DE3781614T2 - Kabelabmantelungswerkzeug. - Google Patents
Kabelabmantelungswerkzeug.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft Werkzeuge zum Abmanteln von Kabeln, im wesentlichen enthaltend ein Paar äußerer Backen, die so angeordnet sind, daß sie miteinander schließen und dadurch die äußere Ummantelung des Kabels greifen, sowie ein Paar innerer Backen, die zwischen den äußeren Backen angeordnet sind, so daß sie durch die äußeren Backen geschlossen und zusammengehalten werden. Die inneren Backen sind mit Schneidkanten versehen, die in die äußere Ummantelung eindringen, wenn die Backen geschlossen sind; und sie sind ferner mit einem Mechanismus zu ihrer Bewegung gegenüber den äußeren Backen versehen, während die äußeren Backen in der geschlossenen Position gehalten werden, wodurch auch die inneren Backen gleichermaßen erhalten werden, und dieses axiale Versetzen zieht einen Teil der Ummantelung längs des Kabels gegenüber der Seele ab, wodurch das Abmanteln bewirkt wird.
- Ein Beispiel eines Werkzeuges dieser Art ist aus DE-B-1 102 842 bekannt. In dieser besonderen Anordnung sind die inneren Backen mit sogenannten Nocken versehen, die auf benachbarten Oberflächen drehbarer Teile gleiten können, die jedoch durch die äußeren Backen in Position gehalten werden. Diese drehbaren Teile laufen aufeinander in der Richtung des axialen Versetzens der inneren Backen bei der Abmantelungsbewegung zu, wobei der Divergenzwinkel von dem Umfang abhängt, in dem die Backen zur Aufnahme des Kabels zwischen ihnen geöffnet sind. Diese Konvergenz kann dazu führen, daß die inneren Backen tiefer in die Ummantelung einschneiden als es wünschenswert ist und dadurch möglicherweise die Seele verletzen.
- Ein anderes anschauliches Beispiel eines Werkzeuges der bezeichneten Art ist aus US-A-3,422,708 bekannt, das in den dargestellten Positionen den gleichen Schwierigkeiten unterliegt.
- Werkzeuge dieser Art funktionieren am besten mit einem Kabel bestimmter Abmessungen, wenngleich sie in gewissem Rahmen auch bei Kabeln anderer Abmessungen Verwendung finden können. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Werkzeug dieser Art zu entwickeln, das mit Kabeln eines umfangreicheren Größenbereichs arbeiten kann, d. h. die genannten Grenzen erweitert, und das nicht die Gefahr von Kabelschäden mit sich führt.
- Das erfindungsgemäße Werkzeug ist an wenigstens einem der äußeren Backen mit einer Oberfläche versehen, die den inneren Backen gegenüberliegt und auf der die inneren Backen beim Versetzen gleiten, und die in einer ersten Entfernung von der Kabelachse nahe den Greifbacken und an einer zweiten und größeren Entfernung hiervon, fern von den Greifbacken, angeordnet ist.
- Die Erfindung wird unter Beachtung der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung verständlicher, wobei in der Zeichnung zeigen:
- Fig.1 eine teilweise geschnittene Aufsicht; und
- Fig.2 und 3 Teil-Schnittansichten des eingesetzten Werkzeuges.
- Das in Fig.1 dargestellte Werkzeug enthält einen ersten äußeren Backen 10 und einen zweiten äußeren Backen 17, die miteinander drehbeweglich an einem Zapfen 15 verbunden sind. Ein Paar von Hebelgriffen 13 und 24 sind vorgesehen und ein aus drei Hebeln 50, 51, 52 bestehendes Kniegelenkgestänge ist drehbeweglich gegenüber dem äußeren Backen 17 bei 56, dem Hebelsystem bei 55 und einer Zugstange 40 bei 57.
