DE1267762B - Schalleitung mit frequenzabhaengiger Laufzeit - Google Patents
Schalleitung mit frequenzabhaengiger LaufzeitInfo
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- H03H9/30—Time-delay networks
- H03H9/40—Frequency dependent delay lines, e.g. dispersive delay lines
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H03k
Deutsche Kl.: 21g-34
Nummer: 1 267 762
Aktenzeichen: P 12 67 762.2-35
Anmeldetag: 30. April 1966
Auslegetag: 9. Mai 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalleitung mit frequenzabhängiger Laufzeit zur Kompression
elektrischer Signale in Form einer frequenzmodulierten Trägerwelle, mit einem Hohlleiter, an dessen
beide Enden elektroakustische Wandlereinrichtungen angekoppelt sind und der mehrere Schichten aus
Materialien mit unterschiedlichen Ausbreitungseigenschaften enthält.
Bekannte Schalleitungen dieser Art enthalten als Ausbreitungsmedium elastische Feststoffe in Form
von Platten, Bändern, Drähten oder mehrschichtigen Strukturen. Es sind auch Schalleitungen bekannt,
bei denen eine elastische Feststoffplatte auf beiden Seiten von zwei Flüssigkeiten mit unterschiedlichen
Eigenschaften begrenzt ist.
Diese bekannten Schalleitungen werden insbesondere bei Radaranlagen zur Kompression von Impulsen
verwendet, die bei verhältnismäßig kurzer Dauer mit großem Frequenzhub linear frequenzmoduliert
sind. Die Frequenzabhängigkeit der Laufzeit reicht jedoch bei diesen bekannten Schalleitungen nicht
aus, um auch bei Impulsen größerer Dauer, die mit kleinerem Frequenzhubbereich frequenzmoduliert
sind, wie sie vor allem bei Sonaranlagen vorkommen, eine wirksame Impulskompression zu erzielen.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Schalleitung, die in einem gewissen Frequenzbereich
eine sich sehr stark mit der Frequenz ändernde Laufzeit aufweist, so daß damit auch längere Impulse mit
kleinerem Frequenzhubbereich wirksam komprimiert werden können.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß eine erste Schicht aus einem ersten fließfähigen
Medium und eine zweite Schicht aus einem zweiten fließfähigen Medium in dem Hohlleiter übereinander
so angeordnet sind, daß sie sich vom einen Ende des Hohlleiters zum anderen Ende erstrecken, daß das
fließfähige Medium der ersten Schicht eine größere Phasengeschwindigkeit für Schallwellen als das fließfähige
Medium der zweiten Schicht aufweist und daß die elektroakustischen Wandlereinrichtungen mit
den beiden Enden der zweiten Schicht so gekoppelt sind, daß sie auf Grund der Signale eine Schalldruckwelle
in den Medien der beiden Schichten erzeugen bzw. von diesen abnehmen.
Bei der erfindungsgemäßen Schalleitung breitet sich in der zweiten Schicht eine Druckwelle aus,
deren Gruppenlaufzeit in einem bestimmten Frequenzbereich sehr steil mit wachsender Frequenz
ansteigt. Dies ergibt eine sehr wirksame Impulskompression Für frequenzmodulierte Impulse, deren
Frequenzhubbereich in diesem Frequenzbereich liegt.
Schalleitung mit frequenzabhängiger Laufzeit
Anmelder:
CSF-Compagnie generate de telegraphic sans FiI, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Pierre Tournois, Paris
Pierre Tournois, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 3. Mai 1965 (15 518)
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 ein geschichtetes Medium nach der Erfindung,
F i g. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise,
F i g. 3 ein Diagramm zur Darstellung der Eigenschaften des geschichteten Mediums,
F i g. 4 die Wellenzüge, welche zwischen den Enden einer Leitung mit frequenzabhängiger Laufzeit ausgetauscht
werden,
F i g. 5 ein erstes Ausführungsbeispiel der Leitung mit frequenzabhängiger Laufzeit nach der Erfindung
mit Darstellung des inneren Aufbaus,
F i g. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Leitung mit frequenzabhängiger Laufzeit nach der Erfindung
mit Darstellung des inneren Aufbaus und
F i g. 7 eine Teilansicht einer Kopplungsanordnung nach der Erfindung.
