DE1264954B - Photoleitfaehige Schicht - Google Patents
Photoleitfaehige SchichtInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G03g
Deutsche Kl.: 57 e - 5/06
Nummer: 1264 954
Aktenzeichen: M 60019IX a/57 e
Anmeldetag: 21. Februar 1964
Auslegetag: 28. März 1968
Die Erfindung betrifft eine photoleitfähige Schicht mit einem polymeren Photoleiter.
Es ist bekannt, Anthracen, Anthraehinon, Carbazpl oder Perylen als Photoleiter in photoleitfähigen
Schichten für elektrophotographische Verfahren zu verwenden. In den USA.-Patentschriften 3 041165,
3 066 023,3 072 479 und 3 114 633 sowie den britischen
Patentschriften 937 496, 938 434, 943 227, 943 266, 943 606 und 944 363 sind eine Reihe heterocyclischer
Verbindungen beschrieben.
Nachteilig an diesen Photoleitern ist, daß sie sich schwierig in dünner Schicht ohne Anwendung eines
Bindemittels auf einem Schichtträger aufbringen lassen, da sie niedrigmolekular sind. Ferner neigen
sie zum Kristallisieren, wodurch die Schicht undurchsichtig und brüchig wird. Wendet man ein Bindemittel
an, kristallisiert die Schicht zwar nicht, doch erniedrigt sich der Schmelzpunkt der Schicht beträchtlich infolge
der Bildung einer festen Lösung des Photoleiters mit dem Bindemittel. Außerdem muß den meisten organische
Photoleiter enthaltenden Schichten ein Sensibilisierungsfarbstoff zugegeben werden.
In der USA.-Patentschrift 3 037 861 ist eine PoIy-N-vinylcarbazolmischung
als Photoleiter beschrieben.
Nachteilig daran ist ebenfalls die geringe Empfindlichkeit, d. h. die geringe Photoleitfähigkeit.
In der Literatur ist bisher kein allgemeines Prinzip zur Herstellung einer organischen Substanz mit großer
Photoleitfähigkeit beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist, ein allgemeines Prinzip zur Herstellung einer organischen Substanz mit
großer Photoleitfähigkeit anzugeben.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine empfindliche, einheitliche, flexible und durchsichtige
photoleitfähige Schicht anzugeben, die leicht auf einem Schichtträger herstellbar ist.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einer photoleitfähigen Schicht mit einem polymeren Photoleiter
aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Photoleiter aus abwechselnd Elektronendonator-
und Elektronenakzeptor-Monomereneinheiten enthält.
Manche bekannten organischen Halbleiter wirken als ladungsübertragende Molekülkomplexe, wie z. B.
Komplexe von mehrkernigen aromatischen Verbindungen und Halogenmolekülen, Komplexe von
mehrkernigen aromatischen Verbindungen und Tetracyanoverbindungen und Komplexe von Dimethylanilin
oder Ν,Ν-Tetramethylphenylendiamin und Chloranil oder Bromanil.
Diese ladungsübertragenden Molekülkomplexe be-■stehen aus einem Molekül mit Elektronendonator-
und einem Molekül mit Elektronenakzeptoreigen-Photoleitfähige Schicht
Anmelder:
Matsushita Electric Industrial Co., Ltd.,
Osaka (Japan)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Leinweber
und Dipl.-Ing. H. Zimmermann, Patentanwälte,
8000 München 2, Rosental 7
Als Erfinder benannt:
Akira Inami, Omiyasaka;
Kazuhisa Morimoto, Osaka (Japan)
Akira Inami, Omiyasaka;
Kazuhisa Morimoto, Osaka (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 21. Februar 1963 (9063)
schäften (vgl. H. A. Staab, »Einführung in die
theoretische organische Chemie«, Verlag Chemie, 1959, S. 694 bis 707); diese Komplexe weisen eine
verhältnismäßig hohe Leitfähigkeit infolge eines Elektronentransports zwischen dem Elektronendonatormolekül
und dem Elektronenakzeptormolekül auf.
Dieses Prinzip wurde erfindungsgemäß auf den Leitungsmechanismus von photoleitfähigen, in der
Elektrophotographie verwendeten Schichten angewandt. Eine weitere Verbesserung erzielt man durch
Polymerisieren der entsprechenden Elektronendonator- und Elektronenakzeptor-Monomereneinheiten,
wobei eine stereoreguläre Anordnung und ein gleichmäßiger Abstand zwischen den beiden Einheiten
eingehalten wird.
