenau und
träge, nämlich die mechanischen infolge des losen Spiels und der Reibung in ihren Gelenken und infolge
der großen Massen ihres Gestänges und die hydraulischen infolge der Reibung und Masse ihrer
Flüssigkeit. Man strebt daher nach elektrischen Regelungseinrichtungen. Es ist schon eine elektrische
Verbundregelungs-Einrichtung für Dampfturbinen bekanntgeworden, bei der man um der Freiheit der
räumlichen Anordnung willen den Regler abseits von der Turbine — einer Entnahmeturbine — aufgestellt
und die vom Drehzahlmesser und vom Entnahmedruckmesser zum Regler hin und die von
diesem zu den Stellmotoren des Frischdampf- und des Überströmventils führenden Signalleitungen elektrisch
gemacht hat; dort aber ist das Herz der Verbundeinrichtung, der Waagebalken, nach wie vor
mechanisch. Die Erfindungsaufgabe ist daher, eine Verbundregelungs-Einrichtung zu schaffen, bei der
nur der Drehzahlmesser und der Druckmesser sowie die Stellmotoren der Dampfventile mechanisch bzw.
hydraulisch, aber alle übrigen Bauteile der Einrichtung elektrisch sind. Es gilt also in erster Linie, für
den mechanischen Waagebalken einen elektrischen Ersatz zu finden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß sie Elektrische Verbundregelungs-Einrichtung
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
6000 Frankfurt, Parkstr. 13
6000 Frankfurt, Parkstr. 13
Als Erfinder benannt:
James Bartel Wagner, Lynnfield, Mass.;
Kenneth Orral Straney, Danvers, Mass. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. Mai 1959 (813 401)
in jedem der Regelkreise die dem Istwert der Regelgrößen proportionale Größe als Spannung bildet, zu
dieser eine dem Sollwert der Regelgröße proportionale Spannung addiert (Addiernetzwerke) und zu der
hieraus resultierenden Spannung eine dem Istwert der anderen Regelgröße proportionale Spannung
addiert (Addiernetzwerke) und daß die hieraus resultierende Spannung den Stellmotor des dem
Regelkreis zugehörigen Regelventils steuert.
Ein weiteres Problem tritt bei allen Verbundregelungen, mögen sie nun mechanisch oder hydraulisch
oder elektrisch sein, auf: Wenn das Überströmventil (bei Entnahmeturbinen) oder das Zweitdampf einlaßventil
(bei Zweidruckturbinen) eine seiner beiden Endstellungen, d. h. die ganz offene oder die ganz
geschlossene Stellung, erreicht, würde, wenn nicht besondere Maßnahmen getroffen werden, eine gewisse
Unstetigkeit der Regelung eintreten, da die Regler plötzlich nicht mehr über die volle Zahl von
Regelventilen verfügen, um die ihnen gestellte Aufgabe zu lösen; es würden nämlich auf gegebene
Leistungsschwankungen größere Drehzahlabweichungen nötig sein, bis die Regelung das Gleichgewicht
wiederhergestellt hat. Zur Abhilfe hat man bei Entnahmeturbinen mit mechanischer Regeleinrichtung
den Waagebalken mit einem elastischen Knickgelenk und Anschlägen versehen, so daß er bei jenen Endstellungen
des Überströmventils anschlägt und knickt und somit das Verhältnis zwischen Reglerhub
809 569/78
und Ventilhub ändert; und bei hydraulischen Einrichtungen hat man durch zusätzliche Steuerkanten
der Steuerschieber ähnliches erreicht. Auch die Erfindung sieht vor, dann, wenn das Überströmventil
(bei Entnahmeturbinen) bzw. das Zweitdampfeinlaßventil (bei Zweidruckturbinen) irgendeine seiner
Endstellungen erreicht, die Ansprechgeschwindigkeit des Drehzahlregelkreises zu erhöhen. Sie erreicht dies
dadurch, daß in jedem Regelkreis ein einstellbarer
zahlsigndeinstellvorrichtung 530 zugeführt, die als einstellbarer Spannungsteiler ausgebildet ist.
Drehzahl und Leistung der Turbine sollen einstellbar sein. Deshalb ist eine Sollwertspannungsquelle in
einer Leistungssollwerteinstellschaltung 560 vorgesehen. Die Spannungsquelle ist auf die positiven und
negativen Werte einstellbar. Ein Teil dieser Sollwertspannung, der dem Sollwert der Drehzahl bzw.
Leistung der Turbine entspricht, wird mit Hilfe der
Begrenzer, der die Verstellgeschwindigkeit des züge- io Leistungssollwerteinstellschaltung 560 gewählt. Der
hörigen Regelventils begrenzt, und im Drehzahlregelkreis ein Dämpfungsnetzwerk vorgesehen ist, das
selbsttätig überbrückt wird, wenn das Regelventil des anderen Regelkreises irgendeine seiner Endlagen erreicht.
