DE1266095B - Selbsttaetig arbeitende Ringwickeleinrichtung - Google Patents

Selbsttaetig arbeitende Ringwickeleinrichtung

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DE1266095B
DE1266095B DE1965S0096479 DES0096479A DE1266095B DE 1266095 B DE1266095 B DE 1266095B DE 1965S0096479 DE1965S0096479 DE 1965S0096479 DE S0096479 A DES0096479 A DE S0096479A DE 1266095 B DE1266095 B DE 1266095B
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Dipl-Ing Franz Heitzmann
Walter Koetz
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SUEDDEUTSCHE KABELWERKE
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SUEDDEUTSCHE KABELWERKE
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/24Transferring coils to or from winding apparatus or to or from operative position therein; Preventing uncoiling during transfer
    • B21C47/245Devices for the replacement of full reels by empty reels or vice versa, without considerable loss of time
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • B65H67/044Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession
    • B65H67/056Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession having two or more winding heads arranged in series with each other

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Selbsttätig arbeitende Ringwickeleinrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätig und ununterbrochen arbeitende Ringwickeleinrichtung zum Herstellen von Ringwickeln aus langgestrecktem Gut, vorzugsweise von elektrischen Leitungen.
  • Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen die zur Bildung der Wickel dienenden Wickelformen verschiedenachsig, jedoch in der gleichen Ebene liegend angeordnet sind. Bei diesen Einrichtungen ist zwar ein ununterbrochener Betrieb möglich, jedoch ist der Übergang des Gutes von der vollen zur leeren Wickelform insbesondere bei großer Wickelgeschwindigkeit schwierig. Solche Einrichtungen sind vielfach mit zerlegbaren Wickelformen ausgestattet. So kann der eine Flansch aus seitlich wegklappbaren Flügeln bestehen, oder aber die beiden Flansche können zum Öffnen der Form axial voneinander entfernt werden, während gleichzeitig der Kern der Form axial aus der Form gezogen wird, so daß der Wickel aus der Form herausgleiten kann, wie dies aus der britischen Patentschrift 922743 zu entnehmen ist. Es sind weiterhin Einrichtungen bekannt, bei denen die Wickelformen gleichachsig nebeneinander angeordnet sind, wobei die Einrichtungen mit gemeinsamem Antrieb der Wickelformen im allgemeinen für große Wickelgeschwindigkeit nicht geeignet sind. Eine bekannte Einrichtung, beschrieben in der USA.-Patentschrift 2 709 051, enthält beispielsweise mehrere zerlegbare Wickelformen nebeneinander auf der gleichen Welle, die zwar nacheinander vollgewickelt werden, wonach der Wickelvorgang jedoch zur Entnahme der Wickelformen unterbrochen werden muß. Andere bekannte Einrichtungen mit gleichachsig angeordneten Wickelformen weisen getrennte Antriebe auf. Bei diesen bekannten Einrichtungen wird das Gut vorwiegend auf unzerlegbare Trommeln gewickelt (man vergleiche hierzu die USA.-Patentschrift 3 097 811 die deutschen Patentschriften 577 855, 1 095 237 und die deutschen Auslegeschriften 1 104 476 und 1 144 988). Dabei wird die volle Trommel von Hand oder durch aufwendige Vorrichtungen abgenommen und muß gegen eine leere Trommel ausgewechselt werden. Auch ist eine Einrichtung aus der genannten USA.-Patentschrift 3 097 811 bekannt, bei der zwischen der Wickelwelle und einer Trommelwochseleinrichtung ein um eine lotrechte Achse drehbarer Bock angeordnet ist, aus dem einander gegenüberliegende und mit der Wickelwelle und der Welle der Trommeiwechseleinrichtung fluchtende Achsstümpfe herausragen, auf welche die auszutauschenden Trommeln als Zwischenstationen übernommen werden. Mit einer solchen Einrichtung ist ein kontinuierlicher Betrieb natürlich nicht möglich.
  • Es sind weiterhin kontinuierlich arbeitende Wickeleinrichtungen bekannt, bei denen vor den gleichachsigen Trommeln eine gemeinsame, durch eine Leitspindel geführte Verlegeeinrichtung angeordnet ist, welche die Überführung des Gutes von der einen vollen Trommel zur anderen leeren Trommel bewirkt.
