DE1268720B - Schirmringanordnung fuer Wicklungen von oelgefuellten Transformatoren, Messwandlern und Drosselspulen - Google Patents

Schirmringanordnung fuer Wicklungen von oelgefuellten Transformatoren, Messwandlern und Drosselspulen

Info

Publication number
DE1268720B
DE1268720B DEP1268A DE1268720A DE1268720B DE 1268720 B DE1268720 B DE 1268720B DE P1268 A DEP1268 A DE P1268A DE 1268720 A DE1268720 A DE 1268720A DE 1268720 B DE1268720 B DE 1268720B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shield
individual
rings
shield ring
ring arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1268A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Willy Rabus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEP1268A priority Critical patent/DE1268720B/de
Publication of DE1268720B publication Critical patent/DE1268720B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/28Coils; Windings; Conductive connections
    • H01F27/32Insulating of coils, windings, or parts thereof
    • H01F27/324Insulation between coil and core, between different winding sections, around the coil; Other insulation structures
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/34Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
    • H01F27/36Electric or magnetic shields or screens
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/34Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
    • H01F27/36Electric or magnetic shields or screens
    • H01F27/363Electric or magnetic shields or screens made of electrically conductive material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Regulation Of General Use Transformers (AREA)
  • Transformers For Measuring Instruments (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Schirmringanordnung für Wicklungen von ölgefüllten Transformatoren, Meßwandlem und Drosselspulen Zur Lösung der hochspannungstechnischen Randprobleme bei den Wicklungen von Hochspannungsapparaten und -maschinen, insbesondere aber bei ölgefüllten Transformatoren, Meßwandlern und Drosselspulen, wird häufig von Schirmringen Gebrauch gemacht.
  • So nützlich solche Schirmringe zur Lösung der hochspannungstechnischen Randprobleme, d. h. zur Abschirmung der nur relativ schwach isolierten Wicklungsdrähte und zur Steuerung der Feldverteilung im Randgebiet der Wicklungen sind, so umständlich sind deren Herstellung und Einbau. Es ist dabei zu bedenken, daß Schirmringe relativ kleinen Querschnittes im allgemeinen aus Metall, häufig Stahl, hergestellt werden, oft einen sehr großen Durchmesser besitzen und daher nur schwer bearbeitet werden können; außerdem dürfen derartige Schirmringe zur Vermeidung eines Kurzschlusses nicht metallisch geschlossen sein. Sie müssen eine Unterbrechungsstelle, ein sogenanntes Isolierschloß, besitzen, dessen Herstellung einen beachtlichen Aufwand erfordert; außerdem werden die Schirme an die benachbarten Wicklungsabschnitte galvanisch angeschlossen, wozu die Ringe noch mit isolierten Ausleitungen zu versehen sind. Da die Wicklungsaufbauten mit Maßtoleranzen behaftet sind, besteht ein weiteres Problem noch darin, daß das Zusammenpassen der Schirmringe mit den Wicklungen oft sehr mühsam ist. Man muß deshalb damit rechnen, daß die fertig isolierten Schirmringe noch einmal aufgeschnitten, in ihrem Durchmesser verändert und dann nochmals nachisoliert werden müssen. Ähnlich liegen die Verhältnisse auch dann, wenn für die Schirmringe als Trägermaterial harte Isolierstoffe verwendet werden. An die mechanische Festigkeit werden dabei, wegen der hohen Wicklungspreßdrücke, hohe Anforderungen gestellt.
  • Eine bekannte Anordnung, die dem Schutz von Transformatorspulen gegen überspannungswellen dient, besteht aus mehreren dünnen Metalleinlagen, die in entsprechendem Isolationsabstand in einen mehrschichtigen Preßholzring eingelegt und ein- oder mehrfach gegeneinander verdrillt und an die wellenführende Leitung angelenkt sind. Diese Anordnung ist jedoch nur jeweils für einen bestimmten Wicklungsdurchmesser geeignet, da sowohl der Preßholzring als auch die Metallringe hinsichtlich ihres Umfanges bzw. ihres Durchmessers jeweils festliegen, so daß Herstellungstoleranzen der Wicklung nicht ausgeglichen werden können. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß infolge der Verdrillung der Metallringe die Feldverteilung nicht so differenziert beeinflußt werden kann, wie dies von Fall zu Fall erforderlich ist.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, die Schirmringe mit Isolierverkleidung aus einem Träger aus hartem Isolierstoff herzustellen, der aus einem zunächst geraden Stab oder geraden Streifen besteht, der dann durch Einschnitte oder andere geeignete Maßnahmen so vorbereitet ist, daß er leicht verformt werden kann; auf diesem Isolierstoffträger wird ein Leitbelag aufgebracht, der durch eine äußere Isolierverkleidung überdeckt ist.
