DE1268799B

DE1268799B - Kuechensieb

Info

Publication number: DE1268799B
Application number: DEP1268A
Authority: DE
Inventors: Paul Baeder
Original assignee: HERMANN SCHABER
Current assignee: HERMANN SCHABER
Priority date: 1959-12-02
Filing date: 1959-12-02
Publication date: 1968-05-22

Description

Küchensieb Die Erfindung betrifft ein Küchensieb mit einem hohlen, aus zwei Teilen zusammengesetzten Handgriff, insbesondere aus Kunststoff, von denen der eine, im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildete, rinnenförmige Teil mit dem Siebkörper fest verbunden ist, während der andere Teil am rinnenförmigen Teil beweglich angebracht ist und einen Teil der offenen Seite desselben verdeckt.
Bei bekannten Sieben dieser Art, die insbesondere für feinkörniges oder staubförmiges Gut bestimmt sind, ist dem mit dem Siebkörper fest verbundenen rinnenförmigen Teil des Handgriffes ein beweglicher Teil zugeordnet, der als sogenannter Drücker zur Betätigung eines Rührgliedes dient und die rinnenförmige Partie des Handgriffes nur zum Teil abdeckt. Das Ziel der Erfindung besteht demgegenüber darin, ohne großen Materialaufwand einen gut in der Hand liegenden, festen und steifen Handgriff für Küchensiebe zu schaffen, bei dem der Hohlraum im Innern des Handgriffes nutzbringend verwendet wird.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung bei dem neuen Küchensieb der bewegliche Teil an dem rinnenförmigen Teil durch Einrasten od. dgl. vollständig abnehmbar angebracht und schließt in seiner Schließstellung einen durch eine Querwand abgeteilten Hohlraum des Handgriffes vollständig ab, so daß der Hohlraum zum Aufbewahren von kleinen Gegenständen oder Gerätschaften für den Gebrauch im Haushalt verwendbar ist. Hierbei kann der abnehmbare Teil des Handgriffes als Zusatzgerät, z. B. als Abstreifer, Bürste, Reibe, Meßlöffel oder Eieruhr, ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise ist der abnehmbare Teil des Handgriffes etwa plattenförmig ausgebildet und weist an seinen beiden Längsseiten entlanglaufende Vorsprünge auf, die in entsprechende Nuten an den Innenseiten der Längswände des rinnenförmigen Teils federnd einrasten.
Der neue Handgriff zeichnet sich durch geringen Materialaufwand und kleines Gewicht bei ausreichender Steifigkeit und Festigkeit aus und hat den Vorteil, daß sein Hohlraum, der einerseits dicht abgeschlossen werden kann und andererseits - nach Abnehmen des beweglichen Teils - vollständig zugänglich ist, zum Aufbewahren von im Haushalt nützlichen kleinen Gegenständen oder Gerätschaften verwendet werden kann, die von der Hausfrau im allgemeinen nur ungern in Schubladen aufbewahrt werden, weil sie erfahrungsgemäß wegen ihrer Kleinheit gerade dann nicht aufzufinden sind, wenn sie gebraucht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Küchensieb gemäß der Erfindung in einer Draufsicht, F i g. 2 das Sieb nach F i g. 1 in einer Seitenansicht teilweise im Schnitt, F i g. 3 den Handgriff des Siebes nach F i g. 1 von unten gesehen, F i g. 4 den Teil nach F i g. 3 in einem Schnitt gemäß der Linie I-I der F i g. 3, F i g. 5 den zum Verschließen des Hohlraumes des Handgriffes dienenden abnehmbaren Teil für sich allein in einer Seitenansicht und F i g. 6 den Teil nach F i g. 5 in einer Draufsicht, jeweils in vergrößertem Maßstab.
Das Küchensieb 1 besitzt einen hohlen Handgriff 2 (F i g. 2), der aus zwei Teilen zusammengesetzt ist und insbesondere aus Kunststoff bestehen kann. Der am Siebkörper fest angebrachte Teil des Handgriffes ist rinnenförmig gestaltet und besitzt drei Wände 4, 4', 4". Der bewegliche Teil 5 dient zum vorteilhaften Abschließen des Hohlraumes 3 nach der vierten Seite hin und ist durch Einrasten vollständig abnehmbar. Der Hohlraum kann zum Aufbewahren von kleinen Gegenständen zum Gebrauch im Haushalt verwendet werden. Der bewegliche Teil 5 ist als Zusatzgerät ausgebildet, das in der Bereitschaftsstellung am Handgriff befestigt ist und bei Gebrauch vom Handgriff gelöst werden kann.
Dieser abnehmbare Teil kann z. B. als Abstreifer ausgebildet sein, der zum Abstreifen von nach Gebrauch in den Maschen des Siebes noch hängenden Speiseresten od. dgl. dient. In diesem Falle kann er vorzugsweise eine messerartige Kante besitzen, mit der man am Sieb entlangfahren kann. Der abnehmbare Teil kann z. B. auch als Reibe ausgebildet sein oder die Gestalt eines Meßlöffels haben, wobei der als Griff für den Meßlöffel dienende Teil zur Befestigung am Handgriff des Siebes dient und der löffelartige Teil in der Bereitschaftsstellung vom Hohlraum aufgenommen wird. Man kann den abnehmbaren Teil auch als Eieruhr ausbilden. Die zur Aufnahme des Sandes dienenden, miteinander in Verbindung stehenden Behälter befinden sich hierbei an der dem Hohlraum zugekehrten Seite, die nach außen gerichtete Wand muß durchsichtig sein. Die Anordnung kann zweckmäßigerweise so getroffen sein, daß man die Eieruhr einfach durch Umdrehen des Siebes in Betrieb setzt.
In F i g. 5 und 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der abnehmbare Teil 5 der den Hohlraum umschließenden Wandung aus einer Bürste besteht, die zum Reinigen des Siebes nach Gebrauch dient. Die borstenartigen Vorsprünge 6 können z. B. aus Kunststoff hergestellt sein.
Der Teil 5 besitzt an seinen beiden Längsseiten entlanglaufende Vorsprünge 7, die in je eine Nut 8 an den Innenseiten der Längswände 4', 4" des rinnenförmigen Teils federnd einrasten.
Die Seitenwände des Handgriffes schließen zwischen sich zwei in Längsrichtung des Griffes aufeinanderfolgende Hohlräume 3 und 11 ein, die durch eine annähernd senkrechte Querwand 12 voneinander getrennt sind. Der Hohlraum 3 ist nach außen hin durch die Wand 13 abgeschlossen. Der von der Verbindungsstelle mit dem Sieb aus gesehen erste Hohlraum 11 ist nach unten hin offen, während der zweite Hohlraum 3 durch die abnehmbare Platte 5, die als Zusatzgerät ausgebildet sein kann, abgeschlossen ist.
Am freien Ende des Handgriffes ist eine COse 14 od. dgl. vorgesehen, die zum Aufhängen des Siebes dient. Der Siebkörper 1 selbst kann ebenfalls mit Aufhängeösen oder -haken versehen sein.
Bei der Ausgestaltung des Handgriffes ist darauf geachtet worden, daß die Form des Griffes der greifenden Hand angepaßt ist. Der Griff weist eine zum Einlegen des Daumens dienende Mulde 15 auf.