  • Man vergleiche die bereits zitierten Veröffentlichungen. Dabei können Maßnahmen zum Ausgleich der verschiedenen Drehzahlen der beiden Trommeln erforderlich sein, wie in der deutschen Patentschrift 1 095 237 und der deutschen Auslegeschrift 1 104476 beschrieben. Für Anlagen mit großer Wickelgeschwindigkeit ist die Leitspindelführung wegen des Zeitverlustes beim Überwechseln unbefriedigend. Bei solchen Einrichtungen ist es weiterhin bekannt, das von der vollen Trommel ablaufende und auf die leere Trommel auflaufende Gut durch Fangvorrichtungen an den Trommelflanschen festzulegen und zwischen den Trommelfianschen aufzutrennen. Bei diesem Verfahren ist es nicht möglich, die Trommeln mit einer genau vorbestimmten Menge des Wickelgutes zu bewickeln, da während der Überführung zur leeren Trommel noch eine unbestimmte Anzahl von Windungen des Wickelgutes auf die volle Trommel gelangt.
  • Es stellt sich demnach die Aufgabe, das Wickelgut ohne Unterbrechung der mit großer Geschwindigkeit erfolgenden Zufuhr von einer ersten, mit einer vorbestimmten Menge beschickten Wickelform zu einer zweiten leeren Wickelform überzuleiten. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung eine selbsttätig arbeitende Ringwickeleinrichtung zum Herstellen von Ringwickeln aus langestrecktem Gut vor mit gleichachsig nebeneinander angeordneten, einzeln angetriebenen Wickelformen, die Vorrichtungen zum Öffnen und zum Ausstoßen des fertigen Ringwickels sowie zum Festklemmen des Anfangs des zugeführten Wickelgutes aufweisen und abwechselnd in Funktion treten, wobei ihnen das Wickelgut aus einer parallel verschiebbaren Verlegeeinrichtung zugeführt wird.
  • Dabei weist die Verlegeeinrichtung erfindungsgemäß einen motorisch angetriebenen Raupenabzug mit in seinem Antrieb angebrachter Überholkupplung auf und ist mit einer Abschneidevorrichtung zum selbsttätigen Abschneiden des Wickelgutes und mit einem selbsttätig gesteuerten Vorschub des neuen Anfangs des Wickelgutes in die leere Wickelform über einen in das Innere der Wickelform bewegbaren Federtisch versehen.
  • Der wesentliche Vorteil einer solchen Einrichtung besteht in der vollständigen Trennung der Verlegeeinrichtung und ihrer Funktionen von den Wickelformen und deren Antrieb. Sobald der Wickel die programmierte Länge aufgenommen hat, beginnt die Überführung mit dem Abtrennen des Wickelgutes. Es folgt das Verfahren der Verlegeeinrichtung und das Einfahren des neuen Anfangs des Wickelgules in die leere Wickelform. Diese Funktionsfolge spielt sich innerhalb 1 bis 2 Sekunden ab, so daß vorteilhaft nur ein Speicher mit kleiner Kapazität zur Aufnahme des inzwischen kontinuierlich auflaufenden Gutes benötigt wird, während die Zufuhr des Gutes in den Speicher unverändert mit gleichbleibender Geschwindigkeit erfolgt. Zweckmäßig wird das Wickelgut während des eigentlichen Wickelvorganges kraftschlüssig von der angetriebenen Wickelform aus dem Speicher abgezogen, während es der leeren stillstehenden Wickelform mittels des in der Verlegeeinrichtung angeordneten angetriebenen Raupenabzuges zugeführt wird. Der Geschwindigkeitsausgleich zwischen Raupenabzug und Wickelform bzw. der Übergang des Kraftschlusses mit dem Wickelgut vom einen zum anderen ist durch die im Raupenabzug angeordnete Uberholkupplung ermöglicht.
  • Zwischen der Verlegeeinrichtung und den Wickelformen sind gefederte Klapptische angeordnet, die in die Wickelform hineinragen und über die der Anfang des Wickelgutes in den zentralen Bereich der Wickelform geleitet und dort zwischen dem vorlaufenden Kern und dem Gegenflansch festgeklemmt wird. Gemäß dem zunehmenden Durchmesser des Wickels wird der Federtisch aus der Wickelform herausgedrtickt. Nach Entnahme des Wickels aus der Form springt es in seine Ausgangslage zurück.