Wenn plötzlich eine hohe Störgröße auftritt, z. B. wenn die Turbine plötzlich entlastet wird, muß diese
Störgröße möglichst schnell wieder ausgeregelt werden. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht,
zu wählende Wert kann automatisch oder von einem Rechner gesteuert werden. Das Drehzahlsignal aus
der Vorrichtung 530 und die negative Ausgangsspannung der Schaltung 560 werden in einem Addiernetzwerk
541 algebraisch addiert. Wenn das Drehzahlsignal dem eingestellten Drehzahlsollwert der
Turbine entspricht, gibt das Addiernetzwerk 541 kein Fehlersignal ab. Wenn dagegen die Drehzahl der
Turbine vom eingestellten Sollwert abweicht, wird
daß der Grenzwert der Verstellgeschwindigkeit selbst- ao ein Fehlersignal im Addiernetzwerk 541 erzeugt und
tätig aufgehoben wird, wenn die Regelabweichung über einen Trennverstärker 543 einem weiteren
Addiernetzwerk 546 zugeführt.
Wenn sich das Drucksignal ändert, muß vor allem die Stellung des Ventils 18, aber auch die Stellung
des Ventils 20, wenn auch nur leicht, geändert werden. Deshalb wird dem Addiernetzwerk 546 auch
ein Signal aus dem Druckregelkreis über eine Leitung 550 zugeführt. Das Addiernetzwerk 546 kombiniert
das Fehlersignal aus dem Druckregelkreis (Leitung
Darin bedeuten 14 und 16 je eine der Stufen des 30 550) mit dem Fehlersignal aus dem Drehzahlregel-Hochdruckteils
bzw. des Kondensationsteils (die kreis. Das kombinierte Fehlersignal wird dann über
übrigen Stufen sind nicht gezeichnet), 18 das Frisch- ein Dämpfungsnetzwerk 650, z. B. einen Spannungsdampfventil,
20 das Überströmventil, 22 den Ent- teiler, einem Trennverstärker 653, dem ein Stabilinahmestutzen,
23 den Abdampfstutzen, 26 den Dreh- sierungsnetzwerk (nicht dargestellt) vorgeschaltet ist,
zahlmesser (Fliehpendel) der mechanischen bekann- 35 und einer später noch erläuterten Schaltung 680 zur
ten Einrichtung, 28/30 das den Drehzahlmesser an- Veränderung der Drehzahlregelkreisverstärkung zutreibende
Schneckengetriebe, 36 die zum Entnahme- geführt.
druckmesser 38 führende Dampfleitung, 40 den bei Das Ausgangssignal des Verstärkers 653 wird
mechanischen Verbundregelungen üblichen Waage- einem Bewegungsbegrenzer 657 zugeführt, der vorbalken
und 42/44 die Spindel des Frischdampf- bzw. 40 zugsweise als Diodenbegrenzer ausgebildet ist. Der
des Überströmventils; und es bezeichnen ferner 58 Zweck des Bewegungsbegrenzers 657 besteht darin,
(Fehlersignal) einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 eine Entnahmeturbine mit herkömmlicher, mechanischer Regelungseinrichtung,
F i g. 2 dieselbe Turbine, aber mit erfindungsgemäßer, elektrischer Regelungseinrichtung,
F i g. 3 das Blockdiagramm, dieser elektrischen Regelungseinrichtung.
den ebenfalls als Fliehpendel ausgebildeten Drehzahlmesser
der erfindungsgemäßen elektrischen Einrichtung, 62 und 68 je einen Umformer, der die vom
Drehzahlmesser bzw. Entnahmedruckmesser kommenden Meßgrößen in elektrische Signale umformt,
und 400 die Gesamtheit des elektrischen Steuerungsnetzwerks, das über Servomechanismen (Nachlaufregeleinrichtungen)
76 und 78 die Ventile verstellt.
das Fehlersignal derart zu begrenzen, daß die Ruhestellung des Ventils 18 mit Sicherheit erreicht wird
und die Geschwindigkeit der Bewegung des Ventils 18 in die Ruhestellung einen vorbestimmten Wert
nicht überschreitet. Das Signal aus dem Bewegungsbegrenzer 657 wird einem Addiernetzwerk 659 zugeführt,
wo es mit einem von der Ausgangsgröße, nämlich der Stellung der Ventilspindel 42 abgeleiteten
In Fig. 3 sind links der Weg der Entnahmedruck- 5o Signal, das über die Leitung 670 zurückgeführt wird,
signale (im folgenden kurz »Drucksignale« genannt) kombiniert wird. Jedes Fehlersignal aus dem Addierdurch
die Entnahmedruckregeleinrichtung und rechts netzwerk 659 wird über ein Stabilisierungsnetzwerk
der Weg der Drehzahlsignale durch die Drehzahl- 740 einem Servoverstärker 742 zugeführt. Dieser
regeleinrichtung dargestellt. Servoverstärker 742 steuert ein elektrohydraulisches
Der Drehzahlumformer 62, der die durch die 55 Stellventil 744, das mit einer Flüssigkeit hohen Drucks
Muffenstellung des Drehzahlmessers 58 gegebene aus einer Leitung 746 gespeist wird und einen Teil
mechanische Drehzahlmeßgröße in ein elektrisches des Servomechanismus 76 darstellt. Das Ventil 744
Signal umformt, ist ein Differentialtransformator, steuert einen Servokolben 747, der mit der Ventildessen
Eisenkern von der Muffe des Drehzahlmessers spindel 42 in Verbindung steht und somit die Stellung
58 verschoben und dessen Primärwicklung aus einer 60 des Frischdampfventils 18 steuert.
