DE1270089B - Schutzeinrichtung fuer die Hochspannungs-versorgungsschaltung eines Fernsehempfaengers - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer die Hochspannungs-versorgungsschaltung eines FernsehempfaengersInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AÜSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H04n
Deutsche Kl.: 21 al - 35/20
Nummer: 1270 089
Aktenzeichen: P 12 70 089.9-31
Anmeldetag: 10. Mai 1966
Auslegetag: 12. Juni 1968
Die Erfindung bezieht sich auf die Ablenkschaltungen beim Fernsehempfänger und insbesondere auf
Schaltungseinrichtungen zum Schutz einer transistorisierten Horizontal- oder Zeilenablenkschaltung
gegen Stromüberlastung.
Eines der Hauptprobleme bei transistorisierten Zeilenablenkschaltungen besteht darin, den Zeilenendtransistor
gegen hochenergetische Stoßbelastungen zu schützen, die einen unerwünschten Kurzschluß
irgendeines Teiles des Belastungskreises des Transistors oder eine Funkenbildung in der zugehörigen
Hochspannungsschaltung begleiten. Eine typische Hochspannungsschaltung umfaßt einen Aufwärtstransformator,
der an den Ablenk-Endtransistor angeschlossen ist zwecks Erzeugung hoher Spannungsimpulse
während des Rücklaufteiles eines jeden Zeilenablenkzyklus. Eine im wesentlichen konstante
niedrige Speisespannung wird an den Zeilenendtransistor beispielsweise über die Primärwicklung
des Rücklauf-Transformators angelegt. Die typische ao Hochspannungsschaltung umfaßt ferner die Kombination
eines Hochspannungsgleichrichters und eines Filterkondensators, wobei diese Kombination an die
Sekundärwicklung des Rücklauf-Transformators angeschlossen ist, um aus den Hochspannungsimpulsen
eine hohe Gleichspannung zu erzeugen, die an die Bildwiedergaberöhre im Fernsehempfänger geliefert
wird. Entsprechend der gegenwärtigen Praxis bei Fernsehempfängern wird der Hochspannungs-Filterkondensator
durch die Kapazität zwischen dem inneren leitenden Überzug (Aguadag) und dem äußeren
leitenden Überzug der Bildröhre gebildet, wobei der äußere Überzug normalerweise am Chassis geerdet
ist. Bei einer Schaltung der beschriebenen Art kann eine unerwünschte Funkenbildung auftreten an der
Sekundärwicklung des Rücklauf-Transformators oder zwischen einer der Elektroden (Kathode oder Anode)
des Hochspannungsgleichrichters und Erde.
Bei beiden vorerwähnten Fällen der Funkenbildung wird die Sekundärwicklung des Rücklauf-Transformators
wirkungsmäßig kurzgeschlossen, wobei die wirksame Reihenimpedanz, die längs der Primärwicklung des Transformators zwischen der
Niederspannungsquelle und dem Zeilenendtransistor vorgesehen ist, beträchtlich reduziert wird. Eine ahnliehe
Wirkung wird hervorgerufen, wenn entweder die Primärwicklung des Transformators oder das
Ablenkjoch (letzteres liegt im wesentlichen parallel zum Transformator) kurzgeschlossen werden. Die
sich ergebende Abnahme der Transistorausgangsimpedanz verursacht eine Vergrößerung des an den
Transistor (d. h. an dessen Kollektor-Emitter-Kreis) Schutzeinrichtung für die Hochspannungsversorgungsschaltung
eines Fernsehempfängers
Anmelder:
Radio Corporation of America,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
8000 München 23, Dunantstr. 6
Als Erfinder benannt:
Chi-Sheng Liu, Champaign, JH. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. Mai 1965 (455 415) - -
gelieferten Stromes, wodurch der Transistor aus seiner normalen Sättigungs-Arbeitsbedingung herausgetrieben
wird. Wenn der Transistor aus seinem Sättigungszustand herausgetrieben ist, führt das Zusammentreffen
des vergrößerten Emitter-Kollektor-Stromes und der vergrößerten Emitter-Kollektor-Spannung
zu einem Ausfall des Transistors.
