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Einrichtung zum Führen des Sägebandes bei Bandsägemaschinen Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zum Führen des Sägebandes bei Bandsägemaschinen mit mindestens
einer das Sägeband in einem Schlitz aufnehmenden, am Ständer fest angeordneten und
entsprechend der Schnittrichtung einstellbaren Sägebandführung.
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Bekannte Einrichtungen dieser Art weisen mit Rollen versehene Sägebandführungen
auf, die es ermöglichen, das Sägeband bis zu 90° zu verdrehen und damit die Schnittrichtung
entsprechend zu ändern; sie haben jedoch keine Vorrichtungen, um die ungewollten
Schnittrichtungsänderungen, die durch die seitlichen Abweichungen des Sägeblattes
auftreten, auszugleichen.
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Es ist eine Einrichtung bekannt, bei welcher durch den Schnittdruck
auftretende Abweichungen des Sägebandes von der Lotrechten zu Steuerzwecken ausgenutzt
werden. Bei dieser bekannten Anordnung wird in Abhängigkeit der Durchbiegung des
Sägeblattes nach hinten die als Gegenhalter dienende Sägebandführung beeinflußt.
Eine Möglichkeit, das unter dem Schnittdruck stehende Bandsägeblatt stets in der
Schnittebene zu halten bzw. bei seitlicher Abweichung in die Schnittebene zurückzuführen,
ist bei der bekannten Anordnung nicht vorgesehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen,
durch welche seitliche Abweichungen des Sägeblattes selbsttätig korrigiert werden,
ohne daß eine Schrägstellung des Sägeblattes einen Einfluß auf diese Korrektur hat.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Schnittbereich
innerhalb der Sägebandführung ein unmittelbar hinter den Zähnen an einer oder beiden
Seiten des Sägebandes angreifendes Tastgerät zur Steuerung einer Antriebsvorrichtung
angeordnet ist, durch welche die Sägebandführung in Abhängigkeit von einem Auswandern
verstellbar ist.
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Durch die unmittelbare Anordnung hinter den Zähnen im Schnittbereich
und durch die Winkelverstellung kann ohne großen Kraftaufwand bei der erfindungsgemäßen
Anordnung dem Sägeblatt eine Korrekturrichtung verliehen werden. Die erfindungsgemäße
Anordnung hat außerdem den Vorteil, daß durch diese Winkelverstellung eine sehr
genaue Korrektur möglich ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Tastgerät möglichst
in der Nähe der oberen Sägebandführung angeordnet ist.
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Eine besonders einfache und robuste Konstruktion ergibt sich, wenn
die Sägebandführungen mit Führungsstangen versehen sind, die an Basisteilen liegen,
die an Stehblöcken befestigt sind, die mit der Antriebsvorrichtung mittels Armen
gekuppelt sind, deren freie Enden in eine verzahnte und reversibel angetriebene
Welle eingreifende Kernsegmente tragen, wobei der Antriebsmotor der Welle vom Tastgerät
steuerbar ist. Zum Zweck dieser Steuerung kann auf einem der Arme ein Schaltarm
zur Betätigung ortsfester, den Antriebsmotor steuernder Schalter schwenkbar gelagert
sein, der über eine den Hub des Tastgerätes vergrößernde Hebelübersetzung durch
das Tastgerät betätigbar ist. Diese Hebelübersetzung kann einen kurzen, mit dem
Schaltarm über dessen Schwenkwelle verbundenen Hebel und einen langen, in der Nähe
des Sägeblattes schwenkbar gelagerten Hebel aufweisen, der das Tastgerät trägt,
wobei beide Hebel an ihren freien Enden durch eine Stift-Schlitz-Verbindung gelenkig
miteinander verbunden sind. Durch mit der Zahnwelle verbundene Nocken betätigbare
Endschalter für den Antriebsmotor können der Begrenzung der Winkelbewegung der Arme
auf etwa 2° von der Mittellage aus dienen.
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Antriebsmotor und Steuerungsorgane können aus verschiedenen Kraftquellen
gespeist werden, jedoch ist eine elektrische Steuerung zweckmäßig.
