DE1266103B - Kurvengesteuerter Stangen-Drehautomat - Google Patents

Kurvengesteuerter Stangen-Drehautomat

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DE1266103B DEU6521A DEU0006521A DE1266103B DE 1266103 B DE1266103 B DE 1266103B DE U6521 A DEU6521 A DE U6521A DE U0006521 A DEU0006521 A DE U0006521A DE 1266103 B DE1266103 B DE 1266103B
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Tornos SA Fabrique De Machine
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q7/00Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
    • B23Q7/04Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting by means of grippers
    • B23Q7/047Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting by means of grippers the gripper supporting the workpiece during machining

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Kurvengesteuerter Stangen-Drehautomat Die Erfindung betrifft einen kurvengesteuerten Stangen-Drehautomaten mit einem Schwinggreifer, dessen gesteuerte Zange das teilbearbeitete und von der Materialstange abgestochene Werkstück faßt und einer weiteren Arbeitsstelle zuführt, wobei die Zange eine bewegliche, unter Federkraft schließende Spannbacke aufweist.
  • In einem bekannten Drehautomaten, der an einem Schwinggreifer eine Zange aufweist, wird das Schließen und Öffnen der Zange durch die Schwenkbewegung des Schwinggreifers im Zusammenwirken mit einem Anschlag gesteuert, so daß zum Schließen der Zange immer eine Schwenkbewegung derselben erforderlich ist. Infolgedessen kann die Zangenschließung nicht immer in genau dem gleichen Zeitpunkt des Bearbeitungszyklus erfolgen. In diesem Fall müßte nämlich der Schwinggreifer bereits vor der Beendigung des Abstechvorganges bewegt werden, wobei die Gefahr besteht, daß das Werkstück hierdurch abgerissen wird und sich infolgedessen ein mehr oder weniger grober Butzen an der Werkstückrückseite ergibt. Wartet man dagegen mit der Schwenkbewegung, bis der Abstechvorgang beendet ist, so können sich kurze Werkstücke oder solche, die auf einem schmalen Bund gefaßt werden müssen, drehen, bevor die Zange sich schließt. Diese Transportvorrichtung ist daher nicht geeignet, derartige Werkstücke so zu fassen, daß deren Vorderteil nachher beispielsweise in eine weitere Spindel des Automaten eingeführt werden kann.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, einen Drehautomaten mit einer Transportvorrichtung auszurüsten, welche abgestochene Werkstücke mittels einer Zange faßt, deren Schließung in einem genau bestimmten Zeitpunkt des Arbeitszyklus bewirkt werden kann, ohne daß das Werkstück beschädigt wird oder sich in der Greifzange drehen kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Verriegelungseinrichtung an dem Schwinggreifer gelöst, die die bewegliche Zangenbacke in der ersten Arbeitsstellung zunächst geöffnet hält und die über einen von einem Nocken der Steuerwelle des Automaten betätigbaren Anschlag auslösbar ist.
  • Indem die Schließung der genannten Zange durch einen Nocken wie die Zustellung der Werkzeuge gesteuert wird, ist es selbstverständlich ohne weiteres möglich, eine vollkommene Abstimmung der Zangenschließung auf das zum Abstechen des Werkstückes dienende Werkzeug zu erreichen.
  • Die Zeichnung stellt mehr oder weniger schematisch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drehautomaten dar.
  • F i g. 1 ist eine Stirnansicht eines Teiles dieses Ausführungsbeispiels; F i g. 2 ist eine teilweise Draufsicht dieses Ausführungsbeispiels; F i g. 3 zeigt in erheblich vergrößertem Maßstab einen Abschnitt aus F i g. 1; F i g. 4 ist ein zugehöriger Seitenriß, und F i g. 5 ist eine zugehörige Draufsicht.
