DE127146C

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Publication number: DE127146C
Application number: DENDAT127146D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung besteht aus einem Instrument, welches zum Aufknacken von Nüssen bestimmt ist. In beiliegender Zeichnung ist der Nufsknacker dargestellt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der Nufsknacker aus dem festen Theil a, dessen unterer Theil, der leichteren Handhabung wegen, zu einer geeigneten Form ausgebildet ist. Oben an dem Theile α ist die Druckklaue b drehbar angebracht. Die Klaue c ist ferner verschiebbar auf dem festen Theile a befestigt. Die auf den beiden Seiten des Theiles α angebrachten Leisten d dienen der Klaue c beim Verschieben zur Führung. In den innern Hohlraum e der Klaue c greift der den Theil α gabelförmig umschliefsende Druckhebel f ein, welcher bei g drehbar befestigt und als Handhabe ausgebildet ist. Die Feder h bewirkt dann, dafs der Druckhebel f stets wieder in seine alte Stellung zurückgeht, wodurch der Nufsknacker stets wieder in gebrauchsfertigen Zustand zurückversetzt wird. Die Theile α und f werden durch eine.in der Nähe vom Punkte g angebrachte Feder h stets in einer genügend weiten Entfernung von einander gehalten. Werden beide Theile durch Druck zangenartig gegen einander bewegt, so wird die Klaue c gegen die drehbar angeordnete Klaue b geschoben und dabei die zwischen beiden Theilen sich befindende Nufs aufgeknackt.

Der bei dieser Ausführungsform gabelförmig angeordnete Druckhebel f kann jedoch auch so ausgeführt werden, dafs er nur einseitig, gleichviel ob links oder rechts von dem festen Theil a, in die Vertiefung e der Druckklaue c eingreift. Die beiden Druckflächen i und k der Druckklauen b und c sind derartig geformt, dafs ein grofser Theil der runden Oberfläche der Nufs aufliegen kann, wodurch ein Herausspringen der letzteren vermieden wird.

Um zu erreichen, dafs Nüsse von jeder Gröfse mit dem Nufsknacker aufgeknackt werden können, besitzt die Druckbacke b zwei wirksame Druckflächen. Bei der in beiliegender Zeichnung dargestellten Lage würden nur gröfsere Nüsse zerdrückt werden können. Sollen jedoch kleinere Nüsse aufgeknackt werden, so mufs die Druckklaue b um 18o° gedreht werden, so dafs deren andere Fläche über der Klaue c zu stehen kommt. Auch sei hier gleichzeitig bemerkt, dafs, um gröfsere Abstufungen zu erzielen, die Druckklaue b mit drei, vier oder mehr Flächen z, deren Entfernung von der Druckklaue e der Gröfse der verschiedenen zu öffnenden Nufsarten entspricht, versehen werden kann.

Der Nufsknacker zeichnet sich durch seine solide und gedrungene Bauert aus und ist für jede Nufsgröfse benutzbar. Beim Zerknacken von Nüssen verschiedener Gröfse ist es ferner nicht, wie bei den bekannten Nufsknackern, erforderlich, den Nufsknacker in der Hand herumzudrehen. Mit der einen Hand wird vielmehr je nach der Gröfse der Nufs die Druckklaue b leicht eingestellt und die Nufs zwischen die Flächen der Klauen b und c gelegt, und mit der anderen Hand das eigentliche Aufknacken der Nüsse besorgt. Ein weiterer Vortheil gegenüber den bekannten Nufsknackern besteht bei dem vorliegenden darin, dafs infolge der beschränkten Bewegung der Druck-

klaue c nur die Schale und nicht
Kern mit zerdrückt wird. Der
völlig unbeschädigt.

Claims

Patent-Anspruch :
Zangenartige Vorrichtung zum
von verschieden grofsen Nüssen,

zugleich der Kern bleibt

Aufknacken welche nach dem Gebrauch durch eine Feder wieder in die gebrauchsfertige Lage zurückgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dafs der eine Zangenschenkel eine verschiebbare Klaue auf- und abbewegt, während am anderen die zweite Klaue, welche zwei oder mehrere Druckflächen besitzt, drehbar befestigt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.