- In diesem Ausführungsbeispiel ist der Hebelgriff 24 drehbeweglich am Zapfen 9 und ein weiterer Hebel 8 ist drehbeweglich am Zapfen 16 befestigt. Eine Bewegung des Griffes 24 in Richtung des Pfeiles A versetzt den Hebel 8 in der gleichen Richtung. Die Verbindung 50 ist drehbeweglich am Hebel 8 befestigt. Die Wirkung ist die gleiche wie wenn die Hebel 24 und 8 einstückig und am Zapfen 16 drehbeweglich befestigt wären, jedoch mit dem mechanischen Vorteil, der sich als günstig bei der Behandlung von großen Kabel erweist, während das Werkzeug durch die Finger einer einzigen Hand betätigt werden kann.
- Die inneren Backen 26 und 26 sind drehbeweglich miteinander bei 27 verbunden, auseinandergedrückt durch eine Feder 35 und über einen Gabelkopf 26 und einen Verbindungszapfen 39 an der Stange 40 gebunden, die im wesentlichen zu ihrer Axialbewegung in einem Bohrloch im Zapfen 15 sowie einem in Verlängerung hierzu stehenden Bohrloch in der Haltevorrichtung 42 geführt wird. Eine Rückführfeder 70 wirkt zwischen der Haltevorrichtung 42 und der Verbindung 52.
- Wenn ein Kabel 20 (Fig.2) im Werkzeug wie dargestellt angeordnet ist und die Griffe 13, 24 zusammengeführt werden, greifen die äußeren Backen (bei 12 und 19) die äußere Ummantelung des Kabels und die inneren Backen (bei 30) schneiden in die Ummantelung. An einem bestimmten Punkt der Schließbewegung der Griffe werden die inneren Backen in axialer Richtung durch die Zugstange versetzt.
- Die inneren Backen sind mit Teilen 32 gezeigt, die in flachen Aussparungen aufgenommen werden, die sich über die Länge der einander gegenüberliegenden Oberflächen der äußeren Backen erstrecken. Diese Aussparungen dienen als Bahnspuren zur Führung der inneren Backen in ihrer Bewegung.
- Wenigstens eine der äußeren Backen ist mit einer Bahnspur versehen, die drei aufeinanderfolgende Abschnitte aufweist, nämlich Abschnitt 100, ein hierzu parallel, jedoch in größerer Entfernung zur Versetzungs-Bewegungsachse der Stange 40 angeordneten Abschnitt 102 sowie einen dritten Abschnitt oder eine Stufe 104, die geneigt ist und sich zwischen den Abschnitten 100 und 102 erstreckt. Einer der beiden Backen oder beide Backen können so gestaltet sein.
- Es wird sich zeigen, daß der Bahnspurabschnitt 100 zusammen mit dem entsprechenden Abschnitt auf dem gegenüberliegenden äußeren Backen auf die inneren Backen einwirkt, um diese während des Schneideabschnitts des Tätitgkeitszyklus zu schließen, und dann, wenn die inneren Backen tatsächlich durch die Zugstange versetzt sind, und den zurückgesetzten Bereich 102 treffen, sich geringfügig voneinander trennen, wie dies aus Fig.3 ersichtlich ist. Selbst wenn die äußeren Backen in einer Konvergenzposition (in Richtung auf den Zapfen) stehen, sobald die Abmantelung vorgenommen wird, so schließen doch daher die inneren Backen nicht weiter in die Seele während der Abmantelungsbewegung. In Abhängigkeit vom Umfang des Zurücksetzens sowie des Durchmessers des Kabels können sich die inneren Backen aus ihrer maximalen Eindringposition während des Fortlaufs der Bewegung lösen (öffnen).