  • Der dargestellte Drehautomat weist einen ersten, auf einem Bett 2 angeordneten Spindelstock 1 auf, dessen Spindel zum Antrieb einer Werkstoffstange 3 dient. Der vordere Endteil der letzteren ragt durch eine an einem feststehenden Träger 4 b befestigte Lünette 4a hindurch und wird mittels einer in der letzteren angeordneten Büchse 4 geführt. Werkzeuge 5, 6, 7, 8, 9 bearbeiten Serien von untereinander identischen Werkstücken 10 am vorderen Ende der Werkstoffstange 3. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind die Werkzeuge 5 bis 9 fächerartig angeordnet. Die Werkzeuge 5 und 9 sind auf Werkzeugträgern 5 a bzw. 9 a angebracht, die auf einer gemeinsamen Wippe 11 einstellbar befestigt sind. Letztere selbst ist bei 12 auf dem Träger 4 b gelagert. Die Werkzeuge 6 bis 8 sind je auf einem in bezug auf den Träger 4 b mittels einer zur Werkstoffstange radial stehenden Führung verschiebbar angeordneten Schlitten angebracht. Die Wippe 11 und damit die Werkzeuge 5 und 9 werden durch eine auf einer Steuerwelle 14 sitzende Kurvenscheibe 13 gesteuert. Zu diesem Zweck wird ein Fühler 15 der Wippe 11 mittels einer nicht dargestellten Feder gegen die Kurvenscheibe 13 gedrückt. F i g. 1 zeigt, daß die Kurvenscheibe 13 das Werkzeug 5 vorschiebt, wenn der Fühler 15 auf den höchsten Nocken 13 a der Scheibe 13 steigt. Das Werkzeug 9 hingegen wird dann zugestellt, wenn der Fühler 15 auf dem tiefsten Ausschnitt 13 b der Kurvenscheibe 13 zu stehen kommt. In der gezeichneten Lage gleitet der Fühler 15 längs einer Kurve 13 c, und beide Werkzeuge 5 und 9 liegen in Ruhestellung. Der Vorschub der Werkzeuge 6 bis 8 wird ebenfalls durch zwar nicht dargestellte, der Kurvenscheibe 13 ähnliche und auf der Welle 14 festsitzende Kurvenscheiben gesteuert. Letztere betätigen die Schlitten der Werkzeuge 6 bis 8 in bekannter Weise mittels nicht dargestellten Kipphebeln.
  • Der dargestellte Drehautomat ist derart eingerichtet, daß eine mit axialen Werkzeugen, wie Bohrern, Gewindebohrern, Gewindeschneidkluppen, versehene Zusatzvorrichtung vor dem vorderen Endteil der Werkstoffstange angeordnet werden kann. Solche axialen Werkzeuge können wie die oben beschriebenen radialen Werkzeuge Bearbeitungsvorgänge am Werkstück 10 ausführen, währenddem dasselbe mit der Hauptspindel des Automaten umläuft.
  • Sobald die erwähnten Werkzeuge der Reihe nach zugestellt worden sind und einen Zyklus Formarbeiten vollendet haben, wird noch das Werkzeug 8 vorgeschoben, um das Werkstück 10 von der Werkstoffstange 3 abzustechen.
  • Die nach dem Abstechen erhaltenen Werkstücke sind aber noch nicht fertigbearbeitet. Eine einen Schwenkarm 16 aufweisende Transportvorrichtung nimmt sie auf, sobald sie von der Werkstoffstange 3 abgestochen worden sind, befördert sie längs einerkreisförmigen Bahn a (F i g. 1) und führt ihren Vorderteil 10a in die Spannzange eines zweiten Spindelstockes 17 des Drehautomaten. Sobald ein Werkstück in die Spannzange der zweiten Spindel eingeführt worden ist, läuft es mit letzterer um, und seine Rückseite wird durch Werkzeuge, wie Zentrierbohrer, Lochbohrer, Gewindebohrer, Schneidkluppen, bearbeitet. Diese Werkzeuge gehören zu einer zweiten, nicht dargestellten, vor dem Spindelstock 17 und neben dem Spindelstock 1 angeordneten Zusatzvorrichtung. Sobald die Werkzeuge der zweiten Zusatzvorrichtung ihre Arbeit ausgeführt haben, wird die Spannzange der zweiten Spindel geöffnet und das nun fertiggestellte Werkstück 10 aus ihr ausgeworfen. Letzteres fällt dann in einen nicht dargestellten Sammelbehälter hinunter.
  • Währenddem der erste Spindelstock 1 und die Werkzeuge, die an dem noch mit der Werkstoffstange 3 zusammenhängenden Werkstück 10 arbeiten, durch Kurvenscheiben gesteuert werden, die auf der Hauptsteuerwelle 14 des Drehautomaten festsitzen, werden die Arbeitsvorgänge des zweiten Spindelstockes 17 sowie der ihm zugeordneten Werkzeuge der zweiten Zusatzvorrichtung durch nicht dargestellte Kurvenscheiben gesteuert, die auf einer zweiten, der ersten gegenüber parallelliegenden, aber auf der Vorderseite des Drehautomatengestelles angeordneten Steuerwelle 18 festsitzen. Die beiden Steuerwellen 14 und 18 sind durch eine nicht dargestellte Querwelle und zugehörige Getriebe in bekannter Weise synchronisiert.