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Um den Einfluß der Drehbewegung des Sägeblattes auf die Steuerung
bzw. auf die Korrektur der seitlichen Abweichung möglichst vollständig auszuschalten,
hat das Tastgerät zweckmäßig mit den Seiten des Sägeblattes etwa Linienberührung,
wobei vorzugsweise
das Tastgerät mit zwei das Sägeblatt umgreifenden
Tastfingern versehen ist, deren einer zum Ausgleich von Dickenänderungen des Sägeblattes
flexibel ausgebildet ist. An den Enden dieser Tastßnger können an den Seiten des
Sägeblattes anliegende Rollen gelagert sein, deren Laufflächen zweckmäßigerweise
ballig ausgebildet sind.
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Die Anlageflächen der Tastfinger am Sägeblatt können aber auch durch
Stellschrauben mit Anlageenden aus verschleißfestem Material gebildet werden, die
eine Auflage unter geringer Vorspannung gestatten.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine Schrägansicht einer Bandsäge,
F i g. 2 einen Teilschnitt durch den mittleren Teil des in F i g. 1 dargestellten
Bandsägetisches, F i g. 3 einen Querschnitt durch die in F i g. 1 dargestellte Bandsäge
mit Vorschubwagen, F i g. 3 a eine Teilansicht der Spannvorrichtung am oberen Wenderad,
F i g. 4 eine Vorderansicht der Bandführungseinrichtung, F i g. 5 einen Schnitt
längs der Linie 5-5 in F i g. 4, F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F
i g. 4, F i g. 7 eine Teilschnittansicht in der gleichen Ebene wie F i g. 6, welche
die Stellung der Führung bei einer Abweichung oder Verbiegung des Sägeblattes zeigt,
F i g. 8 eine Schrägansicht der Steuerteile der in F i g. 1 dargestellten Bandführungseinrichtung,
F i g. 9 ein Schaltschema der Verbindungen zwischen Motor und Steuerschaltern, F
i g.10 eine Teilschrägansicht des Antriebs für die Führungseinrichtung und F i g.
11 eine Teildraufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform eines Tasters.
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Die Bandsäge zum Schneiden von Metall hat einen Sockel 20 und einen
waagerechten Werkstücktisch 21, der in einer Öffnung 21 des Sockels gelagert ist.
Der Tisch 21 hat einen mittleren Längsschlitz 22 (F i g. 3) für das Sägeband 25,
das an einem Ständer 26 liegt, der auf dem Sockel vorwärts und rückwärts beweglich
ist. T-förmige Schlitze 27 sind in der oberen Fläche des Tisches 21 zur Aufnahme
der Klenunvorrichtung 30 vorgesehen, die zum Festlegen des Werkstückes bestimmt
ist.
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Der Ständer 26 hat einen länglichen senkrechten hohlen Rahmenteil
31, der das obere und das untere Radgehäuse 32 und 33 miteinander verbindet. Innerhalb
der Gehäuse sind obere und untere Bandräder 34, 35 zum Spannen und Führen des das
Sägeblatt 25 bildenden endlosen Bandes gelagert.
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In ihrer dargestellten Ausführungsform umfaßt die Bandführung einen
Metallblock 277, der an der einen Seite eine quer zur Bandbreite liegende längliehe
rechteckige Fläche 278 aufweist, die wesentlich breiter ist als die Dicke des Bandes
25. In der Ausführungsform beträgt die Länge der Fläche 278 ungefähr das Vierfache
ihrer Breite und trägt eine gegen Abnutzung widerstandsfähige Verschußplatte 279,
beispielsweise aus gesintertem Metallkarbid, wie Wolframkarbid.
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ZurAufnahme von Unregelmäßigkeiten im Lauf des Sägeblattes und zum
Ausgleich der Abweichung oder Ausbiegungen des frei laufenden Sägebandabschnittes
im Betrieb umfaßt die Sägebandführung 280
gen 290 aufzunehmen,
die durch Stellschrauben 291 festgeklemmt sind; diese Schrauben erlauben auch eine
Einstellung eines Spielraumes und liegen vorzugsweise auf dem Band über einer wesentlichen
Fläche an, derart, daß nur die Zähne frei bleiben. Abnutzung wird durch Abkleidung
der Führungsstangen mit Wolframkarbid od. dgl. vermieden.