Wie später noch erläutert wird, enthalten die Leitungen mit frequenzabhängiger Laufzeit nach
der Erfindung ein geschichtetes Medium, in welchem sich Schalldruckwellen ausbreiten. Die sich in einem (
solchen Medium ausbreitenden Wellen sollen als' »D-Wellen« bezeichnet werden, um sie von anderen
bekannten Wellentypen zu unterscheiden.
F i g. 1 zeigt ein rechtwinkliges Bezugskoordinatensystem xyz und einen Abschnitt eines geschichten
Mediums, das von unten nach oben einen fließfähigen Grundkörper 1 aufweist, der oben durch die .vr-Ebene
809 M8 341
begrenzt ist, eine fließfähige Schicht 2 der konstanten Dicke e und eine starre und polierte ebene Wand 3.
In den dadurch abgegrenzten flüssigen oder gasförmigen Medien breiten sich skalare Schalldrücke aus,
die von den drei Koordinaten und von der Zeit abhängen. Die Ausdrücke für diese Schalldrücke,
die sich durch monochromatische Auflösungen der Ausbreitungsgleichung ergeben, sind Produkte von
Funktionen folgender Form:
Im Grundkörper 1:
Im Grundkörper 1:
P1 (x, y, z, t) = R, [X1 (χ) ■ Y1 (y) · Z1 (r) · e>"].
in der Schicht 2:
in der Schicht 2:
P2 (x, y, -, t) = Rc [X2 (χ) ■ Y2 (y) · Z2 (r) ■ e*"]
in der üblichen komplexen mathematischen Schreibweise.
Die Ausdrücke für die D-Wellen, die sich im Inneren des geschichteten Mediums von F i g. 1
ausbreiten können, werden dadurch erhalten, daß im wesentlichen die Ausbreitung in der Richtung
der x-Achse betrachtet wird und die Änderungen des Schalldrucks in der Richtung der r-Achse vernachlässigt
werden. Die vorstehenden Lösungen nehmen dann die folgenden Formen an:
Im Grundkörper:
Im Grundkörper:
P1 (x, .v, t) = Rc [A1C «..'· · e J'1-·' - **i] (1)
in der Schicht:
P2(x.y.i) = R1. [(A2QJw
+ Aie~Jw) e./(.-ι-*.Yi] (2)
Wenn man die Stetigkeit der Drücke und der Normalgeschwindigkeiten an den beiden Begrenzungsflächen
der Schicht 2 berücksichtigt, kann man die mathematische Bedingung für das Vorhandensein
der D-Wellen ableiten. In dieser Bedingung treten die spezifischen Massen O1 und «2. die Ausbreitungsgeschwindigkeiten C1 und C2 und die Faktoren ^1
und U2 auf, welche für die beiden jeweils zusammenstoßenden
Medien gelten. Die Faktoren H1 und «,
sind mit den Wellenzahlen
k = ~ durch die folgenden Gleichungen verknüpft:
«Ϊ = k' — K1 ,
a2 = K2 — A. .
Die Bedingung für das Vorhandensein der D-Wellen ist durch die folgende Gleichung festgelegt:
da unendlich viele mögliche Querverteilungen der Druckamplituden in der y-Richtung bestehen. Die
D-Welle weist nämlich eine Amplitudenverteilung auf, die sich im Inneren der Schicht 2 harmonisch
ändert und sich in dem Grundkörper 1 in einer exponentiellen Abnahme fortsetzt. Die Gesamtheit
der über die Abszisse χ verteilten Drücke breitet sich in der x-Richtung mit der Phasengeschwindigkeit C
aus.