  • Der Schwenkarm 16 ist mittels einer Welle 19 in einem am Bett 2 befestigten Träger drehbar und in einer zur Längsachse des Drehautomaten parallelliegenden Richtung verschiebbar angeordnet. Die Drehbewegungen der Welle 19 werden von einer auf der Hilfssteuerwelle 18 festsitzenden Kurvenscheibe 20 über einem bei 22 auf einem am Bett 2 befestigten Trägerstück drehbar gelagerten Hebel 21 gesteuert: Ein an einem Ende des letzteren vorgesehener federnder Fühler 24 wird durch eine Feder 23 gegen die Kurvenscheibe 20 gedrückt. An seinem anderen Ende weist der Hebel 21 einen mit einer Zahnung 26 der Welle 19 kämmenden Zahnsektor 25 auf.
  • Wie bereits erwähnt, führt der durch die Kurven-Scheibe 20 gesteuerte Schwenkarm 16 die von der Werkstoffstange 3 abgestochenen Werkstücke von der in F i g. 1 dargestellten Faßlage längs der Bahn a in die nicht dargestellte Abgabelage hinüber. In dieser Abgabelage befindet sich das freie Ende des Schwenkarmes 16 vor dem zweiten Spindelstock 17. Zur genauen Bestimmung der in F i g. 1 gezeigten Greiflage des Schwenkarmes 16 dient eine einstellbare Anschlagschraube 27, die auf einem am Bett 2 befestigten Arm 28 angeordnet ist und durch Anziehen einer Schraube 29 blockiert werden kann. Wenn der Schwenkarm 16 gegen den Spindelstock 1 hinzu verschoben wird, verhindert die Anschlagschraube 27 die Bewegung des Armes 16 im Uhrzeigersinn, indem ein am Arm 16 befestigter Bolzen 30 gegen die Schraube 27 anschlägt. Die Berührung zwischen denn Bolzen 30 und der Schraube 27 wird dadurch gesichert, daß die Kurvenscheibe 20 ein von der Achse der Steuerwelle genügend weit entferntes Kurvenstück 20a aufweist. Letzteres soll nämlich ein Zusammendrücken der Feder des Fühlers 24 bewirken, jeweils dann, wenn dieser Fühler längs des Kurvenstückes 20 a gleitet. Durch die Spannung der Feder des Fühlers 24 wird das Spiel in der 17bertragung 25, 26 ausgeschaltet, so daß der Bolzen 30 im Zeitpunkt des Abstechens des Werkstückes von der Werkstoff-Stange 3 und der Aufnahme dieses Werkstückes durch die Zange des Schwenkarmes 16 fest an die Schraube 27 angedrückt und der Schwenkarm 16 in einer sehr präzis bestimmten Schwenklage gehalten wird.
  • Die andere Schwenklage des Schwenkarmes wird in analoger Weise durch eine Anschlagschraube 31 bestimmt, die von einem am Bett 2 befestigten Arm 32 getragen und durch eine Schraube 33 blockiert ist. Auch hier ist der Radius des Kurvenstückes 20 b groß genug, damit die Feder des Fühlers 24 leicht nachgibt und den Bolzen 30 auf das Ende der Schraube 31 zum Ausschalten des Spieles in der Zahnverbindung 25, 26 andrückt.
  • Die Längsbewegungen der Welle 19 werden von einer Axialkurve 34 über einen auf dem feststehenden Zapfen 37 gelagerten Hebel 35 gesteuert. Auf letzteren wirkt eine Feder 36 ein, welche einen am Hebel befestigten Fühlbolzen 38 an die Kurve 34 andrückt. Am anderen Ende des Hebels 35 ist ein in eine Ringnut 40 der Welle 19 eingreifender Bolzen 39 derart angeordnet, daß bei der Betätigung des Hebels 35 durch die Kurve 34 die Welle 19 samt dem Schwenkarm 16 parallel zu den Spindeln 1 und 17 nach vorn oder hinten verschoben wird.