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Für die untere Bandführung 280 ist eine entsprechende Konstruktion
vorgesehen. Der Wagenrahmen trägt eine Stütze 284 a (F i g. 1), die die innere Führung
281 mit dem einstellbaren Führungsabschnitt 282 trägt, wobei die beiden Teile längs
einer gekrümmten Oberfläche aneinanderliegen, die koaxial zu der zylindrischen Oberfläche
der oberen Führung liegt und eine Verlängerung derselben bildet. Wie oben erklärt,
ist der Abschnitt 282 so geformt, daß er das Band beidseits umfaßt und Führungsstangen
290 aufnimmt, die mittels Stellschrauben 291 eingestellt und in ihrer Lage gehalten
werden.
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Der Taster 341 ist in der Nähe des Werkstückes zwischen den auf Abstand
stehenden Bandführungen so angeordnet, daß er auf die seitliche Bewegung des Bandes
in der Nähe der Zähne anspricht, während er auf das Verdrehen des Bandes im wesentlichen
nicht anspricht. In dem vorliegenden Fall hat der Taster die Form eines U-förmigen
Tastkopfes 370 mit zwei sich nach vorn erstreckenden Fingern 371 und 372,
die am Band anliegen und an ihren Vorderenden verhältnismäßig schmale Rollen 373,
374 tragen. Der Kopf 370 ist so angeordnet, daß er in einer waagerechten Ebene eine
beschränkte Schwenkbewegung um einen Drehpunkt 375 ausführen kann, der hinter dem
Band liegt und der in einem an dem unteren Ende des Führungsabschnittes 282 befestigten
Halteblock 376 angeordnet ist. Die das Band 25 berührenden Flächen der Rollen sind
vorzugsweise ballig, um eine schmale linienförmige Berührung unmittelbar hinter
den Bandzähnen zu ermöglichen.
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Zur Vergrößerung der Bewegung des Tastkopfes 370 ist ein Hebelarm
380 an dem Kopf befestigt und erstreckt sich hinter den Drehpunkt 375. Um
eine beschränkte Nullpunkteinstellung des Tastkopfes 370 zu ermöglichen, ist der
Arm 380 aus zwei bei 383 aneinandergelenkten Abschnitten hergestellt, die aneinander
durch Stellschrauben 384 befestigt sind.
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Man sieht in F i g. 8, daß der Führungsblock 282 starr an einem Einstellblock
386 befestigt ist, der auf der oberen Fläche 387 der Stütze 284 aufliegt. Der Einstellblock
386 dient nur zur Einstellung des Führungsblockes, sondern sorgt auch dafür, daß
der Führungsblock 282 genau an Ort und Stelle am Führungsblockträger gehalten wird.
Zu diesem Zweck ist an der unteren Seite des Blockes 386 eine kreisförmige Rippe
386 a vorgesehen, die mit einer kreisförmigen Nut in der Stütze 284 zusammenwirkt.
Eine entsprechende Rippe ist an der oberen Fläche des Halteblockes 376 vorgesehen,
der in einer an der Unterseite der Stütze ausgearbeiteten Nut aufgenommen wird.
Beide Rippen sind konzentrisch zu der zugeordneten Oberfläche, so daß der Block
386 in der einen oder anderen Richtung um die Zähne des Bandes als Mittelpunkt frei
gedreht werden kann.
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Beim oberen Führungsblock erfolgt die Einstellung durch einen nach
hinten sich erstreckenden Steharm 390, der an seinem vorderen Ende einen verbreiterten
Teil 391 hat, der an dem Einstellblock 386 befestigt ist, welcher seinerseits den
Führungsblock 282 einstellt. Der Teil 391 dient auch als Befestigung
für den letzten Abschnitt des Tastgestänges. So ist an dem Oberteil des Armes 390
ein Schalterbetätigungsarm 395 drehbar befestigt, der mit seinem hinteren Ende auf
einer Welle 396 drehbar angelenkt ist. An dem unteren Ende der Welle ist ein Arm
397 befestigt, der das Ende des von dem Tastkopf herführenden Hebels 380 berührt.
Infolge des Abstandes zwischen den Drehpunkten der beiden Hebel 397,
380 ist
zwischen beiden eine Verbindung mit Stift und Schlitz vorgesehen, wobei der Stift
399 in den einen in dem Ende des Hebels 380 ausgebildeten Schlitz 398 eingreift.
Es ist aus den Zeichnungen zu ersehen, daß eine seitliche Bewegung des Bandes eine
seitliche Bewegung des Kopfes 370 bewirkt, die durch die Hebel 380, 395 vervielfacht
wird, um eine stark vergrößerte Bewegung an dem vorderen Ende des Hebels 395 zu
erzielen. Diese die Bandbewegung um ungefähr das 30fache vergrößernde Bewegung wird
zur Einleitung der berichtigenden Verdrehung des Bandes in die gewünschte Schnittlinie
verwendet.
