DE126526C - - Google Patents

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DE126526C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/22Control systems or devices for electric drives
    • B66C13/23Circuits for controlling the lowering of the load
    • B66C13/24Circuits for controlling the lowering of the load by dc motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE
Schaltungsweise für Kranmotoren.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1899 ab.
Nicht selbst hemmende Hubgetriebe elektrisch betriebener Hebezeuge, welche durch Hauptstrommotoren bewegt werden, müssen beim Senken der Last gebremst werden, um ein Durchgehen des Motors zu verhindern. Die Bremsung kann dadurch bewirkt werden, dafs man den Motor als Hauptstrommaschine auf einen Widerstand arbeiten läfst. Derartige Getriebe erfordern jedoch eine durch einen Elektromagneten in Thätigkeit gesetzte mechanische Sicherheitsbremse. Fliefst Strom durch den Motor, so ist der Kern des Elektromagneten angezogen und die Bremse gelüftet. Falls der Motor stromlos wird, wird der Kern des Elektromagneten losgelassen, die Bremse fällt ein und hält die Last fest.' Soll nun der Motor, der durch die Bremse festgehalten wird, beim Sinken der Last als Dynamo laufen, so mufs erst die Bremse mit Hülfe des Magneten wieder angehoben werden. Besitzt nun die Maschine nur Hauptstromwickelung, so würde bei Umschaltung des Motors als Dynamo der Stromkreis unterbrochen werden, und der Kern des Bremsmagneten würde abfallen.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, bei Hauptstrommotoren eine Schaltung anzuwenden, welche gestattet, dafs der Strom, der zum Anheben des Bremsmagneten erforderlich ist, weder seine Richtung ändert noch unterbrochen wird, gleichviel, ob die Maschine als Motor oder Erzeuger läuft. Beiliegende Schaltungsübersichten Fig. i, 2 und 3 mögen dies näher erläutern.
Fig. ι stellt die Abwickelung der Stromschlufswalze eines Controllers mit derartiger Schaltung vor. Die mit den römischen Ziffern O bis V und den arabischen Ziffern 1 bis 6 bezeichneten Linien bedeuten die einzelnen Stellungen der Walze im Verhältnifs zu den Bürsten, welche in Fig. 1 mit runden Kreisen bezeichnet sind. Die bei diesen einzelnen Stellungen zu Stande kommenden Schaltungsweisen des Motors mit den Widerständen gehen aus den Fig. 2 und 3 hervor, und zwar entsprechen die dort dargestellten Stromverbindungen den in gleicher Weise bezeichneten Stellungen der Stromschlufsbürsten in Fig. 1. Die mit den arabischen Ziffern bezeichneten Schaltungsweisen entsprechen den vorkommenden Schaltungen beim Heben der Last und sind für die vorliegende Erfindung ohne Belang, da diese den bekannten, von jedem Hauptstromcontroller beim Heben der Last ausgeführten Schaltungsweisen entsprechen. Dagegen kommen die mit den römischen Ziffern I bis V bezeichneten Stellungen für die vorliegende Erfindung in Betracht, und es soll nun bei den verschiedenen Stellungen erläutert werden, wie der Vorgang beim Herablassen der Last sich gestaltet, dafs die Maschine zuerst als Motor läuft, dabei Strom von einer bestimmten Richtung den Hauptstromkreis des Bremsmagneten erregt, wie sodann die als Motor laufende Maschine vom Netz abgetrennt wird und unter Beibehaltung der Stromrichtung als Erzeuger auf die Widerstände wirkt.
Soll die Last gesenkt werden, so wird die Stromschlufswalze so gedreht, dafs die Bürsten auf die senkrechte Linie I der Fig. 1 zu stehen
kommen. Diese Stellung entspricht der Schaltung I (Fig. 3). Man sieht daraus, dafs der Hauptstrommotor unter Benutzung seiner Vorschaltwiderstände hier als Nebenschlufsmotor angelassen wird. Der Strom fliefst vom Pluspol einmal durch die Hauptstrom Wickelung HE der Maschine, durch die Hauptstromwickelung des Bremsmagneten BH, sodann durch die parallel geschalteten zwei Widerstände zum Minuspol. Der zweite Stromweg führt durch den Anker und durch einen Vorschaltwiderstand zum Minuspol. Die Maschine besitzt demnach Nebenschlufsschaltung und läuft als Motor während der kurzen Zeit der Einleitung der Bewegung. Da jedoch die am Haken hängende Last eine Beschleunigung des Ankers hervorruft, so kehrt sich schon nach kurzer Zeit die Stromrichtung im Anker um und arbeitet auf das Netz. Die Stromrichtung in der Erregerwickelung sowohl wie im Bremsmagneten bleibt bestehen. Wird jetzt zur Stellung II übergegangen, so wird der Motor mitsammt den Erregerwickelungen, der Spule des Bremsmagneten und den Widerständen vom Netz abgetrennt. Da die Last weiter am Haken zieht und den Anker in Drehung erhält, so bleibt die Stromrichtung sowohl im Anker als auch im Bremsmagneten bestehen, indem wir jetzt einen Hauptstromerzeuger, der auf Widerstand arbeitet, vor uns haben. Bei dieser Stellung II ist nur ein einziger Widerstand in diesem geschlossenen Stromkreis, nämlich gf, die übrigen beiden sind abgetrennt bezw. kurzgeschlossen. Bei Stellung IH sind zwei dieser Widerstände hinter einander geschaltet, nämlich gf und d, so dafs also in dieser Stellung die Maschine etwas rascher laufen wird als in Stellung II, da die Bremsung eine schwächere ist. In Stellung IV sind sämmtliche Widerstände hinter einander geschaltet, so dafs also die elektrische Bremsung eine etwas schwächere ist. Stellung V zeigt die Maschine wieder als Nebenschlufsmotor an das Netz angeschlossen. Diese letzte Stellung ist nur als eine Hülfsstellung insofern aufzufassen, als dem Kranführer die Möglichkeit gegeben ist, falls in Stellung IV die Last nicht mehr im Stande ist, das Aggregat als Dynamo durchzuziehen, der Maschine einen weiteren Impuls zu geben, ohne mit der Walze über sämmtliche Stromschlufsstellungen hinweg in die Anfangsstellung I zurück zu müssen.
Es könnte vorkommen, dafs der Kranführer von Stellung I auf Stellung II übergeht, bevor die Maschine von ihrer Eigenschaft als Nebenschlufsmotor zum Nebenschlufsgenerator übergegangen ist. In diesem Falle könnte der Bremsmagnet abfallen. Um dies zu vermeiden, besitzt der Bremsmagnet noch eine Nebenschlufswickelung, in Fig. 3 mit BN bezeichnet, welche bewirkt, dafs auch in diesem Falle der Bremsmagnet noch angehoben bleibt.

Claims (1)

  1. P ate nt- An spru ch:
    Schaltung von Hauptstrommotoren für Hebezeuge mit einer elektromagnetischen Sicherheitsbremse unter Benutzung des Motors während der eigentlichen Senkperiode als auf den Anlafswiderstand arbeitende Hauptstrommaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs während der Einleitung der Senkperiode der Hauptstrommotor unter Hintereinanderschaltung der Feldwickelung mit der Elektromagnetwickelung der Sicherheitsbremse als Nebenschlufsmotor geschaltet ist, so dafs die Sicherheitsbremse angehoben wird und in gehobener Stellung verbleibt, wenn, nachdem der Nebenschlufsmotor als Stromerzeuger zu laufen begonnen hat, auf Hauptstromschaltung übergegangen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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