Die in der Tabelle aufgeführten Kombinationen von Monomereneinheiten ergeben Photoleiter mit
großer Photoleitfähigkeit.
809 520/570
Kombination Nr. |
Elektronendonator- Monomereneinlieit |
Elektronenakzeptor- Monomereneinheit |
1 | Acenaphthylen | 4-Nitrostyrol |
2 | Acenaphthylen | 5-Nitroacenaphthylen |
3 | Acenaphthylen | 5-Cyanoacenaphthylen |
4 | Acenaphthylen | N-Vinyl-3-nitrocarbazol |
5 | Acenaphthylen | l-Vinyl-3-nitronaphthalin |
6 | 5-Aminoacenaphthylen | Acenaphthylen |
7 | 5-Aminoacenaphthylen | 5-Nitroacenaphthylen |
8 | 5-N,N-Dimethylamino- acenaphthylen |
5-Nitroacenaphthylen |
9 | 5-N,N-Dimethylamino- acenaphthylen |
Acenaphthylen |
10 | Halogeniertes Acenaphthylen | Acenaphthylen |
11 | N-Vinylcarbazol | Acenaphthylen |
12 | N-Vinylcarbazol | 4-Nitrostyrol |
13 | N-Vinylcarbazol | 5-Nitroacenaphthylen |
14 | N-Vinylcarbazol | 5-Cyanoacenaphthylen |
15 | N-Vinylcarbazol | N-Vinyl-3-nitrocarbazol |
16 | N-Vinylcarbazol | l-Vinyl-3-nitronaphthalin |
17 | N-Vinylcarbazol | Vinylnitroanthracen |
18 | N-Vinyl-3-aminocarbazol | N-Vinylcarbazol |
19 | N-Vinyl-3-aminocarbazol | 4-Nitrostyrol |
20 | N-Vinyl-3-N',N'-Dimethylamino- carbazol |
N-Vinylcarbazol |
21 | 1-Vinylnaphthalin | 1-Vinylnitronaphthalin |
22 | 2-Vinylnaphthalin | 2-Vinyhiitronaphthalin |
23 | 9-Vinylanthracen | Vinylanthrachinon |
Die Kombinationen 2, 7 und 13 werden am meisten bevorzugt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung enthält , die photoleitfähige Schicht einen Photoleiter aus
55 bis 95 Molprozent Acenaphthylen als Elektronendonator und 5 bis 45 Molprozent 5-Nitroacenaphthylen
als Elektronenakzeptor-Monomereneinheit.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält die photoleitfähige Schicht einen Photoleiter
aus 10 bis 80 Molprozent 5-Aminoacenaphthylen als Elektronendonator- und 20 bis 90 Molprozent
5-Nitroacenaphthylen als Elektronenakzeptor-Monomereneinheiten.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält die photoleitfähige Schicht einen Photoleiter
aus 20 bis 80 Molprozent N-Vinylcarbazol als Elektronendonator- und 20 bis 80 Molprozent 5-Nitroacenaphthylen
als Elektronenakzeptor-Monomereneinheiten.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß einheitliche, flexible und durchsichtige photoleitfähige Schichten,
die eine größere Photoleitfähigkeit als bekannte Schichten besitzen, herstellbar sind. Zum Beispiel
besitzt ein Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und Acenaphthylen eine 16fach höhere Photoleitfähigkeit
als das bekannte Poly-N-vinylcarbazol.
Darüber hinaus können die Photoleiter in hoher Ausbeute hergestellt werden. Ferner lassen sich sehr
glatte und dünne erfindungsgemäße Schichten erhalten.
Die photoleitfähigen Schichten können in elektrophotographischen Verfahren, insbesondere zur Reproduktion
von Kinobildern, gewerblich verwendet werden.
Die Photoleitfähigkeit der erfindungsgemäßen Schichten kann durch Zugeben von Brillantgrün,
Methylviolett, Kristallviolett, Rhodamin B, Rhodamin B extra, Rhodamin 6 G, Rose bengal, Methylenblau
oder Alizarin in einer Menge von 0,01 bis 2 Gewichtsprozent weiter verbessert werden.
Die mechanische Festigkeit der erfindungsgemäßen Schichten kann durch Zugeben von p-Terphenyl,
Diphenyl, Diphenylchlorid, /S-Methylnaphthalin, Dioctylphthalat,
Triphenylphosphat, Dimethylglykolphthalat oder Dibutylphthalat in einer Menge von
0,5 bis 30 Gewichtsprozent verbessert werden.