  • Der gesamte Wickelvorgang gestaltet sich demnach folgendermaßen: Nachdem von einer voreinstellbaren Längenmeßeinrichtung das Kommando zum Abschneiden des Wickelgutes erteilt worden ist, laufen gleichzeitig nachstehende Teilfolgen ab: 1. Der Antrieb der gefüllten Wickelform I wird abgeschaltet, der verschiebbare Kern aus der Form herausgezogen und die Flanschdistanz vergrößert, worauf der fertige Ringwickel in den unter der Wickelform bereitstehenden Verpakkungskarton fällt. Die Flanschdistanz wird auf Arbeitsgröße verringert.
  • 2. Die Verlegeeinrichtung wird durch Parallelverschiebung vor die Wickelform II geführt, der Antrieb des Raupenabzuges wird eingeschaltet, dadurch der neue Anfang über den Federtisch bis zur Flanschmitte der Wickelform II gefördert und dort zwischen deren vorlaufendem Kern und dem Gegenflansch festgeklemmt.
  • Gleichzeitig wird der Drehantrieb der Wickel- form II ein- und der Antrieb des Raupenabzuges ausgeschaltet. Sobald die gewünschte Länge des Wickelgutes aufgewickelt ist, wiederholt sich der Vorgang mit vertauschten Rollen der Wickelformen I und II.
  • Die kontinuierliche Zufuhr des Wickelgutes braucht nicht unterbrochen zu werden, da der während der kurzen Stillstandszeit zwischen dem Abschneiden der Leitung und dem Neubeginn des Wickelns sich ansammelnde Leitungsvorrat über die Überholkupplung im Raupenabzug durch entsprechend schnelles Wickeln ohne Schwierigkeit verarbeitet wird.
  • Die Funktionen der Automatik können in an sich bekannter Weise durch elektrische oder mechanische Mittel ausgelöst und betätigt werden. Bei der nachfoldend beschriebenen erfindungsgemäßen Binrichtung, die vorzugsweise zum Wickeln elektrischer Leitungen dient, werden zweckmäßig vorwiegend pneumatische Antriebe verwendet.
  • In den Figuren ist die Einrichtung gemäß der Erfindung zeichnerisch erläutert.
  • F i g. 1 und 2 zeigen die Einrichtung nach der Erfindung im Grundriß und in Seitenansicht, während in F i g. 3 der Schnitt A-B gemäß F i g. 2 dargestellt ist. Dieser Schnitt verläuft durch die gemeinsame Drehachse der Wickelform.
  • Die Maschine enthält in dem Gehäuse 100 die beiden gleichachsig und parallel nebeneinander angeordneten Wickelformen 1 und II, die vorzugsweise spiegelbildlich zueinander gestaltet sind. Jede der beiden Wickelformen besteht aus dem Wickelkern 111, der mit dem Flanschteil 112 bezüglich der Drehbewegung kraftschlüssig verbunden ist, im übrigen in diesem Flanschteil 112 mittels der Pneumatik 132 achsparallel verschoben und aus der Wickelform Wrausgezogen werden kann. Der Gegenflansch 113 der Wickelformen ist frei drehbar; er dient dem Kern 111 als Anschlag bei dessen achsparalleler Verschiebung.
  • Der Flanschteil 112 ist in einem Gehäuse 114 gelagert, das parallel zur Achse der Wickelformen verschoben werden kann. Auf diese Weise ist eine Einstellmöglichkeit der Wickelbreite a erreicht.
  • Die Lagerung 115 des Gegenflansches 113 läuft in axialer Richtung auf einem Gewinde. Damit ist erreicht, daß durch eine geringfügige Drehung der Lagerung 115, beispielsweise um 900, die Wickelbreite a so weit vergrößert wird, daß nach Herausziehen des Wickelkernes 111 der Wickel 120 bequem aus der Wickelform entnommen werden kann.