  • Ausgehend von der in F i g. 1 gezeigten Greiflage, in welcher der Schwenkarm 16 zur Aufnahme eines Werkstückes 10 bereit ist, führt dieser Arm den folgenden Bewegungszyklus aus: Zuerst wird der Schwenkarm von der Spindel 1 unter Einwirkung der Axialkurve 34 in axialer Richtung so weit weg verschoben, daß das Werkstück 10 aus dem Bereich der Werkzeuge 5 bis 9 kommt und der Bolzen 30 von der Anschlagschraube 27 gelöst wird. Dann steigt der Fühler 24 von dem Kurvenstück 20 a auf das Kurvenstück 20 b hinauf, so daß der Schwenkarm von der in F i g. 1 gezeigten Greiflage in die Abgabelage geschwenkt wird, in der sein Bolzen 30 auf der Anschlagschraube 31 aufliegt und in der das freie Ende des Schwenkarmes gegenüber dem zweiten Spindelstock 17 steht. Nicht dargestellte Nocken öffnen in diesem Augenblick die Spannzange der zweiten Spindel und verschieben sie gleichzeitig gegen den Schwenkarm. Die Axialkurve 34 bewirkt sogleich eine entgegengesetzt gerichtete axiale Verschiebung des Schwenkarmes 16 gegen den Spindelstock 17, bis dessen Spannzange das durch den Schwenkarm 16 herangebrachte Werkstück 10 faßt. Anschließend fällt der Fühler 24 wieder von dem Kurventeil 20 b auf den Kurventeil 20 a herunter, so daß der Schwenkarm in die in F i g. 1 gezeigte Greiflage zurückgeführt wird. Während der letzten Schwenkbewegung hält die Kurve 34 den Schwenkarm 16 von der Spindel 1 am weitesten entfernt. Zuletzt verschiebt die Kurve 34 den Schwenkarm 16 gegen die Spindel 1, genau im Zeitpunkt in dem ein neues Werkstück 10 von der Schwenkarmzange gefaßt werden soll. Das Einschieben des Bolzens hinter die Anschlagschraube 27 wird dabei durch einen Ausschnitt 20 c der Kurvenscheibe 20 erleichtert. Der Ausschnitt 20c verursacht eine vorübergehend kleine zusätzliche Bewegung des Schwenkarmes 16 im Gegenuhrzeigersinn, welche im Zeitpunkt stattfindet, in welchem der Schwenkarm 16 gegen die Spindel durch die Kurve 34 verschoben wird. Die bis jetzt beschriebene Ausbildung des Drehautomaten ist im wesentlichen bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Um das Werkstück 10 fassen zu können, welches durch das Werkzeug 8 von der Werkstoffstange 3 abgestochen wird, weist der Schwenkarm 16 eine Zange auf, die aus zwei Backen 41, 42 besteht und die in ihren Einzelheiten in den F i g. 3 bis 5 dargestellt ist. Die beiden Backen 41 und 42 sind auf einem Lagerzapfen 43 angeordnet, der am freien Ende des Schwenkarmes 16 festsitzt und zu den Achsen der Spindeln 1 und 17 parallel steht. Die Backe 41 wird in einer für eine Werkstückserie einmalig eingestellten Winkellage festgehalten. Zu diesem Zweck ist auf einem seitlichen Arm 46 dieser Backe eine Einstellschraube angeordnet, die durch eine Blattfeder 45 an eine Abstützfiäche 47 des Schwenkarmes 16 angedrückt wird. Das öffnen und Schließen der Zange des Schwenkarmes erfolgt durch Schwenken der Backe 42 um den Lagerzapfen 43. Ein auf diese Backe 42 einwirkender federbelasteter Kolben 48 hat das Bestreben, die Zange in Schließlage zu halten.
  • Um die Zange in Öffnungslage zu halten, ist am Schwenkarm 16 bei 50 eine Klinke 49 schwenkbar gelagert, auf die ein Federkolben 51 einwirkt. An der Klinke 49 ist mittels einer Schraube 53 ein Sperrstück 52 befestigt, das für dessen Einstellung ein Langloch 54 besitzt und das am einen Ende durch eine Schraube 56 festgesetzten Schnabel 55 trägt. An seinem anderen Ende ist das Sperrstück 52 mit einem winklig abstehenden Fortsatz 57 versehen.
  • In der in F i g. 3 gezeigten Lage ist die Zange 41, 42 durch den Schnabel 55 offen gehalten, weil der an der Backe 42 vorhandene Ansatz 58 am Schnabel 55, und zwar unter Einwirkung des federbelasteten Kolbens 48 anliegt. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, kann die öffnungsweite der Zange dank dem Langloch 54 leicht eingestellt werden, weil letzteres den Schnabel 55 in verschiedenen Einstellagen in bezug auf den Arm 16 zu befestigen ermöglicht.
