DE2522993C2 - Polymere des 9-(p-Vinylphenyl)-acridins, ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents
Polymere des 9-(p-Vinylphenyl)-acridins, ihre Herstellung und VerwendungInfo
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Description
Als Materialien mit Photoleitfähigkeit sind bisher anorganische Materialien wie Selen, Cadmiumsulfid und
Zinkoxid, polycyclische aromatische Verbindungen wie Anthracen, Pyren, Perylen und Phenanthren, niedermolekulare
heterocyclische Verbindungen wie Pyrazoline, Oxazole und deren Derivate sowie organische Polymere
wie PoIy-(N-vinylcarbazol), Poly-[9-(p-vinylphenol)-anthracen}
Polyvinylanthracen oder Polyvinylacridin vorgeschlagen worden. Organische photoleitende
Materialien weisen zwar im allgemeinen im Vergleich zu anorganischen photoleitenden Materialien geringere
Photoleitfähigkeit auf; einer der Vorteile > :ganis,chcr
photoleitender Materialien beruht jedoch auf dem Umstand, daß derartige organische Materialien Fünip
von ausgezeichneter Transparenz bilden können. Die gegenwärtig verwendeten organischen photoleitenden
Materialien weisen insofern noch keine zufriedenstellenden Eigenschaften auf, als sie nicht zugleich hohe
Löslichkeit in Lösungsmitteln, gute Filmbildunjrseigenschaften
sowie vergleichsweise gute Photoleiifähigkeii
aufweisen. Aus diesem Grund wurden bishei verschiedene Versuche unternommen, neue Verbindungen
ausfindig zu machen, die sich als organische photoleitende Materialien eignen.
Der ErfinJung liegt die Aufgabe zugrunde, Homo- und Copolymere der neuen polyeyclischen aromatischen
Verbindung 9-(p-Vinylpheny!)-acridin anzugeben, die verbesserte Filmbildungseigenschai ten sowie Photoleitfähigkeit
aufweisen. Dazu soll ein Verfahren zur Herstellung der Polymeren und Copolymercn des
9-(p-Vinylphenyl)-acridins bereitgestellt werden
Das als Ausgangsmaterial verwendete 9-(p-Vinylphenyl)-acridin
besitzt einen Schmelzpunkt von 78 bis 80°C und ist nach einem der nachstehenden drei Verfahren
herstellbar:
(1) p-halogerriertes Styrol wird mit 9-ni.n"- 'siunihalogsniertem
Acridin odor 9-alkalisiibstituki cn Acridin
umgesetzt, wie aus den nachstehenden Reaktionsschemata
(II) oder (III) hervorgeht:
MgX
(II)
CH=CH2
worin X Chlor, Brom oder Jod und M Lithium, Natrium oder Kalium bedeuten.
(2) p-alkalisubstituiertes Styrol wird mit 9-halogeniertem Acridin oder Acridon umgesetzt, wie aus den nachstehenden
Reaktionsschemata (IV) oder (V) hervorgeht:
CH = CH2
Ta B';
CH = CH2
CH = CH2
CH =CH2
--H2O
(V)
in denen X und M die zuvor angegebene Bedeutung besitzen.
5 6
(3) Ein p-Vinylphenylmagnesiumhalogenid wird mit Acridon oder 9-halogeniertem Acridin umgesetzt, wie aus
den nachstehenden Reaktionsschemata (VI) oder (VlI) hervorgeht:
CH \
-H2O
(VI)
in denen X und M die zuvor angegebene Bedeutung besitzen.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind Polymere des 9-(p-Vinylphenyl)-acridins, die durch wiederkehrende
Einheiten der Formel
CH-CH2--
und ein Zahlenmittel des Molekulargewichtes von 2000 bis 500 000 gekennzeichnet sind und für photoleitende
Materialien verwendet werden können. Die Polymeren können erfindungsgemäße Homo- oder Copolymere
des 9-(p-Vinylphenyl)-acridins darstellen.
Als Comonomere werden polymerisierbar Vinylmonomere wie Styrol, Acrylnitril, Acrylate, Methacrylate, N-Vinylcarbazol, 9-Vinylanthracen, 9-VinyIacridin, 9-(p-Vinylphenyl)-anthracen und Vinylacetat verwendet.
Die erfindungsgemäßen 9-(p-Vinylphenyl)-acridin-Polymeren sind durch Polymerisation von 9-(p-Vinylphenyl)-acridin allein oder zusammen mit anderen polymerisierbaren Vinylmonomeren erhältlich. Unter dem Ausdruck »Polymere« sind hier und im folgenden Homo- sowie Copolymere verstanden. Die Polymeren sind dabei nach radikalischen oder ionischen Polymerisationsverfahren zugänglich.
Als Comonomere werden polymerisierbar Vinylmonomere wie Styrol, Acrylnitril, Acrylate, Methacrylate, N-Vinylcarbazol, 9-Vinylanthracen, 9-VinyIacridin, 9-(p-Vinylphenyl)-anthracen und Vinylacetat verwendet.