  • Der Antrieb für diese Drehbewegung erfolgt beispielsweise über einen an der Lagerung 115 exzentrisch angeordneten Hebel, an dem eine Pneumatik 133 angreift.
  • Um einen trotz des Öffnens der Wickelform in ihr hängengebliebenen Wickel unverzüglich zu entMetnen, ist über jeder Wickelform eine Pneumatik 134 mit einem Schieber 135 angeordnet, der nach dem ÖfPaen der Wickelform einmal kurz in diese hineingestoßen wird. Aus der Wickelform gelangt der fertige Wickel in einen Karton 142, der selbsttätig, beispielsweise mittels der Pneumatik 136, auf einen Rollengang 143 zur weiteren Behandlung befördert wird.
  • Vor jeder der beiden Wickelformen ist ein gefederter auswechselbarer Klapptisch 141 angeordnet, dessen Breite passend zur Wickelbreite zu wählen ist.
  • Dieser Klapptisch dient zur Führung des Leitungsanfanges in das Innere der Wickelform. Bei zunehmendem Durchmesser des Wickels 120 beginnt der Klapptisch auf dem Wickel zu gleiten, wobei er mehr und mehr aus der horizontalen Lage abgelenkt wird.
  • Nach dem Abschneiden der Leitung und dem Ausschalten des Antriebes der Wickelform bremst er diese infolge der auf ihn wirkenden Federkraft.
  • Vor dem Gehäuse 100 ist die Verlegeeinrichtung 200 derart angeordnet, daß der zweckmäßig auf einem Schlitten 211 angeordnete RaupenabzugA parallel zur Achse der Wickelformen hin- und hergeführt werden kann. Die Hin- und Herbewegung des Schlittens 211 um die einstellbare Wickelbreite a wird zur Erzielung eines gleichmäßigen Aufbaues des Wickels in bekannter Weise von der Drehbewegung der Wickelform gesteuert. Die Verschiebung des Raupenabzuges um die Breite b des Mittenabstandes der Wickelformen erfolgt zweckmäßig durch Verschiebung des Schlittens 211 auf den entsprechend langen Führungsbahnen 212. Die Steuerung und der Antrieb dieser Verschiebung erfolgen mittels an sich bekannter Einrichtungen, beispielsweise durch die Pneumatik 233.
  • Der Antrieb 231 des Raupenabzuges A ist mit einer Uberholkupplung ausgerüstet, die es gestattet, das Wickelgut von der Wickelform her durch den Raupenabzug hindurchzuziehen, auch wenn dieser nicht angetrieben wird.
  • Auf dem Schlitten 211 ist eine zweckmäßig magnetisch oder pneumatisch gesteuerte Abschneidevorrichtung 213 zum Abschneiden des Wickelgutes angeordnet.
  • Die Beschreibung des Funktionsablaufs der Einrichtung beginne in dem Augenblick, wo der in der Wickelform I hergestellte Leitungsring gerade fertig wird.
  • Die Leitung 220 wird mit der durch eine nicht dargestellte Zuführungseinrichtung B bestimmten Fördergeschwindigkeit durch den RaupenabzugA und die Abschneidevorrichtung 213 hindurch der angetriebenen Wickelform I zugeführt. Der Antriebsmotor 231 des Raupenabzuges ist ausgeschaltet, die Überholkupplung gestattet jedoch ein freies Durchziehen der Leitung durch den Raupenabzug. Die Drehzahl der Wickelform wird durch bekannte, nicht dargestellte Mittel dauernd dem Angebot aus einem Speicher bzw. der Zuführungseinrichtung B angepaßt.
  • Sobald der Wickel 120 die auf dem nicht dargestellten Längenmeßgerät voreingestellte Leitungslänge aufgenommen hat, werden nach Abschneiden des Wickelgutes (Arbeitsgang 2) gleichzeitig die nachstehenden Arbeitsgänge mit Folgefunktionen ausgelöst: 1. Der Antriebsmotor der WickelformI wird ausgeschaltet.
  • 1.1. Der gefederte Klapptischl41/I schleift auf dem Wickel 120 und bremst die Drehbewegung der Wickelform I.
  • 1.1.1. Der Wickelkern 111/1 wird mittels der Pneumatik 132/1 zurückgezogen.
