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Verpackungsmaschine für etwa quader-, würfel-oder eiförmige Gegenstände
bzw.
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Gegenstandsgruppen Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungsmaschine
für etwa quader-, würfel- oder eiförmige Gegenstände bzw. Gegenstandsgruppen, mit
einer etwa waagerecht angeordneten, endlosen Zuführungsvorrichtung für die im Abstand
aufeinanderfolgenden Packgüter, einer mit Abstand über der Zuführungsvorrichtung
etwa waagerecht angeordneten, geraden Faltbahn, einer entlang der Faltbahn gegenläufig
zu der Zuführungsvorrichtung laufenden, mindestens einen Faltgreifer aufweisenden,
endlosen Fördervorrichtung und einer zwischen der Zuführungsvorrichtung und der
Fördervorrichtung angeordneten umlaufenden Fördertrommel, die mindestens eine schaufelartige
Aufnahmetasche zur Aufnahme je eines Packgutes und einen zugeordneten, vorgeschalteten
Greifer zum Erfassen und Festhalten eines Papierbogens od. dgl. aufweist, wobei
die einzelnen Packgüter der Zuführungsvorrich tung durch die Fördertrommel abgenommen
und zusammen mit einem vor jedem Packgut liegenden, ein-oder mehrlagigen Papierbogen
od. dgl. der Fördervorrichtung übergeben werden.
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Bei einer durch die deutsche Patentschrift 606 423 bekanntgewordenen
Verpackungsmaschine dieser Art sind die auf der umlaufenden Fördertrommel angeordneten
Greifer zum Erfassen und Festhalten des Papierbogens als Zangen ausgebildet. Diese
Ausbildung weist den Nachteil auf, daß die Greifsicherheit der Zangen, insbesondere
bei dünnerem Papier und bei Auftreten eines gewissen, durch Verschleiß bedingten
Spieles zwischen den Zangenbacken bzw. im Zangengetriebe, nicht sehr groß ist. Insbesondere
ist dabei die Greifwirkung nicht gleichmäßig über die ganze Breite des Papierbogens
verteilt. Infolgedessen können leicht Störungen auftreten, und insbesondere kann
sich der von der Zange ergriffene Papierbogen verdrehen und schief stellen. Außerdem
sind komplizierte, aufwendige und störungsanfällige Steuervorrichtungen zum Öffnen
und Schließen des zangenförmigen Greifers erforderlich.
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Bei der bekannten Verpackungsmaschine erfolgt außerdem die Übergabe
des Packgutes von der umlaufenden Fördertrommel an die sich anschließende Förder-
und Faltvorrichtung dadurch, daß das von einem zangenförmigen Greifer der Fördertrommel
gehaltene Packgut im Verlauf der Trommeldrehung in einen offenen zangenförmigen
Greifer der sich anschließenden Förder- bzw. Faltvorrichtung zu liegen kommt, wobei
dieser Greifer geschlossen und anschließend der Greifer der Fördertrommel geöffnet
wird. Bei dieser Ausbildung müssen die öffnungs- und Schließbewegungen der zusammen
wirkenden,
an der Fördertrommel und an der Förder- bzw. Faltvorrichtung angeordneten Greifer
genau aufeinander abgestimmt werden. Zu diesem Zweck sind komplizierte, aufwendige
und störungsanfällige Steuervorrichtungen erforderlich. Das Schließen des Abnahmegreifers
und das sich anschließende Öffnen des Abgabegreifers an der Übergabestelle des Packgutes
erfordern eine verhältnismäßig lange Zeitspanne, so daß die Drehung der Fördertrommel
und der sich anschließenden Förder-bzw. Faltvorrichtung in Anbetracht der kurzen
ge: meinsamen Wegstrecke der beiden Greifer an der Übergabestelle entweder schrittweise
oder kontinuierlich aber verhältnismäßig langsam erfolgen muß. Dadurch verringert
sich die Arbeitsgeschwindigkeit der ganzen Verpackungsmaschine erheblich. Es kommt
noch hinzu, daß die auf der Fördertrommel angeordnete Haltezange für den Papierbogen
genau gleichzeitig mit dem auf der Fördertrommel vorgesehenen Greifer für den Verpackungsgegenstand
geöffnet werden muß. Daraus wiederum ergeben sich zusätzliche Synchronisations-
und Einstelischwierigkeiten bzw. Störungsursachen.