Die erfindungsgemäßen 9-(p-Vinylphenyl)-acridin-Polymeren sind durch Polymerisation von 9-(p-Vinylphenyl)-acridin allein oder zusammen mit anderen polymerisierbaren Vinylmonomeren erhältlich. Unter dem Ausdruck »Polymere« sind hier und im folgenden Homo- sowie Copolymere verstanden. Die Polymeren sind dabei nach radikalischen oder ionischen Polymerisationsverfahren zugänglich.
Die radikalische Polymerisation wird im allgemeinen in Gegenwart eines freie Radikale bildenden Initiators
durchgeführt. Typische Beispiele für derartige Initiatoren sind Peroxide wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid
sowie Di-tert.-butylperoxid, Azoverbindungen wie 2,2'-Azobisisobutyronitril,
2,2'-Azobis-2-me'thylbutyronitril oder Ι,Γ-Azobis-l-cyclohexancarbonitril, Persulfate wie
Kaliumpersulfat und Ammoniuinsulfat sowie Kombina-
b5 iionen eines Peroxids und eines Reduktionsmittels wie
etwa Kombinationen von Cumolhydroperoxid mit Eisen(II)-Salzen. Diese Initiatoren können entweder
einzeln oder in Form von Gemischen von zwei oder
mehreren eingesetzt werden. Die Polymerisationsreaktion wird im allgemeinen innerhalb 2 bis 40 h bei 60 bis
2000C durchgeführt, wodurch das angestrebte Produkt erhältlich ist. Aufgrund experimenteller Untersuchungen erwies es sich allerdings im Hinblick auf die
Ausbeute als vorteilhaft, die Polymerisationsreaktion bei einer Temperatur von etwa 60° C oder darüber
durchzuführen. Die radikalische Polymerisation kann ferner entsprechend einer thermischen oder einer
strahleninduzierten Polymerisation (UV- oder Gammastrahlen) durchgeführt werden.
Die ionische Polymerisation wird in Gegenwart eines ionischen Katalysators oder eines Ziegler-Katalysators
durchgeführt. Als Ziegler-Katalysatoren sind beispielsweise Katalysatorsysteme aus einem Aluminiumalkyl
wie Triäthyiaiuminium, Trimeihyiaiuminium oder Diäthylaluminium oder einem Alkylaluminiumhalogenid
und Titantrichlorid, Titantetrachlorid oder einem Vanadiumchlorid verwendbar. Die Reaktion wird in
einem geschlossenen System im Verlauf von 10 bis 100 h
bei 30 bis 1500C in Gegenwart eines oder mehrerer der
obigen Katalysatoren durchgeführt, wodurch das angestrebte Produkt erhältlich ist.
Alternativ dazu kann die Polymerisationsreaktion auch als anionische Polymerisation unter Verwendung
eines organometallischen Katalysators wie Naphthalinnatrium oder Anthracenkalium oder als kationische
Polymerisation unter Verwendung einer elektronenanziehenden Verbindung wie Bortriflorid oder Aluminiumchlorid als Katalysator durchgeführt werden.
Das 9-(p-Vinylphenyl)-acridin ist sehr leicht polymerisierbar; es kann entsprechend mit anderen Vinylmonomeren wie beispielsweise Styrol, Acrylnitril, Acrylaten,
Melhaerylaten, N-Vinylcarbazol, 9-Vinylanthracen,
9-Vinylacridin, 9-(p-Vinylphenyl)-anthracen oder Vinylacetat (»polymerisiert werden.
Es ist aus praktischen Gründen wünschenswert, daß
für photoleitende Materialien verwendete, derartige Copolymere des 9-(p-Vinylphenyl)-acridins mit anderen
polymerisierbaren Vinylmonomeren 50 Mol-% 9-(p-Vinylphenyl)-acridin enthalten, da ihre Empfindlichkeit bei
Gehalten an 9-(p-Vinylphenyl)-acridin unter 50 Mol-%
erheblich verringert ist Wenn allerdings nur Filme mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften hergestellt werden sollen, unterliegt der Gehalt an 9-(p-Vmylphenyl)-acridin keiner besonderen Beschränkung.
Alternativ dazu können die erfindungsgemäßen 9-(p-Vinylphenyl)-acridin-Polymere durch Umsetzung
eines p-halogenierten Styrolpolymeren mit einem 9-alkalisubstituierten Acridin oder durch Umsetzung
eines p-alkalisubstituierten Styrolpolymeren mit einem
S-halogcnicricn Acridia hergestellt werden.