  • F i g. 1 zeigt den Aufbau eines derartigen Schirmringes. über dem aus hartem Isolierstoff bestehenden Stab 28, der mit einer großen Zahl gleichmäßig verteilter, gegeneinander versetzter Einschnitte 29, 30 versehen ist, wird zunächst ein aus einem Band bestehender leitender Belag 31 aufgebracht, der mittels eines zweiten isolierenden Bandes 32 abgedeckt ist. Das Leitbelagband 31 besteht bei diesen Schirmringen im allgemeinen aus einem in der Substanz karbonisierten Papier in der Form sogenannten Buß-oder Graphitpapiers. In bestimmten Fällen werden auch Metallfolien verwendet.
  • Die vorgefertigten Schirmringe müssen nach dem Einbau in die in der Regel kreisförmigen Hochspannungswicklungen noch mit einem zweiten Schloß geschlossen werden. Ist in dem geraden Stab schon ein Isolierschloß enthalten, dann kann das zweite in entsprechender Weise aufgebrachte Schloß die Leitbeläge der bisher noch offenen Enden untereinander verbinden; über den verbindenden Leitbelag muß dann noch die Isolierverkleidung aufgebracht werden.
  • In F i g. 2 ist die Seitenansicht zu F i g. 1 wiedergegeben.
  • Die Herstellung einer Unterbrechungsstelle im Leitbelag erfolgte bei solchen Schirmringen aus Isolierstoffträgere dadurch, daß an der mit den Ziffern 31' und 37 bezeichneten Stelle die unmittelbar auf den Isolierstoffträger aufgewickelte Leitbandage 31 unterbrochen und mit einer dünnen Isolierschicht von einigen zehntel Millimeter über ihr Ende hinaus abgedeckt wird. Dann beginnt man mit der Weiterführung der Leitbandage 37, die über der Isolierung der Leitbandage 31 anfängt und die dann wieder unmittelbar auf dem Träger verlaufend normal weitergeführt wird. Durch die tlberdeckung wird erreicht, daß an dieser Unterbrechungsstelle praktisch keine Unstetigkeit des elektrischen Feldes in Erscheinung tritt.
  • Die Herstellung eines solchen zweiten Schlosses kann unter Umständen einen unangenehm hohen Zeitaufwand erfordern. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der Schirmring während des Wickelvorganges, also noch an der Wickelmaschine, eingebaut und mit diesem zweiten Schloß versehen werden soll.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Schirmring, bei dem alle diese unter Umständen sehr erheblichen Nachteile vermieden sind. Sie besteht in einer Schirmringanordnung für Wicklungen von ölgefüllten Transformatoren, Meßwandlem und Drosselspulen, bestehend aus mehreren isolierten Einzelschirmringen, die auf jeweils einem verformbaren Isolierstoffträger einen mindestens eine Unterbrechungsstelle besitzenden Leitbelag aufweisen. Erfindungsgemäß sind die Einzelschirmringe aus zunächst geraden Schirmstreifen geformt und übereinandergelegt zu einem Paket zusammengesetzt; ferner besitzt jeder Ein7elschirmring, vorzugsweise in einem leitbelagfreien Abschnitt, mindestens eine unverschlossene Schnittstelle; außerdem sind die Schnittstellen und die an dieser Stelle zurückversetzten Leitbelagränder der Einzelschirmringe durch die Leitbeläge der benachbarten, in bezug auf die Schnittstelle versetzten Einzelschirmringe elektrisch abgeschirmt.