Durch die Erfindung soll dies vermieden werden. Die erfindungsgemäße transistorisierte Ablenk- und
Hochspannungsversorgungsschaltung umfaßt einen Transformator, der in Reihe gekoppelt ist mit einem
Zeilenendtransistorverstärker und Hochspannungs-Rücklaufimpulse an eine Gleichrichter-Filterkondensatorschaltung
derart liefert, daß eine hohe Gleichspannung am Filterkondensator erzeugt wird. Eine
verhältnismäßig niedrigere Versorgungsgleichspannung ist in Reihe über zumindest eine Wicklung des
Rücklauf-Transformators an die Ausgangselektroden des Transistorverstärkers angelegt. Eine Wechselstrombelastung,
welche die der Fernsehröhre zugeordnete Ablenkspule umfaßt, ist ebenfalls mit den
Ausgangselektroden des Transistorverstärkers ge-
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koppelt. Eine Schutzeinrichtung, die einen Transistor mit normalerweise solcher Vorspannung umfaßt, daß
dieser innerhalb des Sättigungsbereiches seiner Arbeitskennlinie leitet, ist in Reihe mit derNiedergleichspannungsquelle
mit zumindest einer Wicklung des Rücklauf-Transformators und mit den Ausgangselektroden
des Ausgangstransistors geschaltet. Wenn der durch den Schutztransistor fließende Strom steigt,
wird dieser Transistor aus seinem Sättigungszustand
einer Emitterelektrode 60 und einer Kollektorelektrode 62. Die Kollektorelektrode 62 ist an das dem
Emitter 16 des Transistors 18 abgewandte Ende der Primärwicklung 22 angeschlossen. Die Emitterelek-5
trode60 ist an die Quelle niedriger Spannung (B+)
derart angeschlossen, daß der Ausgangs- oder Emitter-Kollektor-Kreis des Transistors 56 in Reihe mit der
Spannungsquelle (B+), der Primärwicklung 22 und dem Emitter-Kollektor-Kreis des Transistors 18 liegt.
Emitter 60 und Kollektor 62 gepolt ist.
Im Betrieb werden die horizontal- oder zeilenfrequenten Steuerimpulse vom Horizontaloszillator-20
und Steuerkreis 10 über den Transformator 12 an die Basis 14 des Zeilenendtransistors 18 geliefert. Vereinfacht
dargestellt, bewirken die Steuerimpulse, daß der Transistor 18 aus einem »Ein«- oder Sättigungsleitzustand
während des Hinlaufteiles jedes Ablenk
herausgebracht und stellt einen beträchtlich vergrö- io Ein die Vorspannung zwischen Basis und Emitter
ßerten Stromwiderstand dar. liefernder Widerstand 64 ist zwischen die Basiselek-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der trode 58 und Erde geschaltet. Eine Parallelschaltung
Zeichnung näher beschrieben, in der zeigt aus einer Diode 66 und einem verhältnismäßig klei-
F i g. 1 ein Schaltbild eines Teiles einer transistori- nen Widerstand 68 liegt zwischen dem Kollektor 62
sierten Zeilenablenkschaltung, die eine gemäß der 15 und dem Emitter 66, wobei die Diode 66 entgegenErfindung
ausgebildete Hochspannungsversorgungs- gesetzt zur normalen Leitungsrichtung zwischen
schaltung für einen Fernsehempfänger enthält und
Fig. 2 typische Transistor-Kollektor-Kennlinien,
die bei der in der Schaltung nach Fig. 1 enthaltenen
Schutzeinrichtung anwendbar sind.