Der Ausdruck »p-halogeniertes Styrolpolymer« bedeutet hier und im folgenden ein Polymer, das in seiner
Kette folgende wiederkehrende Monomereinheiten aufweist,
-CH2-CH-
derartigen Styrols mit einem anderen Vinylmonomeren hergestellt werden. Das p-halogenierte Styrolpolymer
ist auch durch Chlorierung, Bromierung oder Jodierung
eines Styrolpolymeren erhältlich. Unter den halogenierten Styrolpolymeren ist p-Jodstyrol neben p-Bromstyrol
am meisten bevorzugt.
Der Ausdruck »p-alkalisubstituiertes Styrolpolymer«
bedeutet hier und im folgenden ein Polymer, das in seiner Kette wiederkehrende Monomereinheiten der
Formel
— CH-CH2-
wobei X Chlor, Brom oder Jod bedeutet Dieses Polymer kann in bekannter Weise durch Homoporymerisation von in p-Position chlor-, brom- oder jodsubstituiertem Styrol oder durch Copolymerisation eines
aufweist, in der M Lithium, Natrium oder Kalium bedeutet. Das Polymer ist durch Umsetzung eines
p-halogenierten Styrolmonomeren mit einer entsprechenden organischen Alkalimetallverbindung wie beispielsweise Äthyllithium, Butyllithium, Pentylnatrium
oder Pentylkalium zugänglich. Von den p-alkalisubstituierten Styrolpolymeren ist p-lithiumsubstituiertes Styrolmonomer wegen seiner mäßigen Reaktivität am
meisten bevorzugt
Der Ausdruck »9-halogeniertes Acridin« bedeutet
hier und im folgenden ein Acridinderivat, das als
Substituenten in 9-Position Chlor, Brom oder Jod aufweist Obgleich alle 9-halogenierten Acridine im
wesentlichen ohne Schwierigkeiten verwendbar sind, ist 9-Jodacridin aufgrund seiner Reaktivität neben 9-
Der Ausdruck »9-alkalisubstituiertes Acridin« bedeutet hier und im folgenden ein Acridinderivat, das als
Substituenten in 9-Position Lithium, Natrium oder Kalium aufweist Das 9-alkalisubstituierte Acridin ist
durch Umsetzung eines 9-halogenierten Acridins mit der entsprechenden organischen Alkalimetallverbindung wie beispielsweise Äthyllithium, Butyilithium oder
Pentylnatrium erhältlich. Von den 9-alk alisubstituierten
Acridinen ist 9-lithiumsubstituiertes Acridin aufgrund
seiner Reaktivität bevorzugt
Zur Durchführung der Reaktion wird ein Lösungsmittel, wie beispielsweise ein Kohlenwasserstoff wie
Cyclohexan oder Benzol, ein halogenierter Kohlenwasserstoff wie Dichloräthan, Dichlormethan oder Chloro-
form oder ein Äther wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder
Anisol eingesetzt
In einen mit Rührer, mit Calchimchloridrohr versehenem Rückfhißkühler, Tropftrichter mit Calchimchlorid
rohr sowie Stickstoffeinleitungsrohr versehenen Vierhalskolben wurden 3,4 g Magnesiumspäne and 20 ml
Tetrahydrofuran eingebracht; darauf wurden 500 ml einer Lösung von 573 g 9-Bromacridin in Tetrahydrofuran tropfenweise unter langsamem Röhren zugesetzt
und in einem trockenen Stickstoffstrom zum Rückfluß erhitzt Nach dem Verbranch des Magnesiums wurden
tropfenweise 20 ml einer Lösung von 25,6 g p-Bromstyrol in Tetrahydrofuran zugegeben und das Gemisch
weitere 5 h an Rückfluß gehalten. Der Kolbeninhalt wurde anschließend abkühlen gelassen und zur Hydrolyse auf Salzsäure-Eis gegossen. Die organische Schicht
wurde mit Äther extrahiert Der Extrakt wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel anschließend abdestilliert. Der Rückstand
wurde durch Aluminiumoxid-Säulenchromatographie gereinigt, wonach 17,1 g gelbe Kristalle von 9-(p-Vinylphenyl)-acridin
erhalten wurden; Ausbeute 27,0%, r, Schmelzpunkt 78 bis 800C, Stickstoffgehalt 5,3%.
Das IR-Spektrum zeigte ähnliche Absorptionsbanden
bei 909 cm-' und 990 cm-' wie bei den Doppelbindungen
im Spektrum von Styrol.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Aus- ι ο führungsbeispielen näher erläutert.
In ein Polymerisationsrohr wurden 0,5 g 9-(p-Vinylphenyl)-acridin
und 0,2 ml Xylol eingebracht das 3 mg Di-tert.-butylperoxid als radikalischen Polymerisationsinitiator
gelöst enthielt. Das Rohr wurde mit Stickstoff gespült, evakuiert und abgeschmolzen, worauf es 12 h
auf 1300C erhitzt wurde.