  • Durch die Flexibilität der Einzelschirmringe, aus denen die Schirmringanordnung aufgebaut ist, kann diese jeweils an den Durchmesser der Transformatorwicklung angepaßt werden. Die Einzelschirmringe können alle oder zum Teil an das Potential der Wicklung angelenkt werden, so daß sich das Feld in jedem Fall in optimaler Weise beeinflussen läßt.
  • In F i g. 3 ist das Prinzip der Erfindung an Hand eines Ausschnittes aus einem Schirmring dargestellt. Mit 38, 39, 40 und 41 sind hier die das Schirmringpaket bildenden Einzelschirmringe dargestellt, die, wie aus F i g. 4 zu entnehmen ist, übereinander - zu einem Paket gestapelt - angeordnet sind. Die unverschlossenen Schnittstellen der Schirmringe 38 und 40 sind mit 42 bezeichnet, jene der Einzelschirmringe 39 und 41 mit 43. Der Leitbelag der Einzelschirmringe ist in der Form dicker unterbrochener Linien dargestellt; für den Einzelschirmring 38 endet dieser Leitbelag an den Punkten 44 und 45, die Kanten der der zugehörenden Schnittstelle 42 benachbarten Leitbelagenden 44 und 45 sind durch den durchgehenden Leitbelag 46 des Einzelschirmringes 39 elektrisch abgeschirmt. Das gleiche gilt für die Schnittstelle 43, wobei die Leitbelagkanten der Einzelschirmringe 39 und 41 durch die an dieser Stelle durchgehenden Leitbeläge der Einzelschirmringe 38 und 40 elektrisch abgedeckt sind. F i g. 3 stellt einen Schnitt etwa an der Stelle 47 dar. Eine derartige elektrische Abschirmung bzw. Abdeckung ist um so wirksamer, je kleiner der Abstand zwischen der leitenden Kante und dem abschirmenden Leitbelag ist. Aus diesem Grund wird man die Einzelschirmringe möglichst dünn, etwa 1 bis einige Millimeter dick ausführen.
  • In F i g. 5 ist die Anordnung der unverschlossenen Schnittstellen 42 und 43 an einem kreisförmigen Schirmring dargestellt; die Schnittstelle 43 ist dabei verdeckt. Die Enden der Leitbeläge des Einzelschirmringes mit der Schnittkante 42 sind dabei wieder mit 44 und 45 bezeichnet.
  • Die leitbelagfreien Abschnitte der Einzelschirmringe, die die Schnittstellen enthalten, dienen hier zugleich als Leitbelagunterbrechungsstellen.
  • Durch dieAnordnung der unverschlossenen Schnittstellen in leitbelagfreien Teilen der Einzelschirmringe wird es nun möglich, diese Abschnitte in einem gewissen Ausmaß zum Ausgleich von Durchmessertoleranzen der Schirmringe zu benutzen. Man wird hier so vorgehen, daß man die Schirmringe von vornherein so vorsieht, daß sie zunächst dem Durchmesser mit der größten Toleranz entsprechen; zur Anpassung an den tatsächlichenDurchmesser werden dann die den offenen Schnittstellen benachbarten leitbelagfreien Abschnitte der Teilschirmringe entsprechend gekürzt. Für diese Anpassungsarbeiten ist es empfehlenswert, die leitbelagfreien Abschnitte außen auf der Isolierverkleidung der Einzelschirmringe zu markieren, damit nicht die Leitbeläge freigelegt werden.
  • Die vorgenannte Markierung ist bei den isolierten Einzelschirmringen ohne Schwierigkeit unter Anwendung von Kapazitätsmessungen ausführbar; setzt man auf den Schirmring in einem bestimmten Abstand zwei mit einer Wechselspannung höherer Frequenz beschickte Elektroden auf, dann ergibt sich in dem Bereich der durchgehenden Leitbeläge ein entsprechender kapazitiver Strom, der beim Ablauf der Leitbeläge von einer dieser Elektroden sehr stark zurückgeht.