Zur Herstellung einer photoleitfähigen Schicht für elektrophotographische Zwecke wird ein Weichmacher
und/oder Sensibilisierungsfarbstoff zu dem Mischpolymerisat in Benzol, Dioxan, Chlorbenzol
oder Dimethylformamid gegeben und die entstehende
Lösung auf einen Schichtträger, der eine Haftschicht 3 μηι dicke Schicht. Durch eine Koronaentladung
aus Polyvinylacetat haben kann, aufgebracht und wurde die Schicht negativ aufgeladen und anschließend
getrocknet. mit einer 30 cm entfernten 100-W-Lampe 2 Sekunden
Der spezifische Widerstand der photoleitfähigen lang durch eine positive Kopiervorlage belichtet.
Schicht beträgt im Dunkeln zwischen 1012 und 5 Durch Pulverentwicklung entstand ein scharfes,
1018 Ohm-cm. kontrastreiches Tonerbild, das durch geringes Er-
Nitriertes Polyacenaphthylen, bei dem 5 bis 45 Mol- hitzen fixiert wurde,
prozent Acenaphthylengruppen nitriert sind, kann
prozent Acenaphthylengruppen nitriert sind, kann
durch tropfenweises Zugeben einer entsprechenden Beispiel 2
Menge konzentrierter Salpetersäure bei 20 bis 750C io
Menge konzentrierter Salpetersäure bei 20 bis 750C io
zu Polyacenaphthylen, das in einer Mischung aus 5 g entsprechend Beispiel 1 gewonnenes Polynitro-Chlorbenzol
und Eisessig aufgelöst ist, hergestellt acenaphthylen, 1 g Diphenylchlorid und 0,02 g Kristallwerden.
In der so hergestellten Verbindung wechseln violett wurden in 30 cm3 Dioxan aufgelöst, die Lösung
Acenaphthylen-und Nitroacenaphthylen-Monomeren- auf ein Papier aufgebracht und getrocknet. Das
einheiten wechselseitig ab oder sind in entsprechenden 15 Aufzeichnungsmaterial wurde durch eine Korona-Abständen
angeordnet. entladung positiv aufgeladen und 0,5 Sekunden lang
Eine Verbindung mit ähnlicher Struktur kann durch mit 3000 Lux bildmäßig belichtet. Eine Pulverent-
Polymerisation von 5-Nitroacenaphthylen und Ace- wicklung ergab ein Tonerbild, das durch Wärme
naphthylen hergestellt werden. fixiert wurde.
Durch teilweise Reduktion von Poly-5-nitroace- 20 Beist>iel3
naphthylen lassen sich 10 bis 80 Molprozent der darin
naphthylen lassen sich 10 bis 80 Molprozent der darin
enthaltenen Nitrogruppen zur Aminogruppe redu- 10 g Polyacenaphthylen wurden in einem Gemisch
zieren, wodurch man eine Verbindung erhält, in der aus 100 cm3 Chlorbenzol und 45 cm3 Essigsäure-5-Nitroacenaphthylen
und 5-Aminoacenaphthylen- anhydrid gelöst, unter Rühren innerhalb von 20 Mi-Monomereneinheiten
abwechselnd wiederkehren oder 25 nuten mit 4 cm3 konzentrierte Salpetersäure (d = 1,4)
in entsprechendem Abstand angeordnet sind. Eine bei einer Temperatur unter 30° C versetzt und anVerbindung
mit ähnlicher Struktur kann durch Poly- schließend die Lösung 2 Stunden lang bei 55° C
merisation von 5-Nitroacenaphthylen und 5-Amino- umgerührt. Die Lösung wurde in Alkohol eingegossen,
acenaphthylen erhalten werden. Das hellgelbe Polynitroacenaphthylen hatte einen
Polydimethylaminoacenaphthylen erhält man durch 30 Stickstoffgehalt von 3,82 °/0 ', 47,2 Molprozent Aceherkömmliche
Reduktion von Polynitroacenaphthylen naphthylengruppen waren nitriert. 5 g des Polynitro-(25
Molprozent Nitrogruppen) und Umsetzen des acenaphthylens, 1 g /?-Methylnaphthalin und 0,02 g
Reaktionsproduktes mit Dimethylsulfat. Das so Rhodamin B wurden in 30 cm3 Dioxan aufgelöst,
hergestellte Polydimethylaminoacenaphthylen ist ein Die Lösung wurde auf eine Aluminiumplatte aufausgezeichneter
Photoleiter mit N,N-Dimethylamino- 35 gebracht und getrocknet; es ergab sich eine 3 μηα dicke
acenaphthylen-Monomereneinheiten als Elektronen- Schicht.