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Bei einer bekannten Verpackungsmaschine nach der USA.-Patentschrift
2 723 516 erfolgt die Überführung des Packgutes von der umlaufenden Fördertrommel
an die sich anschließende Förder- bzw.
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Faltvorrichtung durch außerhalb dieser Vorrichtung und der Trommel
ortsfest angeordnete schwingende oder rotierende Greif- und Transportvorrichtungen.
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Diese Vorrichtungen und die entsprechenden Steuerungen behindern den
Zugang zu der obere gabestelle des Packgutes von der Fördertrommel an die sich anschließende
Förder- bzw. Faltvorrichtung, während gerade diese Stelle wegen der dort öfter vorkommenden
Störungen besonders leicht zugänglich sein muß. Außerdem sind die ortsfest angeordneten
Greif- und Transportvorrichtungen und ihre Steuerungen ziemlich sperrig und stellen
einen erheblichen zusätzlichen Aufwand dar. Gleichzeitig ist die Arbeitsgeschwindigkeit
dieser Greif- und Transportvorrichtungen stark begrenzt, insbesondere wenn diese
als schwenkbare Greifzangen od. dgl. ausgebildet sind. Die Arbeitsgeschwindigkeit
der ganzen Verpackungsmaschine wird somit bedeutend herabgesetzt. Auch in diesem
Fall muß sich nämlich die Fördertrommel entweder sehr langsam oder schrittweise
drehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeitsgeschwindigkeit
von Verpackungsmaschinen der eingangs genannten Art in Verbindung mit einer größeren
Betriebssicherheit und einer einfacheren und besser zugänglichen Konstruktion bzw.
einer leichteren Steuerung dadurch bedeutend zu erhöhen, daß einerseits der Papierbogen
sicherer und über die ganze Bogenbreite gleichmäßig unter Ausschluß von Trägheitserscheinungen
und entsprechenden Zeitverlusten von dem Greifer der Fördertrommel erfaßt und andererseits
das Packgut mit wesentlich größerer Geschwindigkeit aus der Fördertrommel in die
sich anschließende Fördervorrichtung übergeführt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der auf der
Fördertrommel angeordnete Greifer zum Erfassen und Festhalten des Papierbogens als
etwa stabförmiger Sauger ausgebildet ist ünd daß die Fördertrommel mindestens einen
jeder Aufnahmetasche zugeordneten Ausstoß er zum Heben und Einschieben des Packgutes
zusammen mit dem vom Sauger freigegebenen Papierbogen von unten nach oben in den
Faltgreifer der Fördervorrichtung aufweist.
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Bei dieser Ausbildung ermöglicht die Anordnung des Saugers zum Erfassen
und Festhalten des Papierbogens eine sichere und über die ganze Bogenbreite gleichmäßig
verteilte Haltewirkung, so daß Verdrehungen des Papierbogens nicht zu befürchten
sind. Die Steuerung der Saugluft kann mit besonders einfachen und betriebssicheren
Mitteln erzielt und mit den anderen Bewegungsvorgängen synchronisiert werden, wobei
die bei den bekannten Zangengreifern unvermeidlichen Trägheitserscheinungen und
die entsprechenden Zeitverluste weitgehend ausgeschlossen sind. Es ist daher möglich,
die Arbeitsgeschwindigkeit der Verpackungsmaschine bedeutend zu steigern.
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Eine zusätzliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit ergibt sich
aus der Anordnung der Packgutausstoßer an der Fördertrommel zum Überführen der Packgüter
aus den Aufnahmetaschen der Trommel in die Faltgreifer der sich anschließenden Fördervorrichtung.
Der auf der Fördertrommel gelagerte, mit
dieser umlaufende Ausstoßer kann-nämlich
das Packgut mit sehr hoher Geschwindigkeit bzw. schlagartig aus der entsprechenden
Aufnahmetasche der Fördertrommel in den Faltgreifer der Fördervorrichtung schieben.