Das entstandene Polymer wurde in 30 ml Tetrahydro- :o
furan gelöst, durch Zusatz von Äthanol wieder ausgefällt, filtriert und im Vakuum getrocknet. Das
Produkt wurde in Tetrahydrofuran gelöst, durch Äthanol wieder ausgefällt, filtriert und wiederum im
Vakuum getrocknet, worauf ein Homopolymer in Form 2i
eines gelben Pulvers erhalten wurde. Das Homopolymer besaß ein Molekulargewicht von 64 000 und eine
Zersetzungstemperatur > 3000C.
Der Umsatz betrug hierbei 83,6% und lag damit höher als der Umsatz von 10% der im Fall der so
bekannten Polymerisation von 9-Vinylacridin unter denselben Bedingungen erhalten wird, bei dem die
Vinylgruppe direkt an das Acridin gebunden ist Daraus geht hervor, daß das erfindungsgemäße 9-(p-Vinylphenyl)-acridin,
bei dem die Vinylgruppe über den j5 Phenylenring an das Acridin gebunden ist, sehr leicht
polymerisierbar ist.
2 g 9-(p-Vinylphenyl)-acridin und 1,0 g Isobutylmeth- -,o
acrylat wurden in 50 ml Xylol gelöst, worauf 2,6 mg !,!'-Azobis-l-cyclohexancarbonitril zugesetzt wurden.
Die Polymerisation wurde durch vierstündiges Erwärmen des Gemisches in einem Stickstoff strom auf 40° C
und anschließendes zehnstündiges Erwärmen auf 130° C «
vorgenommen. Dem Polymerisationsprodukt wurde anschließend Äthanol zugesetzt, worauf ein leicht
gelber Niederschlag erhalten wurde. Der Niederschlag wurde filtriert, getrocknet und darauf durch Lösen in
Chlorbenzol und Wiederausfällen mit Äthanol gereinigt. Auf diese Weise wurde ein Copolymer in Form tines
gelben Pulvers mit einer Ausbeute von 90,4% erhaljer
Das Copolymer besaß ein Molekulargewicht von 71 500 und eine Zersetzungstemperatur von 300° C.
In ein Polymerisationsrohr wurden 5,0 g 9-{p-Vinyl-
phenyl)-acridin und 2,0 g N-Vinylcarbazol eingebracht
Das Rohr wurde durch Evakuieren mit Stickstoff gefüllt Anschließend wurden 2 ml einer XyloUösung mit 5 mg
Dicumylperoxid zugesetzt Das Rohr wurde anschließend bei Flüssigstickstofftemperatur wieder evakuiert
und abgeschmolzen. Der Rohrinhalt wurde 12 h auf 130° C erwärmt Anschließend wurden nach dem Offnen
des Polymerisationsrohres 100 ml Tetrahydrofuran zur es Auflösung des Polymerisationsproduktes zugegeben.
Die Lösung wurde danach in 11 Methanol eingegossen.
Das entstandene Fäflungsprodukt wurde zur Entfernung von nichtreagiertem Monomeren filtriert und
darauf getrocknet. Die Reinigung geschah durch Auflösen in Benzol und Wiederausfällen mit Methanol.
Auf diese Weise wurde ein hellgelbes Copolymer in nahezu quantitativer Ausbeute erhalten, das in Benzol,
Toluol, Dichlormethan, Dichloräthan, Dioxan, Tetrahydrofuran sowie in deren Gemischen löslich war. Das
Copolymer besaß ein Molekulargewicht von 51 600 und eine Zersetzungstemperatur von
> 300° C.
Das IR-Absorptionsspektrum des Copolymeren zeigte
Absorptionsbanden bei 720 cm-' und 748 cm-', die durch die senkrechte Schwingung des Carbazolkerns
hervorgerufen waren. Dies erweist die Anwesenheit des Carbazolkerns.
In einem mit Stickstoff gespülten Polymerisationsrohr wurde eine Lösung von 10 g p-(p-Vinylphenyl)-acridin
mit einem Komplex als Katalysator gemischt, der aus 2,0 ml Triäthylaluminium und 110 mg Titantrichlorid
bestand und in n-Hexan 1 h bei 600C gealtert worden war; das Rohr wurde anschließend unter
reduziertem Druck abgeschmolzen. Das Gemisch wurde darauf 45 h bei 800C umgesetzt. Darauf wurden
50 ml Benzol und 50 ml n-Propanol zugegeben und das Gemisch 1 h am Rückfluß erhitzt. Anschließend wurden
100 ml Methanol und 100 ml 1 N-Salzsaure zugegeben und weitere 2 h am Rückfluß erhitzt. Die untere Schicht
der Flüssigkeit wurde entfernt, worauf wiederum 100 ml
Methanol und 100 ml 1 N-Salzsäure zugesetzt wurden. Das Gemisch wurde 2 h am Rückfluß erhitzt und die
untere Schicht entfernt. Das lösungsmittelunlösliche Polymerisationsprodukt wurde abfikriert, gründlich mit
Benzol gewaschen, zu einer hinreichenden Menge aufkonzentriert und in Methanol gegossen. Auf diese
Weise wurde ein lösungsmittellösliches, leicht gelbes Polymer erhalten. Das Lösen des Polymeren in Benzol
und anschließendes Wiederausfällen mit Äthanol wurden zweimal wiederholt. Nach dieser Reinigung
wurde das erwünschte 9-(p-Vinylphenyl)-acridin-Hornopolymer in einer Ausbeute von 38% erhalten. Das
Homopolymer besaß ein Molekulargewicht von !5 50C1
und eine Zersetzungstemperatur von > 300° C.
