DE1271414B - Anordnung zum Vergleichen von zwei periodischen Vorgaengen - Google Patents

Anordnung zum Vergleichen von zwei periodischen Vorgaengen

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DE1271414B
DE1271414B DEP1271A DE1271414A DE1271414B DE 1271414 B DE1271414 B DE 1271414B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271414 A DE1271414 A DE 1271414A DE 1271414 B DE1271414 B DE 1271414B
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Hanso Schotanus A Ste Henricus
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Shell Petroleum NV
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/02Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material
    • G05D11/13Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means
    • G05D11/131Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means by measuring the values related to the quantity of the individual components
    • G05D11/132Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means by measuring the values related to the quantity of the individual components by controlling the flow of the individual components

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Description

  • Anordnung zum Vergleichen von zwei periodischen Vorgängen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Vergleichen von zwei periodischen Vorgängen für eine Regeleinrichtung, bei der für jeden periodischen Vorgang ein Hilfskondensator vorgesehen ist, der über ein von dem periodischen Vorgang in Abhängigkeit von dessen Frequenz gesteuertes Relais einmal in einen eine Gleichstromquelle aufweisenden Ladekreis und zum anderen in einen Entladekreis mit einem beiden Ladekreisen gemeinsamen Speicherkondensator eingeschaltet werden kann, dem die beiden Entladeströme mit entgegengesetzter Phase zugeführt werden und dessen Spannung zum Vergleichen und/oder zum Regeln herangezogen wird.
  • Es ist bereits eine Anordnung dieser Art bekannt, die auf den Unterschied in der Frequenz zweier Impulsreihen anspricht. Diese bekannte Anordnung weist dabei zwei Impulsquellen auf, die über Transformatoren und eine elektronische Umschaltvorrichtung jeweils mit einem Hilfskondensator verbunden sind und diese in Abhängigkeit von der Frequenz mit Hilfe einer Gleichspannungsquelle aufladen. Die Ladung der Hilfskondensatoren kann periodisch in einem gemeinsamen Speicherkondensator entladen werden, wobei die Gleichströme der Hilfskondensatoren dem Speicherkondensator mit entgegengesetzter Phase zugeführt werden. Die Differenzladung des Speicherkondensators dient dabei zur Steuerung eines Stellmotors od. dgl.
  • Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese bekannten Anordnungen entweder nicht regelmäßig arbeiten, indem sich die beiden Hilfskondensatoren in Abhängigkeit von der Spannung des Speicherkondensators ungleichmäßig Entladen bzw. daß die Empfindlichkeit der Anordnung bei Verwendung eines Speicherkondensators mit einer Kapazität, die groß gegenüber der Kapazität der Hilfskondensatoren ist, gering ist.
  • Um diesen Nachteil der bekannten Schaltungen auszuschalten, wird erfindungsgemäß in den den Speicherkondensator enthaltenden Entladekreis für die Hilfskondensatoren eine Spannungsquelle mit einer der Spannung des Speicherkondensators entgegengesetzten Polarität zugeschaltet.
  • Hierdurch wird erreicht, daß sich die Hilfskondensatoren stets im gleichen Ausmaß entladen, ohne daß hierfür eine große Kapazität für den Speicherkondensator notwendig ist. Es wird eine sehr große Empfindlichkeit der Schaltung gewährleistet, wie sie sonst nur mit einem Speicherkondensator von relativ kleiner Kapazität erreicht werden kann. Beide Maßnahmen tragen zum Erreichen einer sehr hohen Genauigkeit der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Schaltung bei. Die erfindungsgemäße Maßnahme läßt sich auf verschiedene Weise verwirklichen. So kann beispielsweise dem Speicherkondensator ein Gleichstromverstärker parallel geschaltet sein, der einen Verstärkungsfaktor mit dem Wert 1 oder annähernd 1 besitzt, und dessen Ausgangsspannung dem Entladekreis mit einer zu der Spannung des Speicherkondensators entgegengesetzten Phase zugeführt ist. Es kann aber auch ein Gleichstromverstärker mit einem sehr hohen negativen Verstärkungsfaktor vorgesehen sein, dessen Ausgangsspannung zu dem Speicherkondensator und dem Vergleichskondensator in Reihe geschaltet ist und dessen Eingangsspannung durch diese Ausgangsspannung zuzüglich der Spannung des Speicherkondensators gebildet ist.
