DE1268928B - Einrichtung zum Fangen und Klemmen des von einer Ziehmaschine kommenden Drahtes - Google Patents
Einrichtung zum Fangen und Klemmen des von einer Ziehmaschine kommenden DrahtesInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C1/00—Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
- B21C1/02—Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums
- B21C1/14—Drums, e.g. capstans; Connection of grippers thereto; Grippers specially adapted for drawing machines or apparatus of the drum type; Couplings specially adapted for these drums
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Unwinding Of Filamentary Materials (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 65h
Deutsche KI.: 47 k-5/10
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 68 928.0-53
16. August 1966
22. Mai 1968
16. August 1966
22. Mai 1968
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fangen und Klemmen des von einer Ziehmaschine kommenden
Drahtes, der zu einer Vorrichtung geführt und von dieser ohne Unterbrechung abwechselnd
auf zwei parallel oder koaxial zueinander liegenden Spulen gewickelt wird, wobei unmittelbar hinter
jedem der Spulenflansche eine Fängerscheibe angeordnet ist, an deren Umfang mehrere Schenkelpaare
befestigt sind, die in Drehrichtung scherenartig geöffnet und zwischen den Schenkeln mit einer
Klemmfläche versehen sind.
Es sind Spulmaschinen bekannt, die ununterbrochen den von einer Drahtziehmaschine kommenden
Draht abwechselnd auf eine von zwei Spulen aufwickeln. Die Spulmaschinen brauchen nach erfolgter
Füllung einer Spule weder ganz noch teilweise stillgesetzt zu werden, sondern der ankommende Draht
wird von der vollen Spule auf eine zweite, leere Spule gelenkt, dort verankert, von der vollen Spule getrennt
und danach auf der leeren Spule aufgewickelt.
Beim Überleiten des Drahtes von der vollen auf die leere Spule kommt dem sicheren Verankern des
Drahtes auf sehen der leeren Spule eine besondere Bedeutung zu. Bei allen bekannten Zweifachspulmaschinen
ist unmittelbar hinter den Spulenflanschen je eine Fängerscheibe auf der Spulenwelle befestigt.
Am Umfang der Fängerscheiben sind ein oder mehrere Fänger angebracht. Die Fänger haben die Aufgabe,
den übergeleiteten Draht zu fangen und ihn so lange festzuhalten, bis der Spulvorgang beendet ist.
Es sind Fänger bekannt, die aus einem Schenkel bestehen, der auf einem Zylindermantel befestigt ist und
wo zwischen diesem Schenkel und dem Zylindermantel eine keilförmige Fläche zum Klemmen des
Drahtes vorgesehen ist. Eine weitere Lösung ist mit Fängern versehen, die aus je einem inneren und
einem äußeren Schenkel bestehen. Die Schenkel sind so ausgebildet, daß sie zusammen in Drehrichtung
der Fängerscheibe eine scherenartige Öffnung bilden, die das Einfangen des Drahtes begünstigt. Die Schenkel
sind des weiteren so aneinandergefügt, daß zwischen ihnen ein keilförmiger Spalt als Klemmfläche
entsteht. Die Neigung von innerem und äußerem Schenkel ist gering, damit der eingefangene Draht
sicher festgehalten wird. Nach beendetem Spulvorgang sitzt der Anfang des Wickelgutes noch in einem
der Fänger und muß daraus entfernt werden, bevor die gefüllte Spule aus der Spulmaschine genommen
werden kann. Infolge der oben beschriebenen konstruktiven Ausbildung der Fänger und infolge der
hohen Geschwindigkeit, mit der sie den Draht einfangen, sitzt letzterer so fest zwischen innerem und
Einrichtung zum Fangen und Klemmen des von
einer Ziehmaschine kommenden Drahtes
einer Ziehmaschine kommenden Drahtes
Anmelder:
VEB Drahtziehmaschinenwerk Grüna,
Grüna (Sa.), Mittelbacher Str. 12
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Joachim Wolf, Karl-Marx-Stadt
äußerem Schenkel, daß er oftmals nicht ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges daraus entfernt werden
kann. Dabei besteht insbesondere bei spröden Drahtwerkstoffen die Gefahr, daß der Draht dicht am
Fänger abbricht und das im Fänger verbleibende
ao Stück herausgeschlagen werden muß. Eine Beschädigung der Schenkel ist die Folge. Außerdem wird dadurch
die Maschinenhilfszeit erhöht.
Bei Trommeln zum Aufwickeln eines Drahtbundes, deren Achse vertikal angeordnet ist, wird bereits eine
Einrichtung zum Klemmen des übergeleiteten Drahtes verwendet, welche ebenfalls aus zwei Schenkeln
besteht, deren scherenartige Öffnung jedoch radial zur Trommel gerichtet ist. Einer der Schenkel ist fest
und der andere schwenkbar, und zwar wird er von einer Feder in Richtung des anderen Schenkels gedrückt,
wobei mittels eines Bolzens dieser Schenkel gegen die Feder geöffnet werden kann. Die Betätigung
dieses Bolzens ist jedoch umständlich und zeitraubend, zumal bei gefüllter Trommel zum Entfernen
des Drahtbundes die gesamte Einrichtung abgehoben, wieder aufgesetzt und der Bolzen wieder eingerichtet
werden muß. Auch ist die Sicherheit beim Klemmen mittels Federdruck von der Beschaffenheit der Feder
abhängig, die als Verschleißteil stets einen Unsicherheitsfaktor beinhaltet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zum Fangen und Klemmen des von einer Ziehmaschine
kommenden Drahtes der genannten Art zu schaffen, bei welcher der übergeleitete Draht mit
Sicherheit selbsttätig sowohl geklemmt als auch aus der Klemmung gelöst wird.
Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß, wie an sich bekannt, ein Schenkel starr und ein
Schenkel gelenkig, und zwar der in bezug auf die Drehachse der Fängerscheibe äußere starr und der
innere gelenkig angeordnet ist und daß der innere Schenkel bei rotierender Fängerscheibe allein durch
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die auftretende Fliehkraft nach außen bewegbar ist. Zwischen dem äußeren Schenkel und dem inneren
Schenkel ist eine Druckfeder angeordnet, die den inneren Schenkel nach innen drückt. Der innere
Schenkel ist durch ein Gewicht zusätzlich belastet.
In den Zeichnungen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der Drahtfangvorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht nach Schnitt II-II,
F i g. 3 eine Ansicht nach Schnitt III-III.
Gleichachsig mit einer Spule 1 und unmittelbar hinter deren Flansch 1' ist eine Fängerscheibe 2 angeordnet.
Am Umfang der Fängerscheibe 2 sind Halter 3 durch zwei Bolzen 4 in einer bestimmten Lage
gesichert und durch Schrauben 5 fest mit der Fängerscheibe 2 verbunden.
Im oberen Teil des Halters 3 ist ein äußerer Schenkel 6 angeschraubt. Ein innerer Schenkel 7 wird auf
einem Bolzen 8 drehbar geführt, wobei der Bolzen 8 außerhalb des Schwerpunktes des Schenkels 7 sitzt.
Eine Druckfeder 9 ist so angeordnet und so bemessen, daß sie beim Abbremsen der Spule erst kurz vor
deren Stillstand den Schenkel 7 nach innen drückt. Eine Buchse 10 verhindert das Klemmen des Schenkels
7 durch die Schrauben 5.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert wie folgt: Wenn die Spule 1 und damit die Fängerscheibe
2 in Drehung versetzt wird, geraten alle auf der Fängerscheibe 2 befestigten Teile unter den Einfluß
der Fliehkraft und sind bestrebt, sich nach außen zu bewegen. Der innere Schenkel 7 kann dieser Bestrebung
Folge leisten und sich mit großer Kraft an den äußeren Schenkel 6 anlegen. Es bleibt der keilförmige
Spalt zum Klemmen des eingefangenen Drahtes, wie er durch die Konstruktion der Sehenkel
6, 7 festgelegt ist. Wird die Spule 1 stillgesetzt, so nimmt auch die an Schenkel 7 angreifende Fliehkraft
stetig ab und wird bei einer bestimmten Drehzahl schließlich kleiner sein als die Kraft der Druckfeder 9.
Die Druckfeder 9 kann somit das Klemmstück 7 nach innen drücken. Der zwischen den Klemmstücken 6, 7
festgehaltene Draht wird frei, und die Spule 1 kann ohne weiteres vom Bedienenden aus der Spulmaschine
genommen werden.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Fangen und Klemmen des von einer Ziehmaschine kommenden Drahtes, der
zu einer Vorrichtung geführt und von dieser ohne Unterbrechung abwechselnd auf zwei parallel
oder koaxial zueinander liegenden Spulen gewickelt wird, wobei unmittelbar hinter jedem der
Spulenflansche eine Fängerscheibe angeordnet ist, an deren Umfang mehrere Schenkelpaare befestigt
sind, die in Drehrichtung scherenartig geöffnet und zwischen den Schenkeln mit einer Klemmfläche
versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß, wie an sich bekannt, ein Schenkel starr und ein Schenkel gelenkig, und zwar der
in bezug auf die Drehachse der Fängerscheibe äußere (6) starr und der innere (7) gelenkig angeordnet
ist und daß der innere Schenkel (7) bei rotierender Fängerscheibe allein durch die auftretende
Fliehkraft nach außen bewegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren Schenkel
(6) und dem inneren Schenkel (7) eine Druckfeder (9) angeordnet ist, die den inneren Schenkel
(7) nach innen drückt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schenkel (7) durch
ein Gewicht zusätzlich belastet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 104 476;
USA.-Patentschriften Nr. 2 321 646, 2 971 708.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 104 476;
USA.-Patentschriften Nr. 2 321 646, 2 971 708.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 550/240 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661268928 DE1268928B (de) | 1966-08-16 | 1966-08-16 | Einrichtung zum Fangen und Klemmen des von einer Ziehmaschine kommenden Drahtes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661268928 DE1268928B (de) | 1966-08-16 | 1966-08-16 | Einrichtung zum Fangen und Klemmen des von einer Ziehmaschine kommenden Drahtes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1268928B true DE1268928B (de) | 1968-05-22 |
Family
ID=5660173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661268928 Withdrawn DE1268928B (de) | 1966-08-16 | 1966-08-16 | Einrichtung zum Fangen und Klemmen des von einer Ziehmaschine kommenden Drahtes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1268928B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2321646A (en) * | 1940-12-10 | 1943-06-15 | Morgan Construction Co | Apparatus for coiling wire |
US2971708A (en) * | 1960-01-27 | 1961-02-14 | Western Electric Co | Apparatus for cutting over between take-up reels for a strand |
DE1104476B (de) * | 1958-05-28 | 1961-04-13 | Franklin Res Corp | Einrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln von Stranggut, z. B. Draht |
-
1966
- 1966-08-16 DE DE19661268928 patent/DE1268928B/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2321646A (en) * | 1940-12-10 | 1943-06-15 | Morgan Construction Co | Apparatus for coiling wire |
DE1104476B (de) * | 1958-05-28 | 1961-04-13 | Franklin Res Corp | Einrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln von Stranggut, z. B. Draht |
US2971708A (en) * | 1960-01-27 | 1961-02-14 | Western Electric Co | Apparatus for cutting over between take-up reels for a strand |
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