In ein mit trockenem Stickstoff unter leichtem Oberdruck gehaltenes Polymerisationsrohr wurden
2,8 g 9-(p-Vinyiphenyl)-acridin und 5 mi trockenes Tetrahydrofuran eingebracht worauf das Gemisch in
Trockeneis-Aceton auf etwa -70cC abgekühlt wurde.
Darauf wurden 5 mg Naphthalinnatrium zugesetzt und das Ganze 10 min bei -70 bis -600C gerührt Das
Gemisch wurde anschließend auf Raumtemperatur erwärmt Nach 3 h wurde eine kleine Menge Methanol
zugesetzt Das ausgefällte Polymer wurde abgetrennt, wiederholt mit Methanol gewaschen und getrocknet
Auf diese Weise wurde ein gelbes Polymer des 9-{p-Vinylphenyl)-acridins in einer Ausbeute von 58%
erhalten. Das Polymer besaß ein Molekulargewicht von 23 000 und eine Zersetzungstemperatur von
> 3000C
In ein trockenes Polymerisationsrohr wurden 73 g 9-(p-Vinylphenyl)-acridm und 15 ml Methylenchlorid
eingebracht, worauf bei Raumtemperatur unter Rühren 0,03 ml einer Lösung von Bortriflurid in Äther zugesetzt
wurde. Nach vierstündiger Polymerisation bei 25° C
wurden 03 ml einer konzentrierten wäßrigen
niaklösung zur Neutralisation des Katalysators zugegeben.
Anschließend wurde Methanol zugesetzt und das ausgefällte Polymer abfiltriert. Auf diese Weise wurde
ein leicht gelbes Polymer des 9-(p-Vinylphenyl)-acridins in einer Ausbeute von 68% behalten. Das Polymer
besaß ein Molekulargewicht von 9800 und eine Zersetzungstemperatur von 280 bis 290° C.
In einen mit Stickstoffeinleitungsrohr, Rührer und Rückflußkühler ausgerüsteten Kolben wurden 6,7 g
(0,026 mol) 9-Bromacridin und 20 ml Benzol eingebracht
Dazu wurden tropfenweise 50 ml (0,058 mol) einer Butyllithiumlösung unter Rühren in einem
trockenen Stickstoffstrom zugegeben, die nach dem in ]. Org. Chem, Vol. 24, p.2036 (1959), beschriebenen
Verfahren erhalten worden war. Anschließend wurde weitere 2 h gerührt, worauf 400 ml einer benzolischen
Lösung tropfenweise während 2 h zugesetzt wurden, die 4,50 g iodiertes Polystyrol (0,020 mol iodierte Styroleinheiten)
enthielt; das iodierte Polystyrol war durch Iodierung von Styrol mit Jod und Jodsäure nach dem in
Makromol. Chem, 30, 85 (1959), beschriebenen Verfahren hergestellt worden.
Das Reaktionsgemisch wurde zur Durchführung der Reaktion 2 h bei 55 bis 60°C gerührt. Anschließend
wurde eine kleine Menge verdünnte Salzsäure zugegeben und das Gemisch gerührt Der Kolbeninhalt wurde
darauf in eine große Menge Methanol eingegossen. Das ausgefallene Polymer wurde leicht getrocknet und
durch zweimaliges Lösen in Tetrahydrofuran und darauffolgendes Wiederausfällen mit Methanol gereinigt
Auf diese Weise wurden 4,9 g eines gelblichen Polymeren erhalten. Der Stickstoffgehalt betrug 3,9%.
Das Polymer besaß ein Molekulargewicht von 100 200 und eine Zersetzungstemperatur von
> 300° C.