  • Die Anordnung hat sich als besonders vorteilhaft zum Regeln des Mengenverhältnisses von durch zwei Leitungen strömenden Medien, beispielsweise Flüssigkeiten, erwiesen. Zu diesem Zweck wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß in Abhängigkeit von der Durchflußgeschwindigkeit mittels in jeder der Leitungen angeordneter Durchflußmesser, vorzugsweise volumetrischer Durchflußmesser, periodische Vorgänge mit einer der Durchflußgeschwindigkeit des betreffenden Mediums proportionaler Frequenz erzeugt werden und in Abhängigkeit von der Spannung des Speicherkondensators über einen Regelkreis die Strömungsgeschwindigkeit in mindestens einer der Leitungen geregelt wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Schaltung zum Vergleichen der Frequenzen fA und fB von zwei periodischen Vorgängen A und B. Auf die besondere Natur dieser Vorgänge.kommt es bei der Behandlung des Grundgedankens der Erfindung nicht an; um einen Anhaltspunkt zu bieten, kann angenommen werden, daß es sich bei den Vorgängen A und B um Wechselströme handelt.
  • Diese Wechselströme dienen zum Betätigen von zwei Relais RA und RB; erforderlichenfalls werden die Wechselströme vorher in elektrische Impulse verwandelt, die z. B. die gleiche Frequenz haben; zu diesem Zweck kann man mit einer Frequenzmultiplikation oder -division bzw. -teilung arbeiten, doch wird diese Möglichkeit aus Gründen der Einfachheit hier nicht behandelt; die so gewonnenen Impulse werden den Relais zugeführt. Auf diese Weise werden die Relais, von denen jedes zwei verschiedene Stellungen, nämlich die Stellung 1 bzw. die Ladestellung und die Stellung 2 bzw. die Entladestellung einnehmen kann, mit den Frequenzen fA bzw. fB umgeschaltet. Das Relais RA bildet zusammen mit einem als Hilfskondensator wirkenden Kondensator CA einen von zwei parallelgeschalteten Zweigen, während der andere dieser Zweige das Relais RB und einen als Hilfskondensator wirkenden Kondensator Ca umfaßt.
  • Diese Zweige sind in Reihenschaltung mit einem als Speicherkondensator wirkenden Kondensator Cy verbunden, dessen Spannung mit e bezeichnet wird.
  • Die Schaltung wird durch eine mit ihr parallelgeschaltete Quelle für eine konstante Gleichspannung E und einen Spannungsteiler S vervollständigt. Die Kontakte 1 der beiden Relais sind an die Klemmen des Spannungsteilers S angeschlossen, und die Verbindungsstelle der beiden Kondensatoren CA und CB liegt an dem verstellbaren Mittelkontakt des Spannungsteilers.
  • Erfindungsgemäß ist nun in dem Entladekreis für die Hilfskondensatoren CA und CD eine Spannungsquelle U eingeschaltet, die eine der Spannung des Speicherkondensators Cy entgegengesetzte Polarität besitzt. Diese Spannungsquelle U ist, wie in F i g. 1 durch ihre Verknüpfung mit dem Speicherkondensator Cp schematisch angedeutet ist, steuerbar. Ausführungsbeispiele hierfür zeigen die folgenden F i g. 1 bis 5.
  • Wenn sich die Relais in der Stellung 1 befinden, wird der Hilfskondensator CA auf die Spannung VA aufgeladen, während der Hilfskondensator CB auf die Spannung VB aufgeladen wird. Wenn sich die Relais in der Stellung 2 befinden, entladen sich die beiden Hilfskondensatoren über den Speicherkondensator Cv; der Kondensator CA liefert einen Gleichstrom !A, während der Hilfskondensator CB einen Gleichstrom i13 abgibt; die Größe dieser Ströme ergibt sich als zeitlicher Mittelwert aus der folgenden Beziehung: ZA=fA-CA-YA und iB = fB . CB , VB.
  • Diese Ströme werden dem Kondensator Cv in entgegengesetzter Phase zugeführt. Die obigen Formeln gelten genau nur dann, wenn die Kapazitäten der beiden Hilfskondensatoren im Vergleich zur Kapazität des Speicherkondensators klein sind und die Spannung e im Vergleich zu den Spannungen VA und VB ebenfalls klein ist. Es ist jedoch nicht erforderlich, diesen Anforderungen zu entsprechen, wenn von der Kompensationsschaltung Gebrauch gemacht wird, die weiter unten an Hand von F i g. 2 und 3 beschrieben wird.
