DE1268240B

DE1268240B - Halterung fuer ein elektrisches Bauteil von zylindrischer Gestalt

Info

Publication number: DE1268240B
Application number: DE19661268240
Authority: DE
Inventors: Friedrich Riedl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1966-09-13
Filing date: 1966-09-13
Publication date: 1968-05-16
Also published as: CH100922A; CH105842A

Description

Halterung für ein elektrisches Bauteil von zylindrischer Gestalt Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für ein elektrisches Bauteil von zylindrischer Gestalt mit an beiden Enden befindlichen Anschlußdrähten für die Anordnung des Bauteils auf der Leiterplatte einer gedruckten Schaltung, bestehend aus einer Hülse von Isoliermaterial, die an ihrem für die Auflage auf der Leiterplatte bestimmten Ende lochscheibenartig abgeschlossen und zur Durchführung des einen Anschlußdrahtes des Bauelementes bestimmt ist.
In elektrischen Geräten der Funktechnik ist das Erfordernis gegeben, die für die einzelne elektrische Schaltung erforderlichen Bauelemente möglichst eng benachbart zueinander anzuordnen, um den für das Gerät erforderlichen Raum möglichst klein halten zu können. Für solche Geräte wird für die Verbindung der einzelnen Bauelemente untereinander die Technik der gedruckten Schaltung angewendet, bei der auf einer Platte aus Isolierstoff Leiterbahnen fest angeordnet sind, mit denen die einzelnen Bauelemente in der der Schaltung entsprechenden Weise durch Lötung fest verbunden werden. Die Ausbildung ist dabei meist derart, daß die Leiterbahnen auf der einen Seite der Isolierstoffplatte vorgesehen und die Bauteile auf der anderen Seite dieser Platte angeordnet werden. Die Halterung der Bauteile mit Anschlußdrähten, wie der Kondensatoren, Widerstände, Dioden u. dgl., geschieht hierbei mittels Durchführung der Anschlußdrähte durch Bohrungen der Isolierstoffplatte und Verlötung der Anschlußdrähte mit den entsprechenden Leiterbahnen.
Bei dieser Bauweise ist der Abstand zwischen den einzelnen Bauelementen dann besonders gering, wenn die zylinderförmigen Bauelemente, wie die Widerstände, Kondensatoren, Dioden, senkrecht zur Leiterplatte angeordnet werden. Allerdings besteht dann die Gefahr, daß die der Leiterplatte abgewandten Anschlußdrähte der Bauelemente oder deren nicht genügend isolierte Anschlußkappen oder Körper mit anderen Bauteilen oder Anschlußdrähten ungewollt kontaktieren.
Zur Vermeidung dieser Nachteile sind schon viele Vorschläge gemacht worden, von denen die meisten auf Bauformen hinausgehen, wie sie dem deutschen Gebrauchsmuster 1930 454 und den britischen Patentschriften 866 289, 873 802 und 956 550 zugrunde liegen. Dabei ist das senkrecht stehende Bauelement zumindest in seinem unteren Teil in eine fassungsartige Hülse hineingesteckt und sein einer Anschlußdraht durch eine Bohrung am Boden dieser Hülse hindurchgesteckt, während der andere obere Anschlußdraht in die gleiche Richtung wie der untere zurückgebogen ist und am Bauelementekörper isoliert oder nichtisoliert vorbeigeführt und durch die Hülse und durch eine weitere Öffnung am Boden dieser Hülse hindurchgesteckt ist. Die beiden Anschlußdrähte sind dann so lang belassen, daß sie durch entsprechende Bohrungen einer Druckschaltungsplatte hindurchgesteckt werden können und mit der Schaltungsseite (Lötseite) der Isolierstoffplatte verlötet werden können. Manche dieser hülsenförmigen Bauelementehalterungen bestehen dabei aus einem relativ schmiegsamen Kunststoff wie Polyäthylen und umgeben das Bauelement vermöge zusätzlicher axialer Einschnitte am Umfang der Hülse elastisch federnd wie bei der Ausführung nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1766 158.
Durch die feste Drahtführung, die bei manchen solchen bekannten Bauelementehalterungen auch noch im Innern der Hülse selbst vorgenommen wird, ist es entweder gar nicht oder nur unter scharfem Umbiegen der Anschlußdrähte in einem im Fuß der Halterung noch vorgesehenen geringen freien Raum möglich, die Anschlußdrähte verschiedenen Rastermaßen von gedruckten Schaltungen anzupassen. Die umgebogenen Anschlußdrähte im Sockel der Bauelementehalterung können dabei auch wieder zu Kurzschlüssen Anlaß geben, besonders wenn das Bauelement eventuell verdreht werden sollte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, besonders hinsichtlich des zuletzt erwähnten Gesichtspunktes Abhilfe zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mittels einer Halterung für ein elektrisches Bauteil von zylindrischer Gestalt mit an beiden Enden befindlichen Anschlußdrähten für die Anordnung des Bauteils auf der Leiterplatte einer gedruckten Schaltung, bestehend aus einer Hülse von Isoliermaterial, die an ihrem für die Auflage auf der Leiterplatte bestimmten Ende lochscheibenartig abgeschlossen und zur Durchführung des einen Anschlußdrahtes des Bauelementes bestimmt ist, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das offene Ende der Hülse mit einem elastisch dort befestigten und wenigstens teilweise abbiegbaren, beidseitig offenen isolierschlauchartigen Ansatz versehen ist, der für die Aufnahme und Führung des anderen, oberen Anschlußdrahtes des Bauelementes bestimmt ist, und daß der Innendurchmesser der Hülse der aus biegsamem Material bestehenden Halterung dem üblichen Normmaß des Durchmessers des Bauelementes entspricht.