ίο In F i g. 2 sind die Tiefen Verteilungen der Schalldrücke
ρ für D-Wellen der Ordnung O (a), der Ordnung
1 (b) und der Ordnung 2 (c) dargestellt. In dieser Darstellung ist zu erkennen, daß der Schalldruck
an der starren Wand am größten ist und in dem Grundkörper exponentiell abnimmt. Wenn die Dicke
des Grundkörpers durch einen darunterliegenden Sockel begrenzt ist, der von der oberen Seite ausreichend
weit entfernt ist, kann keine Störreflexion auftreten.
In Fig. 3 sind graphisch die Eigenschaften der D-Wellen dargestellt, die sich in einem geschichteten
Medium der angegebenen Art ausbreiten. Als Beispiel sind die Kurven für eine Schicht aus Schwefelhexafluorid
(SF6) und einen mit Luft gefüllten Grundkörper gezeichnet. Die auf der Abszisse aufgetragene Veränderliche
ist der Parameter ^r-, wobei e die Dicke
der Schicht, /' die Frequenz der D-Welle und C2 die Phasengeschwindigkeit für das fließfähige Medium
' der Schicht 2 sind. Die Kurven -~- und ψ zeigen
im normalisierten Wert die Frequenzabhängigkeit der Phasengeschwindigkeit und der Gruppengeschwindigkeit
der D-Welle. Die Kurve ■— zeigt, wie sich
die Gruppenlaufzeit tR ändert, die auf die Laufzeit τ
einer mit der Geschwindigkeit C2 durch die Schicht laufenden ebenen Welle bezogen ist. In der Darstellung
sind zwei Kurvenscharen dargestellt, von denen sich die linke auf die Welle der Ordnung O
und die rechte auf die Welle der Ordnung 1 beziehen.
Physikalisch kann die D-Welle in dem geschichteten
Medium durch eine ebene Schallwelle erregt werden.
welche unter des Einfallswinkels (-) in die Schicht 2 eintritt. Deshalb ist in F i g. 3 gestrichelt der Einfallswinkel
(■> der die D-Welle der Ordnung O erzeugenden
ebenenen Welle dargestellt. Der Wert dieses Einfallswinkels ergibt sich aus der Gleichung
sin (-) =
al «2
Daraus folgt, daß die D-Welle, welche durch die
Wellenzahl k gekennzeichnet ist. sich in der Richtung der .Y-Achse ausbreitet, vorausgesetzt, daß ihre Phasengeschwindigkeit
C mit den Phasengeschwindigkeiten in den Medien 1 und 2 durch die folgende Ungleichung verknüpft ist:
Es läßt sich zeigen, daß diese Ungleichung für mehrere Arten von D-Wellen erfüllt werden kann.
Die die D-WeIIe erzeugende ebene Welle erleidet abwechselnde Reflexionen an der starren Wand 3
und an dem von der ebenen Grenzfläche zwischen den beiden fließfähigen Medien gebildeten akustischen
Diopter. Die D-Welle ist die Summe aller in dem geschichteten Medium reflektierten und gebrochenen
Wellen.