  • In dem Entladungskreis der beiden Hilfskondensatoren liegen im allgemeinen mehrere Widerstände, die die Entladeströme auf einen zulässigen Wert begrenzen. Diese Widerstände sind in die Schaltbilder nicht eingezeichnet. Das Produkt aus der Kapazität von CA und dem Wert des Begrenzungswiderstandes soll genügend klein sein, um eine vollständige oder im wesentlichen vollständige Entladung des Kondensators CA zu gewährleisten, wenn man die Kontaktzeit des Relais RA berücksichtigt. Das gleiche gilt entsprechend für den Kondensator C$.
  • Die Spannung e des Speicherkondensators Ur ist durch nachstehende Formel gegeben: Diese Spannung oder eine aus ihr z. B. im Wege der Verstärkung, Integration und/oder Differentiation abgeleitete Größe ist ein Maß für das Verhältnis oder den Unterschied zwischen den Frequenzen f4 und fB. Die Spannung e kann gemessen, registriert oder zum Regeln der Frequenzen in Bezug zueinander benutzt werden.
  • Wenn das Verhältnis der Frequenzen von selbst im Bereich eines spezifischen Wertes p verbleibt oder wenn mit einer solchen Regelung gearbeitet wird, daß sich das Verhältnis dieser Frequenzen diesem Wert wenigstens annähert, gibt man den Größen CA, VA, CB und VB zweckmäßigerweise solche Werte, daß sich die nachstehende Beziehung ergibt: Dies bedeutet, daß iA = !B, wenn das Verhältnis fA tatsächlich den Wertp hat. Wenn dies der Fall ist, besitzt die Spannung e einen konstanten Wert, der gleich Null sein oder von Null abweichen kann.
  • Wenn die Schaltung in der Praxis angewendet wird, kann man z. B. dafür sorgen, daß die Spannung e den Generator für den Wechselstrom Bin einer in der Regeltechnik bekannten Art beeinflußt, und zwar im vorliegenden Fall über einen Proportionalregler oder einen integrierenden Regler oder über ein Regelgerät mit proportionaler und integrierender Wirkung, so daß das Verhältnis konstant ist. Dieser konstante Wert kann gleich 1 sein, doch kann er auch einen von 1 abweichenden Wertp besitzen. Im letzteren Falle sieht man eine Schaltung für eine Frequenzteilung oder -multiplikation vor. Der Grad p, in dem die Teilung oder Vervielfachung durchgeführt wird, läßt sich kontinuierlich dadurch regeln, daß man das Verhältnis B. durch Verstellen des Spannungsteilers oder aber das Verhältnis verändert.
  • Wenn man einen Regler mit integrierender Wirkung oder aber einen schneller arbeitenden Regler mit proportionaler und integrierender Wirkung verwendet, wird die über die Regelperiode integrierte Abweichung von dem gewünschten Frequenzverhältnis nahezu auf Null reduziert. Während dieses Regelungsvorgangs kann es natürlich vorkommen, daß eine zeitweilige Abweichung des Frequenzverhältnisses von dem Wertp absichtlich hervorgerufen oder zugelassen wird. Wenn nämlich das Frequenzverhältnis vorher eine Zeitlang kleiner bzw. größer war als p, so muß hierfür dadurch ein Ausgleich geschaffen werden, daß man danach dieses Verhältnis während einer gewissen Zeitspanne größer bzw. kleiner als p hält, um die integrierte Abweichung auf Null zurückzuführen. Da das Ziel darin besteht, einen über die Zeit Bemittelten konstanten Wert von p zu gewährleisten, müssen während der Regelungsperiode zeitweilige Abweichungen vom Sollwertp stattfinden.
  • Es wird vielfach vorgezogen, die Regelung so durchzuführen, daß der Wert e ständig gleich Null oder annähernd Null ist.
  • Wenn die Frequenzen verhältnismäßig niedrig sind, verwendet man mechanische Relais; bei höheren Frequenzen kann man mit elektronischen Relais arbeiten. Die Kontaktzeiten für die mechanischen Relais sollen natürlich derart sein, daß eine ausreichende Zeit für das Aufladen und Entladen der Kondensatoren zur Verfügung steht.