  • 1.1.2. Die Pneumatik 133/1 öffnet die Wickelform 1 in axialer Richtung um beispielsweise 5 mm, indem die Lagerung 115/1 des Gegenflansches 113/I beispielsweise um eine Vierteldrehung auf einem Gewinde von 20 mm Steigung verstellt wird, und der Wickel 120 fällt in den bereitstehenden Karton 142.
  • 1.1.3. Die Pneumatik 134/1 erteilt dem Schieber 135/1 eine einmalige Hin- und Herbewegung, wodurch der möglicherweise in der WickeI-form hängengebliebene Wickel nach unten in den Karton 142 befördert wird.
  • 1.1.3.1. Der Klapptisch 141/1 geht durch Federkraft in seine horizontale Ruhelage.
  • 1.1.3.2. Die Pneumatik 133/1 holt den Gegenflansch 113/1 in seine Grundstellung zurück.
  • 1.1.3.3. Die Pneumatik 136 schiebt den gefüllten Karton auf den Rollengang 143.
  • 2. Die Leitung 220 wird mittels der Abschneidevorrichtung 213 abgeschnitten.
  • 2.1. Der Schlitten 211 einschließlich des Raupenabzuges A wird mittels der Pneumatik 232 um die Breite b des Abstandes zwischen den beiden Wickelformen 1 und II seitlich verschoben, so daß der neue Leitungsanfang vor die Wickelform II gelangt.
  • 2.1.1. Der Antrieb 231 des Raupenabzuges A wird eingeschaltet, und der Leitungsanfang gleitet über den Klapptisch 141/II in den Wickelraum der Wickelform II.
  • 2.1.1.1. Der Antrieb 231 des Raupenabzuges A wird ausgeschaltet.
  • 2.1.1.2. Der Antrieb 131/II der Wickelform II wird eingeschaltet.
  • 2.1.1.3. Der Kern 111/in der Wickelform II wird mittels der Pneumatik 132/in vorgeschoben und legt sich mit seinem vorderen Rand gegen den Gegenflansch 113/II, wobei der Leitungsanfang zwischen Kern und Gegenflansch eingeklemmt wird. Zu diesem Zeitpunkt hat die Wickelform II bereits nahezu ihre volle Drehzahl erreicht, so daß das Wickeln mit entsprechend großer Geschwindigkeit beginnen kann.
  • Zur Bedienung der Maschine gehören weiterhin folgende von Hand auszuführende Funktionen: 1. Einstellung des Anpreßdruckes zwischen Wickelkern 111 und Gegenflansch 113; 2. Einstellung des Anpreßdruckes im Raupenabzug A; 3. Einstellung der Ringwickelbreite durch Parallelverschiebung des Lagergehäuses 114 für den Flanschteil 112; 4. Einsetzen der der Ringwickelbreite entsprechenden Klapptische.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Selbsttätig arbeitende Ringwickeleinrichtung zum Herstellen von Ringwickeln aus langgestrecktem Gut, vorzugsweise aus elektrischen Leitungen, mit gleichachsig nebeneinander angeordneten, einzeln angetriebenen Wickelformen, die Vorrichtungen zum Öffnen und zum Ausstoßen des fertigen Ringwickels sowie zum Festklemmen des Anfangs des zugeführten Wickelgutes aufweisen und abwechselnd in Funktion treten, wobei ihnen das Wickelgut aus einer parallel verschiebbaren Verlegeeinrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegeeinrichtung einen motorisch angetriebenen Raupenabzug (A) mit in seinem Antrieb angebrachter Überholkupplung aufweist und mit einer Abschneidevorrichtung (213) zum selbsttätigen Abschneiden des Wickelgutes und mit einem selbsttätig gesteuerten Vorschub des neuen Anfangs des Wickelgutes über einen in das Innere der Wickelform bewegbaren Federtisch (14t in die leere Wickelform versehen ist.
  2. 2. Ringwickeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raupenabzug nur während der Zufuhr des Anfangs des Wickelgutes in die leere Wickelform über den Motor angetrieben ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 577 855, 1 237; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 104 476, 1 144 988; britische Patentschrift Nr. 922 743; USA.-Patentschriften Nr. 2508 150, 2709 051, 3097811.
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