DE1267407B

DE1267407B - Abstandhalter fuer Bewehrungsstaebe

Info

Publication number: DE1267407B
Application number: DEP1267A
Authority: DE
Inventors: Ernst Schwachula
Original assignee: Ingeborg Schwachula K G
Current assignee: Ingeborg Schwachula K G
Priority date: 1965-05-15
Filing date: 1965-05-15
Publication date: 1968-05-02

Description

Abstandhalter für Bewehrungsstäbe Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für Bewehrungsstäbe aus einer im wesentlichen zylindrischen oder leicht konischen Hülse mit diametral gegenüberliegenden Randausnehmungen zur Lagerung der Bewehrungsstäbe und mit einem inneren Aussteifungssteg.
Abstandhalter für Bewehrungsstäbe, wie sie bei Betonkonstruktionen zurDistanzierung undFixierung gegenüber Schalungsflächen verwendet werden, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind Abstandhalter bekannt, die in mehreren, unterschiedliche Abstände ergebenden Stellungen verwendbar sind. Ein bekannter Abstandhalter dieser Art besteht aus einem U-förmig gebogenen Blechband, das als Auflager für die Bewehrungsstäbe mit einer Einsattelung in seinen Steg sowie an mindestens einer Seitenkante seiner Schenkel mit Einkerbungen versehen ist. Je nachdem, ob der Abstandhalter stehend oder liegend auf der Schalungsfläche angeordnet ist, ergeben sich so zwei unterschiedliche Abstände für den aufgelegten Bewehrungsstab. Nachteilig ist hier die Herstellung aus einem gebogenen Blechband, die fertigungsmäßig aufwendig ist. Vorteilhafter demgegenüber sind Abstandhalter (vgl. Gebrauchsmuster 1899 122 und 1894 448), die aus einer im wesentlichen zylindrischen oder leicht konischen Hülse mit diametral gegenüberliegenden Randausnehmungen zur Lagerung der Bewehrungsstäbe bestehen. Dabei können bei einer dieser Ausführungsformen im Inneren der Hülse Aussteifungsstege oder Querstifte angeordnet sein, die zugleich zur Befestigung von Rödeldrähten od. dgl. dienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abstandhalter des vorstehend beschriebenen Aufbaus so zu gestalten, daß dieser in einfachster Weise als Kunststoffspritzteil herstellbar ist und bei geringem Materialaufwand besonders tragfähig und formbeständig ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Aussteifungssteg in einer diametralen Ebene liegt, daß die einander gegenüberliegenden Randausnehmungen der Hülse auf der einen Seite in Richtung des Aussteifungssteges, auf der anderen Seite quer dazu einander gegenüberliegend angeordnet sind und daß der Aussteifungssteg seinerseits mit einer den quer angeordneten Randausnehmungen der Hülse entsprechenden Ausnehmung versehen ist. Es wird dadurch erreicht, daß die Hülse besonders wirksam ausgesteift ist und daß der Aussteifungssteg zugleich ein weiteres Auflager für den Bewehrungsstab darstellt. Der erfindungsgemäße Abstandhalter kann grundsätzlich aus den verschiedensten Werkstoffen hergestellt werden. Er ist jedoch insbesondere geeignet, unter Verwendung geeigneter Formen einstückig aus thermoplastischem Kunststoff gespritzt zu werden. In diesem Zusammenhang besteht eine besonders vorteilhafte Ausführungsform darin, daß der Aussteifungssteg mit zwei Ecken, vorzugsweise auf seiner mit der Ausnehmung versehenen Seite, an angeformte Hülsenbodenabschnitte angeschlossen ist.
Der Aussteifungssteg verleiht dem Formling schon unmittelbar nach dem Spritzvorgang beim Ausstoßen, aber auch bei der späteren Verwendung auf der Baustelle, hinreichende Festigkeit und Stabilität und dient als weiteres Auflager für den Bewehrungsstab, so daß der erfindungsgemäße Abstandhalter mit sehr geringen Wandstärken gespritzt werden kann. Das gilt vor allem für die bevorzugte Ausführungsform, bei der durch die Bodenabschnitte der übergang zwischen Aussteifungssteg und Hülse eine besondere Aussteifung erfährt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen in perspektivischer Darstellung F i g. 1 eine Aufsicht auf die Unterseite des erfindungsgemäßen Abstandhalters und F i g. 2 eine entsprechende Aufsicht auf die Oberseite.
Derin den Figuren dargestellteAbstandhalterbesteht aus einer Hülse 1 mit diametral gegenüberliegenden Randausnehmungen 2 bzw. 3 zur Aufnahme der Bewehrungsstäbe. Die Hülse 1 ist durch einen diametral verlaufenden Aussteifungssteg 4 ausgesteift, und die Randausnehmungen 2 auf der einen Seite liegen in Richtung des Aussteifungssteges 4 einander gegenüber, auf der anderen Seite liegen die Randausnehmungen 3 jedoch quer dazu. Der Aussteifungssteg 4 verbindet auf der einen Seite die tiefsten Punkte der Randausnehmungen 2, auf der anderen Seite ist er seinerseits mit einer den Randausnehmungen 3 entsprechenden Ausnehmung 5 versehen. Der gesamte Abstandhalter ist einstöckig aus thermoplastischem Kunststoff gespritzt. Dabei empfiehlt es sich aus spritztechnischen Gründen, die Anordnung so zu treffen, wie es insbesondere aus der F i g. 2 zu entnehmen ist, wonach nämlich der Aussteifungssteg 4 mit zwei Ecken 6 an seiner mit der Randausnehmung 5 versehenen Seite, an angeformte Hülsenbodenabschnitte 7, 8 angeschlossen ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Abstandhalter für Bewehrungsstäbe aus einer im wesentlichen zylindrischen oder leicht konischen Hülse mit diametral gegenüberliegenden Randausnehmungen zur Lagerung der Bewehrungsstäbe und mit einem inneren Aussteifungssteg, dadurch gekennzeichnet, daß der Aussteifungssteg (4) in einer diametralen Ebene liegt, daß die einander gegenüberliegenden Randausnehmungen (2 bzw. 3) der Hülse auf der einen Seite in Richtung des Aussteifungssteges, auf der anderen Seite quer dazu einander gegenüberliegend angeordnet sind und daß der Aussteifungssteg seinerseits mit einer den quer angeordneten Randausnehmungen (3) der Hülse entsprechenden Ausnehmung (5) versehen ist.
2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einstöckig aus thermoplastischem Kunststoff gespritzt ist.
3. Abstandhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aussteifungssteg (4) mit zwei Ecken (6), vorzugsweise auf seiner mit der Randausnehmung (5) versehenen Seite, an angeformte Hülsenbodenabschnitte (7, 8) angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1894 448, 1899122.