Hochfrequenzquelle 800 gespeist wird. Das in seiner Im folgenden wird die linke Seite der F i g. 3 beSekundärwicklung erzeugte, vom Drehzahlsignal trachtet, die die Druckregeleinrichtung darstellt. Der modulierte Signal wird über einen Bandpaßverstärker Druckumformer 68 wird ebenfalls mit dem Hoch-441 einem Demodulatorverstärker 443 zugeführt, frequenzträger aus der Hochfrequenzquelle 800 gedem ebenfalls der Hochfrequenzträger aus der Hoch- 65 speist. Das Ausgangssignal des Druckumformers 68 frequenzquelle 800 zugeführt wird, wobei das Dreh- stellt ein durch den Entnahmedruck moduliertes zahlsignal vom Träger getrennt und verstärkt wird. Signal dar, das einer Nullschaltung 402 zugeführt Vom Demodulatorverstärker 443 wird es einer Dreh- wird. Außerdem wird die Nullschaltung 402 über
Hochfrequenzquelle 800 gespeist wird. Das in seiner Im folgenden wird die linke Seite der F i g. 3 beSekundärwicklung erzeugte, vom Drehzahlsignal trachtet, die die Druckregeleinrichtung darstellt. Der modulierte Signal wird über einen Bandpaßverstärker Druckumformer 68 wird ebenfalls mit dem Hoch-441 einem Demodulatorverstärker 443 zugeführt, frequenzträger aus der Hochfrequenzquelle 800 gedem ebenfalls der Hochfrequenzträger aus der Hoch- 65 speist. Das Ausgangssignal des Druckumformers 68 frequenzquelle 800 zugeführt wird, wobei das Dreh- stellt ein durch den Entnahmedruck moduliertes zahlsignal vom Träger getrennt und verstärkt wird. Signal dar, das einer Nullschaltung 402 zugeführt Vom Demodulatorverstärker 443 wird es einer Dreh- wird. Außerdem wird die Nullschaltung 402 über
5 6
eine Schaltung 420 mit einstellbarem Übertragungs- Ventil 714 steuert einen Servokolben 717, der mit
faktor aus der Hochfrequenzquelle 800 gespeist. Die der Ventilspindel 44 verbunden ist und dadurch die
Nullschaltung 402 kombiniert die Eingangssignale Stellung des Überströmventils 20 steuert,
und führt das modulierte Signal einem Bandpaßver- Der Begrenzer 604 ist vorzugsweise ein Diodenstärker 404 zu. Das verstärkte und modulierte Signal 5 begrenzer mit positiver und negativer Vorspannung
wird einem Demodulatorverstärker 406 zugeführt, und dient zum Abschneiden sowohl der positiven als
in dem es demoduliert wird. Da nur ein Teil dieses auch der negativen Spitzen eines Eingangssignals, so
Drucksignals aus dem Demodulatorverstärker 406 daß sowohl die obere als auch die untere Dauersteldie
nachfolgenden Schaltungen der Druckregelein- lung des Überströmventils 20 wie auch die Geschwinrichtung
steuern soll, ist eine Drucksignaleinstellvor- io digkeit der Aufwärts- und Abwärtsbewegung dieses
richtung 510 in Form eines einstellbaren Spannungs- Ventils voreingestellt werden können. Der Grenzwert
teilers, mit dem das Drucksignal verringert werden für die obere Dauerstellung des Überströmventils 20
kann, vorgesehen. Ferner ist eine Vorrichtung 514 wie auch die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung
zur Einstellung des Übertragungsfaktors vorgesehen, kann am Abgriff eines Potentiometers eingestellt
mit dem das Drucksignal über die vorerwähnte Lei- 15 werden, mit dessen Hilfe ein beliebiger Teil einer
tung 550 dem Addiernetzwerk 546 in der Drehzahl- Spannung aus einer Quelle 570 abgenommen werden
regeleinrichtung zugeführt wird. Das Signal auf der kann. Ein positiver Teil der Spannung, der durch
Leitung 550 kompensiert die Bewegung des Ventils den Abgriff abgenommen wird, wird dem Dioden-18,
wenn das Ventil 20 auf Grund einer Druckände- begrenzer 604 zugeführt, um die obere Dauerstellung
rung im Entnahmedampfstutzen 22 betätigt wird. 20 des Ventils 20 wie auch die Geschwindigkeit der Auf-Der
Ausgang der Drucksignaleinstellvorrichtung wärtsbewegung voreinzustellen. Entsprechend wird
510 ist ebenfalls mit einem Addiernetzwerk 517 ver- ein negativer Teil der Spannung dem Begrenzer 604
bunden. In diesem Addiernetzwerk 517 wird das zugeführt, um den unteren Dauerzustand des Über-Drucksignal
mit einem Sollwertsignal verglichen, das Strömventils 20 und die Geschwindigkeit der Abvon
einer Drucksollwerteinstellschaltung 518 geliefert 25 wärtsbewegung voreinzustellen,
wird. Das Drucksollwertsignal kann mit Hilfe der Um die Turbine und die zugehörigen Teile zu
Schaltung 518 durch einen Rechner gesteuert werden. schützen, ist es erwünscht, die Ansprechgeschwindig-Das