In derselben Weise wie in Beispiel 7 wurde eine Lösung von 9-lithiumsubstituiertem Acridin in Benzol
aus Butyllithium und 9-Chloracridin hergestellt. Der Lösung des 9-lithiumsubstituierten Acridins (0,032 mol)
in Benzol wurden bei Raumtemperatur zur Durchführung der Reaktion 400 ml einer benzolischen Lösung
tropfenweise zugesetzt die 4,2 g (0,023 mol) Poly-pbromstyrol
enthielt das durch Polymerisation bei 70° C unter Verwendung von 1% Azobisisobutyronitril als
Initiator erhalten worden war. Das mit Methanol ausgefällte Polymer wurde durch Auflösen in 1,2-Dichloräthan
und Wiederausfällen mit Methanol gereinigt Auf diese Weise wurden 3,7 g eines gelben Polymeren
erhaiten. Der Stickstoffgehalt beinig 4,1%. Das
Polymer besaß ein Molekulargewicht von 264 000 und eine Zersetzungstemperatur von
> 3000Q
Zu 110 ml (0,11 mol) einer Lösung von Butyllithium in
Benzol wurden tropfenweise 900 ml derselben Lösung von 9,i g (0,05 mol) Poly-p-bromstyrol in Benzol wie in
Beispiel 8 während 3,5 h unter Rühren in einem
trockenen Stickstoffstrom zugegeben. Nach weiterem einstfindigem Rühren wurde eine Lösung von 123 g
(0,05 mol) 9-Bromacridin in 30 ml Tetrahydrofuran
zugegeben. Das Gemisch wurde 3 h bei Raumtemperatur und 1 h bei 50 bis 60° C gerührt Das Polymer wurde
mit Methanol ausgefällt Das so erhaltene Polymer wurde mit Tetrahydrofuran und Methanol gereinigt. Die
Ausbeute betrug 11 g, der Stickstoffgehalt 4,5%. Das
Polymer besaß ein Molekulargewicht von 187 000 und eine Zersetzungstemperatur von
> 3000C.
r> Der polymere Charakter der in den Beispielen 1 bis 9
erhaltenen Produkte folgt aus der Tatsache, daß die charakteristischen Absorptionsbanden der Vinylgruppe
bei 906 cm-1, 995 cm-' sowie 1395 cm-1, die im
IR-Spektrum des Monomeren auftreten, im Spektrum
ίο der Polymeren fehlen.
Das Zahlenmittel des Molekulargewichtes der 9-(p-Vinylphenyl)-acridin-Polymere
betrug 2000 bis 500 000 in Abhängigkeit von den jeweiligen Polymerisationsbedingungen.
Im allgemeinen wurden 9-(p-Vinylphenyl)-acridin-Polymere mit einem Molekulargewicht von 5000
bis 200 000 verwendet. Bei Molekulargewichten unterhalb 5ÖÖ0 wird des schwierig, gute Filme aus den
entsprechenden Materialien zu erzeugen, obgleich deren Empfindlichkeit nicht verringert ist Polymere mit
Molekulargewichten über 200 000 erfordern andererseits besondere Polymerisationstechniken.
Die Zersetzungstemperatur betrug 190 bis 4500C. Im
Vergleich zu 9-Vinylacridin-Polymeren lassen sich aus
den erfindungsgemäßen 9-(p-Vinylphenyl)-acridin-Polymeren leichter Filme erzeugen, die bei elektrophotographisch
empfindlichen Materialien und Mikrofilmen als organische Halbleiter anwendbar sind.
Filme mit ausgezeichneter Transparenz können aus den erfindungsgemäßen Polymeren durch Auflösen in
einem Lösungsmittel der Benzolreihe oder einem cyclischen Äther, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan,
oder einem halogenierten Kohlenwasserstoff, wie Dichlormethan oder Dichloräthan, oder Gemischen
daraus erzeugt werden.
Die Filme können nach dem Auftragen auf einen Träger, wie einer Metaliplatte, wie beispielsweise einer
Aluminiumplatte oder einer isolierenden Platte, oder einem mit einer leitenden Schicht versehenen Film, wie
etwa einem NESA-FiIm, als photoleitende Materialien zur Elektrophotographie verwendet werden. Der Film
kann ferner als holographisches Material oder Mikrofilm in Kombination mit thermoplastischen Harzen
eingesetzt werden.
Zur Verbesserung der Eigenschaften der polymeren
Zur Verbesserung der Eigenschaften der polymeren
4ϊ Filme aus 9-(p-Vinylphenyl)-acridin können den Filmen
erforderlichenfalls Weichmacher und Bindemittel zugesetzt werden. Als Weichmacher eignen sich Terphenyle,
chlorierte Polyphenyle, Dioctylphthalat, Dioctyladipat oder Esterharze. Als Bindemittel sind Phenolharze,
so Vinylchloridpolymere, Polyvinylacetat Polystyrol, Polyacrylate,
Polycarbonate, Silikonharze oder Butyralharze verwendbar.
Zur Steigerung der Photoleitfähigkeit der 9-{p-Vinylphenyl)-acridin-Polymere
ist es wünschenswert, einen Sensibilisator zuzusetzen. So ist es beispielsweise
günstig, 1 bis 150Gew.-% Nitroanthrachinon, ChloraniL
Tetracyanoäthylen, Tetracyanochinodimethan, Phthalsäureanhydrid,
Trichloressigsäure, 2,4,7-Trinitrofhiorenon,
2,4A7-Tetränitrofluorenon oder allgemein verwendete
Lewissäuren als chemische Sensibilisatoren zuzusetzen, auch können 0,05 bis 5 Gew.-% eines
Farbstoffsensibilisators wie Kristallviolett, Malachitgrün,
Auramin, Rhodamin B, Nilblau, Triaryicarbonhimsalze
oder etwa Benzopyridiniumsalze zugesetzt werden.