- Die Stufe 104 muß relativ geringfügig geneigt sein, so daß bei Abschluß der Abmantelung und sobald der Hebelgriff 24 gelöst ist, die Feder 70 die Teile in die dargestellte Position zurückführen kann. Ist die Stufe 104 zu steil, so würden die längs des Abschnitts 102 gleitenden inneren Backen hängen bleiben und nicht vollständig zurückkehren. Es ist jedoch möglich, die Stufe 104 mit dem Abschnitt 102 zu kombinieren, d. h. eine kontinuierliche Abschrägung oder Oberfläche vorzusehen, die nächstmöglich an die Bewegungsachse der Stange 40 an dem an den Abschnitt 100 angrenzenden Ende sowie weitestmöglich am anderen Ende angeordnet ist.
- Es wird sich zeigen, daß bei Kabeln mit besonders großem Durchmesser die äußeren Backen in Richtung auf den Drehzapfen 27 konvergieren, was sich aus Fig.1 ergibt. Wenn die Erfindung keine Anwendung findet, dann zwingt das Versetzen der inneren Backen durch die Zugstange 40 beim Abmanteln diese inneren Backen enger aufeinander, was dazu führen kann, daß sie zu tief in das Kabel einschneiden und die Seele beschädigen, oder möglicherweise dazu, daß sich das Werkzeug verklemmt und das Abmanteln nicht vollständig durchführen kann. Die Erfindung vermeidet dieses Problem. Folglich ermöglicht sie das wirksame Abmanteln von Kabeln eines weit umfangreicheren Größenbereichs.
- Die Schließbewegung der Hebelgriffe in Richtung aufeinander hängt von dem mechanischen Vorteil, d. h. von der Länge des Hebelgriffs von seinem Zapfen, sowie dem Umfang der erforderlichen Schließbewegung ab. Es hat sich herausgestellt, daß ein mit der vorliegenden Erfindung versehenes Werkzeug an Kabeln eines so umfangreichen Größenbereichs Verwendung finden kann, so daß die mit einem einzigen Hebel, wie beispielsweise Hebel 8, bewirkbare Bewegung nicht ausreichend ist, wenn er ausreichend lang ist, um einen angemessenen mechanischen Vorteil zu bieten, oder entsprechend, die Bewegung des Griffes zu groß ist, so daß es zwei Hände zur Bedienung des Werkzeugs bedarf. Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung, enthaltend einen zweiteiligen Griff, löst dieses Problem.
Claims (3)
1. Werkzeug, enthaltend zwei äußere Backen (10,17), die
beim Schließen die äußere Ummantelung eines Kabels
greifen, zwei innere Backen (26), die zwischen den
äußeren Backen angeordnet sind, so daß sie durch die
äußeren Backen geschlossen und zusammengehalten
werden, um in das Kabel in Richtung auf die Kabelseele
einzuschneiden, ohne jedoch den Kabelkern zu
verletzen, sowie eine Einrichtung (40) zur Bewegung der
inneren Backen gegenüber den äußeren Backen, so daß
die inneren Backen auch den eingeschnittenen
Kabelmantel abziehen, wobei eine der äußeren Backen (10)
eine Oberfläche (100) aufweist, die an die inneren
Backen anschlägt und auf der die inneren Backen bei
Bewegung gleiten, wobei die Oberfläche nahe den
greifenden Backen (10,17) in einer ersten Entfernung
von der Kabelachse angeordnet ist, um die Tiefe des
Einschnittes in das Kabel und in Richtung auf die
Kabelseele zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche an entfernter Stelle zu den
greifenden Backen in einer zweiten und größeren
Entfernung von der Kabelachse über den gesamten Rest der
Länge der Oberfläche (102) angeordnet ist, so daß
die einschneidenden Backen während der Bewegung mit
Abstand zur Kabelseele ruhen.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte der ersten und der zweiten
Entfernung über einen geneigten Abschnitt (104)
miteinander verbunden sind.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Einrichtung zum Schließen der Backen einen ersten und einen
zweiten Hebel enthält, und wobei der zweite Hebel
einen ersten Hebel (13) und einen zweiten Hebel mit
zwei aufeinanderfolgenden, schwenkbeweglich
angeschlagenen Teilen (8,24) umfaßt.
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