Drucksollwertsignal bestimmt den Druck, der im keit der Drehzahlregeleinrichtung zu erhöhen, wenn
Entnahmestutzen 22 aufrechterhalten werden soll. das Überströmventil 20 die Grenze der Bewegung in
Das Drucksollwertsignal wird dem Addiernetzwerk 30 einer der beiden Richtungen erreicht. Dies wird durch
517 als zweites Eingangssignal mit negativem Vor- eine Schaltung 680 zur Veränderung der Verstärkung
zeichen zugeführt. Dieses Addiernetzwerk 517 addiert der Drehzahlregeleinrichtung erreicht (F i g. 3). Dieser
die beiden Signale algebraisch. Wenn das Drucksignal Schaltung 680 werden über Leitungen 625 und 627
gleich dem Drucksollwertsignal ist, erscheint kein Spannungen zugeführt, die den Vorspannungen des
Fehlersignal am Ausgang des Addiernetzwerks 517. 35 Begrenzers 604 entsprechen. In entsprechender Weise
Wenn die beiden Signale jedoch ungleich sind, er- werden auch die eingestellten Grenzwerte für die Gescheint
ein Fehlersignal am Ausgang des Addiernetz- schwindigkeit der Aufwärts- und Abwärtsbewegung
werks 517. des Überströmventils 20 aus dem Begrenzer 604 der Dieses Fehlersignal wird über einen Trennverstär- Schaltung 680 zugeführt. Die Schaltung 680 weist
ker 522 einem Addiernetzwerk 524 zugeführt. Als 40 ferner zwei Differentialverstärker auf, deren einem
zweites Eingangssignal des Addiernetzwerks 524 die den oberen Grenzwert bestimmende Spannung
dient das Drehzahlsignal vom Ausgang der Drehzahl- über die Leitung 625 und deren anderem die den
Signaleinstellvorrichtung 530, das über die Leitung unteren Grenzwert bestimmende Spannung über die
540 geführt wird und der Bewegung des Ventils 20 Leitung 627 zugeführt wird. Außerdem wird beiden
entgegenwirkt, wenn das Ventil 18 von der Drehzahl- 45 Verstärkern eine von der Stellung des Ventils 20 abregeleinrichtung
verstellt wird. hängige Spannung über die Leitung 613 zugeführt. Das kombinierte Fehlersignal aus dem Addiernetz- Wenn die Differenz zwischen den Eingangsspannunwerk
524 wird vorzugsweise über ein Stabilisiernetz- gen eines der Differentialverstärker Null wird oder
werk (nicht dargestellt) und einen Trennverstärker einen vorbestimmten Wert unterschreitet, was be-602
einem Bewegungsbegrenzer 604, z. B. einem 50 deutet, daß das Überströmventil 20 die eine oder
Diodenbegrenzer, zugeführt. Der Zweck des Bewe- andere Grenze seiner Bewegung erreicht hat (d. h.
gungsbegrenzers 604 besteht darin, das Fehlersignal seine voll geöffnete oder voll geschlossene Stellung),
so zu begrenzen, daß die Dauerstellung des Ventils wird vom betreffenden Differentialverstärker ein Si-20
mit Sicherheit zwangläufig erreicht wird und die gnal über die Leitung 640 abgegeben, das ein Relais
Geschwindigkeit der Bewegung des Ventils 20 in 55 erregt, dessen Kontakte geschlossen werden und dadiese
Dauerstellung einen vorbestimmten Wert nicht durch das Dämpfungsnetzwerk 650 in der Drehzahlüberschreitet,
regeleinrichtung überbrücken. Dies hat zur Folge, Das Ausgangssignal des Bewegungsbegrenzers 604 daß dem Trennverstärker 653 das volle Ausgangswird
einem Addiernetzwerk 606 zugeführt, in dem es signal des Addiernetzwerks 546 zugeführt wird. Damit
einem vom Ausgang des Servomechanismus 78 60 durch wird die Verstärkung der Drehzahlregeleinzurückgeführten
Signal kombiniert wird. Das Fehler- richtung vergrößert und durch die demzufolge höhere
signal aus dem Addiernetzwerk 606 wird über ein Ansprechgeschwindigkeit des Frischdampfventils 18
Stabilisiernetzwerk 710 einem Servoverstärker 712 die Tatsache kompensiert, daß keine zusätzliche Bezugeführt.
Der Servoverstärker 712 steuert ein wegung des Überströmventils 20 erfolgen kann,
elektrohydraulisches Stellventil 714, das einen Teil 65 Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Grendes
Servomechanismus 78 bildet. Eine Flüssigkeit zen der Bewegungsgeschwindigkeit des Überströmhohens
Druckes wird aus einer nicht dargestellten ventils 18 zu verändern, wenn das Drehzahlfehler-Speisequelle
über eine Leitung 716 zugeführt. Das signal einen vorbestimmten Wert überschreitet. Dies
7 8
würde dann der Fall sein, wenn beispielsweise ein signal des Drehzahlumformers 62 steigt an, wird im
plötzlicher Lastabfall an der Welle 24 der Turbine Verstärker 441 verstärkt und vom Demodulatorveräuftritt.