Die nachstehenden Anwendungsbeispiele erläutern die Verwendung der erfindungsgemäßen Polymeren als
photoleitende Materialien.
Anwendungsbeispiel 1
2 g 9-(p-Vinylphenyl)-acridin-Polymer (Molekulargewicht 132 000, Zersetzungstemperatur
> 3000C) und 1 g 2,4,7-Trinitrofluorenon wurden zu 20 ml eines
1 :2-Gemisches (V/V) von Tetrahydrofuran und Xylol zugegeben. Das Gemisch wurde durch Aufgießen auf
eine Aluminiumplatte aufgebracht und 4 h bei 800C getrocknet, wodurch ein Film von 4 μιη Dicke erhalten
wurde. Der so erzeugte Film wurde durch Anwendung einer 6-kV-Coronaentladung geladen und 1 s durch ein
positives Original hindurch mit einer Lichtquelle von 100 Ix belichtet. Im Anschluß daran wurde ein
Entwicklungstoner über den belichteten Film gesprüht, wodurch ein originalgetreues Bild erhalten wurde.
Anwendungsbeispiel 2
5 g 9-(p-Vinylphenyl)-acridin-Polymer (Molekulargewicht 9800, Zersetzungstemperatur 280 bis 290° C)
wurden in 100 ml einer Toluollösung dispergiert, die 1 g m-Terphenyl 0,5 g Nitroanthrachinon und 25 mg Malachitgrün
enthielt. Die Dispersion wurde in derselben Weise wie im Anwendungsbeispiel 1 zur Erzeugung
eines Films behandelt. Der so erhaltene Film wurde nach dem üblichen Verfahren geladen und anschließend
5 see durch ein Positivoriginal hindurch mit einer Lichtquelle von 30 Ix belichtet. Im Anschluß daran
wurde ein Entwicklungstoner über den belichteten Film gesprüht, wodurch ein orginalgetreues Bild erhalten
wurde, das anschließend durch 3 s langes Erhitzen auf 150° C fixiert wurde.
Anwendungsbeispiel 3
1 g 9-(p-Vinylphenyl)-acridin-Polymer (Molekulargewicht 48 300, Zersetzungstemperatur
> 300° C), 0,4 g m-Terphenyl sowie 0,1 g Tetracyanochinodimethan wurden in Benzol gelöst. Die resultierende Lösung
wurde in derselben Weise wie im Anwendungsbeispiel 1 auf eine Aluminiumplatte aufgetragen, wodurch ein
transparenter Film von 3 μηι Dicke erhalten wurde. Der
so erzeugte Film wurde nach dem üblichen Verfahren aufgeladen und anschließend 2 s durch ein positives
Original hindurch mit einer Lichtquelle einer Beleuchtungsstärke von 70 Ix belichtet. Im Anschluß daran
wurde ein Entwicklungstoner über den belichteten Film gesprüht, wodurch ein getreues Abbild des Originals
erhalten wurde, das anschließend durch 2 s langes Erwärmen auf 140° C fixiert wurde.
Anwendungsbeispiel 4
1 g 9-(p-Vinylphenyl)-acridin-Polymer (Molekulargewicht 64 000, Zersetzungstemperatur
> 300°C), 0,5 g m-Terphenyl, 1 mg Kristallviolett und 100 mg Tetracyanoäthylen
wurden in Tetrahydrofuran gelöst Die resultierende Lösung wurde auf eine mit einem
NESA-FiIm versehene Glasplatte aufgetragen, wodurch eine lichtempfindliche Schicht von 3 μιη Dicke erhalten
35 wurde. Diese so erzeugte Schicht wurde nach einem üblichen Verfahren geladen und darauf 3 s durch ein
Positivoriginal hindurch mit einer Lichtquelle von 50 Ix belichtet Im Anschluß daran wurde ein Entwicklungstoner
über die belichtete Schicht gesprüht, wodurch ein originalgetreues Bild erhalten wurde.
Anwendungsbeispiel 5
5 g eines aus 3 mol 9-(p-Vinylphenyl)-acridin und
2 mol 9-(p-Vinylphenyl)-anthracen erhaltenen Copolymeren und 1,5 g 2,4,5.7-Tetrafluorenon wurden in 50 ml
Benzol gelöst und 1 g Chlordiphenyl zugesetzt, worauf gut gemischt wurde. Die resultierende Lösung wurde
mit einer Rolle auf eine Kupferplatte aufgetragen und getrocknet, wodurch ein Film von 2,5 μπι Dicke erhalten
wurde. Der so erzeugte Film wurde nach einem üblichen Verfahren geladen und anschließend 1 s durch ein
Positivoriginal hindurch mit einer Lichtquelle von 100 Ix belichtet Im Anschluß daran wurde ein Entwicklungstoner
über den belichteten Film gesprüht, wodurch ein originalgetreues Bild erhalten wurde, das anschließend
durch 2 s langes Erwärmen auf 1500C fixiert wurde.