Vorteilhaft ist es, wenn der lochscheibenartige Abschluß im Hülseninnern mit einem Einführungstrichter für den unteren Anschlußdraht versehen ist.
Vorteilhaft können auch mehrere erfindungsgemäße Halterungen zu einem Stück vereinigt sein, von dem gegebenenfalls nicht benötigte Hülsen abgetrennt werden.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Halterung und darüber einen Widerstand, der zur Einführung in diese Halterung bestimmt ist. Die Halterung besteht aus einem hülsenartigen Teil 1, der an seinem einen Ende mit einem lochscheibenartigen Abschluß 2 versehen ist. Das andere Ende der Hülse 1 ist offen und seitlich mit einem isolierschlauchartigen Ansatz 3 versehen. Der Ansatz 3 ist um die Befestigungsstelle an der Hülse 1 schwenkbar. Diese erfindungsgemäße Halterung besteht vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff, der ausreichend temperaturbeständig und biegsam ist. Vor allem ist an die Verwendung des unter dem Handelsnamen »Hostalen PPN« bekannten Kunststoffs gedacht. Der Innendurchmesser der Hülse 1 entspricht dem üblichen Normmaß elektrischer Bauteile. Für Widerstände ist beispielsweise derzeit ein Durchmesser von 2 bis 3,2 mm üblich. Aus der F i g. 1 ist auch der Durchbruch im lochscheibenartigen Abschluß 2 erkennbar, der einen trichterförmigen Ansatz für die Einführung des einen Anschlußdrahtes des Bauelementes hat.
In der F i g. 2 ist dargestellt, wie beispielsweise der Widerstand 7 nach der F i g. 1 mit seiner erfindungsgemäßen Halterung auf einer Leiterplatte für gedruckte Schaltungen angeordnet werden kann. Die Leiterplatte 6 ist auf der den Halterungen abgewandten Seite mit den üblichen Leiterbahnen in Form dünner Kupferschichten versehen. Der Hülsenteil 1 ist mit seinem lochscheibenartigen Abschluß 2 unmittelbar auf der die Leiterbahnen tragenden Isolierstoffplatte 6 aufgesetzt und mittels des der Isolierstoffplatte 6 benachbarten Anschlußdrahtes des Bauteils gegen die Isolierstoffplatte 6 gezogen. Hierfür ist der Anschlußdraht 4 a durch eine Bohrung in der Isolierstoffplatte 6 zu der Leiterbahnseite hindurchgeführt und dort mittels der Lötung 4 mit der entsprechenden Leiterbahn verbunden. Der andere Anschlußdraht 5 a des Bauelementes 7 ist in den isolierschlauchartigen Teil 3 geführt und ebenfalls mit einer entsprechenden Leiterbahn an der Stelle 5 durch Lötung verbunden.
Bei dem in der F i g. 2 links dargestellten Ausführungsbeispiel ist der isolierschlauchartige Ansatz 3 parallel zur Hülse 1 geführt. Bei dem in der F i g. 2 rechts gezeigten Beispiel ist der isolierschlauchartige Ansatz 3 schräg zur Hülse 1 geführt, wodurch ein größerer Abstand zwischen der Lötstelle 4 und der Lötstelle 5 erreichbar ist. Dadurch ist das Halteelement unterschiedlichen Aufbaurastern gut anpaßbar. Die Abbiegbarkeit ist in der elastischen Befestigung des Ansatzes 3 an der Hülse 1 erreicht. Bei gedruckten Schaltungen ist es nämlich aus fertigungstechnischen Gründen üblich geworden, die Durchbrüche in der Isolierstoffplatte und die entsprechenden Lötstellen nur an den Kreuzungspunkten eines genormten Rasters vorzusehen. In den F i g. 3 und 4 ist ein übliches Raster aus diesem Grunde angedeutet.
In den F i g. 3 und 4 ist noch angedeutet, wie sich mit einer erfindungsgemäßen Halterung mehrere Bauelemente nebeneinander raumsparend anordnen lassen. Bei der F i g. 3 wird von Bauteilen gleichen Durchmessers ausgegangen, während bei der F i g. 4 unterschiedliche Durchmesser aufweisende Bauteile zu einem Block vereinigt sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Halterung für ein elektrisches Bauteil von zylindrischer Gestalt mit an beiden Enden befindlichen Anschlußdrähten für die Anordnung des Bauteils auf der Leiterplatte einer gedruckten Schaltung, bestehend aus einer Hülse von Isoliermaterial, die an ihrem für die Auflage auf der Leiterplatte bestimmten Ende lochscheibenartig abgeschlossen und zur Durchführung des einen Anschlußdrahtes des Bauelementes bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende der Hülse (1) mit einem elastisch dort befestigten und wenigstens teilweise abbiegbaren, beidseitig offenen isolierschlauchartigen Ansatz (3) versehen ist, der für die Aufnahme und Führung des anderen, oberen Anschlußdrahtes (5a) des Bauelementes (7) bestimmt ist, und daß der Innendurchmesser der Hülse (1) der aus biegsamem Material bestehenden Halterung (1, 2, 3) dem üblichen Normmaß des Durchmessers des Bauelementes (7) entspricht.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lochscheibenartige Abschluß (2) im Hülseninneren mit einem Einführungstrichter für den unteren Anschlußdraht (4 a) versehen ist.
3. Mehrere Halterungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ihre Vereinigung zu einem Stück, von dem gegebenenfalls nichtbenötigte Hülsen abtrennbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1069 722; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1766 158, 1777 880, 1930 454, 1812 658; französische Patentschrift Nr. 1413 383; britische Patentschriften Nr. 866 289, 873 802, 956 550; österreichische Patentschrift Nr. 213 999; USA.-Patentschrift Nr. 2 894 316.