DE126833C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdienten des Brennerkopfes gegen das Mischrohr bei federnd auf dem Mischrohr gelagerten Gasglühlichtbrennern.

Bei den bisher bekannten ähnlichen Vorrichtungen hat man eine luftdichte Verbindung zwischen dem Brennerkopf und dem Bunsenrohr dadurch zu erreichen versucht, dafs der federnde Brennertheil entweder mit einem Gummiring oder einer durchlochten Asbestscheibe, welche das Bunsenrohr luftdicht umgeben sollte, versehen wurde. Beide Einrichtungen erfüllten ihren Zweck jedoch nur unvollkommen, weil die Dichtungsringe sich durch die constante Bewegung und Reibung am Brennerrohr sehr schnell abnutzten, so dafs die Verbindung nur sehr kurze Zeit luftdicht gehalten werden konnte. Eine Asbestscheibe beeinträchtigte aufserdem die freie Beweglichkeit des Brenners auf den Federn insofern, als die steife Scheibe nur eine verticale Federung des Brenners gestattete.

Um das Durchschlagen der Flamme zu verhindern, ohne die Federung des Brenners zu beeinträchtigen, hat man ferner zwischen dem federnden Brennertheil und dem Bunsenrohr eine konische Metallhülse lose eingeschaltet, durch welche jedoch eine ausreichende Abdichtung ebenfalls nicht zu erzielen ist. Gemäfs vorliegender Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, dafs der Brenner gegen das Mischrohr durch einen an den inneren Kanten abgerundeten Metallring abgedichtet wird, welcher mit etwas Spielraum beweglich in einer ringförmigen Kammer des Brennerkopfes gelagert ist.

Dieser Metallring kann sich nicht so leicht abnutzen und durch seine Anordnung ist es gleichzeitig dem Brennerkörper gestattet, nach allen Richtungen zu schwingen.

Auf der Zeichnung veranschaulicht

Fig. ι in einem theilweisen Verticalschnitt die Erfindung an einem Kernbrenner,

Fig. 2 ist eine theilweise Ansicht eines mit der Erfindung versehenen Kronenbrenners,

Fig. 3 zeigt einen Verticalschnitt von einem Doppelbrenner.

B ist der Brennerkopf, der mit einem Glockenkörper A auf passende Weise verbunden ist. Dieser Glockenkörper sitzt lose auf dem Bunsenrohr D, welch Jetzteres fest mit dem Gaszufuhrrohr verbunden ist. Das Bunsenrohr D ist in bekannter Weise mit einer Spiralfeder C derart versehen, dafs der obere Theil des Glockenkörpers A sich auf das obere Ende der Feder stützen kann. Somit ist die Lagerung des Glockenkörpers A eine schwingbare, welche zur Schonung des Mantels beiträgt. Der Glockenkörper A wird an seinem oberen Theil mit einer Kammer G versehen, in welcher ein durchlochter Metallring F lose gelagert wird. Der Durchmesser des Ringes ist gröfser wie die Oeffnung im Halse des Glockenkörpers A, während der Durchmesser des Loches des Ringes dem äufseren Durchmesser des

Verein deutschen Jngenieure

Bezirksverein a. d. niederen Ruhr.

Bunsenrohres genau entspricht, so dafs, wenn der Ring mit dem Bunsenrohr verbunden bezw. auf demselben verschoben wird, die Verbindung luftdicht ist.

Damit nun der Brennerkopf sich nach allen Richtungen bewegen kann, sind einerseits die Kanten des Loches der Metallscheibe abgerundet und es wird der Scheibe selbst in der Kammer G ein gewisser Spielraum gelassen. Hierdurch ist eine Art Universalgelenk hergestellt, mittelst dessen eine dauernde und immer

gleichmäfsig schwingbare Verbindung erhalten wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Gasglühlichtbrenner mit federnd auf dem Mischrohr gelagertem Brennerkopf, dadurch gekennzeichnet, dafs der Brennerkopf (B) gegen das Mischrohr (D) durch einen das letztere umschliefsenden, in einer Kammer (G) des Brennerkopfes lose gelagerten Metallring (F) mit abgerundeter innerer Kante abgedichtet ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.