Die in Fig. 1 gezeigte transistorisierte Zeilenablenk- und Hochspannungsversorgungsschaltung
umfaßt einen geeignet synchronisierten Zeilenoszillator- und Steuerkreis 10, der beispielsweise einen
geeigneten Sperroszillator zur Erzeugung von Span- 25 zyklus in einen »Aus«- oder im wesentlichen nichtnungsimpulsen
von der Fernsehzeilen-Abtastfrequenz leitenden Zustand während des Rücklaufteiles jedes
(z. B. 15 750 Hz) enthält. Die verstärkten Spannungs- Ablenkzyklus geschaltet wird. Bei der Beschreibung
impulse werden mittels eines Transformators 12 an des vollständigen Zeilenablenkzyklus wird von kurz
die Eingangsklemmen, d. h. die Basis 14 und den vor Beginn des Rücklaufteiles des Zyklus ausEmitter
16, eines Zeilenendtransistors 18 gekoppelt. 30 gegangen. Am Ende des Hinlaufteiles jedes Ablenk-Der
Kollektor 20 des Transistors 18 ist an ein festes zyklus wird der durch das Ablenkjoch 30 fließende
Bezugspotential, z. B. an das auf Erdpotential lie- Strom über den Transistor 18 zugeleitet. Zu dieser
gende Chassis, angeschlossen. Der Emitter 16 ist an Zeit erreicht der Jochstrom einen maximalen Wert
eine verhältnismäßig niedrigere Gleichspannungs- in einer Richtung derart, daß der in der Bildröhre 32
Versorgung (B+) mittels einer Reihenschaltung aus 35 erzeugte Elektronenstrahl bis zu einem äußersten
Primärwicklung 22 eines Rücklauf-Transformators Rand des Bildschirmes abgelenkt wird. Weiterhin
24 und einer Gleichstrom-Überlastschutzschaltung liegt zu dieser Zeit eine verhältnismäßig kleine, dem
26 angeschlossen. Sättigungsleitzustand entsprechende Spannung zwi-
Eine Wechselstrombelastung, bestehend aus einem sehen Emitter 16 und Kollektor 20 des Transistors,
S-förmigen Kondensator 28 und einem Zeilenablenk- 40 die folglich auch an jeder der zwischen diesen Elekjoch
30 der Bildwiedergaberöhre 32, ist zwischen den troden angeschlossenen Schaltungen anliegt (z. B. an
Emitter 16 und den Kollektor 20 des Transistors 18 der Diode 36, dem Kondensator 34, der Kombination
gekoppelt. Der Rücklauf-Transformator 24 umfaßt aus dem Joch 30 und dem Kondensator 28 usw.).
eine Wicklung 38 für die Sekundärspannung, an Wenn zu Beginn des Rücklaufintervalls ein Steuerweiche Wicklung eine eine Hochspannung erzeu- 45 impuls an die Basis 14 geliefert wird, wird der Trangende
Schaltung 40 angeschlossen ist. Die Hoch- sistor 18 schnell in einen nichtleitenden oder Sperrspannungsschaltung
40 umfaßt die Reihenschaltung zustand gebracht. Der verhältnismäßig große, durch
aus einem Hochspannungsgleichrichter 42 und einem das Joch 30 am Ende des Hinlaufs fließende Strom
Filterkondensator 44, die in der genannten Reihen- fließt dann in den Rücklaufkondensator 34. Der Konfolge
zwischen einer Klemme der Wicklung 38 und 50 densator 34, das Joch 30 und die weiteren, zum
Erde geschaltet sind. Transformator 24 gehörigen Schaltungsreaktanzen Die andere Klemme der Sekundärwicklung 38 ist sind derart dimensioniert, daß Strom und Spannung
an den Emitter 16 angeschlossen. Ein Widerstand 46, beim Joch 30 um etwas mehr als eine Halbwelle
der die sich ändernde ohmsche Belastung der Bild- während des Rücklaufteiles des Ablenkzyklus durchröhre
32 in der Hochspannungsschaltung 40 darstellt, 55 schwingen. Infolgedessen kehrt der durch das Abist
in Parallelschaltung zum Filterkondensator 44 ge- lenkjoch 30 fließende Strom während des Rückzeichnet.
Der Filterkondensator 44 besteht vorteil- laufes seine Richtung um, so daß der in der Bildhafterweise
aus der Kapazität zwischen dem inneren röhre 32 erzeugte Elektronenstrahl zum gegenüber-
und äußeren leitenden Überzug der Bildröhre 32. liegenden Rand des Bildschirmes abgelenkt wird. Ein
Eine in einer Richtung leitende Spannungssperr- 60 im wesentlichen halbsinusförmiger Spannungsimpuls
schaltung 48 umfaßt eine Diode 50, die in Reihe ge- wird an der Primärwicklung 22 des Rücklauf-Transschaltet
ist mit der Parallelschaltung aus einem formators 24 während des Rücklaufes erzeugt. Dieser
Speicherkondensator 52 und einem Energie vernich- Rücklaufspannungsimpuls wird mittels des Transfortenden
Widerstand 54. Die Schaltung 48 ist ebenfalls mators 24 hinauftransforrniert und an den Hochzwischen
dem Emitter 16 und dem Kollektor 20 an- 65 Spannungsgleichrichter 42 geliefert. Der hinauftransgekoppelt.
formierte Rücklaufspannungsimpuls wird von dem Die Gleichstrom-Überlastschutzschaltung 26 um- Gleichrichter 42 und dem Filterkondensator 44
faßt einen Transistor 56 mit einer Basiselektrode 58, gleichgerichtet und gefiltert, um an der Hochspan-
nungsklemme des Kondensators 44 eine Spannung
von beispielsweise 13 000 Volt zu erzeugen.