Anwendungsbeispiel 6
5 g eines aus i mol 9-(p-Vinylphenyl)-acridin und 2 mol N-Vinylcarbazol erhaltenen Copolymeren sowie
i g 2,4,7-Trinitrofiuorenon wurden in 50 ml eines
1 :1-Gemisches (V/V) von Dichloräthan und Xylol gelöst, worauf 1 g m-Terphenyl und 0,05 g Kristallviolett
zugesetzt wurde. Nach gutem Durchmischen wurde die resultierende Lösung mit einer Rolle auf eine Kupferplatte
aufgetragen und getrocknet, wodurch ein Film von 4 μιη Dicke erhalten wurde. Der so erzeugte Film
wurde nach einem üblichen Verfahren geladen und anschließend 3 s durch ε;η Pcsiavoriguisi hindurch nut
einer Lichtquelle von 30 Ix belichtet Im Anschluß daran wurde ein Entwicklungstoner über den belichteten Film
gesprüht, wodurch ein getreues Abbild des Originals erhalten wurde, das anschließend durch 2 s langes
Erwärmen auf 150" C fixiert wurde.
Anwendungsbeispiel 7
Ein Gemisch von 10 g 9-(p-VinylphenyI)-acridin-Polyroer
(Molekulargewicht 96 500), 4 g 2,4,7-Trinitrofluorenon
und 3 g m-Terphenyl wurden in 20 ml eines 1:1-Gemisches (VAO von Xy1P1 rad Dichloräthan 4 h
am Rückfluß erhitzt Das Gemisch wurde anschließend auf eine Aluminiumplatte aufgetragen. Die Abklingeigenschaften
des Oberflächenpotentials des lichtemp
findlichen Films wurden mit den Abklingeigenschaften des Oberflächenpotentials eines lichtempfindlichen
Fflms verglichen, der aus einem 9-{p-Vmylphenyl)-anthracen-Polymer
"mit ähnlicher Struktur hergestellt worden war. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der
nachfolgenden TabeBe 1 dargestellt
Potential | Potential | Empfindlichkeit (Ix s) | |
der ursprüng | nach 10 s | ||
lichen Auf | Stehen im | ||
ladung V0 | Dunkeln | ||
(V) | Sf"0 | £50 E\0 | |
Erfindungsgemäßes | 560 | 76 | 5 60 |
Material | |||
9-(p-VinylphenyI)- | 650 | 78 | 7,2 >500 |
anthracen-Polymer |
Bemerkungen:
EDj11: Zum Abklingen von I^q auf 50% des ursprünglichen Wertes erforderliche Belichtung.
EDiU. Zum Abklingen von Vw auf 10% des ursprünglichen Wertes erforderliche Belichtung.
Wie aus der Tabelle 1 ersichtlich ist, weisen die erfindungsgemäßen organischen photoleitenden Materialien gute
Empfindlichkeit auf. Sie zeigen insbesondere kleinere £,0-Werte und bedeutend kleinere Restpotentiale als organische
photoleitende Materialien nach dem Stand der Technik.
Claims (4)
1. Polymere des 9-(p-Vinylphenyl)-acridins, gekennzeichnet
durch wiederkehrende Einheiten der Formel
CH-CH3--
und ein Zahlenmittel des Molekulargewichtes von 2000 bis 500 000.
2. Verfahren zur Herstellung von 9-(p-Vinylphenyl)-acridin-Polymeren
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 9-(p-Vinylphenyl)-acridin
allein oder zusammen mit unter Styrol, Acrylnitril, Acrylaten, Methacrylaten, N-Vinylcarbazol, 9-VmyI-anthracen,
9-Vinylacridin, 9-(p-Vinylphenyl)-anthracen und Vinylacetat ausgewählten anderen polymerisierbaren
Vinylmonomeren in Gegenwar» eines freie Radikale bildenden Initiators oder eines
ionischen oder eines Ziegler-Katalysators erhitzt.
3. Verfahren zur Herstellung von 9-(p-Vinylphenyl)-acridin-Polymeren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein p-halogeniertes Styrolpolymer
mit einem 9-alkalisubstituierten Acridin oder ein p-alkalisubstituiertes Styrolpolymer mit
einem p-haJogenierten Acridin umsetzt
4. Verwendung der Polymeren nach Anspruch 1 in photoleitenden Materialien.
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1975
- 1975-05-23 DE DE2522993A patent/DE2522993C2/de not_active Expired
- 1975-05-23 US US05/580,316 patent/US4037036A/en not_active Expired - Lifetime
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D2 | Grant after examination | ||
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