  • Beim Aufbau der erfindungsgemäßen Schirmrinb anordnung geht man so vor, daß zunächst die Schirmringe aus einem Paket von zunächst geraden Schirmstreifen mit leicht verformbaren Isolierstoffträgem hergestellt werden. Beim Stapeln des zunächst noch geraden Schirmstreifenpaketes wird man die einzelnen Schirmstreifen in bezug auf ihre Enden gegenseitig so versetzen, daß die Leitbelagkanten, die den unverschlossenen Schnittstellen benachbart sind, durch die durchgehenden Leitbeläge der benachbarten überstehenden Schirmstreifen elektrisch abgedeckt sind. Weiter wird man dann das zunächst noch gerade Schirmringpaket an den noch gestreckten Leiterabschnitt der letzten Windung der abzuschirmenden Wicklungslage - und zwar kurz vor deren Auflauf auf die Wickelbank - bis auf die zu verschachtelnden Enden anbandagieren. Die Länge dieses Schirmstreifenpaketes ist entsprechend dem Umfang an der betreffenden Wicklungslage zu wählen. Beim Auflegen der Endwindung wird dann das bisher noch gerade Paket der Abschirmstreifen zum Schirmring umgeformt; anschließend sind die freien Enden des Schirmringpaketes ineinander zu verschachteln. Die Schließstelle wird man dann ebenfalls noch an den Leiter der Endwindung anbandagieren.
  • In. F i g. 6 ist eine derartige verschachtelte Stelle dargestellt. Mit 48 und 49 sind dabei die von links kommenden, mit 50 und 51 die Enden des von rechts kommenden Endabschnittes des Schirmringpaketes bezeichnet. Die Leitbelagenden der Einzelschirmringe 48 sind mit 52 bezeichnet, jene der Einzelschirmringenden 50 mit 53. Diese Kanten sind durch die Leitbeläge der von links her überstehenden Schirmringenden 49 elektrisch abgedeckt. Andererseits schirmen die Leitbeläge der von rechts her überstehenden Enden 50 die Leitbelagkanten der unverschlossenen Schnittstellen zwischen 49 und 51 elektrisch ab.
  • In F i g. 7 ist eine solche Schirmringanordnung in ihrem Aufbau noch einmal, und zwar in Verbindung mit einer ohne Abkröpfung gewickelten Wicklungslage dargestellt. Mit 54 ist die vorletzte Windung der Wicklungslage, mit 55 und 56 die Endwindung derselben bezeichnet. Am Beginn dieser letzten Lage, d. h. etwa an der Stelle der Markierung 55, ist an der Stelle 57 mittels eines Isolierstoffbandes das eine Ende der Schirmringanordnung anbandagiert, an dem die beiden Schirmringenden 58 überstehen. Kurz vor der Ausleitung der Endwindung 59 ist die Schirmringanordnung mit dem Band 60 an die Endwindung 56 anbandagiert; an diesem Schirmringende stehen die Einzelschirmringenden 61 über, die dann mit den Enden 58 entsprechend verschachtelt werden.
  • Da hier eine kröpfungsfrei gewickelte Wicklungslage vorausgesetzt ist, wird die Schirmringanordnung zum Ausgleich der Windungssteigung unter Verwendung eines Übergangsstückes 62 gekröpft. Dieses Übergangsstück ist mittels einer Hilfsbandage 63 festgehalten. Das Ausleitungsende 59 wird mittels der Bandage 64 festgehalten. Zur Übertragung der Wicklungspressung nach außen dient der Formstützring 65 und 66.
  • Nach einer weiteren Erfindungsidee wird nun eine besonders wirtschaftliche Herstellung der Schirmringanordnung, die für Wicklungen mit einem beliebigen Durchmesser benötigt werden, dadurch erreicht, daß die einzelnen Schirmstreifen eines Abschirmpaketes in ihrer Länge durch mindestens einen weiteren unverschlossenen Schnitt in einem leitbelagfreien Abschnitt unterteilt werden. Man kann dann durch Kombination einer begrenzten Zahl von Abschirmstreifen mit verschiedener Leitbelaglänge und durch verschiedene Längen der beiderseits der Schnittstellen befindlichen leitbelagfreien Zonen die Schirmringanordnung auf wirtschaftliche Weise auch sehr unterschiedlichen Durchmessern anpassen. Selbstverständlich muß auch hier das Prinzip der Abschirmung der Leitbelagenden beachtet werden.