  • Um das Schließen der Zange 41, 42 zu bewerkstelligen, muß der Schnabel 55 vom Ansatz 58 der Backe 42 entfernt werden. Mit anderen Worten muß die Klinke 49 mit dem Sperrstück 52 um den Lagerzapfen 50 entgegen der Wirkung des federbelasteten Kolbens 51 geschwenkt werden. Diese Schwenkung der Klinke 49 erfolgt durch Einwirkung einer Blattfeder 59 (F i g. 1) auf den Fortsatz 57. Die Blattfeder 59 ist mit ihrem einen Ende an einen Ausleger 60 des Bettes 2 befestigt. Der Fortsatz 57 kommt unter das freie Ende dieser Blattfeder zu liegen, sobald die Axialkurve 34 den Schwenkarm 16 gegen die Spindel 1 hin bewegt, damit dessen Zange das durch das Werkzeug 8 von der Werkstoffstange 3 abgestochene Werkstück 10 fassen kann. Diese Blattfeder 59 wird durch eine Schraube 61 beeinflußt, die in einem um einen Teil der Wippe 11 befestigten Bolzen 62 eingeschraubt ist. Durch die Schraube 61 kann die Lage des freien Endes der Blattfeder 59 in bezug auf die Wippe 11 eingestellt und durch eine Klemmschraube 63 kann die Schraube 61 in der eingestellten Lage gesichert werden.
  • In der in F i g.1 gezeigten Lage wird das Abstechwerkzeug 8 betätigt, um das Werkstück 10 abzustechen. Der Fühler 15 der Wippe 11 gleitet längs dem Kurventeil 13 c und wird bald auf den Kurventeil 13 d der Kurvenscheibe 13 herunterfallen. Bei der dadurch hervorgerufenen Bewegung der Wippe 11 biegt die Schraube 61 die Blattfeder 59 nach unten ab, wodurch die Klinke 49 gegen den Kolben 51 gedrückt und dementsprechend geschwenkt wird, bis der Schnabel 55 vom Ansatz 58 der Zangenbacke 42 weggenommen wird. Beim Übergang des Fühlers 15 vom Kurventeil 13 c auf den Kurventeil 13 d wird infolgedessen die Zange 41, 42 geschlossen. Es genügt somit, die Kurvenscheibe 13 derart zu gestalten und einzustellen, daß der genannte Übergang wirklich stattfindet, und zwar genau in dem Zeitpunkt, in welchem das Abstechwerkzeug 8 am Ende seines Arbeitshubes ist.
  • Das Werkstück 10 könnte selbstverständlich auch durch das Werkzeug 9 anstatt durch das Werkzeug 8 abgestochen werden. In diesem Fall müßte die Schraube 61 derart eingestellt werden, daß sie die Blattfeder 59 genau in dem Zeitpunkt auf den Fortsatz 57 drückt, in welchem der Fühler 15 auf den tiefsten Ausschnitt der Kurvenscheibe 13 zu liegen kommt, welcher Ausschnitt den Arbeitshub des Werkzeuges 9 bewerkstelligt.
  • Anstatt daß die Schraube 61 auf der Wippe 11 angeordnet wird, könnte sie ebenfalls auf dem Schlitten des Abstechwerkzeuges angebracht werden und von dort aus die Klinke 49 genau im Moment betätigen, in welchem dieser Schlitten am Ende seines Arbeitshubes eintrifft.
  • Dadurch, daß die Schließung der Zange 41, 42 genau wie die Arbeitsvorgänge der Werkzeuge von der Steuerwelle gesteuert wird, ist es möglich, die Schließung der Zange und das Abstechen des Werkstückes derart zu synchronisieren, daß die Zange das Werkstück an einem recht schmalen Bund 10 b faßt, ohne daß das Werkstück fällt oder sich irgendwie querstellt und ohne daß das Werkstück gefaßt wird, bevor es tatsächlich von der Werkstoffstange abgetrennt ist. Ein vorzeitiges Fassen hätte nämlich zur Folge, daß die durch das Abstechwerkzeug noch nicht abgedrehte Verbindungsstelle zwischen dem Werkstück und der Werkstoffstange vorzeitig abgerissen und auf der Werkstückrückseite einen Ansatz hinterlassen würde.