donator und Acenaphthylen-Monomereneinheiten als Nachdem die Schicht durch Koronaentladung
Elektronenakzeptor. negativ aufgeladen worden war, wurde sie unter eine
Ein Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol und durchsichtige positive Kopiervorlage gelegt und
N-Vinyl-3-nitrocarbazol mit ausgezeichneter Photo- 40 0,5 Sekunden lang mit einer 20 cm entfernten 100-W-
leitfähigkeit läßt sich durch Mischpolymerisation der Lampe belichtet. Durch Pulverentwicklung wurde
zwei Monomeren oder durch teilweises Nitrieren von ein scharfes, kontrastreiches Tonerbild erhalten,
Poly-N-vinylcarbazol in einer Lösungsmittelmischung das durch schwaches Erhitzen fixiert wurde,
von Chlorbenzol und Eisessig herstellen.
von Chlorbenzol und Eisessig herstellen.
Zur Herstellung eines elektrophotographischen 45 Beispiel4
Bildes auf der erfindungsgemäßen photoleitfähigen
Bildes auf der erfindungsgemäßen photoleitfähigen
Schicht eignen sich alle bekannten Verfahren. Dabei 9 g Acenaphthylen und 4,3 g 5-Nitroacenaphthylen
kann entweder ein positives oder negatives Tonerbild wurden in 25 cm3 Benzol in einer druckfesten Glasauf
der photoleitfähigen Schicht erzeugt werden. röhre in Lösung gebracht und 0,3 g Azo-bis-isobutyl-
50 nitril als Initiator zugesetzt. Nachdem die in der Glas-
Beispiel 1 röhre befindliche Luft durch Stickstoff ersetzt war,
. - _ wurde die Glasrohre zugeschmolzen und 12 Stunden
10 g Polyacenaphthylen wurden in einem Gemisch lang in einem bei 65° C gehaltenen Thermostat ge-
aus 100 cm3 Benzol und 50 cm3 Eisessig gelöst und schüttelt. Die Lösung wurde in Alkohol eingegossen,
unter Rühren innerhalb von 20 Minuten mit 4 cm3 55 Auf diese Weise wurde ein hellgelbes Mischpolymerisat
konzentrierter Salpetersäure (d = 1,4) tropfenweise erhalten,
versetzt und dann die Temperatur auf 700C erhöht. ,
Die Lösung wurde weitere 2 Stunden bei 70°C Analyse: 2,8y/0 JN.
gerührt. Die Lösung wurde in Alkohol eingegossen. 5 g des Mischpolymerisats und 1,5 g Diphenyl-
Das ausgefällte hellgelbe Polynitroacenaphthylen ist 60 chlorid wurden in 30 cm3 Dioxan aufgelöst und die
in Benzol, Chlorbenzol oder Dioxan löslich. Lösung auf eine Aluminiumplatte aufgebracht und
getrocknet. Es ergab sich eine 3 μπι dicke Schicht.
Analyse. J-^6 gcjjjcn^ wurde mit einer Koronaentladung auf
2,53« ο N, 29,9 Molprozent nitrierte Acenaph- 6ky aufgeladen und anschUeßend 1 Sekunde lang
tnylengruppen. 65 ^ dner 2o cm entfernten 100-W-Lampe kontakt-
5 g des Polynitroacenaphthylens wurden in 30 cm3 belichtet. Durch Pulverentwicklung wurde ein scharfes,
Benzol aufgelöst und die Lösung auf eine Aluminium- kontrastreiches Tonerbild erzielt, das durch schwaches
platte aufgebracht und getrocknet; es entstand eine Erhitzen fixiert wurde.