  • Eine grundsätzliche Lösung der Durchmesseranpassung der paketartigen Schirmringanordnung läßt sich nun dadurch erzielen, daß man die Einzelschirmstreifen der Schirmringanordnung aus zwei Teilstücken zusammensetzt, deren Leitbelag regelmäßig durch Isolierstrecken unterteilt ist, wobei der Modul der Teilung - etwa gezählt von Mitte Isolierstrecke zu Mitte Isolierstrecke - der beiden Teilstücke um einen geringen Betrag a verschieden ist, so daß der Modul des einen Streifens ml, der des zweiten m2 = (1 ;- a) m1 ist.
  • Soll nun damit ein Schirmring mit einem bestimmten Durchmesser D hergestellt werden, so sind die Teillängen m1 und m2 so zu wählen, daß der Wert Z1 . ml + Z2 - m2 dem Durchmesser möglichst nahe kommt. Z1 ist dabei die Zahl der Abschnitte mit dem Modul m1, Z2 mit dem Modul m2.
  • Teilt man D durch ml, so wird sich im allgemeinen keine ganze Zahl ergeben. Macht man nun Zl + Z2 gleich der nächstkleineren ganzen Zahl Z., dann kann die Aufteilung der Teil-Schirmstreifen nach Z1 und Z2 erhalten werden aus der Gleichung D=mi(Zo+Z2'a) bzw. Durch geeignete Wahl von a lassen sich Schirmringe verschiedenster Durchmesser herstellen. Ist eine exakte Aufteilung nicht möglich, dann ist der noch verbleibende Längenausgleich wie die Durchmessertoleranz an den unverschlossenen Schnittstellen durch Kürzen oder Offenlassen eines Spaltes, wie etwa in F i g. 6 schon angedeutet, durchzuführen.
  • Da nun zwei offene Schnittstellen vorhanden sind, bereitet ein solcher Ausgleich keine Schwierigkeit. Voraussetzung für die uneingeschränkte Anwendbarkeit der vorstehenden Überlegungen ist, daß Macht man a kleiner als 0,1, dann ist wohl unter Umständen eine genauere Anpassung der Streifenlängen an die verschiedenen Durchmesser D möglich, gleichzeitig wächst aber auch der Durchmesser Dm;". Durch Einführung eines dritten Streifens mit nochmals etwas abweichendem Modul läßt sich die Anpassungsmöglichkeit noch weiter steigern.
  • Bei solchen in den Einzelstreifen der Länge nach unterteilten Streifenpaketen kann es nützlich sein, zwischen den Einzelstreifen durchgehende elastische Isolierstreifen einzulegen und die Streifenpakete mit Isolierstoffband bis auf die freien Enden zu bandagieren.
  • Von besonderer Bedeutung bei diesem Aufbau der Streifenpakete ist die Kennzeichnung der Leitbelag-bzw. leitbelagfreien Abschnitte auf der äußersten Schicht der Isolierverkleidung. Auch ist auf die elektrische Abschirmung der jeweiligen Leitbelagenden durch benachbarte, durchgehende Leitbeläge zu achten. Führt man bei gegebener Teilung der Leitbeläge bzw. Isolierstrecken der Schirmstreifen die letzteren mit etwa einem Drittel und die ersteren etwa mit zwei Dritteln der Gesamtteilung aus, lassen sich bezüglich der Abschirmung alle Forderungen erfüllen.
  • Wie schon erwähnt, ist die Abschirmung der Leitbelagkanten unverschlossener Schnittstellen durch benachbarte, im Leitbelag durchlaufender Einzelschirmringe um so besser, je dünner die Einzelschirmringe bzw. Schirmstreifen sind. Man wird diese Einzelschirmstreifen bzw. Schirmringe daher möglichst dünn ausführen. Eine weitere Möglichkeit, die Abschirmung zu verbessern, besteht nun darin, den Leitbelag auf den Isolierstoffträger in zwei Schichten aufzubringen, wobei der unmittelbar auf den Träger folgende Belag einen sehr hohen spezifischen Widerstand besitzt; oder aber dieser Leitbelag wird aus in der Längsrichtung sehr fein unterteilten Leitbelagsabschnitten, die außerdem ebenfalls einen sehr hohen spezifischen Widerstand besitzen können, ausgeführt. Dadurch wird dann erreicht, daß die abgesetzten Kanten des darüber angebrachten gut leitenden Leitbelages nicht als scharfe Kanten in Erscheinung treten, da bei entsprechender Widerstandsabstufung durch den darunterliegenden Belag der sonst vorhandene Potentialsprung durch Spannungslängskomponenten in dem nur sehr schwach leitenden Belag verflacht wird.