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An seinem vorderen Ende ist ein dem unteren Führungsblock 282 zugeordneter
Berichtigungsarm 400 an einem Einstellungsblock 401 starr befestigt, der seinerseits
an dem Führungsblock 282 nach F i g. 8 verschraubt ist. Eine an der Unterseite des
Blockes 401 ausgearbeitete kreisförmige Feder 401 a greift in eine entsprechend
geformte, in der oberen Fläche der Stütze 284 a ausgearbeitete Nut ein. Das untere
Ende des Führungsblockes 282 wird durch einen Halteblock 402 gehalten, der durch
Schrauben daran befestigt ist und eine zu der Feder 401 a konzentrische kreis.frömige
Feder 402a hat. Daher dreht sich der gesamte aus dem Arm 400 und den Blöcken 401,
402 bestehende Bauteil zusammen mit dem Führungsblock 282 als eine Einheit, wobei
ein Gleiten an der zylindrischen Oberfläche um die Bandzähne als Mittelpunkt stattfindet.
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Um die unteren und oberen Führungsblöcke 282 synchron zu halten, sind
Vorrichtungen an den hinteren Enden der jeweiligen Arme 390, 400 vorgesehen,
um diese gleichzeitig um einen geringen Winkel zu schwenken. Dies wird durch die
Anordnung von Zahnstangensegmenten 405, 406 an den Enden der Arme erreicht, die
mit einem gemeinsamen länglichen Ritzel 407 kämmen, welches senkrecht parallel zu
dem Sägeblatt angeordnet und in Lagern 408, 409
gelagert ist. Zum Drehen des
Ritzels 407 wird ein Motor 420 mit einem Untersetzungsgetriebe zum Ermäßigen der
Drehzahl verwendet. Die Untersetzung wird durch eine Schnecke 421 (F i g. 9) auf
der Motorwelle erzielt, die in ein Schneckenrad 422 eingreift. Die Welle des Schneckenrades
ist mit dem Ritzel mittels zweier Kegelräder 423, 424 gekuppelt. Praktisch
kann eine Untersetzung in der Größenordnung von 4000: 1 wegen der verhältnismäßig
begrenzten Bewegung der Zahnstange zwischen ihren Grenzstellungen erreicht werden.
Das längliche Ritzel ermöglicht es, daß die Stütze 284 und der ganze der oberen
Bandführung zugeordnete Mechanismus und die Detektoreinheit in Abhängigkeit von
der Größe des Werkstückes senkrecht verstellt werden können. Der Motor ist ein umkehrbarer
Motor mit einem verhältnismäßig großen Anlaufdrehmoment.
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Um den Motor in der einen oder anderen Richtung auf ein Abweichen
des Tastkopfes aus einer normalen Bezugsstellung zu erregen, sind Schalter
431,
432 (F i g. 10) an entgegengesetzten Seiten des Schaltersteuerarmes 395 angeordnet,
wobei Kolben 431 a, 432 a in der Bewegungsbahn des Armes vorgesehen sind.
Diese Schalter liegen in bezug auf den Rahmen 31 des Wagens fest; die Schalter sind
auf an der Stütze 284 befestigten Unterstützungen 433 angeordnet. Die Schalter haben
eine Bauart, die nur einen geringen Betätigungsdruck in der Größenordnung von 10
g oder weniger benötigt, um die Rückwirkung. auf das Band zu verringern-Zum Begrenzen
des größten Winkels der Bandverdrehung auf einen Betrag, der gerade etwas größer
ist als der normale Freiheitsgrad eines Bandsägeblattes innerhalb seines Schneideschlitzes,
sind Grenzschalter vorgesehen. Ein herkömmliches Sägeblatt ist soweit geschränkt,
daß es einen Spielraum von ungefähr 0,4 mm an jeder Seite bietet, wobei ein 25-mm-Sägeblatt
innerhalb der Sägefuge um einen Winkel von ungefähr 1I!2° in jeder Richtung verdreht
werden kann. Infolgedessen sind Vorrichtungen vorgesehen, um den Drehwinkel der
Steuerungsarme 390, 400 auf einen Winkel in der Größenordnung von plus oder minus
2° von einer Mittelstellung zu beschränken. Obwohl Anschläge zur Begrenzung der
Bewegung verwendet werden können, wird es bevorzugt, diese Einschränkung wegen des
hohen Grades der in dem Untersetzungsgetriebe vorkommenden Drehmomentsteigerung
durch Verwendung von Grenzschaltern 441, 442 sicherzustellen, die vorzugsweise direkt
von der Welle des Ritzels 407 betätigt werden, .da bei geeigneter Wahl des Durchmessers
das Ritzel nur eine halbe Umdrehung zu machen braucht, um den gesamten Berichtigungsbereich
zu bestreiten. Es wird daher ein Nocken 443 an dem Oberteil des Ritzels vorgesehen,
der eine Erhöhung zum Eingriff mit den Kolben 441 a bzw. 442 a der
Grenzschalter hat.