Wenn der Rücklaufspannungsimpuls etwa die Hälfte der sinusförmigen Änderung überschreitet,
besitzen die Spannung am Kondensator 34 und damit die Spannung an der Diode 36 eine solche Polarität
und fließt der Strom im Joch 30 in einer solchen Richtung, daß im wesentlichen die Gesamtheit des
linear ansteigenden Jochstromes durch die Diode 36 in Vorwärtsrichtung zu fließen beginnt. Zu dieser
Zeit beginnt der Hinlaufteil des Ablenkzyklus. Die Diode 36 leitet weiterhin im wesentlichen den gesamten
während des ersten Abschnittes des Hinlaufteiles des Ablenkzyklus fließenden Jochstrom, während ein
verhältnismäßig kleiner Anteil des Jochstromes in umgekehrter Richtung durch den im wesentlichen
nichtleitenden Transistor 18 fließt. Der Jochstrom wächst in positiver Richtung an (d. h. er nimmt von
einem negativen Wert auf Null hin ab) und durchläuft eventuell Null, worauf die Diode 36 nicht mehr
leitet, während der Transistor 18, der zu dieser Zeit in Vorwärtsrichtung leitend ist, den linear ansteigenden
Jochstrom für den Rest des Ablenkzyklus liefert. Am Ende des Hinlaufteiles des Ablenkzyklus wird
wiederum ein Steuerimpuls an die Basis 14 des Transistors 18 geliefert und der Ablenkzyklus wiederholt.
Unter normalen Arbeitsbedingungen der beschriebenen Ablenk- und Hochspannungserzeugungsschaltung
leitet der Zeilenendtransistor 18 in Vorwärtsrichtung nur während eines Bruchteiles (z. B. etwa
während der Hälfte bis zu zwei Drittel) des Hinlaufabschnittes jedes Ablenkzyklus. Wie zuvor erwähnt,
wächst der Emitter-Kollektor-Strom des Transistors 18 im wesentlichen linear von Null zu einem Zeitpunkt
nach Beginn des Hinlaufteiles jedes Ablenkzyklus bis zu einem maximalen Wert am Ende des
Hinlaufteiles eines jeden solchen Zyklus. Dieser Emitter-Kollektor-Strom kann aufgefaßt werden, als
enthielte er eine anwachsende Gleichstromkomponente, die durch die niedrige Spannung (B+) geliefert
wird, und eine Wechselstromkomponente, die dem Teil des Ablenkstromes zuzurechnen ist, der
durch die Ablenkspule 30 fließt, während der Transistor 18 in Vorwärtsrichtung leitet. Normalerweise
ist .der Spitzenwert der Gleichstromkomponente beträchtlich kleiner als der Spitzenwert der Wechselstromkomponente.
Beim Auftreten einer unerwünschten Funkenbildung im Hochspannungskreis 40 oder einem Kurzschluß
der Primärwicklung 22 verringert sich die an der Primärwicklung 22 anliegende Reihenimpedanz
beträchtlich. Bei fehlender Schutzschaltung 26 würde die an den Transistor 18 gelieferte Gleichstromkomponente
beträchtlich ansteigen und einen kumulativen Anstieg des durch den Transistor 18 fließenden
Spitzenstromes hervorrufen (z. B. von etwa 6 Ampere Spitze zu Spitze bis etwa 14 Ampere Spitze
zu Spitze). Der Transistor 18, der normalerweise für ein Arbeiten im Bereich der Sättigung (d. h. unterhalb
des »Knicks«) seiner Kennlinie ausgelegt ist, würde aus dem Sättigungszustand herausgetrieben
und einen beträchtlichen Anstieg der Emitter-Kollektor-Spannung hervorrufen. Ein solches Zusammentreffen
eines vergrößerten Transistorausgangsstromes und einer vergrößerten Emitter-Kollektor-Spannung
würde gewöhnlich ausreichen, einen Ausfall des Transistors 18 zu bewirken.
Der Erfindung zufolge ist eine Einrichtung vorgesehen, die den Strom des Zeilenendtransistors 18
im Fall eines solchen Kurzschlusses oder einer solchen Funkenbildung im zugehörigen Hochspannungskreis
40 begrenzt. Die den Gleichstrom begrenzende und gegen eine Gleichstromüberbelastung
schützende Schaltung 26 liegt in Reihe mit der Quelle für die niedrige Spannung (B+), der Transformatorwicklung
22 und dem Emitter-Kollektor-Kreis des
ίο Transistors 18.