F i g. 5 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Leitung mit frequenzabhängiger Laufzeit nach der
Erfindung. Sie enthält einen Schallhohlleiter mit rechteckigem Querschnitt, der aus einem quaderförmigen
Trog 4 und einem mit schrägen Ansätzen 5 und 6 versehenen Deckel 3 besteht. Eine undurchlässige
und sehr dünne Trennmembran 7 teilt den Hohlleiter in einen ersten Hohlraum 1. der ein erstes
fließfähiges Medium enthält, und in einen zweiten Hohlraum 2. der ein zweites fließfähiges Medium
enthält, dessen Phasengeschwindigkeit kleiner als diejenige des ersten Mediums ist. Die Membran ist
ein elastischer Film mit einem Young-Modul von weniger als 20 kg/mm2. Beispielsweise kann man
einen Polyäthylenfilm mit einer Dicke von 5 bis 10 μ verwenden. Die Stirnflächen des Hohlleiters sind
innen mit nicht reflektierenden Schichten 8 und 9 ausgekleidet, und die Ansätze 5 und 6 sind an elektroakustische
Wandler 10 und 11 angeschlossen, von denen nur die strahlende Fläche durch eine Schraffierung
angedeutet ist. Der Aufbau wird durch eine Vorderwand ergänzt, die der besseren Darstellung
wegen abgenommen ist. Die Höhe des Trogs 4 ist so gewählt, daß die D-Welle beim Auftreffen auf den
starren Boden ausreichend gedämpft ist, und die Seitenwände des Hohlleiters liegen in einem Abstand,
der sehr viel größer als die Dicke der Schicht ist. damit die Randeffekte möglichst klein gehalten werden.
Im Betrieb wird dem elektroakustischen Wandler 10 ein elektrisches Signal V,.: der in F ig. 4 gezeigten
Art zugeführt. Dieses Signal erzeugt in dem geschichteten Medium eine Z)-WeIIe. die sich parallel zur
.Y-Achse ausbreitet und am Ende der Leitung aus der Schicht austritt, wo sie von dem Wandler 11
aufgenommen wird, der das elektrische Signal V5 abgibt.
Der richtige Einfallswinkel wird mit Hilfe der beiden Ansätze 5 und 6 erhalten, welche die Anpassung
der Phasengeschwindigkeiten zwischen den Wandlern und dem geschichteten Medium bewirken.
Das von der Leitung mit frequenzabhängiger Laufzeit abgegebene komprimierte Signal V5 hat als
Hüllkurve die Fourier-Transformation der Hüllkurve des Eingangssignals unter der Bedingung, daß die
Trägerfrequenz des Signals VK in dem Frequenzbereich,
in welchem sich die Gruppenlaufzeit der D-Welle in Abhängigkeit von der Frequenz linear
ändert, linearfrequenzmoduliert ist. F i g. 4 zeigt die Kompression eines Rechteckimpulses der Dauer T.
der in einem Band I /' zu beiden Seiten der Mittelfrequenz/o
linearfrequenzmoduliert ist. Der kornprimierte Impuls hat als Mittelwertsdauer den Kehrwert
des Modulationsbereiches if, und seine Amplitude
ist gegenüber dem Eingangssignal im Verhältnis [ T I /' erhöht, d. h. der Quadratwurzel des
Streuungsfaktors.
Die Bemessung der Leitung mit frequenzabhängiger Laufzeit nach der Erfindung setzt voraus, daß man
über die der F ig. 3 entsprechenden' Diagramme für alle paarweise kombinierten flüssigen oder gasförmigen
Medien verfügt. Diese Diagramme lassen den Koeffizient Q = -,/ erkennen, welcher den Bereich
I / bestimmt, in dem sich die Gruppenlaufzeit tR in Abhängigkeit von der Frequenz linear ändert.
Sie lassen ferner die maximale Abweichung ( I fR),
der Laufzeit tR pro Längeneinheit der Leitung erkennen.
Ausgehend von dem Tür die Dauer des komprimierten Impulses vorgeschriebenen Wert berechnet
man das notwendige Frequenzmodulationsband I/. Man wählt dann die beiden geeigneten fließfähigen
Medien und berechnet die Mittelfrequenz /„ aus
der Beziehung Jo= λ ; da Jn und C2 bekannt sind,
erhält man ohne Schwierigkeit die Dicke e der
Schicht 2.
Dann ist nur noch die erforderliche Leitungslänge zu bestimmen, wobei man weiß, daß diese Länge Mi
so beschaffen sein muß, daß die maximale kumulative Laufzeitdifferenz I tR entlang der Leitung die folgende
Dreigleichung erfüllen muß:
I tR = T = m, ( I ίΛ),.