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Die Art, in der die Schalter 431, 432 und 441, 442 zur Steuerung des
Motors 420 geschaltet sind, ist in F i g. 9 dargestellt. Man bemerkt hierin, daß
der Steuerschalter 431 in Reihe mit dem normalerweise geschlossenen Grenzschalter
441 in einem Zweig des Stromkreises liegt, während der Steuerschalter 432 in Reihe
mit dem normalerweise geschlossenen Grenzschalter 442 in dem gegenüberliegenden
Zweig des Stromkreises liegt.
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Unter Berücksichtigung der mechanischen Konstruktion des Tasters,
des Vergrößerungsgestänges und des Antriebsmechanismus wird der Betrieb beim Betrachten
eines typischen Arbeitsspieles leicht verständlich. Es wird vorausgesetzt, daß das
Werkstück 435 auf dem Arbeitstisch in den vorgesehenen Backen festgeklemmt ist und
die gewünschte normale Schnittlinie in F i g. 1 durch die strichpunktierte Linie
436 dargestellt ist. Der Drehmittelpunkt der Bandführungen soll längs einer senkrechten
Linie in der Gegend der Sägezähne liegen.
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In der in F i g. 8 dargestellten Lage ist der selbsttätige Steuerungsmechanismus
in Normalstellung, und das Sägeblatt ist längs der gewünschten Schnittlinie zentriert.
Für den Beginn des Arbeitsspieles wird dann angenommen, daß das Sägeblatt aus seiner
zentrierten Lage zu Abweichung nach rechts veranlaßt wird. Diese seitliche Abweichung
verursacht eine entsprechende Bewegung des Kopfes 370, der, durch die Hebel
380, 395 vergrößert, den Schalter 431 schließt. Da der mit ihm in Reihe geschaltete
Grenzschalter 441 geschlossen ist, wird der Motor erregt, so daß er die Berichtigungsarme
in eine Berichtigungsstellung bewegt. Da zum besseren Verständnis angenommen worden
ist, daß das Band aus seiner ursprünglichen Stellung um einen erheblichen Betrag
abgewichen ist, werden die Zahnstangen 405, 406 fast bis zu ihrer Bewegungsgrenze
verschoben. Die sich daraus ergebende Bewegung des Armes 390 veranlaßt den Schalthebel
395, von dem Schalter 431 fortbewegt zu werden, wodurch der Motor abgeschaltet wird.
Die Winkelbewegung des Armes 390 und des Armes 400, der in Einklang mit diesem arbeitet,
ergibt eine Verdrehung der Bandführungen, so daß das Band um einen geringen Winkel
in einer Richtung auf die Schnittlinie 436 zu gedreht wird. Die berichtigende Verdrehung
wirkt jedoch nicht direkt auf die Stellung des Kopfes 370 ein, da, wie bereits bemerkt,
die Berührungslinie zwischen dem Taster und dem Band ungefähr mit dem Mittelpunkt
übereinstimmt, um den die Verdrehung stattfindet.
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Da das Band während dieser Berichtigung weiter schneidet und vorrückt,
wird der Grad der Abweichung von der gewünschten Linie zunehmend kleiner. Diese
Rückkehrbewegung des Bandes bewirkt, daß der Berichtigungskopf sich in die Rückführungsrichtung
bewegt, wodurch bewirkt wird, daß der Schalter 432 erregt wird, so daß der Motor
erregt wird, um die Arme 390, 400 in eine mehr zentrierte Stellung zu bewegen. Diese
Bewegung wird fortgesetzt, bis die Bewegung des Schalterarmes 395, der auf dem Berichtigungsarm
390 angeordnet ist, den Arm 395 von dem Schalter 432 fortbewegt, wodurch der Motor
bei ungefähr halb durchgeführter Rückführung abgeschaltet wird.