Bei der Schutzschaltung 26 ist der Basis-Vorwiderstand 64 derart ausgewählt, daß der Transistor 56
normalerweise bei einem Kollektorstrom arbeitet, der gleich oder etwas kleiner ist als der Strom, der einem
Punkt wie qx im Sättigungsleitbereich der Kollektorkennlinie
nach F i g. 2 entspricht. Unter solchen Bedingungen stellt der Transistor 56 eine verhältnismäßig
niedrige Reihenimpedanz zwischen der Spannungsquelle (B+) und dem Transistor 18 dar und
ao ruft nur einen vernachlässigbaren Effekt bei der normalen Arbeitsweise der Schaltung hervor. Vorzugsweise
liegt der Arbeitspunkt q± nahe des Knicks der Kennlinie. Wenn jedoch beispielsweise in der Hochspannungsschaltung
40 eine Funkenbildung erfolgt und sich anschließend die wirksame Impedanz an der
Primärwicklung 22 verringert, wie zuvor erwähnt, wird der Transistor 56 aus dem Sättigungsbereich
heraus zu einem Punkt wie g2 auf der Kennlinie nach
Fig. 2 getrieben, wobei die jeweilige Kurve des Basisstromes (IB) durch den Basisvorwiderstand 64
und die Versorgungsspannung (B+) festgelegt wird. Die Emitter-Kollektor-Impedanz des Transistors 56
wächst in diesem Fall beträchtlich und tritt wirkungsmäßig an die Stelle der Reihenimpedanz, die zuvor
längs der Primärwicklung 22 bestand. Der an den Transistor 18 über den Transistor 56 gelieferte Gleichstrom
bleibt im wesentlichen konstant oder wächst höchstens geringfügig, wodurch der Transistor 18 in
oder nahe des Sättigungszustandes gehalten und ein Ausfall des Transistors 18 vermieden wird.
Wenn auch der Transistor 56 bei einer Funkenbildung im Hochspannungskreis 40 aus dem Sättigungszustand
herausgebracht wird, so ist zu beachten, daß dieser Transistor nur den verhältnismäßig geringen
Anstieg im Gleichstrom (z. B. von etwa 0,5 auf 1,5 Ampere) bewältigen muß, während bei fehlendem
Transistor 56 der Zeilenendtransistor 18 sowohl den Anstieg im Gleichstrom als auch den sich
ergebenden Anstieg (z. B. von 6 auf 14 Ampere von Spitze zu Spitze) im Ablenkwechselstrom aushalten
muß. Der Schutztransistor 56 braucht, da er in den Gleichstromweg zum Zeilenendtransistor 18 geschaltet
ist, beim Auftreten einer Funkenbildung im Hochspannungskreis 40 nur einen Bruchteil der
Energie zu vernichten, die vom Transistor 18 bei fehlendem Schutztransistor 56 zu vernichten wäre.
Der verhältnismäßig kleine Widerstand 68 (z. B. 10 bis 20 Ohm) kann ebenfalls vorgesehen werden,
um einen geringen Anteil des Gleichstromes um den Schutztransistor 56 herumzuleiten und hierdurch die
Anforderungen an diesen Transistor bezüglich der Energievernichtung zu verringern.
Die Diode 66 ist parallel zum Transistor 56 geschaltet und derart gepolt, daß sie immer dann leitend
ist, wenn die Spannung am Kollektor 62 die Spannung am Emitter 60 in positiver Richtung übersteigt,
z. B. während des Rücklaufteiles eines jeden Ablenkzyklus.
Claims (1)
1. Schutzeinrichtung für die Hochspannungs- umfaßt, welch letztere an den Schutztransistor
Versorgungsschaltung eines Fernsehempfängers, angeschlossen ist und den Schutztransistor unter
welcher enthält einen Zeilenendtransistorverstär- normalen Arbeitsbedingungen in einem Sättiker
zur Schaffung eines sich während eines jeden 25 gungsleitzustand mit niedriger Impedanz in der
Zeilenablenkzyklus ändernden Ablenkstromes, Nähe des Knicks der Arbeitskennlinie des Schutzeine
Zeilenablenkwicklung, die auf den Ablenk- transistors hält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 559/342 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
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