  • Nachdem die Zange 41, 42 in der vorstehend beschriebenen Weise geschlossen worden ist, bleibt sie in der Schließlage, bis das Werkstück durch die Spannzange der Spindel 17 aus der Zange 41, 42 herausgezogen worden ist. Die in der F i g. 3 gezeigte Verriegelung der Zange 41, 42 in offener Lage wird durch einen halbzylindrischen Bolzen 64 bewirkt, der an einem am Stock des Spindelstocks 17 befestigten Arm 65 angebracht ist (F i g. 1 und 2). Die ebene Fläche 66 des Bolzens 64 befindet sich in der Bahn des Fortsatzes 58, wenn der Schwenkarm 16 vom Spindelstock 17 zur Spindel 1 zurückgeführt wird. Die Lage der Fläche 66 ist derart eingestellt, daß die Backe 42 um den Lagerzapfen 43 um einen genügend großen Winkel geschwenkt wird, damit der Ansatz 58 unter den Schnabel 55 zu liegen kommt und dort unter der Wirkung des federbelasteten Kolbens 48, wie aus F i g. 3 ersichtlich, festgehalten wird.
  • Da bei seiner Schwenkung von der ersten zur zweiten Spindel der Schwenkarm 16 sich samt seiner Welle 19 in einer axialen Zwischenlage, während er sich bei seiner Zurückschwenkung von der Spindel 2 zur Spindel t in einer axialen Endlage befindet, ist der Bolzen 64 in Längsrichtung derart einzustellen, daß der Ansatz 58 bei der erstgenannten Schwenkung des Armes 16 ungehindert an ihm vorbeitreten kann, und daß der Bolzen 64 weder den Arm 16 sperrt noch eine unerwünschte Öffnung der Zange 41, 42 verursacht.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Kurvengesteuerter Stangen-Drehautomat mit einem Schwinggreifer, dessen gesteuerte Zange das teilbearbeitete und von der Materialstange abgestochene Werkstück faßt und einer weiteren Arbeitsstelle zuführt, wobei die Zange eine bewegliche, unter Federkraft schließende Spannbacke aufweist, gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung (49 bis 58) an dem Schwinggreifer (16), die die bewegliche Zangenbacke (42) in der ersten Arbeitsstellung zunächst geöffnet hält und die über einen von einem Nocken (13) der Steuerwelle (14) des Automaten betätigbaren Anschlag (61) auslösbar ist.
  2. 2. Drehautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (49 bis 58) eine auf dem Schwinggreifer (16) schwenkbare Sperrklinke (49, 52, 55) umfaß4 die unter Federkraft auf die bewegliche Zangenbacke (42) einwirkt und entgegen dieser Federkraft durch den Anschlag (61) steuerbar ist.
  3. 3. Drehautomat nach Anspruch 2, wobei der Schwinggreifer um eine Achse schwenkbar und parallel zu dieser Achse verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinggreifer (16) von seiner ersten zu seiner zweiten und von seiner zweiten zu seiner ersten Arbeitsstellung längs zwei verschiedener, gegeneinander in Richtung der Schwenkachse des Schwinggreifers versetzter Bahnen hin und her überführbar ist und daß zum Einklinken dieser beweglichen Zangenbacke (42) in offener Stellung ein Anschlag (64) in der durch einen Fortsatz (58) der beweglichen Zangenbacke (42) beim Herschwenken des Schwinggreifers (16) durchlaufenen Bahn liegt.
  4. 4. Drehautomat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (49, 52, 55) durch den Anschlag (61) kraftschlüssig, jedoch nur dann steuerbar ist, wenn der Schwinggreifer in seine erste Arbeitsstellung geschwenkt hat und dazu in einer axialen Endlage verschoben ist.
  5. 5. Drehautomat nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (61) auf einem Werkzeugträger (11) des Automaten sitzt und die Verriegelungseinrichtung (49 bis 58) über ein auf dem Automatengestell (2, 60) sitzendes Übertragungsorgan (59) betätigt.
  6. 6. Drehautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (61) einstellbar ist und das Übertragungsorgan (59) aus einer Blattfeder besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 204 347.
DEU6521A 1958-09-25 1959-09-22 Kurvengesteuerter Stangen-Drehautomat Pending DE1266103B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT204347B (de) * 1956-08-15 1959-07-10 Tornos Sa Fabrique De Machine Automatische Drehbank

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT204347B (de) * 1956-08-15 1959-07-10 Tornos Sa Fabrique De Machine Automatische Drehbank

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