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Wenn es aus irgendwelchen Gründen erwünscht ist, den selbsttätigen
Steuerungsmechanismus stillzulegen, kann der Motor von Hand zur Rückführung der
Zahnstangen 405, 406 in ihre zentrierte Stellung auf dem Ritze1407 betrieben
werden. Darauf kann die elektrische Energie ,abgeschaltet werden, so daß die Führungsblöcke
in ihren zentrierten Stellungen fest liegen. Es besteht genügend Reibung in dem
Untersetzungsgetriebe und genügende Hebelwirkung in den Steuerungen 39(1, 400, so
daß keine Möglichkeit dafür besteht, daß durch rückwärts durch die Anlage fließende
Kraft das Ritze1407 angetrieben und der Motor angeschaltet wird.
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F i g. 11 zeigt einen Taster 341 a einer abgeänderten Ausführungsform,
der an Stelle des oben beschriebenen Tasters 341 verwendet werden kann. Dieser Taster
ist vorteilhaft, wenn Sägeblätter mit Dickenabweichungen verwendet werden, und zwar
wegen geringer Abnutzung und wegen seiner leichteren Einstellbarkeit auf dem »Null«-Zustand.
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Zur Aufnahme des abgewandelten Tasters ist ein Kopf 371a in einem
Stück mit dem vorderen Ende des Vergrößerungsarmes 380 a ausgebildet oder starr
daran befestigt. Der aus dem Arm und dem Kopf be-;tehende Bauteil ist in einer horizontalen
Platte be-;renzt schwenkbar in der gleichen Weise drehbar ;elagert wie der Kopf
371 auf einem Halteblock 376 a nittels des Drehzapfens 375 a. Die durch die
Abveichung des Sägebandes von der beabsichtigten ichnittbahn auf den Kopf übertragenen
geringen 3ewegungen werden vergrößert und, wie schon er-;lärt, dem Steuerungsmechanismus
zugeleitet. Der opf 371a ist mit einer mit ihm einstückigen Verängerung oder einem
Finger 450 ausgebildet, der ängs einer Seite des Sägeblattes vorspringt. Ein 35
40 45 50 55 60 65
zweiter Finger 451 aus federnd nachgiebigem Material
ist an einem Ende an dem Kopf so befestigt, daß er parallel zu dem Finger 450 längs
der anderen Seite des Sägeblattes verläuft. Einer der Finger, in diesem Fall der
federnd nachgiebige Finger 451, trägt ein Berührungselement in der Form einer Schraube
452 mit einer Spitze 453 aus einem harten Material, wie Wolframkarbid, und kann
leicht an einer Seite des Sägeblattes 25 anliegen. Der andere Arm 450 trägt ein
Berührungselement in der Form einer Schraube 454 mit einer harten Spitze 457, die
leicht gegen die andere Seite des Sägeblattes anliegen kann. Die Schraube 454 ist
mit einem gerändelten Kopf 456 zur leichten Einstellung versehen. Eine auf die Schraube
aufgeschraubte gerändelte Mutter 457 sorgt für das Festlegen der eingestellten Stellung.
Wegen der Nachgiebigkeit des Fingers 451 ist der abgewandelte Taster in der Lage,
sich Veränderungen der Banddicke von mehreren Tausendstelmillimetern anzupassen.
Es ist daher nicht erforderlich, in der ursprünglichen Einstellung Spiel vorzusehen,
und selbstverständlich besteht kein toter Gang mit Beeinträchtigung der Ansprechgenauigkeit.
Die Nachgiebigkeit des Fingers 451 dient außerdem zum selbsttätigen Ausgleich einer
Abnutzung der Kontaktelemente 453, 455. Diese Abnutzung wird in jedem Fall auf ein
Mindestmaß verringert, wenn die Kontaktelemente aus einem Hartmaterial, wie Wolframkarbid,
hergestellt werden. Weiterhin kann die Einstellung auf den »Null«-Zustand schnell
und leicht mit den Kontaktschrauben 456, 457 vorgenommen werden, wobei eine Bezugsmarke
auf dem Maschinenrahmen mit einer geeigneten Marke auf der Zahnstange ausgerichtet
wird.