Deshalb ist eine Schaltung 690 zur Aufhe- stärker 443 demoduliert. Ein Teil des demodulierten
bung der Geschwindigkeitsbegrenzung mit der positiven Signals wird dem Addiernetzwerk 541 aus
Leistungssollwerteinstellschaltung560 und mit dem 5 der DrehzahlsignaleinstellvorrichtungSSO zugeführt
Ausgang des Addiernetzwerks 541 verbunden. In die- und gleichzeitig über die Leitung 540 in die Druckser
Schaltung 690 wird das vom Addiernetzwerk 541 regeleinrichtung gegeben, wodurch auch das Übergelieferte
Fehlersignal mit einer in der Schaltung 560 Strömventil 20 beeinflußt wird,
an einem Potentiometer einstellbaren Spannung ver- Das positive Fehlersignal aus dem Addiernetzwerk
glichen, und wenn das Fehlersignal die eingestellte io 541 wird über den Trennverstärker 543 zum Addier-Spannung
überschreitet, wird über einen Verstärker netzwerk 546 geführt. Wenn sich der Druck im Entein
Relais ausgelöst, dessen Kontakte die an Potentio- nahmedampfstutzen 22 ändert, wird dem Addiernetzmetern
im Bewegungsbegrenzer 657 eingestellten werk 546 auch ein Teil des Drucksignals über die
Grenzwertspannungen auf höhere Werte umschalten. Leitung 550 zugeführt.
Die Bewegungsbegrenzer 657 und 604 können 15 Das resultierende Ausgangssignal des Addiernetzmehrfach
vorgespannte Diodenwiderstandsaddier- werks 546 wird durch das Dämpfungsnetzwerk 650
netze sein, die es gestatten, die Verstärkungsände- abgeschwächt und dem Verstärker 653 zugeführt,
rangen zu wählen, die sich durch die Schaltung 680 Liegt das Drehzahlfehlersignal nicht über dem vorin
der Drehzahlregeleinrichtung erzielen lassen. bestimmten Wert, dann wird es im Diodenbegrenzer
Ferner lassen sich durch diese Netze Begrenzungs- 20 657 begrenzt und dann über das Addiernetzwerk 659
Wirkungen erzielen, wenn die Eingangsspannungen und das Stabilisiernetzwerk 740 dem Verstärker 742
verschiedene Werte erreichen. An beiden Grenzen zugeführt. Das Signal aus dem Verstärker 742 wird
der Bewegung des Überströmventils 20 können durch den Servomechanismus 76 so umgewandelt,
gleiche Verstärkungsänderungen (Steigungen der daß es das Frischdampfventil 18 weiterschließt, wo-Kennlinie)
vorgesehen sein. Für den Fall, daß un- 25 durch die Frischdampfzufuhr vermindert wird,
gleiche Verstärkungsänderungen am oberen und Wenn sich das Ventil 18 weiterschließt, steigt die
unteren Ende der Übertragungskennlinie erwünscht über die Leitung 670 ins Addiernetzwerk 659 zurücksind,
können getrennte Spannungsteilerschaltungen geführte Spannung und verringert das Fehlersignal,
für die positiven und negativen Grenzwerte (oder die das in das Stabilisiernetzwerk 740 eingeführt wird,
voll geöffneten und voll geschlossenen Stellungen) an 30 so lange, bis es Null ist. In diesem Augenblick hat
Stelle von einem gemeinsamen Spannungsteilernetz- das Ventil 18 die neue Stellung in Richtung der vollwerk
vorgesehen sein. geschlossenen Stellung erreicht.
Wenn die Kennlinie der Ventile 18 und 20, z. B. Gleichzeitig wird das Drehzahlfehlersignal über die
die Abhängigkeit der die Ventile durchströmenden Leitung 540 der Druckregeleinrichtung zugeführt und
Frischdampfmenge vom Ventilspindelweg, nicht 35 verstellt die Lage des Überströmventils 20 derart, daß
linear ist, dann läßt sich dies dadurch kompensieren, dadurch der Einfluß der Verstellung des Frischdaß
man die Abhängigkeit der über die Leitungen dampfventils 18 auf den Druck im Entnahmestutzen
613 und 670 zurückgeführten Signale vom Ventil- 22 kompensiert wird. Vorzugsweise sind die Schalspindelweg
ebenfalls nicht linear, und zwar komple- tungen so ausgelegt, daß die Bewegung des Frischmentär
dazu ausbildet. Dies hat zur Folge, daß die 40 dampfventils 18 kein Druckfehlersignal aus dem
Kreisverstärkung des Servomechanismus weitgehend Druckumformer 68 hervorruft. Entsprechend ändert
linear wird. Eine gleichmäßigere Servomechanismus- sich der Entnahmedruck nicht, und es erfolgt keine
Kreisverstärkung ergibt die Möglichkeit, mit einer Pendelung des Entnahmedrucks in einen neuen
höheren mittleren Kreisverstärkung zu arbeiten. Da- stationären Zustand. Bei Erhöhung der Belastung
durch wird wiederum eine größere Regelgenauigkeit 45 wird die Drehzahl vermindert und die Wirkung der
erzielt. Ventile 18 und 20 entgegengesetzt, was sich aus der
Im folgenden sei die Arbeitsweise der Regelein- vorhergehenden Beschreibung entnehmen läßt,
richtung in Abhängigkeit von den angegebenen Ab- Nun sei die Änderung der Betriebsbedingung nach
weichungen von normalen Betriebsbedingungen er- Fall 2 betrachtet. Wenn plötzlich starke Entlastung
läutert: 50 der Turbinenwelle auftritt, was z. B. bei Wegnahme
Fall 1: Belastungsänderung an der Turbinenwelle, der gesamten Belastung der Fall ist, tritt die Schaldadurch
Änderung der Drehzahl der Welle. tung 690 zur Aufhebung der Drehzahlbegrenzung in
Fall 2: Plötzlicher Lastabf all an der Turbinenwelle, Tätigkeit. Durch die plötzliche Entlastung erhöht
plötzliches Anwachsen der Drehzahl; Schaltung 690 sich die Drehzahl der Turbinenwelle, wodurch das
zur Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung be- 55 Drehzahlsignal wesentlich über dasjenige Drehzahlwirkt
eine raschere Bewegung des Frischdampf- signal erhöht wird, das sich einstellt, wenn die Turventils
18. binenwelle mit der an der Leistungssollwerteinstell-
FaIl 3: Änderung der Entnahmedampfmenge, da- schaltung 560 eingestellten Solldrehzahl läuft. Das
durch Änderung des Drucks im Entnahmedampf- erhöhte Drehzahlsignal wird verstärkt, demoduliert
stutzen 22. 60 und dann der DrehzahlsignaleinstellvorrichtungSSO
Fall 4: Bewegung des Überströmventils 20 ent- zugeführt. Ein Teil dieses Signals wird wieder über
weder in die voll geschlossene oder die voll geöffnete die Leitung 540 der Druckregeleinrichtung zugeführt,
Stellung, dadurch Erhöhung der Verstärkung in der so daß das Überströmventil 20 im schließenden Sinn
Drehzahlregeleinrichtung. verstellt wird und der Druck im Entnahmestutzen 22
Als erstes sei die Betriebsbedingung nach Fall 1 65 konstant bleibt.