Auf jeden Fall wird die tXbergabegeschwindigkeit gegenüber den bekannten, zusammenwirkenden,
nacheinander zu schließenden und zu öffnenden Greifern und gegenüber der ebenfalls
bekannten, ortsfest angeordneten, schwingenden Greif-und Transportzange ganz bedeutend
erhöht. Die Fördertrommel und die anschließende Fördervorrichtung können daher mit
wesentlich höherer Laufgeschwindigkeit angetrieben werden. Gleichzeitig bleibt die
Übergabestelle frei und leicht zugänglich. Die Steuerung der Ausstoßer bietet ebenfalls
keine Schwierigkeiten und kann mit einfachen, in der Fördertrommel selbst eingebauten
Getrieben erzielt werden.
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Die erfindungsgemäß in der Fördertrommel gelagerten und das Packgut
von unten nach oben in den Faltgreifer der über der Fördertrommel angeordneten Fördervorrichtung
einschiebenden Ausstoßer haben ferner den Vorteil, daß in Weiterentwicklung des
Erfindungsgedankens und insbesondere bei Packgütern mit stark abgerundeten Kanten,
wie z. B.
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Seifestücken od. dgl., der Ausstoßer das Packgut nach dem Einschieben
in den Faltgreifer so lange unterstützt, bis das von der Fördervorrichtung mitgenommene
Packgut mit einem für seine einwandfreie weitere Unterstützung genügend großen Abschnitt
in die Faltbahn, auf dem Boden derselben aufliegend, eingeführt ist.
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Eine besonders einfache und sichere Steuerung der Aufnahmetaschen
und der Ausstoßer läßt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erzielen,
daß die Aufnahmetasche und der Ausstoßer schwenkbar an der Trommel gelagert und
mit Lenkarmen verbunden sind, die von einer ortsfesten Kurvenscheibe gesteuert werden,
wobei der Ausstoß er durch eine Bodenausnehmung der Aufnahmetasche greift.
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Der erfindungsgemäß auf der Fördertrommel angeordnete stabförmige
Sauger zum Erfassen und Festhalten des Papierbogens weist seinerseits den weiteren
Vorteil auf, daß er ein vollkommen sicheres Erfassen und Festhalten auch von dreilagigen
Papierbögen ermöglicht, bei denen die untere Lage breiter als die mittlere, jedoch
schmaler als die obere Lage ist. Zu diesem Zweck kann nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung die Saugseite des Saugers eine längsgerichtete, trogförmige Vertiefung
aufweisen, in der eine Sauglochreihe und an beiden Enden je eine größere Saugöffnung
vorgesehen sind, wobei die untere Lage des Papierbogens die seitlichen Saugöffnungen
nicht oder nur teilweise überdeckt, während sich die obere Lage über beide Enden
der trogförmigen Vertiefung hinaus erstreckt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine Verpackungsmaschine in schematischem Aufriß, Fig.2 das Beschickungsende
der endlosen Zuführungsvorrichtung in schaubildlicher Darstellung, Fig. 3 einen
Teil der Zuführungsvorrichtung im Aufriß, F i g. 4 die Fördertrommel im Längsschnitt,
Fig. 5, 6 und 7 einen Sauger der Fördertrommel im Aufriß, Grundriß und Querschnitt,
F
i g. 8 die Fördertrommel im Aufriß, F i g. 9 einen Faltgreifer der Fördervorrichtung
im Aufriß, Fig. 10 bis 15 aufeinanderfolgende Arbeitsgänge beim Verpacken eines
Gegenstandes mit der Maschine nach den F i g. 1 bis 9 und F i g. 16 einen Teil der
Faltvorrichtung im Grundriß.
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Die Verpackungsmaschine besteht aus einer endlosen Zuführungsvorrichtung
1, einer darüber gegenläufig angeordneten, endlosen Fördervorrichtung 2 und einer
dazwischengeschalteten Fördertrommel 3.
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Sowohl die Zuführungsvorrichtung 1 als auch die Fördertrommel 3 und
die sich anschließende Fördervorrichtung 2 führen kontinuierliche, aufeinander abgestimmte
Umlaufbewegungen in den eingezeichneten Pfeilrichtungen aus. Die Fördervorrichtung
2 läuft durch bzw. über eine an sich bekannte Faltbahn 4, die in Fig. 1 strichpunktiert
eingetragen ist. Seitlich neben der Fördertrommel 3 ist eine Vorrichtung 5 angeordnet,
die die für die Verpackung der einzelnen Gegenstände erforderlichen Papierbogen
liefert. Die einzelnen Packgüter, z. B. Seifenstücke 6 od. dgl., werden durch die
Zuführungsvorrichtung 1 im Abstand aufeinanderfolgend der Fördertrommel 3 zugeführt
und durch diese Trommel, zusammen mit einem von der Vorrichtung 5 gelieferten Papierbogen
7, an die darüberliegende Fördervorrichtung 2 übergeben, die das Packgut durch die
Faltbahn 4 zieht. Die Faltung des Papierbogens 7 um das Packgut 6 wird teilweise
bereits bei der Überführung des Packgutes von der Fördertrommel 3 an die Fördervorrichtung
2 bewirkt und anschließend beim Durchlaufen der Faltbahn 4 gegebenenfalls unter
gleichzeitigem Verkleben oder Verschweißen der Packung vollendet. Die verpackten
Gegenstände verlassen die Maschine über einen Bandförderer 8 od. dgl. und eine sich
anschließende Rutsche 9.
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In der weiteren Beschreibung werden die zu verpackenden Gegenstände
6 der Einfachheit halber als Seifenstücke bezeichnet, wobei selbstverständlich dies
nur ein Beispiel für die vielen Anwendungsmöglichkeiten der Verpackungsmaschine
darstellt. Es ist außerdem zu beachten, daß der Papierbogen durch jede beliebige,
faltbare blattförmige Hülle, z. B. durch eine Plastikfolie, ein Zellophanblatt od.
dgl., ersetzt werden kann. Der Papierbogen 7 od. dgl. kann ein-oder mehrlagig sein
und auch aus materialmäßig verschiedenen Lagen bestehen.
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Im einzelnen sind die verschiedenen Teile der Verpackungsmaschine
folgendermaßen ausgebildet.
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Die Zuführungvorrichtung 1 besteht aus zwei parallelen endlosen Ketten
10 (F i g. 2), die auf Kettenrädern 11 geführt sind und unterhalb einer ebenen,
vorzugsweise in der Förderrichtung nach oben geneigten und mit zwei Seitenwänden
112 versehenen Führungsbahn 12 laufen. Zwischen den zwei Ketten 10 sind in regelmäßigen
Abständen Querstäbe 13 befestigt, die je einen verschwenkbaren, gabelförmigen Mitnehmer
14 tragen. Jede Mitnehmergabel 14 weist einen seitlichen radialen Lenkarm 114 auf,
der mit einer Lenkrolle 15 versehen ist. Für diese Rolle 15 ist unterhalb der Führungsbahnl2
eine seitliche, etwa U-förmige Führung 16 vorgesehen, wie es insbesondere in F i
g. 3 dargestellt ist. Wenn die Lenkrolle 15 in diese Führung 16 eingreift, richtet
sich die die entsprechende verschwenkbare Mitnehmergabel 14 etwa senkrecht zu der
Ebene des Kettenpaares 10 auf,
und die zwei Gabelarme ragen durch zwei entsprechende
längsgerichtete Schlitze 17 aus der Oberseite der Führungsbahn 12 heraus. Wenn dagegen
die Lenkrolle 15 des Armes 114 nicht in die U-förmige Führung eingreift, sondern
auf der Unterseite 116 derselben läuft, legt sich die Mitnehmergabel 14 etwa auf
die Ebene des Kettenpaares 10 und läuft unterhalb der Führungsbahn 12 durch, ohne
aus der Oberseite derselben herauszustehen.
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Die zu verpackenden Seifenstücke 6 werden z. B. auf einer Gleitbahn
18 seitlich der Zuführungsvorrichtung 1 zugebracht und durch eine angetriebene Zubringerrolle
19 auf die Führungsbahn 12 geschoben. Auf der der Zubringerrolle 19 entgegengesetzten
Seite der Führungsbahn 12 ist ein um den Zapfen 21 verschwenkbarer Tasthebel 20
angeordnet, dessen nach unten über den Rand der Führungsbahn 12 abgebogenes freies
Ende 120 die stirnseitige Einlauföffnung der Führung 16 abschließt. Der Tasthebel
20 wird in dieser Schließstellung durch eine Feder 22 gehalten. Vor der Einlauföffnung
der Führung 16 ist außerdem ein gekrümmter, um den Zapfen 23 verschwenkbarer Führungshebel
24 angeordnet, der unter Einwirkung einer Feder 25 von unten gegen die untere Einlaufkante
der Führung 16 anliegt und eine möglichst stetige Einlaufbahn in diese Führung bildet.
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Die Zubringerrolle 19 drückt jedes einlaufende Seifenstück 6 gegen
den Tasthebel 20, wodurch dieser entgegen der Kraft der Feder 22 derart, z. B. im
Uhrzeigersinn in Fig. 2, verschwenkt wird, daß sein abgewinkeltes Ende 120 die Einlauföffnung
der Führung 16 freigibt. Die auf den gekrümmten Führungshebel 24 auflaufende Lenkrolle
15 der nächstfolgenden Mitnehmergabell4 läuft infolgedessen in die Führung 16 ein
und richtet die entsprechende Gabel 14 auf, so daß diese das eingeführte Seifenstück
6 mitnimmt und auf der Führungsbahn 12 gegen die Fördertrommel 3 verschiebt. Das
Seifenstück 6 betätigt dabei einen Steuerschalter ?6, der den Arbeitsgang der Maschine
für die Verpackung dieses Seifenstückes einschaltet.
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Wenn dagegen das Seifenstück 6 noch nicht oder noch nicht vollständig
durch die Zubringerrolle 19 auf die Führungsbahn 12 geschoben ist, so bleibt der
Tasthebel 20 in seiner Ruhestellung, in der sein abgewinkeltes Ende 120 die Einlauföffnung
der Führung 16 verschließt. Die Lenkrolle 15 einer Mitnehmergabel 14 stößt deshalb
gegen die abgeschrägte Vorderseite des Tasthebelendes 120 und wird dadurch nach
unten abgeleitet, wobei sie den Führungshebel 14 entsprechend entgegen der Kraft
der Feder 25 verschwenkt und unterhalb der Führung 16 zu liegen kommt, d. h. auf
der Unterseite 116 dieser Führung abrollt. Die entsprechende Mitnehmergabel 14 wird
deshalb in ihre liegende Stellung verschwenkt und kann das z. B. nur teilweise eingeschobene
Seifenstück 6 nicht mitnehmen.
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Die Fördertrommel 3 besteht aus einem zylindrischen Trommelkörper
27, der auf einer z. B. durch einen doppelten Kettentrieb 28 angetriebenen und im
Maschinengestell 30 gelagerten Welle 29 befestigt ist (F i g. 4 und 8). Auf der
äußeren Stirnseite des Trommelkörpers 27 sind einige schaufelartige Aufnahmetaschen
31 in gleichmäßigen Abständen schwenkbar gelagert. Jede Tasche 31 ist zur Aufnahme
eines Seifenstückes 6 bestimmt und auf einem Zapfen 32 befestigt, der drehbar in
dem Trommelkörper
gelagert ist und auf der entgegengesetzten, d.
h. inneren Stirnseite desselben vorspringt. Dieses vorspringende Ende des Zapfens
32 weist einen radialen Lenkarm 33 auf, der mit einer Tastrolle 34 in die stirnseitige
Führungsnut 35 einer am Maschinengestell 30 befestigten Kurvenscheibe 36 eingreift.
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Jeder Aufnahmetasche 31 ist auf der äußeren Stirnseite des Trommelkörpers
27 ein verschwenkbarer Ausstoß er 37 zugeordnet, der auf einem im Trommelkörper
27 drehbar gelagerten Zapfen 38 befestigt ist.
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Das entgegengesetzte Ende des Zapfens 38 springt auf der entsprechenden,
inneren Stimseite des Trommelkörpers 27 vor und weist einen radialen Lenkarm 39
auf, der mit einer Tastrolle 40 in eine weitere stirnseitige Führungsnut 41 der
Kurven scheibe 36 eingreift.
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Außerdem ist jeder Aufnahmetasche 31 ein in der Drehrichtung der
Trommel3 vorgeschalteter, rohrförmiger Sauger 42 zugeordnet, der im Trommelkörper
27 befestigt ist und auf der äußeren Stirnseite desselben vorspringt. Jeder Sauger
42 weist auf seinem nach außen gerichteten Mantelflächenteil einen längsgerichteten
Saugschlitz bzw. eine entsprechende Sauglochreihe auf. Außerdem steht jeder Sauger
42 mit einer entsprechenden Ausnehmung 43 auf der Mantelfläche des Trommelkörpers
27 in Verbindung. Diese Ausnehmung 43 wird bei der Drehung des Trommelkörpers 27
zeitweise von einem bogenförmigen, ortsfest am Maschinengestell30 angeordneten Saugkasten44
abgedeckt, der außen um den Trommelkörper 27 angeordnet ist und sich über ein bestimmtes
Winkelmaß erstreckt. Dieser mit einer Saugleitung 45 verbundene Saugkasten 44 ist
auf seiner dem Trommelkörper 27 zugekehrten Seite offen ausgebildet und liegt mit
dieser offenen Seite dichtend gegen die Mantelfläche des Trommelkörpers 27 an.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Seifenstücke
6 in einem doppellagigen Papierbogen 7 verpackt, der z. B. aus einem äußeren Papierblatt
und einem inneren Wachspapierblatt od. dgl. bestehen kann. Die zwei Papierlagen
werden mittels eines Zugrollenpaares 46 von entsprechenden Papierrollen 107, 207
abgewickelt, übereinandergelegt und durch eine Schneidvorrichtung 47 auf die erforderliche
Papierbogengröße abgeschnitten (Fig.1). Der abgetrennte, doppellagige Papierbogen
7 wird auf einer Auflagefläche 48 der Fördertrommel 3 im Bereich der Sauger 42 zugeführt.
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Das Ergreifen des Papierbogens 7 durch den Sauger stellt keine Schwierigkeit
dar, wenn dieser Bogen einlagig ausgebildet ist oder aus mehreren Lagen besteht,
die von unten nach oben eine zunehmende Breite aufweisen. Es ist aber oft erforderlich,
einen z. B. dreilagigen Papierbogen 7 zu benutzen, bei dem die mittlere Lage 72
eine geringere Breite als die darunterliegende Lage 71 aufweist, während die oberste
Lage 73 am breitesten ist, wie es insbesondere in Fig. 5 bis 7 dargestellt ist.
Dies ist z. B. der Fall bei Seifenverpackungen, bei denen die mittlere Lage 72 aus
stärkerem Papier bzw. aus dünner Pappe besteht und nur um das Seifenstück gewickelt,
aber nicht seitlich gefaltet wird. In einem solchen Fall kann die mittlere Lage
72 von einem gewöhnlichen Sauger 42 nicht erfaßt werden.
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Um hier Abhilfe zu schaffen, sieht die Erfindung einen rohrförmigen
Sauger 142 vor, der auf seiner Saugseite eine längsgerichtete, muldenförmige Ver-
tiefung
74 aufweist, in der die Sauglöcher 75 vorgesehen sind. An beiden Enden dieser muldenförmigen
Vertiefung 74 sind vorzugsweise größere Saugöffnungen 76 vorgesehen. Die Größenverhältnisse
sind dabei so gewählt, daß die untere Lage 71 des Papierbogens die seitlichen Saugöffnungen
76 nicht oder nur teilweise abdeckt, während sich die obere, breiteste Lage 73 über
diese Saugöffnungen 76 und vorzugsweise auch an beiden Enden über die muldenförmige
Vertiefung 74 hinaus erstreckt, wie es insbesondere in F i g. 6 dargestellt ist.
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Bei dieser Anordnung wird beim Anlegen des Vakuums an den Sauger
142 die unterste Lage 71 des Papierbogens 7 in die muldenförmige Vertiefung 74 hineingezogen
und entsprechend verformt (F i g. 7). Der infolge dieser Ausbiegung zwischen der
unteren Lage 71 und der mittleren Lage 72 entstehende Zwischenraum77 steht an beiden
Enden mit den seitlichen Saugöffnungen 76 in Verbindung und wird gegenüber der Außenluft
durch die obere Lage 73 abgeschlossen. Infolgedessen wird das Vakuum auch in dem
genannten Zwischenraum77 wirksam und hält die mittlere Lage 72 fest. Die obere Lage
73 wird direkt durch den davon überdeckten Teil der seitlichen Saugöffnungen 76
festgehalten.
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Die über der Fördertrommel 3 angeordnete, durch die Faltbahn 4 laufende
Fördervorrichtung 2 besteht aus einer endlosen Kette 49 bzw. aus einem entsprechenden
Kettenpaar (Fig. 9). Auf dieser Kette 49 sind in regelmäßigen Abständen etwa U-förmige,
nach außen offene Faltgreifer 50 befestigt, die aus je zwei, quer zu der Laufrichtung
der Förderkette 49 gerichteten Faltbacken 51 und 52 bestehen. Vorzugsweise ist die
in Laufrichtung vordere Faltbacke 52 starr, während die hintere Faltbacke 51 um
den Zapfen 53 begrenzt schwenkbar gelagert ist. Der Abstand zwischen den beiden
Backen 51, 52 ist so gewählt, daß dazwischen ein Seifenstück 6 bequem Platz finden
kann. Außerdem ist zwischen den Backen 51, 52 jedes Faltgreifers 50 ein federnd
nachgiebiger Stempel 54 gelagert, der z. B. aus einer durch eine Feder 55 nach außen
(nach unten in Fig.9) gedrückten Platte besteht.
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Jedes durch die Zuführungsvorrichtung der Fördertrommel 3 zugeführte
Seifenstück 6 wird durch eine schaufelförmige Aufnahmetasche 31 dieser Trommel hintergriffen
und auf eine bogenförmige, um die Trommel 3 herum ortsfest angeordnete und an die
Führungsbahn 12 angeschlossene Führungsfläche 56 geschoben, wie insbesondere in
F i g. 10 dargestellt ist. Es ist dabei zu beachten, daß in den Fig. 10 bis 13 der
Einfachheit halber nur eine einzige Aufnahmetasche 31 mit dem zugeordneten Ausstoßer37
und dem entsprechenden Sauger 42 dargestellt ist.
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Bei der weiteren Drehung der Fördertrommel 3 löst sich das Seifenstück
6 von der Führungsfläche 56 und wird nur von der Aufnahmetasche 31 getragen.
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Außerdem kommt die mit dem Sauger 42 verbundene Mantelausnehmung43
der Trommel3 in den Bereich des Saugkastens 44 und wird dadurch an das Vakuum angeschlossen.
Der Sauger 42 ergreift deshalb das von der Auflagefläche 48 vorspringende Ende des
Papierbogens 7 und zieht diesen bei der weiteren Drehung der Trommel 3 über die
Aufnahmetasche 31, wie insbesondere aus Fig.11 ersichtlich ist. Die Abnahme des
Seifenstückes 6 von der Zuführungsvorrichtung 1 und das Einsetzen desselben
in
die Aufnahmetasche 31 werden durch geeignete, von der Kurvenscheibe 36 gesteuerte
Schwingbewegungen der Aufnahmetasche 31 bewirkt bzw. unterstützt.
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Wenn die Aufnahmetasche 31 mit dem Seifenstück 6 etwa den oberen
Scheitel der Trommel 3 erreicht, kommt sie in etwa waagerechter Stellung unter einen
Faltgreifer 50 der synchron mit der Trommel 3 umlaufenden Fördervorrichtung 2 zu
liegen. Der vorher außerhalb der Aufnahmetasche 31 liegende Ausstoßer37 wird nun
unter Einwirkung der Kurvenscheibe 36 durch eine entsprechende Boden aus nehmung
131 der Aufnahmetasche 31 hindurch nach oben verschwenkt und drückt das Seifenstück
6 zusammen mit dem darauf eingestellten Papierbogen 6 von unten in den darüberliegenden
Faltgreifer 50, wie es insbesondere in F i g. 12 dargestellt ist. Dabei wird der
Papierbogen 7 U-förmig um das Seifenstück gefaltet und gleichzeitig durch den Sauger
42 freigegeben, da die Anschlußöffnung 43 des Saugers 42 den Saugkasten 44 verläßt
und mit der Außenluft in Verbindung tritt.
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An der Einführungsstelle des Seifenstückes 6 in den Faltgreifer 50
ist ein in der Laufrichtung der Fördervorrichtung 2 vor und zurück verschiebbares
Faltblatt 57 angeordnet (F i g. 8, 13 und 16). Dieses Faltblatt 57 ist an zwei seitlichen
Schlitten 58 befestigt, die mit Hilfe von Rollen 59 in teilweise gekrümmten Führungen
60 laufen. Die beiden Schlitten 58 sind an den Armen einer gabelförmigen Pleuelstange
61 angelenkt, die durch eine Kurbel 62 angetrieben wird.
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Auf der Innenseite der Schlitten 58 sind zwei Faltstücke 63 befestigt.
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Nach dem Einführen des Seifenstückes 6 in den Faltgreifer 50 wird
das Faltblatt 57 mit größerer Geschwindigkeit als die Laufgeschwindigkeit der Fördervorrichtung
2 in der eingezeichneten Pfeilrichtung vorgeschoben und schlägt das entsprechende
hintere Ende des Papierbogens 7 um die hintere Kante des Seifenstückes 6 nach oben
um, wie es in F i g. 13 dargestellt ist. Anschließend drücken die Faltstücke 63
den Papierbogen 7 seitlich gegen das Seifenstück 6 an und bewirken dadurch die erste
(hintere) Seitenfaltung 64 zur Bildung der seitlichen Klappen 66, 67 der Verpackung
(Fig. 14).
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Das Seifenstück 6 wird vom Faltgreifer 50 der Fördervorrichtung 2
in die Faltbahn 4 eingeschoben und durch diese durchgezogen. Beim Einschieben in
die Faltbahn 4 wird zunächst das vordere freie Ende des Papierbogens 7 durch die
Einlaufkante des Faltbahnbodens 104 nach hinten auf die Unterseite des Seifenstückes
6 gefaltet, wie es insbesondere in Fig. 13 dargestellt ist. Dabei wird das Seifenstück
6 durch den Ausstoßer 37 infolge der Umlaufbewegung der Trommel3 so lange unterstützt
bzw. leicht angehoben, bis es mit einem wesentlichen Teil seiner Länge auf den Faltbahnboden
104 zu liegen kommt. Infolgedessen wird eine einwandfreie Einführung des Seifenstückes
6 in die Faltbahn 4 und eine sichere Abstützung desselben durch den Faltbahnboden
104 auch dann gewährleistet, wenn das Seifenstück 6 stark abgerundete Kanten aufweist
bzw. eiförmig ausgebildet ist. Ohne diese nachträgliche Unterstützung des abgerundeten
Seifenstückes 6 durch den Ausstoßer 37 könnte dieses vorzeitig absinken und sich
gegen die Einlaufkante des Faltbahnbodens 104 verkanten.
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Beim Durchziehen des Seifenstückes 6 durch die Faltbahn 4 erfolgt
zunächst in an sich bekannter
Weise mittels seitlicher Faltstücke 68 (Fig.9 und 13)
die zweite (vordere) Seitenfaltung 65 des Papierbogens zur Bildung der seitlichen
Klappen 66, 67 der Verpackung (Fig. 14). Anschließend werden diese Seitenklappen
66, 67, ebenfalls in an sich bekannter Weise, mittels seitlicher längsgerichteter
Faltführunggen 69, 70 auf die entsprechenden Seitenflächen des Seifenstückes 6 umgeschlagen,
wie insbesondere in F i g. 14 und 15 dargestellt ist.