  • Eine ähnliche Wirkung kann dadurch erzielt werden, daß der Leitbelag des dem freien Randfeld zugewendeten Einzelschirmringes in Abweichung zu den Leitbelägen der anderen Einzelschirmringe mit einer sehr kleinen Leitfähigkeit ausgeführt wird.
  • Wenn in der vorstehenden Beschreibung in erster Linie Einzelschirmringe behandelt wurden, bei denen die unverschlossene Schnittstelle in einem leitbelagfreien Abschnitt angeordnet war, so ist es, etwa bei Transformatoren für nicht allzu hohe Nennspannungen, durchaus möglich, eine Schirmringanordnung aus Schirmringstreifen aufzubauen, deren Leitbelag in eine große Zahl von gegeneinander isolierten, sich lückenlos überdeckenden Teilleitbelägen aufgelöst ist. Die gegenseitige Isolierung der Teilleitbeläge kann dabei etwa in der Form des Isolierschlosses in F i g. 2 durchgeführt werden.
  • Werden die Teilleitbeläge sehr kurz gemacht, etwa in der Größenordnung von einigen Millimetern, dann sind an der unverschlossenen Schnittstelle, die ja durch die Leitbeläge der benachbarten Einzelschirmringe elektrisch abgeschirmt ist, störende elektrische Entladungen weitgehend vermieden. Die allenfalls noch auftretenden Entladungen bleiben, da die beteiligten Teilkapazitäten sehr klein sind, außerordentlich schwach. Diese Aussage gilt vor allem für sehr dünne Schirmstreifen, da dann der Spannungsunterschied zwischen den Einzelschirmringen relativ klein ist.
  • Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, daß, unabhängig von dem Durchmesser der abzuschirmenden Wicklung, keinerlei Rücksicht auf die Lage und Unterteilung der Teilleitbeläge der Schirmstreifen genommen werden muß; es ist allenfalls darauf zu achten, daß an den unverschlossenen Schnittstellen zwischen den geschnittenen Leitbelägen kein »Wackelkontakt« entsteht. Ein kleiner Spalt von etwa 0,5 mm oder ein eingefügtes Stück eines Isolierstoffstreifens trägt dem Rechnung.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Schirmringanordnung für Wicklungen von ölgefüllten Transformatoren, Meßwandlern und Drosselspulen, bestehend aus mehreren isolierten Einzelschirmringen, die auf jeweils einem verformbaren Isolierstoffträger einen mindestens eine Unterbrechungsstelle besitzenden Leitbelag aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschirmringe aus zunächst geraden Schirmstreifen geformt und übereinandergelegt zu einem Paket zusammengesetzt sind, daß die Einzelschirmringe, vorzugsweise in einem leitbelagfreien Abschnitt, mindestens eine unverschlossene Schnittstelle besitzen und daß die Schnittstellen und die an dieser Stelle zurückversetzten Leitbelagränder der Einzelschirmringe durch die Leitbeläge der benachbarten, in bezug auf die Schnittstelle versetzten Einzelschirmringe elektrisch abgeschirmt sind.
  2. 2. Schirmringanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzen der leitbelagfreien Abschnitte außen auf der Isolierverkleidung der Schirmringe markiert sind.
  3. 3. Schirmringanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leit belagfreien Abschnitte zu beiden Seiten der unverschlossenen Schnittstellen zum Ausgleich des Ringdurchmessers dienen.
  4. 4. Schirmringanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch. gekennzeichnet, daß die einzelnen Schirmstreifen der Schirmringanordnung mit ihren Enden gegenseitig versetzt sind.