Da man also T und ( I fR), kennt, kann man die
vorzusehende Leitungslänge leicht ableiten.
Als Beispiel sind in der nachstehenden Tabelle die wesentlichen Daten für vier Gasleitungen mit
frequenzabhängiger Laufzeit zusammengestellt, mit denen ein 20-ms-Impuls zu einem Impuls von 200 us
komprimiert werden kann, was einem Streuungsfaktor 100 entspricht.
(irunükörpcr
SF,, Sch« elelhexalluorid
Schicht
CO- Kohlendiowd
CO- Kohlendiowd
Luft
Helium . | /;, = | 31 kHz | Vn | = 12 kHz | Vo | = 10.5 kHz |
Helium | 0.98 mm | = 4.7 mm | e | = 6.5 mm | ||
C1 = 963.6 m s | Mi = | 1.8 m | Mi | = 5.6 m | Mi | = 9m |
Luft | VlI = | 7 kHz | ||||
/■* ZZZ | 3.7 mm | |||||
C1 = 330 m s | M, = | 4m | ||||
C, = | 131.5 ms | = 259 m s | C, | = 330 m s |
In F ig. 6 ist eine andere Ausführungsform der Leitung mit frequenzabhängiger Laufzeit nach der
Erfindung dargestellt. Sie besteht aus einem starren <*>
spiralförmigen Hohlleiter, der aus einem Trog 4 und einem Deckel 3 zusammengefügt ist. Eine undurchlässige
Membran 7 ist zwischen den übereinanderliegenden Kanälen vorgesehen, die mit dem
Medium 1 bzw. dem Medium 2 gefüllt sind. An den Enden der Spirale sind wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 angepaßte Schallimpedanzen 8
und 9 und schräge Ansätze 5 und 6 angebracht.
An die Ansätze sind elektroakustische Wandler 10 und Il angeschlossen.
Diese Ausführungsform der Leitung mit frequenzabhängiger Laufzeit ermöglicht die Verringerung
des Raumbedarfs, da der Hohlleiter spiralförmig aufgewickelt ist. Die im Fall von gasförmigen Medien
verwendeten Wandler sind beispielsweise elektrodynamische Lautsprecher. Die Gastrennmembran
ist ein biegsamer Film mit großer Elastizität und vernachlässigbarer Masse.
In Fi g. 7. in welcher die gleichen Bezugszeichen
die gleichen Teile wie in F i g. 5 bezeichnen, ist eine andere Ausfuhrungsform der Ansätze dargestellt,
die zur Ankopplung der Wandler an die übereinanderliegenden Medien dienen. Jeder Leitungsabschluß
weist zwei in Form eines symmetrischen V angeordnete Zweige auf, deren Kanäle 5 und 13 um den
Einfallswinkel (-)„, zu beiden Seiten gegen die Normale
N auf die Membran 7 geneigt sind. Der Kanal 5 ist mit dem Wandler 10 versehen, und der Kanal 13
endet in einer absorbierenden akustischen Last 12. Dieser Aufbau unterscheidet sich von demjenigen
nach Fi g. 5 dadurch, daß die von der Membran 7 unter dem Einfallswinkel (-)m reflektierte Welle absorbiert
wird, damit sie den Betrieb der Leitung nicht stören kann.