betrachtet und angenommen, daß eine Abnahme der Das Signal aus der Drehzahlsignaleinstellvorrich-
Belastung an der Turbinenwelle erfolgt. Dann nimmt tung 530 wird auch dem Addiernetzwerk 541 zugedie
Drehzahl der Welle 24 zu, und das Ausgangs- führt, und dessen Ausgangssignal, das Drehzahlfehler-
signal, wird sowohl dem Verstärker 543 als auch der Schaltung 690 zugeführt. Diese Schaltung 690 hebt
die Begrenzungswirkung des Begrenzers 657 wieder auf, z. B. durch Änderung der Vorspannung an den
Dioden. Infolgedessen wird das hohe Fehlersignal, das einem plötzlichen Lastabfall entspricht, durch
die Drehzahlregeleinrichtung geführt, ohne daß Teile davon abgeschnitten werden, so daß das Frischdampfventil
18 mit einer über der Normalgeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit weiter geschlossen wird.
Diese raschere Verstellung des Frischdampfventils 18 dient zum Schutz der Turbine und ihrer zugehörigen
Einrichtungen vor Schaden, die bei Überdrehzahlen auftreten können.
Nun sei auf die Änderung der Betriebsbedingungen nach Fall 3 eingegangen. Angenommen, die entnommene
Dampfmenge wächst an, dann nimmt der Druck im Stutzen 22 ab. Dies ergibt eine Erhöhung
der Amplitude des Signals, das vom Druckumformer 68 erzeugt wird. Das Signal wird in der Nullschaltung
402 abgeglichen und dann im Demodulatorverstärker 406 demoduliert. Ein Teil dieses Signals tritt am
Ausgang der Drucksignaleinstellvorrichtung 510 auf und wird dann sowohl dem Addiernetzwerk 517 als
auch der Vorrichtung 514 zugeführt. Diese Vorrichtung514
überträgt nun einen Teil der zugeführten Spannung über die Leitung 550 in das Addiernetzwerk
546. Das dem Addiernetzwerk 546 zugeführte Drehzahlfehlersignal ist, da noch keine wesentliche
Drehzahlregelabweichung vorliegt, nahezu Null und kann daher das Frischdampfventil 18 nicht weiter
öffnen, wie es bei Fall 3 erforderlich ist. Statt dessen bewirkt das dem Addiemetzwerk 546 über die Leitung
550 zugeführte Signal, daß der Servomechanismus 76 das Frischdampfventil 18 weiter öffnet.
Das dem Addiernetzwerk 517 zugeführte Drucksignal wird im Verstärker 522 verstärkt und dann im
Addiernetzwerk 524 mit dem aus der Drehzahlregeleinrichtung über die Leitung 540 zugeführten Teil
des Drehzahlsignals kombiniert. Das resultierende Fehlersignal wird dem Verstärker 602 zugeführt und
dann im Begrenzer 604 begrenzt. Dadurch ist gewährleistet, daß der Servomechanismus 78 eine
Schließbewegung des Überströmventils 20 mit normaler Geschwindigkeit bewirkt. Insbesondere hat die
Schließbewegung des Überströmventils 20 eine Erhöhung des Drucks in der Turbine zwischen den
Stufen 14 und 16 zur Folge, wodurch auch der Dampfdruck im Stutzen 22 vergrößert wird.
Wenn sich das Überströmventil 20 in Schließlichtung bewegt, wird ein Rückkopplungssignal über die
Leitung 613 auf das Addiemetzwerk 606 gegeben. Hieraus ergibt sich, daß das Überströmventil 20 mit
Normalgeschwindigkeit in die gewünschte Betriebsstellung gebracht wird, wodurch der Druck im Ent-
nahmestutzen 22 konstant gehalten wird.
Wenn der Entnahmedampfbedarf geringer wird, ergibt sich eine entgegengesetzte Wirkung.