  5. 5. Schirmringanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschirmringe durch Isolierstoffband bis auf die Enden zusammenbandagiert sind.
  6. 6. Schirmringanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen oder mehrere unverschlossene Schnitte in der Länge unterteilten Einzelschirmstreifen in den Leitbelägen mehrere Isolierstrecken erhalten, wobei die Leitbelagsenden durch Leitbeläge benachbarter Einzelschirmstreifen elektrisch abgeschirmt sind.
  7. 7. Schirmringanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Modul der Isolierstreckenteilung der einzelnen Teilschirmstreifen verschieden ist. B.
  8. Schirmringanordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitbelag auf dem Isolierstoffträger aus zwei Schichten besteht, von denen die innenliegende einen gegenüber dem darüberliegenden Leitbelag sehr großen spezifischen Widerstand besitzt und/oder in der Längsrichtung fein unterteilt ist.
  9. 9. Schirmringanordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der nachdem freien Randfeld zu liegende Einzelschirmring der Schirmringanordnung einen Leitbelag besitzt, dessen spezifischer Widerstand sehr hoch ist im Verhältnis zu dem des Leitbelages der übrigen Einzelschirmringe.
  10. 10. Schirmringanordnung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbeläge der Einzelschirmringe aus verschiedenen gegeneinander isolierten, sich lückenlos überdek kenden Teilleitbelägen bestehen.
  11. 11. Verfahren zum Befestigen der Schirmringanordnung nach Anspruch 1 bis 10 auf einer Wicklung, dadurch gekennzeichnet, daß das zunächst noch gerade Paket der Schirmstreifen an den noch gestreckten Leiterabschnitt der letzten Windung der abzuschirmenden Wicklungslage bis auf die zu verschachtelnden Enden anbandab ert und zusammen mit diesem Leiterabschnitt zu einem Schirmring umgeformt wird.
  12. 12. Verfahren zur Herstellung einer Schirmringanordnung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des an den Endwindungsleiter der Wicklung anbandagierten Schirmstreifenpaketes nach Fertigstellung der Endwindung verschachtelt werden und daß danach die Schließstelle an den Leiter anbandagiert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 702 603, 892166, 948 988, 292 565, 875 541, 1057 218; deutsche Auslegeschrift Nr. 1009 715.
DEP1268A 1964-09-21 1964-09-21 Schirmringanordnung fuer Wicklungen von oelgefuellten Transformatoren, Messwandlern und Drosselspulen Pending DE1268720B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP1268A DE1268720B (de) 1964-09-21 1964-09-21 Schirmringanordnung fuer Wicklungen von oelgefuellten Transformatoren, Messwandlern und Drosselspulen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP1268A DE1268720B (de) 1964-09-21 1964-09-21 Schirmringanordnung fuer Wicklungen von oelgefuellten Transformatoren, Messwandlern und Drosselspulen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1268720B true DE1268720B (de) 1968-05-22

Family

ID=5660077

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP1268A Pending DE1268720B (de) 1964-09-21 1964-09-21 Schirmringanordnung fuer Wicklungen von oelgefuellten Transformatoren, Messwandlern und Drosselspulen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1268720B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0285895A1 (de) * 1987-04-09 1988-10-12 Siemens Aktiengesellschaft Hochspannungsisolationsanordnung fuer Transformatoren und Drosselspulen, insbesondere zur Hochspannungs-Gleichstrom-Uebertragung (HGUE)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE292565C (de) *
DE702603C (de) * 1936-10-29 1941-02-12 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Wicklungsanordnung fuer Hochspannungstransformatoren
DE875541C (de) * 1943-01-16 1953-05-04 Siemens Ag Aus Stirnringen bestehender Strahlungsschutz fuer Transformator- oder Drosselspulenwicklungen