Claims

Patentansprüche: 1. Küchensieb mit einem hohlen, aus zwei Teilen zusammengesetzten Handgriff, insbesondere aus Kunststoff, von denen der eine, im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildete, rinnenförmige Teil mit dem Siebkörper fest verbunden ist, während der andere Teil am rinnenförmigen Teil beweglich angebracht ist und einen Teil der offenen Seite desselben verdeckt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (5) an dem rinnenförmigen Teil (4,4', 4") durch Einrasten od. dgl. vollständig abnehmbar angebracht ist und in seiner Schließstellung einen durch eine Querwand (12) abgeteilten Hohlraum (3) des Handgriffes vollständig abschließt, so daß der- Hohlraum zum Aufbewahren kleiner Gegenstände oder Gerätschaften für den Gebrauch im Haushalt verwendbar ist.
2. Küchensieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Teil (5) des Handgriffes als Zusatzgerät, z. B. als Abstreifer, Bürste, Reibe, Meßlöffel oder Eieruhr, ausgebildet ist.
3. Küchensieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Teil (5) des Handgriffes etwa plattenförmig ausgebildet ist und an seinen beiden Längsseiten entlanglaufende Vorsprünge (7) aufweist, die in entsprechende Nuten (8) an den Innenseiten der Längswände (4, 4") des rinnenförmigen Teiles federnd einrasten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 805 695, 825159; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1687 252, 1723 285, 1723 286; schweizerische Patentschrift Nr. 189 846; USA.-Patentschriften Nr. 2 507 500, 2 815 527.