Schließlich sei Fall 4 betrachtet, bei dem der Entnahmebedarf so groß wird, daß das Überströmventil
vollständig geschlossen wird. Im entgegengesetzten Fall wird der Entnahmedampfbedarf so gering, daß
das Überströmventil 20 voll geöffnet wird. In beiden Fällen wird die Verstärkung der Drehzahlregeleinrichtung
durch die Schaltung 680 erhöht, so daß die Verstellgeschwindigkeit des Frischdampfventils 18
über die normale Geschwindigkeit hinaus erhöht wird. Wenn das Druckfehlersignal so groß ist, daß das
Rückkopplungssignal auf der Leitung 613 den in der Schaltung 680 eingestellten Grenzwert übersteigt,
wird das Dämpfungsnetzwerk 650 von der Schaltung überbrückt, so daß das volle Fehlersignal aus
dem Addiemetzwerk 546 zur Wirkung kommt bzw. die Verstärkung in der Drehzahleinrichtung erhöht
wird. Daraus ergibt sich eine schnellere Betätigung der Frischdampf ventile 18 als im Normalbetrieb.
Auch das Drucksignal aus der Druckregeleinrichtung wirkt sich durch das Überbrücken der Dämpfungsschaltung 650 stärker im Drehzahlregelkreis aus.
Claims (3)
1. Elektrische Verbundregelungs-Einrichtung für Dampfturbinen, bei der für jede der Regelgrößen
eine dem Istwert der Regelgröße proportionale elektrische Größe gebildet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in jedem der Regelkreise die dem Istwert der Regelgrößen
proportionale Größe als Spannung bildet, zu dieser eine dem Sollwert der Regelgröße proportionale
Spannung addiert (Addiernetzwerke 517, 541) und zu der hieraus resultierenden Spannung
eine dem Istweit der anderen Regelgröße proportionale Spannung addiert (Addiernetzwerke 524,
546) und daß die hieraus resultierende Spannung den Stellmotor des dem Regelkreis zugehörigen
Regelventils steuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Regelkreis ein einstellbarer
Begrenzer (604, 657), der die Verstellgeschwindigkeit des zugehörigen Regelventils (18,
20) begrenzt, und im Drehzahlregelkreis ein Dämpfungsnetzwerk (650) vorgesehen ist, das
selbsttätig überbrückt wird, wenn das Regelventil des anderen Regelkreises irgendeine seiner Endlagen
erreicht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwert der
Verstellgeschwindigkeit selbsttätig aufgehoben wird, wenn die Regelabweichung (Fehlersignal)
einen vorgegebenen Wert überschreitet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 631 642, 617 094;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 033 033;
Buch von Zickmann, »Die Dampfturbinen«, 1955, S. 426, 427, 443;
Buch von Kraft, »Die Dampfturbine im Betrieb«,
1952, S. 116 und 117;
Buch von S t ο d ο 1 a, »Dampf- und Gasturbinen«,
1924, S. 696, 697, 715, 716.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 569/78 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US813401A US2977768A (en) | 1959-05-15 | 1959-05-15 | Electrically controlled governing mechanisms for elastic fluid turbines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1272306B true DE1272306B (de) | 1968-07-11 |
Family
ID=25212273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1272306A Pending DE1272306B (de) | 1959-05-15 | 1960-05-16 | Elektrische Verbundregelungs-Einrichtung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2977768A (de) |
CH (1) | CH392558A (de) |
DE (1) | DE1272306B (de) |
GB (1) | GB899914A (de) |
SE (1) | SE317691B (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8499874B2 (en) | 2009-05-12 | 2013-08-06 | Icr Turbine Engine Corporation | Gas turbine energy storage and conversion system |
US8669670B2 (en) | 2010-09-03 | 2014-03-11 | Icr Turbine Engine Corporation | Gas turbine engine configurations |
US8866334B2 (en) | 2010-03-02 | 2014-10-21 | Icr Turbine Engine Corporation | Dispatchable power from a renewable energy facility |
US8984895B2 (en) | 2010-07-09 | 2015-03-24 | Icr Turbine Engine Corporation | Metallic ceramic spool for a gas turbine engine |
US9051873B2 (en) | 2011-05-20 | 2015-06-09 | Icr Turbine Engine Corporation | Ceramic-to-metal turbine shaft attachment |
US10094288B2 (en) | 2012-07-24 | 2018-10-09 | Icr Turbine Engine Corporation | Ceramic-to-metal turbine volute attachment for a gas turbine engine |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3091933A (en) * | 1960-12-07 | 1963-06-04 | Gen Electric | Control system |
US3244898A (en) * | 1959-12-29 | 1966-04-05 | Combustion Eng | Power plant system and control therefor |
US3348559A (en) * | 1964-04-07 | 1967-10-24 | Baldwin Lima Hamilton Corp | Electronic governor |
US3403890A (en) * | 1965-07-15 | 1968-10-01 | Sundstrand Corp | Turbine |
US3597101A (en) * | 1968-07-10 | 1971-08-03 | Hitachi Ltd | Automatic followup controller for a turbine |
US4270357A (en) * | 1979-10-10 | 1981-06-02 | General Electric Company | Turbine control |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE617094C (de) * | 1930-02-04 | 1935-08-12 | Aeg | Einrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von Dampfturbinenanlagen |