DE892166C (de) * 1943-11-02 1953-10-05 Aeg Strahlungsschutzanordnung fuer die Wicklung von Hochspannungstransformatoren
DE948988C (de) * 1941-04-17 1956-09-13 Siemens Ag Zylinderelektrode fuer Hochspannungsdurchfuehrungen
DE1009715B (de) * 1955-12-19 1957-06-06 Licentia Gmbh Vorrichtung zum Schutz von Transformatorspulen gegen UEberspannungswellen

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE292565C (de) *
DE702603C (de) * 1936-10-29 1941-02-12 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Wicklungsanordnung fuer Hochspannungstransformatoren
DE948988C (de) * 1941-04-17 1956-09-13 Siemens Ag Zylinderelektrode fuer Hochspannungsdurchfuehrungen
DE875541C (de) * 1943-01-16 1953-05-04 Siemens Ag Aus Stirnringen bestehender Strahlungsschutz fuer Transformator- oder Drosselspulenwicklungen
DE892166C (de) * 1943-11-02 1953-10-05 Aeg Strahlungsschutzanordnung fuer die Wicklung von Hochspannungstransformatoren
DE1009715B (de) * 1955-12-19 1957-06-06 Licentia Gmbh Vorrichtung zum Schutz von Transformatorspulen gegen UEberspannungswellen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0285895A1 (de) * 1987-04-09 1988-10-12 Siemens Aktiengesellschaft Hochspannungsisolationsanordnung fuer Transformatoren und Drosselspulen, insbesondere zur Hochspannungs-Gleichstrom-Uebertragung (HGUE)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3029416A1 (de) Starkstromtransformator oder -drossel
DE1256313B (de) Verfahren zur Herstellung eines Schirmringes fuer oelgefuellte Transformatoren, Messwandler und Drosselspulen
DE1232399B (de) Zuendtransformator fuer Brennstoff-Luft-Gemische
DE2445019B2 (de) Transformatorwicklung mit bandförmigem Leiter
DE1268720B (de) Schirmringanordnung fuer Wicklungen von oelgefuellten Transformatoren, Messwandlern und Drosselspulen
DE1488234C (de) Anordnung zur Randfeldsteuerung fur die Wicklungsstirnseite von Trans formatoren und Drosselspulen
DE1488228A1 (de) Steuerband fuer elektrische Hochspannungsgeraete
DE3414366A1 (de) Metallgekapselte, gasisolierte schaltanlage
DE2754221A1 (de) Hochspannungsspule fuer einen hochspannungstransformator
DE431673C (de) Schutzeinrichtung nach Kondensatorart zur Unschaedlichmachung von auf die Spulen auftreffenden Sprungwellen bei Hochspannungswicklungen, insbesondere Transformatorwicklungen
DE2025384C3 (de) Spannungssteuerung im stirnseitigen Endbereich von Lagenwicklungen von Transformatoren
DE4204092A1 (de) Aus mindestens einer wicklungskammer bestehender spulenkoerper fuer wickelgut insbesondere fuer einen hochspannungstransformator
DE1064623B (de) Mit Schilden versehene Lagenwicklung fuer Transformatoren
DE1073614B (de) Transformator für hohe Spannung mit Schirmanordnung für die Potentialsteuerung
DE622878C (de) Wicklungsanordnung fuer Hochspannungstransformatoren
DE1513962C3 (de) Lagenwicklung in Mehrfachlagenschaltung für Transformatoren und Drosselspulen mit keilförmiger Isolation
DE1488231C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Abschirmungen und Leitbelägen
DE864114C (de) Gerillter rohrfoermiger Leiter, insbesondere fuer die UEbertragung von Hochfrequenzstroemen
DE1488229C (de) Zylinderförmige Schirmfläche für Transformatoren und Drosselspulen oder dgl. zur Verwendung in elektrischen und magnetischen Feldern höchster Feldstärken
DE2025384B2 (de) Spannungssteuerung im stirnseitigen endbereich von lagenwicklungen von transformatoren
AT148055B (de) Hochfrequenzkabel.
DE1513997A1 (de) Verformbare Abschirmflaeche fuer Transformatoren und Drosselspulen
DE1488234B2 (de) Anordnung zur randfeldsteuerung fuer die wicklungsstirnseite von transformatoren und drosselspulen
DE1174421B (de) Wicklungsanordnung fuer Leistungs-transformatoren hoher Spannung
AT154070B (de) Luftraumisoliertes Hochfrequenzkabel.