Claims (4)
1. Schalleitung mit frequenzabhängiger Laufzeit zur Kompression elektrischer Signale in
Form einer frequenzmodulierten Trägerwelle mit einem Hohlleiter, an dessen beide Enden elektroakustische
Wandlereinrichtungen angekoppelt sind und der mehrere Schichten aus Materialien mit
unterschiedlichen Ausbreitungseigenschaften enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eine
erste Schicht (1) aus einem ersten fließfähigen Medium und eine zweite Schicht (2) aus einem
zweiten fließfähigen Medium in dem Hohlleiter (4) übereinander so angeordnet sind, daß sie sich
vom einen Ende des Hohlleiters (4) zum anderen Ende erstrecken, daß das fließfähige Medium
der ersten Schicht (1) eine größere Phasengeschwindigkeit für Schallwellen als das fließfähige
Medium der zweiten Schicht (2) aufweist und daß die elektroakustischen Wandlereinrichtungen
(10,11) mit den beiden Enden der zweiten Schicht (2) so gekoppelt sind, daß sie auf Grund der Signale
eine Schalldruckwelle in den Medien der beiden Schichten (1.2) erzeugen bzw. von diesen abnehmen.
2. Schalleitung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Wellenausbreitung nicht beeinflussende
elastische Membran (7). welche die beiden Medien (1,2) voneinander trennt.
3. Schalleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlleiter (4) an jedem Ende einen Ansatz (5,6) aufweist, dessen Achse
(F2, F3) mit der Normalen auf die zweite Schicht
einen Winkel (Qm) einschließt, dessen Sinus der
Quotient aus der Phasengeschwindigkeit (C2) der in dem zweiten Medium (2) laufenden Schallwellen
und der mittleren Ausbreitungsgeschwindigkeit (C) der Schalldruckwelle ist, daß die Ansätze
(5,6) mit dem zweiten fließfähigen Medium (2) gefüllt sind und daß die Wandler (10, 11) an
jeweils einen der beiden Ansätze angekoppelt sind.
4. Schalleitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende ein zweiter
Ansatz (13) angebracht ist, daß die ersten Ansätze (5,6) und die zweiten Ansätze (13) symmetrisch
in bezug auf die Normale auf die zweite Schicht (2) angeordnet sind und daß am Ende der zweiten
Ansätze (13) absorbierende Mittel (12) zur Absorption der von der zweiten Schicht (2) reflektierten
Schallwellen angebracht sind.
5. Schalleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandler
(10,11) aus dynamischen Lautsprechern bestehen, welche die Schalldruckwelle in der Nähe
des zugeordneten Endes des Hohlleiters (4) erzeugen bzw. aufnehmen, und daß absorbierende
Mittel (8, 9) zur Absorption der Schalldruckwelle an diesen Enden angebracht sind.
6. Schalleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die fließfähigen Medien
(1, 2) Flüssigkeiten sind.
7. Schalleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die fließfähigen Medien
(1. 2) Gase sind.
8. Schalleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter
(4) einen rechteckigen Querschnitt hat.
9. Schalleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter
(4) eine geradlinige Längsachse hat (Fi g. 5 und 7).
10. Schalleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter
(4) eine gekrümmte Längsachse hat (Fig. 6).
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Geophysics«, Vol. 18, Nr. 4, S. 844 bis 870 (Oktober
»Geophysics«, Vol. 18, Nr. 4, S. 844 bis 870 (Oktober
1953);
»The Journal of the Acoustical Society of America«,
»The Journal of the Acoustical Society of America«,
Vol. 28, Nr. 6, S. 1165 bis 1176 (November 1956);
»IRE-Transactions on Ultrasonics Engineering«,
»IRE-Transactions on Ultrasonics Engineering«,
Vol. UE-7. Nr. 2, S. 53 bis 58 (Juni 1960).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
4 68 G BimdrMlriiikftci Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FR15518A FR1452050A (fr) | 1965-05-03 | 1965-05-03 | Lignes acoustiques dispersives |
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Family
ID=8577826
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEP1267A Pending DE1267762B (de) | 1965-05-03 | 1966-04-30 | Schalleitung mit frequenzabhaengiger Laufzeit |
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US (1) | US3435381A (de) |
DE (1) | DE1267762B (de) |
FR (1) | FR1452050A (de) |
GB (1) | GB1131442A (de) |
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