DE631642C (de) * | 1934-12-05 | 1936-06-24 | Aeg | Verbundsteuerung fuer Dampfturbinen |
DE1033033B (de) * | 1956-02-24 | 1958-06-26 | Licentia Gmbh | Verfahren zur Beschleunigung von hydraulisch oder pneumatisch betaetigten Drehzahlreglern fuer Kraftmaschinen |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891992C (de) * | 1953-08-20 | Turbinen^ anlage mit Vorschalt- und Nachschaltteil | ||
US1905760A (en) * | 1932-11-26 | 1933-04-25 | Gen Electric | Elastic fluid turbine |
US2095860A (en) * | 1935-12-05 | 1937-10-12 | Gen Electric | Governing mechanism for elastic fluid turbines |
US2858671A (en) * | 1953-01-05 | 1958-11-04 | Phillips Petroleum Co | Pressure ratio control of gas turbine bypass during acceleration of turbojet engine |
-
1959
- 1959-05-15 US US813401A patent/US2977768A/en not_active Expired - Lifetime
-
1960
- 1960-05-13 CH CH553360A patent/CH392558A/de unknown
- 1960-05-13 GB GB16965/60A patent/GB899914A/en not_active Expired
- 1960-05-16 DE DEP1272306A patent/DE1272306B/de active Pending
- 1960-05-16 SE SE4803/60A patent/SE317691B/xx unknown
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE617094C (de) * | 1930-02-04 | 1935-08-12 | Aeg | Einrichtung zum selbsttaetigen Anlassen von Dampfturbinenanlagen |
DE631642C (de) * | 1934-12-05 | 1936-06-24 | Aeg | Verbundsteuerung fuer Dampfturbinen |
DE1033033B (de) * | 1956-02-24 | 1958-06-26 | Licentia Gmbh | Verfahren zur Beschleunigung von hydraulisch oder pneumatisch betaetigten Drehzahlreglern fuer Kraftmaschinen |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8499874B2 (en) | 2009-05-12 | 2013-08-06 | Icr Turbine Engine Corporation | Gas turbine energy storage and conversion system |
US8708083B2 (en) | 2009-05-12 | 2014-04-29 | Icr Turbine Engine Corporation | Gas turbine energy storage and conversion system |
US8866334B2 (en) | 2010-03-02 | 2014-10-21 | Icr Turbine Engine Corporation | Dispatchable power from a renewable energy facility |
US8984895B2 (en) | 2010-07-09 | 2015-03-24 | Icr Turbine Engine Corporation | Metallic ceramic spool for a gas turbine engine |
US8669670B2 (en) | 2010-09-03 | 2014-03-11 | Icr Turbine Engine Corporation | Gas turbine engine configurations |
US9051873B2 (en) | 2011-05-20 | 2015-06-09 | Icr Turbine Engine Corporation | Ceramic-to-metal turbine shaft attachment |
US10094288B2 (en) | 2012-07-24 | 2018-10-09 | Icr Turbine Engine Corporation | Ceramic-to-metal turbine volute attachment for a gas turbine engine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH392558A (de) | 1965-05-31 |
SE317691B (de) | 1969-11-24 |
GB899914A (en) | 1962-06-27 |
US2977768A (en) | 1961-04-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2305798C3 (de) | Hydraulische Steuereinrichtung für einen Servomotor, insbesondere für Fahrzeuglenkungen | |
EP0132487B1 (de) | Verfahren zum Regeln von mindestens zwei parallel geschalteten Turbokompressoren | |
DE1272306B (de) | Elektrische Verbundregelungs-Einrichtung | |
DE3023550A1 (de) | Steuersystem zur steuerung der kraftstoffzufuhr bei einer gasturbine | |
DE2243830B2 (de) | Turbinenregelsystem | |
DE1426810A1 (de) | Regelsystem | |
DE2025528C3 (de) | Regeleinrichtung für eine Dampfturbinen-Kraftanlage | |
DE3021375A1 (de) | Regelanordnung fuer eine dampfturbine mit einen gleitenden oder konstanten druck aufweisenden kesseln | |
DE729124C (de) | Regeleinrichtung fuer Brennkraftmaschinenanlagen mit Aufladung und mittelbarer Kraftuebertragung | |
DE2715841A1 (de) | Servoanlage zum steuern einer flugzeugsteuerflaeche | |
DE1089449B (de) | Steuereinrichtung, insbesondere fuer gelenkte Flugkoerper | |
DE69922158T2 (de) | Steuervorrichtung für einen hydraulikmotor | |
DE1921623A1 (de) | Steuersystem fuer Gasturbinen | |
EP0070957B1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Nachbildung eines definierten zeitlichen Bewegungsablaufs mit einer servohydraulischen Einrichtung | |
DE2055961C2 (de) | Brennstoffregeleinrichtung | |
DE2029287C3 (de) | Anordnung zur Überwachung und Anpassung von mehreren auf einen gemeinsamen Ausgang wirkenden elektrohydraulischen Stellantrieben | |
DE102019216401B3 (de) | Vorrichtung zum Regeln eines Ventils | |
DE2831103A1 (de) | Regelanordnung | |
DE1290373B (de) | Brennstoffregelanlage fuer Gasturbinentriebwerke | |
DE892291C (de) | Mittelbar wirkende Regeleinrichtung fuer vielstufige Dampf- und Gasturbinen | |
EP0822332A1 (de) | Wasserkraftanlage | |
DE1773625A1 (de) | Regelkreis mit adaptiver Regelung | |
DE2542936C3 (de) | Drehzahl-Regelsystem für eine Dampfturbine | |
DE3019305C2 (de) | ||
DE590267C (de) | Regler fuer Kraftmaschinen mit Pumpwerk, Mengenschieber und Druckschieber |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |