DE1266622B - Verfahren zum Herstellen von Wurstkonserven - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Wurstkonserven

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DE1266622B
DE1266622B DEW27589A DEW0027589A DE1266622B DE 1266622 B DE1266622 B DE 1266622B DE W27589 A DEW27589 A DE W27589A DE W0027589 A DEW0027589 A DE W0027589A DE 1266622 B DE1266622 B DE 1266622B
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meat
sausage
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DEW27589A
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Franz Winter
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L13/00Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
    • A23L13/40Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof containing additives
    • A23L13/42Additives other than enzymes or microorganisms in meat products or meat meals
    • A23L13/424Addition of non-meat animal protein material, e.g. blood, egg, dairy products, fish; Proteins from microorganisms, yeasts or fungi

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  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Wurstkonserven Zusatz zum Patent: 1187 902 Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 1187 902.
  • Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Wurstkonserven, wobei ein im wesentlichen aus Fleisch und Fett bestehendes Brät kurzzeitig auf erhöhte Temperatur gebracht wird und dann in üblicher Weise weiter behandelt wird. Durch dieses Verfahren wird erreicht, daß das Brät eine Konsistenz erhält, durch die eine Entmischung des Bräts, also eine Auftrennung in Fleisch- und Fettanteile, nach dem Einfüllen in die Dose vermieden wird.
  • Es ist bereits bekannt, dem Wurstbrät ein Gemisch von hitzekoagulierbaren und hitzebeständigen, nicht koagulierbaren Eiweißkörpern zuzusetzen.
  • Weiterhin ist bekannt, daß dem Wurstbrät aufgeschlossenes Milcheiweiß in Mengen bis 2 1/o zugesetzt wird, wobei dieses Milcheiweiß mehr als Emulgator für das Fett in dem Brät dient und weniger als Bindemittel für das Brät. Das Erhitzen eines derartigen Gemisches erfolgt insbesondere bei Wurstwaren, die in luftdicht verschlossenen Behältern dadurch haltbar gemacht werden.
  • Bei diesen bisher bekannten Verfahren war dem Fachmann bekannt, daß ein Erhitzen des Bräts auf höhere Temperatur das Brät »verbrennt«, d. h. daß die Fähigkeit der Eiweiße, Schüttung zu bilden, dann nicht zum Tragen kommt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde nun festgestellt, daß eine weitere Verbesserung durch Zusatz von aufgeschlossenem Milcheiweiß zu dem Brät erreicht werden kann, was an sich bekannt ist, wobei dieser Zusatz von aufgeschlossenem Milcheiweiß vor der Heißbehandlung zu erfolgen hat.
  • Unter aufgeschlossenem Milcheiweiß wird im Sinne der Erfindung beispielsweise ein Milcheiweiß verstanden, daß ausschließlich aus pasteurisierter Milch durch Aufschluß mit Natriumverbindungen der Kohlensäure oder Zitronensäure hergestellt worden ist. Das aufgeschlossene Milcheiweiß kann 0,51/o Milchzucker, 0,51/o Fett, 8'% Mineralsalze, 10% Wasser und soll kein freies Alkali enthalten. Der pH-Wert soll 7 nicht übersteigen. In der Trockenmasse sollen mindestens 83 1/o Eiweiß, berechnet nach der Formel Stickstoff mal 6,37, enthalten sein.
  • Es soll jedoch auch unter der Bezeichnung »aufgeschlossenes Milcheiweiß« Kaseinat oder Sojaeiweiß verstanden werden. Allgemein werden solche Eiweißarten umfaßt, die in Wasser löslich sind und in der Hitze unkoagulierbar sind.
  • Durch Zusatz eines aufgeschlossenen Milcheiweißes in einer Menge von etwa 21/9, bezogen auf die verwendete Fleisch- und Fettmenge, wird einmal durch die bekannte Emulgatorwirkung des Milcheiweißes eine bessere Fettverteilung erreicht. Durch eine kurzzeitige Behandlung der Brätmasse bei hoher Temperatur wird vorteilhafterweise erreicht, daß nur die Außenhülle des das Fettteilchen umhüllenden Eiweißmantels beeinflußt wird, was allein auf Grund des Zusatzes von aufgeschlossenem Milcheiweiß möglich wird. Dies bedeutet, daß durch die Hitzebehandlung, beispielsweise durch eine Heißdampfbehandlung, des Bräts ein Ankoagulieren des Bräts erreicht wird, was zu einer erhöhten Viskosität des Bräts führt. Ankoagulieren steht hier für eine Koagulierung der Oberflächenschichten der beispielsweise im Kutter zerkleinerten Fleischanteile. Diese erfindungsgemäße Behandlung bringt den zusätzlichen Vorteil, daß die Gefahr einer Entmischung von Fett und Fleisch nach dem Einfüllen in Dosen noch weiter verringert wird.
  • Besonders zweckmäßig ist bei Verwendung kalter Fleischabschnitte die Zugabe des Milcheinweißes in zwei Stufen, wobei dem noch kalten Fleisch etwa 0,511/o Milcheiweiß zugesetzt werden, während etwa 1,5 % zugesetzt werden, nachdem das Brät im Kutter zu einer homogenen Masse verarbeitet wurde.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden an Hand eines Beispiels beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf dieses spezielle Beispiel beschränkt sein soll.
  • Beispiel 1 Zur Herstellung von Leberwurst gibt man gargekochte Fleisch- und Fettstücke in einen vorgewärmten Kutter und läßt diesen so lange laufen, bis eine sämig-homogene Masse entsteht. Dies ist in der Regel nach etwa 40 bis 50 Umdrehungen der Fall. Kurz nach Beendigung dieses Arbeitsprozesses gibt man die Salze und Gewürze wunschgemäß hinzu. Anschließend setzt man vorgekutterte Leber zu und läßt den Kutter so lange laufen, bis die Masse wiederum homogen erscheint. Dann mischt man aufgeschlossenes Milcheiweiß hinzu, arbeitet fünf bis sieben Runden weiter oder auch länger, bis man erkennt, daß sich die Masse langsam verfestigt bzw. so aussieht, als ob sie trocken würde. Die Temperatur soll dabei nicht unter 400 C fallen, zweckmäßig sind Temperaturen zwischen 40 und 50' C.
  • In diesem Stadium gibt man nun in das Brät bei laufendem Kutter einen Dampfstoß von 30 bis höchstens 40 Sekunden. Am besten verfährt man so, daß man einen hierzu geeigneten Kunststoffschlauch in das Brät einfährt, dann den Dampfhahn aufdreht und nach 30 bis 40 Sekunden wieder schließt. Der Dampfschlauch ist nun aus dem Brät herauszunehmen, und nun bleibt die Masse weitere 2 bis 3 Minuten laufen. Durch den Hitzestoß tritt eine Vorkoagulierung des Eiweißes ein, und die Masse wird fest, sämig und glänzend.
  • In diesem Zustand soll sofort mit dem Füllen begonnen werden. Zweckmäßigerweise sind die Dosen bereits vorgerichtet, so daß der Arbeitsablauf kontinuierlich erfolgen kann. Die Sterilisation geschieht anschließend wie üblich, es ist aber zu empfehlen, die Leberwurst in Dosen etwa 30 Minuten bei 651 C im Kessel oder Autoklav vorzukochen. Das Vorkochen ist zwar nicht unbedingt notwendig, wirkt sich aber günstig auf die Sterilität der Brätmasse sowie auf die Haltbarkeit der Dosen aus.
  • Bei diesem Beispiel wurde angenommen, daß es sich bei den verwendeten Fleischstücken um frische Stücke gehandelt hat. Wenn solche schlachtwarmen Fleischabschnitte nicht verwendet werden können, dann ist es zweckmäßig, das verfügbare Material vor Beginn der Bearbeitung mit 1 1/o Salz einzureiben und etwa 0,5% aufgeschlossenes Milcheiweiß zuzusetzen. In diesem Fall werden dann im weiteren Verfahren nur noch etwa 1,5 1/o Milcheiweiß zugesetzt, so daß ein Gesamtzusatz von rund 2% Milcheiweiß erhalten bleibt.
  • Das Abfüllen in Dosen und die Sterilisierung erfolgt in üblicher Weise. B e i s p i e 1 2 (Leberwurst fein) Das vorgekochte Material wird zerkleinert in den Kutter gegeben und sämig gekuttert. Dann setzt man die benötigte Menge Salz und Gewürz hinzu. Zum Schluß kommen 2 1/o Milcheiweiß (auf die Gesamtmasse der herzustellenden Wurst berechnet) hinzu, man mischt alles drei bis fünf Runden, und dann erfolgt der Dampfstoß. Nachdem die Masse fest und glänzend geworden ist, zieht man ganz langsam die frische oder auch gefrorene feinstzerkleinerte Leber darunter.
  • Abfüllen und Sterilisieren wie unter Beispiel 1 beschrieben.
  • B e i s p i e 1 3 (Leberwurst grob) Das vorgekochte Material, welches als feine Masse erscheinen soll, wird behandelt, wie unter Beispiel 2 angegeben.
  • Nach dem Dampfstoß und nach dem Festwerden dieser Masse setzt man wiederum die feinstzerkIeinerte Leber langsam hinzu und rührt ganz zum Schluß den benötigten Anteil an groben Fleischstücken darunter.
  • Abfüllen und Sterilisieren wie bei den anderen Beispielen.
  • Durch die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Verwendung von aufgeschlossenem Milcheiweiß erhält man nicht nur eine Verbesserung der Fettverteilung bei der Heißbehandlung, sondern man erreicht auch eine merkliche Qualitätssteigerung, und es tritt beim Kochen bis zu Temperaturen von 120' C kein Absetzen von Gel oder Fett auf.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Wur#tkonserven, wobei in ein im wesentlichen aus Fleisch und Fett bestehendes Brät kurzzeitig heiße Gase, insbesondere überhitzter Wasserdampf, unter Verrühren des Bräts durch Versprühen eingeleitet werden, das so behandelte Brät in Dosen abgefüllt und die gefüllten Dosen nach Verschließen sterilisiert werden, nach Patent 1187902, dadurch gekennzeichnet, daß in das Wurstbrät vor der Heißdampfbehandlung in an sich bekannter Weise bis zu 2,% aufgeschlossenes Milcheiweiß, bezogen auf die verwendete Fleisch- und Fettmenge, eingearbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung kalter Fleischabschnitte die Zugabe des Milcheiweißes in zwei Stufen erfolgt, wobei dem noch kalten Fleisch etwa 0,5 % Milcheiweiß zugesetzt werden, während etwa 1,5 % zugesetzt werden, nachdem das Brät im Kutter zu einer homogenen Masse verarbeitet wurde. In Betracht gezogene Druckschriften-Fleischverordnung (Verordnung über Fleisch- und Fleischerzeugnisse) vom 19. Dezember 1959, § 4, insbesondere Ziffer 2 (BGBl. Teil 1, Nr. 52 vom 22. Dezember 1959, S. 726 ff.); Eduard Bechthold: »Der praktische Fleischer«, 1939, S. 257 und 335; Zeitschrift »Die Fleischwirtschaft«, 1956, S. 672 und 673; 1957, S. 128, und 1958, S. 187 und 188.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4348420A (en) 1980-08-25 1982-09-07 Nutrisearch Company Process for binding comminuted meat
US4381316A (en) 1979-12-31 1983-04-26 Nutrisearch Company Whey protein fortified cured meat and process for preparation
DE3446829A1 (de) * 1984-12-21 1986-07-03 Westfälische Fleischwarenfabrik Stockmeyer GmbH & Co KG, 4414 Sassenberg Wurst mit gasgeschaeumter wurstmasse und verfahren zu ihrer herstellung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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DE3446829A1 (de) * 1984-12-21 1986-07-03 Westfälische Fleischwarenfabrik Stockmeyer GmbH & Co KG, 4414 Sassenberg Wurst mit gasgeschaeumter wurstmasse und verfahren zu ihrer herstellung

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