  • Bezüglich des Speicherkondensators sei folgendes bemerkt. Die Zeitkonstante dieses Kondensators, d. h. das Produkt aus der Kapazität und dem gesamten Parallelwiderstand, welch letzterer durch den Ableitungswiderstand des Kondensators und den Widerstand des mit dem Kondensator parallelgeschalteten Kreises gebildet wird, besitzt gewöhnlich einen hohen Wert; wenn man einen geeigneten Kondensator vorsieht, insbesondere wenn das Dielektrikum in geeigneter Weise gewählt ist (Epoxyharze, Polystyrol, Polyester, Polyäthylen), kann diese Zeitkonstante ohne weiteres einige Stunden betragen. Diese Zeitkonstante bildet nach Lage der Dinge den Informationsspeicher der Schaltung; wenn die Schaltung zur Regelung mit integrierender Wirkung benutzt wird, wird es vorgezogen, als Informationsspeicher eine Zeitspanne von einigen Stunden vorzusehen.
  • Bezüglich der Bestimmung der Größe von Cv gelten außerdem die folgenden Betrachtungen. Die Größe der jedesmal von CA oder CB an Cv abgegebenen Ladung soll im allgemeinen im Vergleich mit der von dem Speicherkondensator maximal aufnehmbaren Ladung klein sein. Diese maximale Ladungsmenge wird durch die maximale Spannung begrenzt, die man an den Kondensator anlegen kann, und diese Spannung richtet sich wiederum im allgemeinen nach der an den Speicherkondensator angeschlossenen Einrichtung, insbesondere nach den beim Betrieb dieses Systems auftretenden Antriebsproblemen, wenn man das System bis zur Grenze seines Antriebsbereichs ausnutzt. Ferner kann man die Kapazität von Cv nicht auf einen beliebig großen Wert erhöhen, denn anderenfalls würde sich eine zu geringe Empfindlichkeit der Schaltung ergeben.
  • Für die Praxis ergibt sich aus den vorstehenden Ausführungen, daß ein hoher Wert von Cv tatsächlich möglich ist, jedoch nicht ein Wert, der im Vergleich zu CA bzw. CB sehr groß ist. Entsprechend wird auch die benutzte Spannung VA im Vergleich zu e nur eine mäßige Größe besitzen.
  • Die beschriebene Schaltung läßt sich nicht nur zum Vergleichen, Teilen oder Vervielfachen von Frequenzen, sondern auch zu anderen Zwecken verwenden. Wenn die Spannung e konstant bleibt, gilt die Beziehung f-4 CA VA = fB CB VB .
  • Statt der Frequenzen fA und fB kann man somit auch die Spannungen VA und VB oder die Kapazitäten CA und CB vergleichen und ihre Beziehung regeln.
  • Ferner ist es möglich, die Größe von CA, CB und/ oder VA, VB von Größen abhängig zu machen, die nicht in unmittelbarer Beziehung zu den Frequenzen der periodischen Vorgänge stehen, z. B. von der Temperatur und/oder dem Druck. Wie weiter unten erläutert, kann man auf diese Weise einen Temperatur- und/oder Druckausgleich erzielen.
  • F i g. 2 veranschaulicht schematisch eine mögliche Ausbildung der obenerwähnten Kompensationsschaltung. Diese Schaltung ähnelt derjenigen nach F i g.1, abgesehen davon, daß eine Spannungsquelle zwischen den Punkten 3 und 4 in den Kreis eingeschaltet ist, der durch den Speicherkondensator Cv und die Paralellschaltung mit CA, RA, CB und RB gebildet wird, welche eine Spannung liefert, die ständig gleich oder annähernd gleich der Spannung e des Speicherkondensators ist, jedoch in dem erwähnten Kreis in der entgegengesetzten Richtung wirkt. Zu diesem Zweck wird die Spannung des Speicherkondensators dem Eingang eines Verstärkers T1 mit einem Verstärkungsfaktor von -I-1 zugeführt; die Klemmen, zwischen denen die Ausgangsspannung e dieses Verstärkers auftritt, sind mit 3 und 4 bezeichnet. Für die Zwecke der Praxis reicht es aus, wenn der Verstärkungsfaktor annähernd gleich -I--1 ist, wie es z. B. bei Verstärkern der Kathodenfolgeschaltungsbauart der Fall ist.
  • Hierdurch wird gewährleistet, daß die Hilfskondensatoren CA und CB vollständig entladen werden, da die Belege beider Kondensatoren während des Entladungsvorgangs auf das gleiche oder im wesentlichen gleiche Potential gebracht werden.
  • Die Spannung e zwischen den Punkten 3 und 4 kann vorteilhaft zum Registrieren, Messen oder gegebenenfalls zum unmittelbaren oder mittelbaren Regeln der Frequenzen der periodischen Vorgänge benutzt werden.
  • Bei der in F i g. 3 gezeigten Schaltung wird das gleiche Ergebnis mit Hilfe eines Verstärkers T2 erzielt, der einen sehr hohen negativen Verstärkungsfaktor besitzt. Dieser Operationsverstärker kann z. B. ein dreistufiger Gleichstromverstärker mit einem Verstärkungsfaktor von annähernd 1000 sein. Die zwischen den Punkten 5 und 6 erscheinende Ausgangsspannung dieses Verstärkers liegt in Reihe mit dem Speicherkondensator Cv und dem Parallelkreis RA, CA, RB und CB. Der Verstärker T2 gewährleistet, daß die Spannung zwischen 5 und 6 im wesentlichen gleich der Spannung e an dem Speicherkondensator dieser Spannung jedoch entgegengesetzt ist; die Gesamther dieser Spannungen liegt praktisch an den Eingangsklemmen 7 und 8 des Verstärkers, so daß eine Kompensation automatisch in der Weise erfolgt, daß praktisch keine Potentialdifferenz an den Klemmen 7 und 8 auftritt. Die Spannung zwischen den Punkten 5 und 6 kann gemessen, registriert oder geregelt werden.
  • F i g. 4 zeigt eine Schaltung für die Regelung von zwei nichtperiodischen Vorgängen, und zwar im vorliegenden Falle für die Regelung des Verhältnisses der durch zwei Leitungen Z, und Z2 geförderten Flüssigkeitsströme S2, und .522. In jeder Leitung liegt ein Meßgerät M, bzw. M2, und die Ausgangssignale dieser Meßgeräte stellen jeweils einen periodischen Vorgang dar, dessen Frequenz ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit der betreffenden Flüssigkeit ist. Vorzugsweise verwendet man volumetrische Durchflußmesser, da diese sehr genaue Messungen ermöglichen.
  • Das Ausgangssignal des Meßgeräts M, besteht aus elektrischen Impulsen mit einer Frequenz fA, die der Strömungsgeschwindigkeit in der Leitung Z, proportional ist. Es kommt jedoch nicht darauf an, daß diese Frequenz gleich der Zahl der Umdrehungen des benutzten Durchflußmessers ist. Das gleiche gilt für das Meßgerät M2, das Impulse mit einer Frequenz fB liefert.
  • Die Impulsfrequenzen fA und fB betätigen die Relais RA und RB, die in einer Schaltung liegen, welche im wesentlichen derjenigen nach F i g. 3 ähnelt. Das Schaltbild in F i g. 4 zeigt jedoch gegenüber der Schaltung nach F i g. 3 zwei Verbesserungen.
  • Die bei der Ladestellung an den Kondensator CA angelegte Spannung ist nicht unmittelbar der Spannungsquelle E und dem Spannungsteiler S entnommen, sondern mittelbar über zwei in Reihe -geschaltete Widerstände Rt, und R,. Die an dem Widerstand R,_ liegende Spannung wird dem Hilfskondensator CA zugeführt. In ähnlicher Weise sind in der anderen Hälfte der Schaltung die Widerstände Rt, und R2 hintereinandergeschaltet. Bei den Widerständen Rtl und Rt, handelt es sich um Widerstandsthermometer, die sich auf der Temperatur t, bzw. t2 der Flüssigkeiten in den beiden Leitungen befinden. Die Widerstände R1 und R2 sind im Vergleich zu den Widerständen der Thermometer groß. Auf diese Weise kann man die Volumenmessungen der beiden Durchflußmesser im Hinblick auf Temperaturunterschiede korrigieren.
  • Die gewünschte Korrektur kann natürlich auch dadurch erzielt werden, daß man die Größe der Kapazitäten der Kondensatoren CA und CB entsprechend den gemessenen Temperaturen variiert; ferner ist es möglich, die Einstellung des Potentiometers S, insbesondere z. B. die Einstellung des mittleren Kontaktes, von den Temperaturen t, und t2 .abhängig zu machen.
  • Dem Gleichstromverstärker kann man in bekannter Weise eine Arbeitspunktstabilisierung zwischen den Klemmen 7, 8 und Erde zuordnen, die gewährleistet, daß die richtige Einstellung des Verstärkers aufrechterhalten bleibt.
  • Die Spannung zwischen den Klemmen 5 und 6, die gleich der Spannung e des Speicherkondensators Cp, dieser jedoch entgegengesetzt ist, dient zum Regeln von S22 und wird zu diesem Zweck einem Regler P zugeführt, der ein Regelventil K in der Leitung Z2 steuert. Der Regler P kann so ausgebildet sein, daß er _gleichzeitig proportional und integrierend wirkt. Das Ventil K kann z. B. pneumatisch betätigt werden. Da der Regler P und die Arbeitsweise des Ventils K in der Regeltechnik bekannt sind, dürfte sich eine nähere Beschreibung erübrigen.
  • Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, i daß der Strom in der Leitung Z2 so geregelt werden kann, daß die von einem bestimmten Augenblick an zugeführte Gesamtmenge S22 der Flüssigkeit in einem bestimmten Verhältnis zur gesamten Menge.S2, der anderen Flüssigkeit steht, die vom gleichen Augenblick an und während der gleichen Zeitspanne zugeführt wird.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Regelungsverfahrens besteht darin, daß dieses Verhältnis durch Verstellen des Spannungsteilers S auf äußerst einfache Weise unmittelbar und außerdem kontinuierlich eingestellt werden kann. In der Praxis richtet sich die Genauigkeit des gesamten Verfahrens nach der Arbeitsgenauigkeit der Meßgeräte Ml und M2, d. h. unter günstigen Bedingungen kann man einen Genauigkeitsgrad von 0,15 °/o erreichen. Da das Gerät für vollelektrischen Betrieb ausgebildet werden kann, braucht man keine mechanischen Verbindungen von den Durchflußmessern zu den Schaltgeräten und der Regelungseinrichtung vorzusehen, wodurch weitere Schwierigkeiten wegfallen. Das Gerät arbeitet sofort in der richtigen Weise, und es brauchen keine Betriebsversuche durchgeführt zu werden. Dies bedeutet, daß man von Flüssigkeiten einer Art auf Flüssigkeiten anderer Art oder von einem Verhältnis zu einem anderen übergehen kann, ohne daß Zeit- und Produktionsverluste eintreten.
  • Bei den Meßgeräten M, und M2 handelte es sich um volumetrische Durchflußmesser. Der Durchflußmesser M, arbeitete mit einer Drehzahl von etwa einer Umdrehung in der Minute und gab an das Relais RA ein Signal von 9 Hz ab. In der Praxis liegt die Signalfrequenz dieser Meßgeräte allgemein zwischen 1 und 10 Hz. Die beiden Relais RA und RB waren als mechanische Relais der polarisierten Bauart ausgebildet. Die Spannungsquelle E lieferte eine Spannung von 150 Volt; der Spannungsteiler S war so eingestellt, daß VA 75 und VB etwa 60 Volt betrug. In den Zeichnungen ist die Spannungsquelle E durch einen Akkumulator wiedergegeben, doch kann man in der Praxis eine gleichgerichtete und gegebenenfalls stabilisierte Wechselspannung verwenden.
  • Bei den Kondensatoren CA und CB handelte es sich um Polystyrolkondensatoren von 0,03 Mikrofarad. Mit jedem dieser Kondensatoren war ein Begrenzungswiderstand von 150 000 Ohm (nicht dargestellt) in Reihe geschaltet.
  • Bei dem Kondensator Cv handelte es sich um einen Polystyrolkondensator von 3,3 Mikrofarad. Die Zeitkonstante dieses Kondensators betrug etwa 20000 Sekunden; die RC-Zeit dieses Kondensators zusammen mit dem damit parallelgeschalteten Kreis betrug annähernd 12 000 Sekunden. Bei der Schaltung war ein weiterer, den Kondensator Cv überbrückender Schalter vorgesehen, der es ermöglichste, diesen Kondensator zeitweilig kurzzuschließen. Insgesamt wurden in der oben beschriebenen Weise 800 t des Erzeugnisses abgegeben, wobei die Genauigkeit der Zusammensetzung des Gemisches etwa 0,10/, betrug. Das beschriebene Gerät eignet sich insbesondere für das unmittelbare Abgeben des Erzeugnisses, d. h., es ist nicht erforderlich, für das fertige Produkt Lagerbehälter bereitzustellen. Wenn das Mischungsverhältnis geändert werden oder auf ein vollständig anderes Erzeugnis übergegangen werden soll, so kann dies nahezu unmittelbar und praktisch ohne Zeit- und Produktionsverluste geschehen.
  • In der chemischen Industrie ist es möglich, z. B. das Verhältnis verschiedener Ströme zu messen und/ oder zu regeln, die einem Reaktionsgefäß zugeführt werden.
  • Ferner kann man den Strom eines bestimmten Mediums in zwei oder mehr Teilströme aufteilen, bei denen die Durchsatzgeschwindigkeiten in einem festen Verhältnis zueinander stehen. Diese Aufgabe kann z. B. dann gestellt sein, wenn mehrere Aggregate, z. B. Reaktoren, Mischer, Separatoren, Destillationskolonnen oder Extraktionskolonnen, parallel geschaltet sind und von einer einzigen Quelle aus gespeist werden sollen.
  • Die Erfindung ermöglicht es auch, die Gesamtmenge eines Materials, z. B. einer Flüssigkeit oder eines Gases, zu messen, das innerhalb einer bestimmten Zeitspanne durch eine Leitung gefördert wird. F i g. 5 zeigt die bei einer solchen Messung benutzte Schaltung sowie weitere Geräte; diese Anordnung arbeitet als integrierender Durchflußmesser.
  • Durch eine Leitung 4 strömt eine Flüssigkeit mit einer Dichte d; es soll die gesamte während einer bestimmten Zeit durch die Leitung geförderte Flüssigkeitsmenge gemessen und erforderlichenfalls registriert werden. Wenn man das die Leitung in der Zeiteinheit durchströmende Flüssigkeitsvolumen mit F bezeichnet, ist die Masse X, die je Zeiteinheit gefördert wird, gleich d # F. Man erhält die gesamte Masse dadurch, daß man X als Funktion der Zeit integriert.
  • In die Leitung L1 ist ein Meßgerät M1 eingeschaltet, dessen Ausgangssignal aus elektrischen Impulsen besteht, deren Frequenz fA der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit und damit auch der Größe F proportional ist.
  • Die Dichte der Flüssigkeit wird mit Hilfe eines Meßgeräts M3 kontinuierlich gemessen; dieses Gerät erzeugt als Ausgangssignal eine variierende Gleichspannung EA, die der Dichte d proportional ist.
  • Die Schaltung nach F i g. 5 ähnelt im übrigen im wesentlichen derjenigen nach F i g. 4. Es sei jedoch bemerkt, daß in F i g. 5 das Zeichen Es eine konstante Gleichspannung bezeichnet, und daß bei H ein Generator vorgesehen ist, der elektrische Impulse mit einer Frequenz fB liefert, deren Wert sich nach der Spannung zwischen den Klemmen 5 und 6, d. h. der Spannung e des Speicherkondensators, richtet.
  • Wenn e konstant ist, gilt folgende Beziehung: EA.CA.fA=EB.CB.fB. Wenn die Kapazitäten CA und CB gleich groß sind, so ist EA - fA = EB - fB. Im Hinblick auf das weiter oben Gesagte kann man diese Beziehung auch wie folgt schreiben: d - F = Cl # fB. Hierin ist Cl eine Konstante.
  • Die Frequenz fB ist somit ein Maß für den die Leitung in der Zeiteinheit durchsetzenden Massenstrom. Ein Zählgerät TM, das durch Impulse mit der Frequenz fB betätigt wird, zeigt dann den über die Zeit integrierten Massenstrom durch die Leitung L1 an.
  • Die Spannung e wirkt als Steuerspannung auf die Frequenz fs des Generators H; diese Steuerung gewährleistet, daß die Spannung e mindestens annähernd konstant bleibt; infolgedessen wird die obenerwähnte Beziehung tatsächlich erfüllt.
  • Bei dem Generator H kann es sich z. B. um einen Multivibrator handeln.