Beispiel 5 belichtet, wobei auf die Schicht eine durchsichtige
positive Kopiervorlage aufgelegt war. Durch Pulver-
3 g Poly-5-nitroacenaphthylen, das durch Poly- entwicklung wurde eine positive Kopie erhalten,
merisation von 5-Nitroacenaphthylen entstand, wurden Als Vergleich wurde Poly-N-vinylcarbazol in Chlorin
20 cm3 konzentrierter Salzsäure dispergiert und 5 benzol aufgelöst und die Lösung in derselben Weise
10 g pulverförmiges, metallisches Zinn stufenweise auf eine Aluminiumplatte aufgebracht. Dieses Aufbei
Zimmertemperatur zugesetzt. Das Gemisch wurde zeichnungsmaterial erforderte eine Belichtung von
3 Stunden lang bei 1000C unter Rühren reduziert. 20 Sekunden. Das bedeutet, daß eine ungefähr
Auf diese Weise wurde Poly-5-nitroacenaphthylen 16fache Empfindlichkeitssteigerung dadurch erreicht
hergestellt, in dem ungefähr 40 Molprozent Nitro- ίο wird, daß ein Mischpolymerisat aus N-Vinylcarbazol
gruppen zu Aminogruppen reduziert waren. 2 g des und 5-Nitroacenaphthylen verwendet wird,
teilweise reduzierten Poly-5-nitroacenaphthylen und
0,2 g Diphenylchlorid wurden in 20 cm3 Dimethyl- Beispiel 9
formamid aufgelöst. Die Lösung wurde auf eine
Aluminiumplatte aufgebracht und getrocknet, so daß 15 Poly-N-vinylcarbazol wurde in einem Gemisch aus
eine 3 μπι dicke Schicht entstand. Die Schicht wurde Chlorbenzol und Eisessig gelöst und 50 °/0 der ereiner
Koronaentladung unterworfen und anschließend rechneten stöchiometrischen Menge an konzentrierter
1 Sekunde lang mit einer 20 cm entfernten 100-W- Salpetersäure tropfenweise zugesetzt. Man Heß die
Lampe belichtet. Lösung 3 Stunden lang bei 45°C reagieren und goß
ao sie anschließend in Alkohol ein. Auf diese Weise
Beispiel 6 wurde teilweise nitriertes Poly-N-vinylcarbazol er
halten. 3 g der Verbindung wurden in 20 cm3 Chlor-
3 g eines Mischpolymerisats aus 2 Gewichtsteilen benzol aufgelöst und auf ein Papier aufgebracht; es
5-Nitroacenaphthylen und 3 Gewichtsteilen 5-Di- entstand nach dem Trocknen eine photoleitfähige
methylaminoacenaphthylen und 1 g Diphenyl wurden 25 Schicht von 3 μπι Dicke. Das behandelte Papier wurde
in 20 cm3 Dioxan aufgelöst. Die Lösung wurde auf durch eine Koronaentladung negativ aufgeladen und
einen Schichtträger aus Celluloseacetat mit einer 1,5 Sekunden lang mit 2000 Lux durch eine durchantistatischen
Schicht aufgebracht und getrocknet, sichtige positive Kopieranlage kontaktbelichtet. Das
wodurch eine 3 μηι dicke photoleitfähige Schicht auf diese Weise hergestellte Ladungsbild wurde anerhalten
wurde. Die photoleitfähige Schicht wurde 30 schließend entwickelt, wobei ein positives Tonerbild
einer Koronaentladung unterworfen und anschließend erhalten wurde.
2 Sekunden lang mit 2000 Lux belichtet. Durch Pulverentwicklung wurde ein Tonerbild erzielt, das durch Beispiel 10
schwaches Erhitzen fixiert wurde. Das Tonerbild ist
als Kopiervorlage verwendbar. 35 4 g N-Vinylcarbazol und N-Vinyl-3-nitrocarbazol
wurden in Benzol 3 Stunden lang bei 60° C zur Reak-
Beispiel 7 ^on gebracht, wobei als Initiator Aluminiumchlorid
verwendet wurde. Eine photoleitfähige Schicht aus 3 g eines äquimolaren Mischpolymerisats aus dem entstandenen Mischpolymerisat wies die gleiche
N-Vinylcarbazol und Acenaphthylen, 0,2 g Diphenyl- 40 Empfindlichkeit auf wie diejenige im Beispiel 9.