  • Wenn die Zahl der Impulse mit der Frequenz fA ebenfalls mit Hilfe eines Zählgeräts gemessen wird, erhält man zusätzlich eine Anzeige des gesamten innerhalb einer bestimmten Zeitspanne abgegebenen Flüssigkeitsvolumens.
  • Durch eine geringfügige Abänderung der Anordnung nach F i g. 5 kann man diese in ein Regelgerät verwandeln, das an Stelle einer Frequenz eine Spannung liefert, die ein Maß für den Augenblickswert des Massenstroms durch die Leitung L1 ist. Mit Hilfe dieser eine Steuerspannung darstellenden Spannung kann man z. B. einen Vorgang steuern, bei dem die durch die Leitung strömende Flüssigkeit eine Rolle spielt; diese Steuerung richtet sich somit nach dem Augenblickswert der Größe X = d - F.
  • Zu diesem Zweck werden die folgenden Änderungen vorgenommen: Das Relais RB wird jetzt durch Impulse mit einer konstanten Frequenz betätigt, wobei diese Frequenz z. B. von der Netzfrequenz abgeleitet oder ihr gleich ist; ferner wird der Generator H durch einen Verstärker ersetzt, und zwar vorzugsweise in Kombination mit einer Integrationsschaltung. Das Ausgangssignal dieses Verstärkers der genannten Kombination tritt an die Stelle der konstanten Spannung EB. Dieses Signal bildet gleichzeitig die gewünschte Steuergröße. Die Ausbildung der Schaltung gewährleistet, daß die Spannung e einen konstanten Wert beibehält, der gleich Null ist, wenn der Verstärker in Kombination mit einer Integrationsschaltung benutzt wird. In diesem Fall gilt folgende Beziehung: EA.fA=EB.fB.
  • Hieraus folgt, daß Es = C2 # F - d.
  • Hierin ist C2 eine Konstante. Somit ist in diesem Fall EB dem Wert d - F, d. h. dem Augenblickswert des Massenstroms, proportional.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zum Vergleichen von zwei periodischen Vorgängen für eine Regeleinrichtung, bei der für jeden periodischen Vorgang ein Hilfskondensator vorgesehen ist, der über ein von dem periodischen Vorgang in Abhängigkeit von dessen Frequenz gesteuertes Relais einmal in einen eine Gleichstromquelle aufweisenden Ladekreis und zum anderen in einem Entladekreis mit einem beiden Ladekreisen gemeinsamen Speicherkondensator eingeschaltet werden kann, dem die beiden Entladeströme mit entgegengesetzter Phase zugeführt werden und dessen Spannung zum Vergleichen und/oder zum Regeln herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem den Speicherkondensator (Cv) enthaltenden Entladekreis für die Hilfskondensatoren (CA, CB) eine Spannungsquelle (SB) mit einer der Spannung des Speicherkondensators entgegengesetzten Polarität zugeschaltet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Speicherkondensator (Cv) ein Gleichstromverstärker (7l) parallel geschaltet ist, der einen Verstärkungsfaktor mit dem Wert 1 oder annähernd 1 besitzt, und dessen Ausgangsspannung dem Entladekreis mit einer zu der Spannung des Speicherkondensators entgegengesetzten Phase zugeführt ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Gleichstromverstärker (T,) mit einem sehr hohen negativen Verstärkungsfaktor, dessen Ausgangsspannung zu dem Speicherkondensator (Cv) und dem Vergleichskondensator (CA, C$) in Reihe geschaltet ist, und dessen Eingangsspannung durch diese Ausgangsspannung zuzüglich der Spannung des Speicherkondensators gebildet ist.
  4. 4. Anwendung einer Anordnung nach Anspruch 1 bis 3 zum Regeln des Mengenverhältnisses von durch zwei Leitungen strömenden Medien, insbesondere Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Durchflußgeschwindigkeit mittels in jeder der Leitungen angeordneter Durchflußmesser, vorzugsweise volumetrischer Durchflußmesser, periodische Vorgänge mit einer der Durchflußgeschwindigkeit des betreffenden Mediums proportionaler Frequenz erzeugt werden und in Abhängigkeit von der Spannung des Speicherkondensators über einen Regelkreis die Strömungsgeschwindigkeit in mindestens einer der Leitungen geregelt wird.
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