chlorid und 0,01 g Kristallviolett wurden in 30 cm3
Benzol aufgelöst. Die Lösung wurde auf eine Alu- Beispiel 11
miniumplatte aufgebracht und getrocknet, so daß sich
eine 3 μπι dicke Schicht ergab. Die Schicht wurde 3 g 9-Vinylanthracen und 1 g 2-Vmyl-9,10-anthra-
einer Koronaentladung unterworfen und anschließend 45 chinon wurden in einer verschlossenen Röhre mitein-
3 Sekunden lang mit 3000 Lux belichtet. Das auf ander polymerisiert, wobei als Initiator Benzoylperdiese
Weise hergestellte Ladungsbild wurde durch oxyd verwendet wurde. 1 g des Mischpolymerisats
Pulverentwicklung entwickelt. Es ergab sich ein und 0,3 g Diphenylchlorid wurden in 10 cm3 Chlorschleierfreies Tonerbild. benzol aufgelöst. Die Lösung wurde auf ein Papier
50 aufgebracht und die getrocknete Schicht 3 Sekunden
Beispiel 8 ^anS belichtet, wobei als Lichtquelle eine Quecksilber
lampe verwendet wurde. Nach der Entwicklung ergab
2 g N-Vinylcarbazol und 1 g 5-Nitroacenaphthylen sich ein schleierfreies Tonerbild,
wurden in 25 cm3 Benzol in einer druckfesten Glasrohre in Lösung gebracht und als Initiator Benzoyl- 55 Beispiel 12
peroxyd zugesetzt. DieGlasröhre wurde zugeschmolzen,
nachdem die in der Röhre befindliche Luft durch 5 g Nitrostyrol und 2 g N-Vinyl-3-aminocarbazol
Stickstoffgas ersetzt worden war. Den Inhalt ließ wurden in Benzol 3 Stunden lang bei 45° C zur
man in einem Thermostat 8 Stunden lang bei 65° C Reaktion gebracht, wobei als Initiator Aluminiumreagieren.
Anschließend wurde er in Alkohol ein- 60 chlorid verwendet wurde. Das so erhaltene Mischgegossen.
Auf diese Weise entstand ein Mischpoly- polymerisat wurde in Chlorbenzol gelöst und eine
merisat. Aluminiumplatte beschichtet, so daß nach dem
2 g des entstandenen Mischpolymerisats wurden in Trocknen eine 3 μϊη dicke Schicht erhalten wurde.
cm8 Chlorbenzol aufgelöst, die Lösung auf eine Die Schicht wurde durch eine Koronaentladung
Aluminiumplatte aufgebracht und getrocknet. Die 65 negativ aufgeladen und anschließend 5 Sekunden
2μηι dicke Schicht wurde negativ aufgeladen und lang belichtet, wobei eine 20 cm entfernte 100-W-anschließend
1,5 Sekunden lang mit einer 125-W- Lampe verwendet wurde. Es wurde ein in bezug auf
Quecksilberlampe aus einem Abstand von 30 cm die Kopiervorlage positives Tonerbild erhalten.
3 g N-Vinylcarbazol und 1 g 2-Nitronaphthalin
ließ man in Benzol 30 Stunden lang bei 65° C in Gegenwart von 0,1 g Azo-bis-isobutylnitril reagieren. 2 g
des entstandenen Mischpolymerisats und 0,8 g Methylnaphthalin wurden in 15 cm3 Chlorbenzol aufgelöst.
Die Lösung wurde auf ein Papier aufgebracht. Nach dem Trocknen ergab sich eine 3 μηι dicke Schicht.
Die Schicht wurde negativ aufgeladen (6 kW Koronaentladung) und anschließend 1,5 Sekunden lang mit
einer 20 cm entfernten 100-W-Lampe kontaktbelichtet. Das Ladungsbild wurde durch eine Pulverentwicklung
entwickelt. Auf diese Weise entstand ein in bezug auf die Kopiervorlage positives, scharfes und kontrastreiches
Tonerbild, das durch Wärme fixiert wurde.
Claims (4)
1. Photoleitfähige Schicht mit einem polymeren Photoleiter, dadurch gekennzeichnet,
10
daß sie einen Photoleiter aus abwechselnd Elektronendonator- und Elektronenakzeptor-Monomereneinheiten
enthält.
2. Schicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Photoleiter aus 55 bis
95 Molprozent Acenaphthylen als Elektronendonator- und 5 bis 45 Molprozent 5-NitroacenaphthylenalsElektronenakzeptor-Monomeren-
einheiten enthält.
3. Schicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Photoleiter aus 10 bis
80 Molprozent 5-Aminoacenaphthylen als Elektronendonator- und 20 bis 90 Molprozent 5-NitroacenaphthylenalsElektronenakzeptor-Monomeren-
einheiten enthält.
4. Schicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Photoleiter aus 20 bis
80 Molprozent N-Vinylcarbazol als Elektronendonator- und 20 bis 80 Molprozent 5-NitroacenaphthylenalsElektronenakzeptor-Monomeren-
einheiten enthält.
809 520/570 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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